Bariumchlorid
Strukturformel | |
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Keine Zeichnung vorhanden | |
Allgemeines | |
Name | Bariumchlorid |
Andere Namen |
Chlorbarium (veraltet) |
Summenformel | Ba Cl 2 |
Kurzbeschreibung |
weißes, kristallines Pulver |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
10361-37-2[1]
ECHA-InfoCard
100.030.704
| |
Eigenschaften | |
Molare Masse | ? |
Aggregatzustand |
fest |
Dichte |
3,9 g/cm3[1] |
Schmelzpunkt |
963 °C[1] |
Siedepunkt |
1560 °C[1] |
Dampfdruck |
nicht zutreffend |
Löslichkeit |
gut in Wasser (375 g/l[1] ) |
Sicherheitshinweise | |
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung {{{GHS-Piktogramme}}}
H- und P-Sätze
H: {{{H}}}
EUH: {{{EUH}}}
P: {{{P}}}
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MAK |
0,5 mg/m3 (Ba)[1] |
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Chemikalie): "S; R; Dampfdrucktemp; RL 67/548/EWG; Gefahrensymbole; Molmasse; LD50"
Bariumchlorid, unter Normalbedingungen ein weißes, kristallines Pulver, ist eine anorganische chemische Verbindung. Häufig kommt Bariumchlorid in Verbindung mit zwei Wasser molekülen vor. Obwohl Bariumchlorid giftig ist, wird es vielfach eingesetzt.
Eigenschaften des Bariumchlorids
Bariumchlorid weist wie Barium und alle seine Salze eine grüne Flammenfärbung auf, ist gut in Wasser löslich und wie alle Bariumverbindungen giftig.
Toxizität
Bariumchlorid ist schwach wassergefährdend. Ab 2-4 g kann Bariumchlorid tödlich wirken. Bariumchlorid ist giftig beim Einatmen und Verschlucken. Bei Unfall oder Unwohlsein aufgrund dieses Stoffes sofort Arzt zuziehen. Bariumchlorid ist unter Verschluss und für Kinder unzugänglich aufzubewahren. Ey, ihr Deppen, das was da stand mit den Sulfatlösungen war fei richtig!!! Wenn jetzt jemand ne Vergiftung kriegt und net weiß, was er machen soll und ich helfen wollte und er dann stirbt, dann seid ihr Schuld!!!
Synthese des Bariumchlorids
Bariumchlorid lässt sich wie alle Salzbildungsreaktionen darstellen:
- {\displaystyle \mathrm {Ba+Cl_{2}\longrightarrow BaCl_{2}} }
- Barium reagiert mit Chlor zu Bariumchlorid.
- {\displaystyle \mathrm {Ba(OH)_{2}+2\ HCl\longrightarrow BaCl_{2}+2\ H_{2}O} }
- Bariumhydroxid reagiert mit Salzsäure zu Bariumchlorid und Wasser.
- {\displaystyle \mathrm {BaO+2\ HCl\longrightarrow BaCl_{2}+H_{2}O} }
- Bariumoxid reagiert mit Salzsäure zu Bariumchlorid und Wasser.
Großtechnische Synthese des Bariumchlorids
Kommerziell wird Bariumchlorid durch Reaktion von Bariumsulfid mit Salzsäure unter Bildung von Schwefelwasserstoffsäure synthetisiert:
- {\displaystyle \mathrm {BaS+2\ HCl\longrightarrow BaCl_{2}+H_{2}S} }
Auch durch Reaktion von Bariumcarbonat mit Salzsäure entsteht Bariumchlorid bei gleichzeitiger Bildung von Wasser und Kohlenstoffdioxid:
- {\displaystyle \mathrm {BaCO_{3}+2\ HCl\longrightarrow BaCl_{2}+H_{2}O+CO_{2}} }
Reaktionen des Bariumchlorids
Reaktion mit Sulfat-Ionen:
- {\displaystyle \mathrm {MgSO_{4}+BaCl_{2}\longrightarrow BaSO_{4}+MgCl_{2}} }
- Magnesiumsulfat reagiert mit Bariumchlorid zu Bariumsulfat und Magnesiumchlorid.
Reaktion mit Kaliumchromat:
- {\displaystyle \mathrm {BaCl_{2}+K_{2}CrO_{4}\longrightarrow BaCrO_{4}+2\ KCl} }
- Bariumchlorid reagiert mit Kaliumchromat zu Bariumchromat und Kaliumchlorid.
Verwendung des Bariumchlorids
Bariumchlorid wird als Indikator für Sulfat-Ionen angewendet, da bei der Reaktion mit Sulfat-Ionen (siehe Reaktionen) Bariumsulfat als weißer Feststoff ausfällt.
Außerdem wird Bariumchlorid zum Härten von Stahl, in der Pyrotechnik aufgrund seiner grünen Flammenfärbung und zur Herstellung der Farbstoffe Bariumsulfat (siehe Reaktionen) und Bariumchromat (siehe Reaktionen) benutzt.
Die Rote Armee benutzte während des Zweiten Weltkriegs grünlich leuchtende Bariumchlorid-Leuchtspurgeschosse, um dem Schützen das Zielen zu erleichtern, während die Deutsche Wehrmacht gelblich leuchtende Phosphor-Geschosse verwendete. Diese Geschosse wurden in den LMGs und MGs der Panzer eingesetzt. Auch halfen diese Geschosse anderen Soldaten, da sie sahen, wohin der Schütze zielte.
Formen des Bariumchlorids
Bariumchlorid kommt meist in Verbindung mit zwei Molekülen Kristallwasser, als Bariumchloriddihyrat vor. Wasserfreies Bariumchlorid erhält man, wenn man Bariumchloriddihydrat das Wasser durch Wärme entzieht (Dehydratation).
Eigenschaften des Bariumchloriddihydrates
Auch Bariumchloriddihydrat ist ein weißes, kristallines Pulver. Unterschiede zum Bariumchlorid ergeben sie bei der Molmasse, Dichte, Löslichkeit, Schmelz- und Siedepunkt
Eigenschaften des Bariumchloriddihydrats