Nina Hemmer
Nina Hemmer Medaillenspiegel | ||
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Deutschland Deutschland | ||
Weltmeisterschaften | ||
Silber | 2021 Oslo | bis 55 kg |
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele | ||
Bronze | 2019 Minsk | bis 53 kg |
Europameisterschaften | ||
Bronze | 2016 Riga | bis 53 kg |
Bronze | 2017 Novi Sad | bis 53 kg |
Militär-Weltmeisterschaften | ||
Gold | 2018 Moskau | bis 53 kg |
Junioren-Weltmeisterschaften | ||
Bronze | 2011 Bukarest | bis 48 kg |
Junioren-Europameisterschaften | ||
Silber | 2009 Zrenjanin | bis 46 kg Cadets |
Silber | 2011 Zrenjanin | bis 48 kg Juniors |
Gold | 2012 Zagreb | bis 51 kg Juniors |
Bronze | 2013 Skopje | bis 51 kg Juniors |
Nina Hemmer (* 16. Februar 1993 in Köln) ist eine deutsche Ringerin und Mitglied der deutschen Nationalmannschaft seit 2007. Sie ist Vize-Weltmeisterin und Olympionikin (Olympische Spiele 2016 in Rio de Janeiro). Bei internationalen Meisterschaften, wie EM und WM gewann Hammer mehrere Medaillen. Auf nationaler Ebene ist sie neunfache deutsche Meisterin geworden.
Werdegang
Nina Hemmer begann als Kind mit Turnen und wechselte 2003 zum Ringen, als sie von einem Bruder zum Ringertraining mitgenommen wurde und daran gleich Gefallen fand. Sie ist Angehörige des AC Ückerath und trainiert im Leistungszentrum des nordrhein-westfälischen Ringerverbandes Ückerath/Dormagen. Ihr Trainer ist Heinz Schmitz. Seit sie der deutschen Nationalmannschaft angehört, kommt Bundestrainer Jörg Helmdach hinzu. Sie ist Schülerin mit Fachhochschulreife.
Ihr erster großer Erfolg war der Gewinn der deutschen Jugendmeisterschaft (international: Juniorinnen-Cadets) im Jahre 2007 in der Gewichtsklasse bis 34 kg Körpergewicht. 2008 belegte sie bei dieser Meisterschaft in der Gewichtsklasse bis 43 kg KG den 3. Platz und 2009 in der Gewichtsklasse bis 46 kg den 2. Platz. Ihren größten Erfolg als Juniorenringerin auf der internationalen Ringermatte feierte Nina Hemmer im Jahre 2009, als sie bei der Junioren-Europameisterschaft (Cadets) in Zrenjanin in der Gewichtsklasse bis 46 kg KG hinter ihrer niederländischen Trainingspartnerin Jessica Blaszka den 2. Platz belegte.
Im Jahre 2011 wurde sie deutsche Meisterin bei den Erwachsenen in der Gewichtsklasse bis 48 kg vor Jasmin Sefidroudi, TV Aachen-Walheim und Annika Hofmann, RSV Frankfurt (Oder) . Sie wurde daraufhin vom deutschen Ringerverband bei der Europameisterschaft in Dortmund eingesetzt und überraschte mit sehr guten Leistungen. Sie besiegte dort Sanela Mehmedovic aus Österreich, unterlag dann gegen Kristina Daranusa aus der Ukraine, siegte über Gratsiela Dragojewa aus Bulgarien und Mélanie Lesaffre aus Frankreich und verlor im Kampf um die EM-Bronzemedaille gegen Cristina Croitoru aus Rumänien. Mit dem 5. Platz erreichte sie aber ein hervorragendes Ergebnis. Danach gewann sie bei den internationalen Juniorenmeisterschaften zwei Medaillen. In Zrenjanin kam sie bei der Junioren-Europameisterschaft auf den 2. Platz und bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Bukarest belegte sie den 3. Platz, beide Male in der Gewichtsklasse bis 48 kg.
2012 wurde Nina Hemmer wieder deutsche Meisterin, dieses Mal aber in der Gewichtsklasse bis 51 kg. Sie siegte dabei vor Luisa Niemesch aus Weingarten, Katrin Henke aus Torgelow und Eva Sauer aus Schifferstadt. Bei der Europameisterschaft in Belgrad wurde vom Deutschen Ringerbund aber die erfahrene Alexandra Engelhardt in der olympischen Gewichtsklasse bis 48 kg eingesetzt. Diese gewann dort eine Medaille und qualifizierte sich später auch für die Olympischen Spiele. Dadurch wurde der Weg zu den Olympischen Spielen in London für Nina Hemmer versperrt. Sie zeigte jedoch keinerlei Resignation und gewann im Juni 2012 in Zagreb in überlegenem Stil den Titel bei der Junioren-Europameisterschaft in der Gewichtsklasse bis 51 kg. Im Finale bezwang sie dabei die Weltmeisterschafts-Dritte bei den Damen aus dem Jahre 2011 Patimat Bagomedowa aus Aserbaidschan.
