Advanced Graphics Architecture

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Alice-Chip in einem CD32
Lisa-Chip in einem CD32
Paula-Chip in einem CD32

Der Advanced Graphics Architecture-Chipsatz (AGA) war die letzte Generation von Chipsätzen, die im Amiga-Computer von Commodore zum Einsatz kamen. In Deutschland musste er als AA-Chipsatz bezeichnet werden, da die Abkürzung AGA hier schon für eine ältere PC-Grafikkarte (Kombination von CGA- und Hercules-Grafik) verwendet worden war.

Er wurde in die Amiga-Varianten Amiga 1200, Amiga 4000 und Amiga CD32 ab dem Jahr 1992 verbaut und kann in allen Bildschirmauflösungen 256 aus etwa 16,7 Millionen Farben (24-Bit-Farbtiefe) indiziert darstellen. Im HAM8-Modus kann ein Bild in allen Auflösungen so viele Farben gleichzeitig enthalten, wie Pixel ins Chip-RAM passen, minus die erste Pixelspalte, also bei maximaler Chip-RAM-Größe von 2 MB maximal 2 Mio. Farben. In der höchsten Auflösung sind allerdings maximal ca. 830.000 Pixel gleichzeitig sichtbar. Das sind schon fast Echtfarben, wobei das jedoch mit nicht unerheblichem Rechenaufwand für optimale Darstellung verbunden ist. Der Chipsatz ermöglicht die Anzeige von sogenannten Productivity Modes, d. h. flackerfreie, hochauflösende Bildschirmmodi, ohne Zuhilfenahme eines beim OCS hierfür benötigten Flickerfixers, und hat eine maximale Auflösung von ×ばつ 576 (Hires interlaced, overscan).

Insgesamt waren die Verbesserungen aber nicht ausreichend, um mit den damaligen erweiterten VGA-kompatiblen Grafikkarten mithalten zu können. Insbesondere ein echter, unbeschränkter 24-Bit-TrueColor-Modus wurde schmerzlich vermisst, der erwähnte 8-Bit-HAM-Modus war kein vollwertiger Ersatz. Außerdem waren die erreichbaren Auflösungen und Bildfrequenzen nicht mehr konkurrenzfähig. Auch war die Speicherorganisation über Bitplanes bei höheren Farbtiefen für viele Anwendungsgebiete kompliziert und langsam.

Auch der AGA-Chipsatz baut indirekt auf dem ursprünglichen Original Chip Set (OCS) auf, jedoch mit einigen Änderungen:

  • Der Agnus -Chip des OCS wurde hier durch Alice ersetzt, sie kann bis zu 2 MB Chip-RAM adressieren.
  • Der Denise-Chip wurde durch Lisa ersetzt, sie stellt die zusätzlichen Video-Modi zur Verfügung.
  • Der Paula -Chip wurde unverändert weiterverwendet.

Der Nachfolgechipsatz Advanced Amiga Architecture (AAA) für AGA war bereits entwickelt, kam aber durch den Bankrott Commodores niemals auf den Markt.

Siehe auch

CBM II

CBM 500 CBM 600CBM 700CBM 900

Heimcomputer

VC 10VC 20C64 (SX, GS ) • 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) • C128C65

Amiga

1000Sidecar500500 Plus2000CDTV 6003000/T/UX12004000CD32

IBM-kompatibel

PC-1 PC-10 bis PC-70x86LTA1060

Peripherie
Drucker

MPS-SerieMPS 801MPS 802MPS 803MPS 1000MPS 1270MPS 1500 CMPS 1550 CVC1520 • CBM-8000-Serie • CBM 4022CBM 4023

Sonstige Hardware

CBM-BusZorro-BusUhrenportWOMRAM Expansion UnitTurbokarte • Mäuse: Commodore 1350/1351 • Monochrom- und Farb-Monitore: 1701170217031801180210811084/1084S108519011942 • Lautsprecher A10 • Mehrfachbenutzersysteme (MBS)

Historische Hardware

Schreib- und Tischrechenmaschinen • LED-Uhren • 2000K/3000H Chessmate

Chips

MOS Technology65026510VICVIC IITEDVDCSIDPIAVIARIOTTPICIAACIAAgnus (Blitter, Copper) • PaulaEHB-ModusHAM-Modus

Chipsätze

OCSECSAGAAAAChip-RAM und Fast-RAM

Software

Commodore BASICCommodore Basic V2KernalCBM-ASCII (PETSCII) • GEOSCommodore DOSAmigaOSKickstartWorkbenchARexxAmigaGuideAMIX

†: Spielkonsole ‡: nur Prototyp
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Advanced_Graphics_Architecture&oldid=209795734"