Wikipedia:Auskunft

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2. Mai

Lauch (Gattung) bei uns

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 19 Kommentare13 Personen sind an der Diskussion beteiligt

An verschiedenen Stellen lese ich, diese Pflanzen, beispielsweise der Lauch, seien erst durch die Römer oder gar erst im Mittelalter in den germanischen Gebieten eingeführt worden. Allerdings ist das Wort "Lauch" gemeingermanisch und in allen germanischen Sprachen verbreitet, zur Bezeichnung der Pflanzengruppe oder speziell der einen Art. Fremde Wurzeln dieses Wortes werden auch nicht angenommen. Gibt es dafür eine Erklärung bzw. was stimmt denn nun? --2A0A:A541:.&checktime(8445,0,30,':')8E:473C:FA4F:866E 15:13, 2. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Man weiß ja vorderhand nicht sicher, was Sprecher der anderen germanischen Sprachen und der ausgestorbenen älteren Sprachstufen meinten, wenn sie das Wort „Lauch" bzw. dessen Entsprechungen in ihren Sprachen und deren Vorformen benutzten. Als erster Hinweis: Adelung meint, Lauch hätte jede Pflanze bezeichnen können, wäre also das germanische Wort, das dem Lehnwort „Pflanze" entspricht. Vgl. Adelung:Lauch. --Pp.paul.4 (Diskussion) 17:30, 2. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Vgl. mal hier.--Meloe (Diskussion) 09:00, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Also wurde das Wort verbreitet nach Osten entlehnt. --2A0A:A541:.&checktime(8445,0,30,':')8E:473C:FA4F:866E 14:53, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die Germanen nannten ursprünglich dünne römische Legionäre, die feige wegliefen, Lauch. Als die Römer dann die Pflanze einführten, benannten die Germanen sie nach den so ähnlich aussehenden Soldaten. Ist doch völlig klar! Rainer Z ... 16:15, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die Ostgermanen (vulgo Ossis) kannten kein Lauch, das wurde erst nach 1989 eingeführt. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:22, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Dann gab es in Thüringen ein Dorf des Widerstandes, denn meine Oma bereitete Lauch gerne und häufig zu, was ich als Kind zutiefst hasste, Oma und meine Eltern aber liebten. Das Lauch kam aus dem Garten, den meine Oma mit Wonne bestellte. --Elrond (Diskussion) 21:16, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Naja, Thüringen gehört ja eigentlich zu Franken *duck* ;) --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:21, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Also quasi Bayern. Rainer Z ... 13:35, 4. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Also quasi Österreich. --Kreuz schnabel 11:08, 5. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das ist ja fast schon Südtirol! Rainer Z ... 17:52, 5. Mai 2023 (CEST) Beantworten
1989 waren die Ostgermanen (Goten) doch längst ausgestorben. --Rôtkæppchen68 19:30, 3. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das mit den dürren Legionären – dafür gibt es doch sicherlich Belege – sollte bei Lauch (Schimpfwort) erwähnt werden. @Rainer Zenz: Machst Du das? --2001:9E8:B90C:DE00:680C:7FE7:814A:394C 02:46, 14. Mai 2023 (CEST) Beantworten

In Norddeutschland kennt man bis heute keinen Lauch. Oder nur sehr punktuell. --2003:C0:8F14:3400:84E8:EFD4:7325:D6BC 14:03, 4. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Echt? Wie nennt man denn die Gruppe der Lauche? Und gibt es dort auch keinen Knoblauch und keinen Schnittlauch? --2A0A:A540:EA0B:0:9F2:89D3:A4D2:C6F4 17:18, 8. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Siehe Knoblauch#Trivialnamen und Schnittlauch#Etymologie. --Rôtkæppchen68 00:26, 11. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Beide erwähnen das Vorkommen dieser Begriffe (mit "-lauch" bzw. äquivalenten Formen) in Norddeutschland im Mittelalter. --2A0A:A540:EA0B:0:BD99:63FE:BF2B:F25 15:19, 11. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Spätestens im 8. Jahrhundert war Lauch (Porree) & Co schon bekannt und beliebt, denn es kommt in der Sortenliste des Karlsgartens vor Hier die Nr. 60. Beim Bärlauch erinnere ich mich, dass bei einer Besichtigung eines Freilichtmuseums, das eine spätsteinzeitliche Siedlung (am Bodensee?) präsentierte, gesagt wurde, dass Bärlauch und eine Wildform des Knoblauchs zum Speiseplan der Einwohner zählten. Ist jetzt über 50 Jahre her und ich weiß leider nicht mehr, welches Museum das war. --Elrond (Diskussion) 11:35, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Das hier vielleicht? Bin ich 1988 auch mal gewesen. --Duschgeldrache2 (Diskussion) 18:22, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