2013 gewann sie bei der Junioren-Europameisterschaft in Skopje in der Gewichtsklasse bis 51 kg hinter Patimat Bagomedowa und Stalwira Orschusch, Russland, eine Bronzemedaille. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft dieses Jahres in Sofia kam sie zu einem Sieg über Wladlena Widrenko aus Belarus, unterlag aber in ihrem nächsten Kampf gegen Patimat Bagomedow. Da diese das Finale nicht erreichte, schied sie aus und belegte den 8. Platz. Nina Hemmer war im September 2013 auch noch bei der Weltmeisterschaft der Damen in Budapest am Start. Sie unterlag dabei in der Gewichtsklasse bis 51 kg gegen die starke Julija Blahynja aus der Ukraine knapp nach Punkten (12 Runden, 3:3 Punkte). Da auch Julija Blahynja das Finale nicht erreichte, schied sie nach diesem Kampf auf und kam auf den 15. Platz. Im Dezember 2013 war sie in Calgary/Kanada bei den Nordhagen-Classics am Start. Sie belegte dort den 3. Platz.
Danach war Nina Hemmer sieben Monate verletzt (u. a. Kreuzbandriss). Ihren ersten Start nach ihrer schweren Verletzung absolvierte sie Anfang Juli 2014 beim Großen Preis von Spanien in Madrid in der Gewichtsklasse bis 48 kg, in der sie künftig starten wird, weil die Gewichtsklasse bis 51 kg, in der sie bisher meist startete, vom Ringer-Weltverband FILA gestrichen wurde. In Madrid gewann sie und verlor sie jeweils zwei Kämpfe und belegte einen guten 5. Platz.
In ihrer weiteren Karriere wechselten sich bemerkenswerte Erfolge mit großen Enttäuschungen ab. 2016 und 2017 gewann sie bei den Europameisterschaften jeweils eine Bronzemedaille. 2016 qualifizierte sie sich in Zrenjanin mit einem 2. Platz für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro. Sie besiegte dabei mit Wanessa Kaladschinskaja, Maria Prevolaraki und Julija Blahynja drei Weltklasseringerinnen. Beim Olympiaturnier in Rio schied sie jedoch schon in der 1. Runde nach einer Niederlage gegen die Chinesin Zhong Xuechan aus. Auch bei der Weltmeisterschaft 2017 in Paris und bei der Europameisterschaft 2018 in Kaspiisk schied Nina Hemmer durch Niederlagen in der 1. Runde frühzeitig aus.
Einen großen Erfolg feierte sie bei der Militär-Weltmeisterschaft im Mai 2018 in Moskau. Sie siegte dort in der Gewichtsklasse bis 53 kg gegen Otgonjargal Ganbaatar aus der Mongolei, Tatjana Waransowa, Aserbaidschan, Milana Dadaschewa, Russland und Liao Ring aus China und wurde damit Militär-Weltmeisterin. Bei der Weltmeisterschaft in Budapest schulterte Nina Hemmer in ihrem ersten Kampf die amtierende Weltmeisterin Wanessa Kaladschinskaja, unterlag aber in ihrem nächsten Kampf gegen die Kanadierin Diana Weicker. Da diese das Finale nicht erreicht, schied sie aus und kam auf den 8. Platz.
Im Juni 2019 startete Nina Hemmer bei den Europaspielen in Minsk in der Gewichtsklasse bis 53 kg. Sie besiegte dort u. a. erneut Wanessa Kaladschinskaja, unterlag aber im Halbfinale gegen die sich in Überform befindende Sofia Mattsson. In der Trostrunde sicherte sie sich aber mit einem Sieg über die Türkin Zeynep Yetgil eine Bronzemedaille. Beim "Yasar-Dogu"-Memorial im Juli dieses Jahres in Istanbul unterlag sie zwar gegen die starke Inderin Vinesh Vinesh, sicherte sich danach aber mit Siegen über die russische Meisterin von 2016 Natalja Malyschewa und die Ukrainerin Irina Husjak noch eine Bronzemedaille.
Internationale Erfolge
Deutsche Meisterschaften
(nur Seniorenbereich)
- Erläuterungen
- alle Wettkämpfe im freien Stil
- OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft
- KG = Körpergewicht
Weblinks
- Nina Hemmer in der Datenbank der Uni Leipzig
- Website von Nina Hemmer
- Nina Hemmer gewinnt 2016 EM-Bronzemedaille
Personendaten | |
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NAME | Hemmer, Nina |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Ringerin |
GEBURTSDATUM | 16. Februar 1993 |
GEBURTSORT | Köln |