13. Mai

Pflanzengenetik

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich versuche, zu verstehen, wie winterharte Granatapfelpflanzen gezüchtet wurden. Meine Vermutung: Erst einmal zieht man ganz viele Sprößlinge aus Samen. Die werden nach ca. zwei Jahren ins Freiland ausgepflanzt, und dann wartet man ab. Wahrscheinlich gehen die meisten ein, weil sie eben nicht winterhart sind. Die wenigen "Überlebenden" haben zufällig genetische Eigenschaften für Winterhärte. Und dann? Als erstes kann man die natürlich über Stecklinge vermehren. Das hat den Vorteil, daß die Abkömmlinge genetisch mit der jeweiligen Stammpflanze identisch sind, und da die Exemplare sehr alt werden können, kann man die Ablegerzahl auch extrem vergrößern. (Von jeder Pflanze über zwanzig Jahre je zehn Ableger, die nach zwei Jahren ihrerseits auch Ableger liefern können, gibt theoretisch eine Gesamtpopulation, deren Größe mein Vorstellungsvermögen übersteigt.) Nun werden im Handel aber auch winterharte Samen angeboten. Kann das überhaupt funktionieren, oder ist das Betrug? P. granatum ist einhäusig und selbstbestäubend, aber das heißt ja nicht, daß die Nachkommen aus Früchten genetisch stabil sind - dafür müßten die Elternpflanzen doch reinerbig sein, oder nicht? Na gut, das mendelt sich: bei Mischerbigkeit mit phänotypischer Winterhärte, angenommen, daß die nur durch ein einziges genetisches Merkmal verursacht wird, wird in jeder Generation das genetisch reinerbig nicht winterharte Viertel der Nachkommen eliminiert. Reicht das aus, um die "Winterhärte-Gene" so "aufzukonzentrieren", daß man am Schluß eine reinerbige Abstammungslinie erzielen kann, oder funktioniert das nicht? (Wenn Allele von unterschiedlichen Chromosomen im Spiel wären, funktioniert das bestimmt nicht, weil die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten zu groß wird.) Ist das richtig, daß alle Samen aus derselben Frucht genetisch identisch sind? Dann könnte man so vorgehen: Aus einer Frucht (z. B.) 100 Samen gewinnen, davon zehn Stück anpflanzen und testen, und wenn die daraus gekeimten Pflanzen winterhart sind, kann man die restlichen 90 Samen als winterhart verkaufen. Aber ist das nicht zu kompliziert? Wie funktioniert es wirklich? --78.50.33.214 12:03, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Eine vollständige Antwort auf Deine Fragen würde ganze Bücher füllen. Sowas bieten wir hier in der Auskunft nicht an. Schau mal für den Anfang, wie weit Du mit den Artikeln in der Kategorie:Pflanzenzucht kommst. Wir haben außerdem noch die Kategorie:Genetik, aber die ist etwas zu voll, um das alles durchzusehen. Frag gerne wieder nach, wenn Du Dich etwas mehr in das Thema eingelesen hast und dann noch Fragen offen sind, die etwas konkreter sind als: Aber ist das nicht zu kompliziert? Wie funktioniert es wirklich? --2001:9E8:B90C:DE00:680C:7FE7:814A:394C 02:30, 14. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ja, so komplizierte Sachverhalte wie die Frage, ob die Samen aus derselben Frucht genetisch identisch sind, müssen hiesige Antwortende natürlich zwangsläufig überfordern. Man kann von der Wikipedia doch auch wirklich nicht erwarten, Artikel zu wissenschaftlichen Themen wie z. B. Spezielle Relativitätstheorie oder auch nur biologische Themen wie Schwangerschaft oder Geburt zu haben. Es überhaupt nicht nachzuvollziehen, wie überhaupt Fragen zur Pflanzenzucht und deren genetischen Grundlagen gestellt werden können. Z. B. sowas wie: es gibt anfangs zwei gleich häufige Allele w und W, die sich in den Nachkommen zu je 1/4 reinerbige ww und WW sowie zwei Vierteln mischerbige wW mendeln. wW und WW sind phänotypisch W, da W über w dominant ist, und bleiben erhalten, während ww als rezessives Merkmal ausgesondert wird. Da könnte man nun auf die Idee kommen, daß w und W vorher im Verhältnis 50:50 im Genom der Population vorhanden waren und hinterher im Verhältnis 33:67 (wW+Ww+WW = 2*w+4*W). Und nach wievielen Generationen hat man dann w:W=1:99, also w durch Zuchtwahl praktisch eliminiert? --95.112.145.22 16:13, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Frag doch mal diesen Kollegen. Der kennt sich auch ein wenig aus und ist bestimmt nicht weit entfernt. --31.212.5.35 11:20, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Inhalt eines Computers auslesen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 14 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Sachverhalt: Bekannter (79) starb im letzten Oktober. Witwe (75) kann den hinterlassenen Desktop-Computer nicht auslesen (zB. über 50.000 Familienfotos), weil ihr verstorbener Gatte ihr nicht die PIN zum Starten hinterließ. Ihre Verwandtschaft (Tochter, Schwiegersohn, Enkel) hatte sich bereits einige Monate lang vergeblich die Zähne an dem alten Kasten ausgebissen. Nun wurde ich als evtl. letzte Instanz gebeten, das Problem zu lösen.
Ich sah nach Start als Erstes:
"Windows-Start-Manager
Auswahl des zu startenden Betriebssystems, oder TAB zur Auswahl eines Tools: (Verwenden Sie die Pfeiltasten zur Auswahl und drücken Sie dann EINGABE.)
windows 10
windows 7 einfach
windows 7 altes system
Drücken Sie F8, um eine erweiterte Option für diese Auswahl anzugeben. Sekunden, bis die markierte Auswahl automatisch gestartet wird: 26
Tools:
windows-Speicherdiagnose" usw.
Der erste Punkt erfragte, wie bereits gesagt, die nicht bekannte PIN. PIN vergessen drücken brachte nichts, weil daraufhin ein Link auf eine Mobilnummer gesendet wurde, die es seit dem Tod des Inhabers nicht mehr gibt (Vertrag gekündigt, Alt-Smartphone entsorgt). Der zweite Punkt fragte nach einem Passwort.
Der Aufruf des dritten Punktes (Was ist der Unterschied zwischen Win 7 einfach und Win 7 altes System???) bewirkte die Anzeige von mehreren Benutzern (!), und zwar admin, ADMIN, sein Vorname, sein Zuname und seine Ehefrau (die von einem Benutzeraccount nichts wusste). Also 5 Benutzerkonten.
VOLLTREFFER: Der Aufruf des Benutzers "admin" und der Eingabe des Passwortes "admin" öffnete den Kasten!!!

Und nun meine Frage: Ist das, was ich nun sah, der gesamte Inhalt der Festplatte oder nur die Teile, die unter Win 7 eingegeben wurden? Was ist mit den Dokumenten, die unter den anderen Benutzerkonten eingegeben wurden? Oder unter Win 10?
Und Zusatzfrage: Wenn ich nun alles sehen kann, würde ich in einer bestimmten Datei auch die PIN für Win 10 finden?
Danke für fachmännische Auskünfte. Gruenschuh (Diskussion) 15:38, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Zu den ersten drei Fragezeichen: Es kommt darauf an. Zum letzten Fragezeichen: Nein. Bau die Festplatte bzw SSD aus und in ein USB-Festplattengehäuse ein. Dort solltest Du Zugriff auf alle Daten haben, auch ohne Pin und Kennwort. --Rôtkæppchen68 15:54, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich dachte, als Admin hätte er unbeschränkten Zugriff auf alle Unterkonten. Jedenfalls dann, wenn das Unterkonto nichts anderes eingestellt hat. Das wiederum halte ich bei der beschriebenen Fallkonstellation für unwahrscheinlich. --95.116.164.92 18:05, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es sind hier aber verschiedene Windowsinstallationen vorhanden, die nicht ohne weiteres auf die anderen Installationen auf dem Medium zugreifen können. Mit einem anderen Windows oder Linux sollte das aber kein Problem sein. --Rôtkæppchen68 19:55, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten
+1. Nicht auf dem System selbst probieren, sondern den Festspeicher (Festplatte, SSD, was auch immer) ausbauen und wie eine externe Festplatte an ein anderes System hängen. Unverschlüsselte Inhalte sind so problemlos erreichbar, verschlüsselte müssen halt entschlüsselt werden. Aber wenn ich die Frage richtig verstanden habe, geht es nur darum, die Benutzeranmeldung zu umgehen. --Kreuz schnabel 20:05, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Richtig. Ich denke auch, der Verblichene hatte mit Win 7 gearbeitet und später Win 10 draufgespielt. Ohne irgendwie an seinen Dateien was ändern zu wollen. Gruenschuh (Diskussion) 21:42, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Von einem Live-System booten. --92.118.121.173 21:08, 14. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Aber was ist (s.o.) dieser Unterschied zwischen Win 7 einfach und Win 7 altes System? Gruenschuh (Diskussion) 21:45, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Genaues erfährt man erst, wenn man weiß, wieviele Festplatten und SSDs im Rechner drin sind und wieviele Windows-Partitionen sie jeweils haben. Das kann ein Massenspeicher mit drei Windows- und ggf. einer Datenpartition sein. Da manche Windowsinstallationen auch aus drei verschiedenen Partitionen bestehen, besteht auch die Möglichkeit, dass die Windowsen auf mehrere Massenspeicher verteilt sind. Da hilft ein Blick in den Bios-Setup, aber ohne irgendetwas zu verändern. Die Namen für die einzelnen Installationen sind frei wählbar, müssen also nicht unbedingt aussagekräftig sein. --Rôtkæppchen68 22:10, 13. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Verzeihung, dass ich das so deutlich zum Ausdruck bringe: Leute, die sich bereits einige Monate lang vergeblich die Zähne an dem alten Kasten ausgebissen haben ohne auf die einfache und naheliegende Lösung zu kommen, sollten - um Datenverlust zu vermeiden - sich an einen passenden Dienstleister wenden. --46.114.4.128 13:30, 14. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ich würde mich den Ratschlägen anschliessen, die Festplatte (oder Festplatten) auszubauen, als zusätzliche Platte an einem anderen System anzuschliessen (es gibt für einen externen Anschluss z.B. auch SATA-USB-Adapter wie diesen - das ist keine Kaufempfehlung, einfach ein willkürliches Beispiel), dann kannst du dich einfach durch die Verzeichnisse wühlen und alle gewünschten Dateien rauskopieren, sofern der Verstorbene sie nicht gerade verschlüsselt hat. Gestumblindi 16:35, 14. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Nicht hilfreicher Kommentar, den ich mir aber nicht verkneifen kann: Der gute Mann hätte seine Freude an dieser Diskussion. eryakaas • D 22:57, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das setzt voraus, der Threaderöffner bzw. Fragesteller weiß, wie man das Gehäuse öffnet und eine Festplatte ausbaut. Angesichts dieses Threads kann das schon eine Aufgabe sein, woran manche scheitern. --Benatrevqre ...?! 08:33, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Kenntnisse über Ausbauen und Auslesen einer Festplatte hat der Threaderöffner schon, aber: Es ist der Computer einer 75-jährigen Frau, die mit solchem Teufelswerk keinerlei Erfahrung hat, aber es ist das Interesse von deren Kindern und Enkel, herauszufinden, was der 79-jährige Papa und Opa für Geheimnisse hatte. Ob der gute Mann daran seine Freude gehabt hätte, ist zweifelhaft, denn ihm kam der Exitus dazwischen, und der geht bekanntlich vor. Ich wurde zufällig zu Hilfe gebeten und hab das Ding, wie oben beschrieben, ausgelesen. Wenn die Hinterbliebenen mehr wissen wollen, so mögen sie denn die Festplatte ausbauen und auslesen. Selbstverständlich würde ich ihnen dabei zur Seite stehen. Gruenschuh (Diskussion) 11:07, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

16. Mai

Tiergeräusch

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 15 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo, welches Tier habe ich denn hier gerade (kurz vor Mitternacht) gehört: [1]? Es war einige 100 Meter entfernt und kam aus Richtung einiger Felder mit zwischenliegenden Baumreihen am äußersten Rand einer Stadt. Ich habe das Rauschen so gut es geht entfernt und die Lautstärke der Rufe normalisiert. -- Gruß, aka 00:10, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ein Singvogel, der einen gehörten Mobiltelefonklingelton nachahmt. --Rôtkæppchen68 00:59, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Dann wäre es wohl ein Star: Star (Art)#Lautäußerungen. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 02:46, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Nä! Singen Stare nachts überhaupt? Das können Sozialrufe einer Fledermaus sein. --46.79.234.83 08:43, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Danke, Fledermäuse gibt es hier tatsächlich und ich sehe sie sogar manchmal im Sommer in der Dämmerung durch den Garten fliegen. Allerdings waren das bisher für mich immer ziemlich stumme Zeitgenossen. Ich habe dem Betreiber der von dir verlinkten Seite mal eine Mail geschrieben, vielleicht weiß der näheres. -- Danke und Gruß, aka 11:18, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die meisten "Balzgesange" der Fledermäuse sind ebenso wie das Echolot unhörbar. Einige sind aber doch hörbar. Ich wollte deinen Ton mal durch SpecLab schicken, ob es Ähnlichkeiten zu den Spektren auf der Homepage gibt. Ausgerechnet mp3 kann es nicht und allzu viel damit rumfummeln wollte ich jetzt auch nicht. Den Seitenbetreiber anzufunken ist jedenfalls eine gute Idee. --46.79.234.83 11:52, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich habe es nochmal als .wav abgelegt: [2]. -- Gruß, aka 12:20, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Der Seitenbetreiber hat mir gerade geantwortet, dass das keine Fledermaus sein kann, weil diese zwar manchmal im hörbaren Bereich kommunzieren, aber nie unter 15 kHz. Es wäre ein (bisher unbekannter) Vogel. -- Gruß, aka 12:23, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Eigentlich sollte das noch mit in die Kernkompetenz von Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung fallen. Am besten dort parallel auch mal anfragen. --2001:9E8:B917:B300:3501:621F:29CA:D2D3 13:28, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Mutmaßung: Eine Nachtigall, die vielleicht von den zurzeit gerade zu hörenden Paarungsrufen des Seefrosches inspiriert wurde? --Fice (Diskussion) 14:06, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Bei den dargestellten Spektren sind mir die hohen Frequenzen der Sozialrufe auch aufgefallen. Andererseits wurde bei einer nächtliche Fledermausführung auf einen Sozialruf hingewiesen, der deutlich vernehmbar war und viel niedriger in der Frequenz als 15 kHz gewesen sein muss. Es ist zu lange her, als dass ich mich an den Ton erinnern könnte bzw. welche Art das gewesen sein soll. --46.79.234.83 14:13, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Waren die ungeraden Obertöne (Quinten und so) im Original vorhanden oder kommt das durch eine Übersteuerung? --2001:9E8:A51B:2100:E13A:E298:22C0:C014 16:38, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Hier ist die unveränderte Orignalaufnahme (Lautstärke bitte entsprechend hochdrehen): [3]. -- Gruß, aka 16:53, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Irgendwo habe ich das schon mal gehört. Nachdem mein Gehirn zuerst bei den backenblasenden Froschlurchen suchte, fiel ihm dann noch dieser Kollege [4] (Tokeh) ein. Vermisst in der Nachbarschaft jemand sein Terrarientier? Gruß, --Burkhard (Diskussion) 15:22, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Davon ist mir nichts bekannt und ich hätte nicht erwartet, dass es so exotisch wird ;-) -- Danke und Gruß, aka 12:12, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Recht auf Selbstverteidigung der Ukraine

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 23 Kommentare15 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wie weit geht (in der Theorie) das Recht auf Selbstverteidigung der Ukraine?

Wäre die Ukraine berechtigt ...

a) Teile von Russland zu besetzen und so eine Pufferzone zum Schutz vor neuen Angriffen zu schaffen?

b) ganz Russland zu besetzen und so einen neuen Angriff sicher auszuschließen?

--2003:FC:8F1F:81A2:D5ED:76CA:68C0:2395 09:40, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

en:Preventive war hat dazu etwas in der Abteilung "Criticism". Meine Zusammenfassung -> ohne UN-Mandat dürfte das vermutlich nicht erlaubt sein (allerdings ist die Situation, dass das eigene Territorium bereits tatsächlich angegriffen wurde, hier nicht spezifisch erwähnt). Unsere Artikel Verteidigungskrieg und Präventivkrieg geben in dieser Hinsicht nicht sehr viel her. -- 79.91.113.116 09:56, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Hier vertritt ein Professor die Meinung: Since defensive war is not illegal, it follows that the defender’s territorial gains from such a war would not be illegal. Ich vermute aber, dass dies eher eine Minderheitenmeinung darstellt. -- 79.91.113.116 10:05, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
In Praxi ist das aber nach dem 2. Weltkrieg genau so passiert ... --2003:C1:9734:4D00:68DC:E4D9:D82:D7D7 10:08, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das Völkerrecht hat sich aber seitdem entwickelt ... Was bis 1945 (und mit den direkten Folgewirkungen danach) geschehen ist, ist für den heutigen Stand nicht mehr repräsentativ. Hier ist auch noch eine Analyse, die Annexionen, die auf der Rechtfertigung "Verteidigungskrieg" basieren, grundsätzlich ausschließt. Die "Verteidigung" durch Besetzung dürfte dadurch ebenfalls sehr problematisch sein, insbesondere auch angesichts der Aussage: One of the achievements of modern jus ad bellum is its clarification that nobody would stand to benefit from war – clearly not aggressors, but also not defenders. . Ausnahmen dürften wohl höchstens im Falle einer sehr direkten und unmittelbaren Aggressionserwartung bestehen und streng auf den Punkt (z.B. Militärstützpunkt), von dem die Bedrohung ausgeht, beschränkt sein. -- 79.91.113.116 10:19, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
In Praxi schreibt der Sieger die Geschichte und ändert das Recht, so wie es ihm paßt. --2003:C1:9734:4D00:68DC:E4D9:D82:D7D7 10:55, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Fatalistische Platitüden haben aber nichts mit der Antwort auf die gestellte Frage zu tun. -- 79.91.113.116 10:59, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
In der Resolution 242 des UN-Sicherheitsrates wird in Bezug auf den Sechstagekrieg betont, dass der Gebietserwerb durch Krieg unzulässig ist. --Digamma (Diskussion) 19:36, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Und warum gelten dann alle Grenzen, die durch Krieg gezogen wurden, immer noch? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 01:14, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Besetzen, bringt nur Ärger, und hilft sicher nicht bei einer gewünschten dauerhaften Lösung (man möge mir sonst ein Beispiel einer für beide Seiten erfolgreiche Besetzung nennen) . Und zwar egal ob das jetzt durch irgend was (z.B. UN-Resolution) gedekt ist. Bei einer entmilitarisierten Zohne sähe das schon anders aus (Knackpunkt: wer soll die denn Überwachen? Auch das müsste für beide Seiten anehmbar sein). So oder so beides hat nur einen Sinn wenn es Teil eines echten Friedenvertrags ist. --Bobo11 (Diskussion) 12:14, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Immer wieder interessant in diesem Zusammenhang ist Zum ewigen Frieden von Immanuel Kant. Als Text zum Lesen. --Elrond (Diskussion) 12:40, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die Frage, ob die Ukraine dazu berechtigt wäre, ist nicht eindeutig zu beantworten, weil Auslegungssache. Hierbei spielen neben völkerrechtlichen Aspekten insbesondere auf ethischen und moralischen Ansichten basierende Narrative sowie politisch motivierten Interessen eine ausschlaggebende Rolle. Diskussionen zu solchen Themen dienen neben der demokratischen Konsensbildung oftmals auch als Teil der Kriegspropaganda, wobei hier m.E. keine Grenzziehung möglich ist. --2001:9E8:B917:B300:3501:621F:29CA:D2D3 14:08, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die grundsätzliche Antwort darauf: Nein. Sie darf dies nur auf ihrem eigenen Hoheitsgebiet. Es ist mittlerweile schon in der Völkerrechtslehre umstritten, ob sie auch einfach die Krim angreifen dürfte (vermutlich wird dies aber geduldet, weil die Krim überwiegend als integraler Bestandteil der Ukraine betrachtet wird). Allerdings übt die Ukraine gegenwärtig keine effektive Staatsgewalt über dieses Gebiet aus. --Benatrevqre ...?! 08:38, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ggf. könnte man das Westjordanland als Analogie heranziehen. Unser Artikel ist bissl sparsam mit Rechtsbetrachtungen --> en:West Bank#Legal status - wobei da für mich auch Fragen offen bleiben. Das Gebiet gilt als "besetzt". Aber ist das nun "illegal" und Israel muss das beenden oder ist das "okay" und nur halt ein besonderer Status? Was wohl definitiv illegal wäre, in so einem besetzten Gebiet dann Ukrainer anzusiedeln (Siehe en:International law and Israeli settlements) ...Sicherlich Post 14:39, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Das ist (bzw. war okay) als tmporäres Mittel um den Gegner dazu zu bringen, Frieden zu schließen. Eine Besetzung auf Dauer ist nichts anderes als eine Kolonialherrschaft und damit illegal. Umgekehrt ist deshalb palästinensischer Widerstand gegen die Besetzung zumindest prinzipiell legal. --Digamma (Diskussion) 19:59, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Mit besetzen ist es schwierig. Also man darf wohl im Gegnerischen Land angreifen, wenn man dort einen direkt bevorstehenden Angriff verhindert. Als Paradebeispiel wird ja dafür gern der Sechstagekrieg genannt. Etwaige Gebietsgewinne, wie eben Westjordanland, Gazastreifen und Golanhöhen wurden international jedoch nicht anerkannt und sind bis heute umstritten. Offiziell liegt dort ja bisher auch nur eine Besetzung vor um Kriegsaktivitäten zu unterbinden, aber durch die Besiedlung ist das eben ziemlich schwierig.--Maphry (Diskussion) 15:05, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

"Etwaige Gebietsgewinne, wie eben Westjordanland, Gazastreifen und Golanhöhen wurden international jedoch nicht anerkannt und sind bis heute umstritten."
"Umstritten" sagt nur die israelische Seite. Ansonsten sind sich alle einig, dass Israel kein Recht an den Gebieten hat. Umstritten sind sie nur in dem Sinn, dass Israel sie bzw. einen großen Teil davon besitzen möchte. Aber selbst Israel behauptet nicht (zumindest nicht offiziell), dass es ein Recht darauf hätte. --Digamma (Diskussion) 20:02, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten
"Offiziell liegt dort ja bisher auch nur eine Besetzung vor um Kriegsaktivitäten zu unterbinden". Was inzwischen als Argument ziemlich hinfällig ist, da Israel mit dem einstiegen Kriegsgegner Jordanien längst Frieden geschlossen hat. Inzwischen beschränkt sich die Argumentation eigentlich darauf, dass Israel die Gebiete besetzt um zu verhindern, dass die palästinensische Bevölkerung der Gebiete sich gegen die Besetzung wehrt. Was ziemlich absurd ist. --Digamma (Diskussion) 20:05, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Das ist ganz klar geregelt, es gibt Autoritäten die noch über der UN stehen: In Civilization VI hätte Russland für die Erklärung eines Überraschungskrieges (ohne förmliche Kriegserklärung) 150 Groll verursacht. Wenn wir jetzt die durch Russland eroberten „Städte" außen vor lassen weil wir eine Rückeroberung unterstellen dürfte die Ukraine 3 zusätzliche Städte à 50 Groll erobern ohne negative Auswirkungen auf ihr Ansehen zu befürchten. --Studmult (Diskussion) 20:56, 16. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Die Ukraine ist als Opfer eines Angriffskrieges zu Gegenmaßnahmen auf militärisch verwendbare Ziele auf dem gesamten Territorium des Angreifers, einschließlich seiner Flotte berechtigt. Das könnte auch eine Besetzung bedeuten - was allerdings auf Dauer nicht sinnvoll wäre. --Bahnmoeller (Diskussion) 00:02, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten

So einfach ist dies leider nicht. Es kommt vor allen Dingen auf die Verhältnismäßigkeit an, die russische Zivilbevölkerung und zivile Einrichtungen dürfte die Ukraine bei solchen Handlungen sowieso nicht bekämpfen oder zerstören. --Benatrevqre ...?! 08:42, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das Recht auf Selbstverteidigung wurde in die Charta der Vereinigten Nationen, die den generellen Verzicht auf Gewalt gebietet, nur als gewohnheitsrechtliche Ausnahme übernommen. Näher detailliert wurde dieses Recht nicht. Es gibt die eine oder andere Spielregel in Kriegen, die aus Furcht vor einem unbegrenzten Krieg und aus Furcht, die Kontrolle über die Ereignisse zu verlieren, eingehalten wird, oft sogar ohne direkte Verabredung der Gegner. Beispiel Koreakrieg: weder Amerikaner noch Koreaner, Chinesen oder Sowjets trugen den Krieg über die Grenzen Koreas hinaus. Weder griffen die Chinesen die amerikanischen Flugstützpunkte in Japan an, noch die Amerikaner die chinesischen in der Mandschurei. Die sowjetischen U-Boote versuchten nicht, die Wege zwischen Korea und Japan zu blockieren. Raymond Aaron nennt das in seinem Werk "Frieden und Krieg" geographische Lokalisierung der Feindseligkeiten. Solche Spielregeln sind im internationalen Recht nicht kodifiziert. Eine weitere Theorie postuliert das Gesetz zur Verminderung der verwendeten Kraft. Welche Gefahren muss man auf sich nehmen, ohne eine weitere Gefahr der Ausweitung der Feindseligkeiten auf sich zu nehmen? Aaron schrieb natürlich noch nicht über den Ukrainekrieg, sondern über die militärischen Konflikte im Kalten Krieg. Generell stellt er in diesem Zusammenhang die Frage, ob die beiden Großen (i.e. Sowjetunion und USA) gelernt haben ihre Streitigkeiten mit den geringsten Kosten zu regeln und ob sie entschlossen sind, den Umfang der Gewaltanwendung soweit wie möglich einzuschränken. Aus seiner (damaligen) Sicht haben sie das gelernt. 2001:9E8:2939:EC00:B964:F7E1:74AB:3C20 19:45, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die beiden haben das gelernt und handeln AFAICS auch entsprechend zielgerichtet. Europa hat da anscheinend Schwierigkeiten; vermutlich, weil man als Nachkriegsgeneration kein eigenes Empfinden mehr dafür hat, was passiert, wenn man immer weiter eskaliert – als wäre alles okay, solange man sich untereinander einig ist, daß die gegnerische Partei im Unrecht ist, weil [...] (frei nach Ch. Morgenstern:) nicht sein kann, was nicht sein darf, und im Verbund gehandelt wird, was mir persönlich als uenendlich naiv erscheint. --2001:9E8:B92D:5400:4880:AA04:B0AA:CEB4 07:15, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

17. Mai

Eigene Karte in OpenStreetMap erstellen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Vorweg, ich habe nahezu keine Ahnung von OSM, also bitte eventuelle Antworten eher für Dummies formulieren. Vielleicht fehlen mir nur die richtigen Suchbegriffe bei Google. Ich würde gern mit OSM eine Online-Karte erstellen, wo (z.B.) alle Eisenbahnbrücken optisch hervorgehoben sind, sei es durch Pfeile, Einkreisung oder eine spezielle Farbe. Im Idealfall sogar so, dass man die Markierung bei Bedarf wieder ausblenden kann. Ich hätte gedacht, dass das ganz einfach sein sollte, weil die Daten über Eisenbahnbrücken ja wohl sowieso bei OSM vorliegen (Ich las von den Tags "railway=*, bridge=yes, bridge=viaduct"). Aber wie kriegt man das relativ bequem hin, ohne vorher einen Bachelorstudiengang in Kartenprogrammierung absolviert zu haben? --95.208.204.228 12:28, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Du kannst dir die OSM-Daten herunterladen und bearbeiten. Oder du kannst dir Layer mit Brücken erstellen. Dafür bräuchtest du aber wahrscheinlich ein Tool, das lokal läuft und heruntergeladene Daten auswertet. --2001:9E8:A531:9B00:8A2:87FC:75B2:5768 12:45, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die erste Option wäre die Abfrage über das Werkzeug Overpass Turbo. Vielleicht reicht das ja für deinen Anwendungsfall schon. Mit dieser Hilfe hast du ganz schnell die Abfrage beisammen, die du ja oben mit den Tags schon fast selber hattest. Hier das Ergebnis. Durch Verschieben der Kartenbox kannst du das jetzt Weltweit abfragen (nochmal "Run" drücken) und exportieren. Beim Schalter "Export" findest du auch ein Option für Umap. Umap wäre dann die Onlinekarte, die man scheinbar auch mit dieser "Remote URL" füttern kann. Hab ich selbst noch nicht probiert. Aber hier ein schönes Beispiel: Für eine Sammlung Brücken-Postkarten. Ansonsten schau mal hier und hier bei Werkzeuge für Interaktive Karten. --sk (Diskussion) 14:01, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Vielen Dank, dieser Overpass Turbo funktioniert sehr gut. Man muss auch nicht die Feinheiten der Syntax kapieren, sondern braucht bloß mit dem Wizard den entsprechenden Tag vorzugeben. --95.208.204.228 19:00, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
OSM ist eine (strukturell wie inhaltlich) sehr mächtige Datenbank, der leider ein vernünftiges Abfragetool fehlt. OsmAnd kann schon viel – da kannst du in der Suchfunktion bei einem Teilergebnis „auf der Karte anzeigen" wählen, dann werden alle Instanzen davon markiert. Hab ich in meinen LPG-Zeiten zur Anzeige von Autogastankstellen genutzt. Ob das mit Bahnbrücken auch geht – ausprobieren :) Ich habe vor Jahren schon mal angeregt, auf der Projektseite osm.org statt der statischen gerenderten Karte (oder den fünf fast gleichen Karten in unterschiedlichen Farben) eine interaktive Karte anzubieten, mit Ebenen für Objektklassen, die man beliebig ein- und ausblenden kann, auch um zu verdeutlichen, dass es eben nicht nur um ein grafisches Kartenendprodukt geht, sondern um eine vielseitig nutzbare Geodatenbank. Umsetzen kann ich so was wirklich nicht, aber es hat auch keiner aufgegriffen. --Kreuz schnabel 20:28, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Naja, es gab schon einige Zustimmung in dem Blog zu deinen Ideen. Mich wundert eigentlich eher, dass solche naheliegenden Innovationen (auch die Bildschirmlupe ist eine gute Idee, ich hätte sie heute öfters gebrauchen können) in der langen OSM-Geschichte nicht längst umgesetzt sind. Wenn ich Frederik Ramms Beiträge richtig verstanden habe, hakt die Umsetzung vieler Vorschläge daran, dass a) Geld für Hardware und Programmierer fehlt und b) OSM für eine Änderung dieser Situation nicht zu einer Organisation wie der Wikimedia Foundation mit ihrem Riesenwasserkopf aus Verwaltungsfunktionären mutieren will. Meiner Meinung nach gäbe es da allerdings schon noch einen sinnvollen Mittelweg, was er auch selbst für möglich hält. Wo ich allerdings OSM wirklich in Schutz nehmen will, ist die Übersichtlichkeit der Standardkartendarstellung als solcher. Die ist meiner Meinung nach weitaus besser beschriftet und kontrastreicher als die katastrophale pastellfarbene von Google Maps mit den vielfach fehlenden Ortsnamen, bei der ich bereits auf dem Desktop Schwierigkeiten habe und auf dem Laptop praktisch nur noch bei absolut senkrechter Blickrichtung ansatzweise die Straßen sehe. Die fehlenden Satellitenbilder bei OSM finde ich auch nicht die allerdringendste Baustelle, auch wenn sie natürlich ganz nett wären. Aber diese Anschlussdiskussion sollte man, wenn sie noch fortgesetzt wird, eher im Cafe als in der Auskunft führen. --95.208.204.228 03:42, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Sollen-Futur

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 17 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Praktisch alle germanischen Sprachen haben irgendwann eine derartige Futur-Konstruktion herausgebildet. Auch im mittelalterlichen Hochdeutschen gab es sie wohl neben dem Inchoativ, aus dem das heutige Werden-Futur hervorging. Ein letzter Rest im Gegenwartsdeutschen findet sich noch im (verglichen mit dem Englischen seltenen) Futur in der Vergangenheit (Prospektiv (Grammatik)), das neben "würde" auch mit "sollte" gebildet werden kann. Grundsätzlich trägt das Modalverb "sollen" – außer in epistemischer Verwendung – in gewisser Weise immer eine Zukünftigkeit seines Infinitivs mit sich, womit eine Futurform damit gar nicht unlogisch ist, aber andererseits impliziert es für mich auch immer eine gewisse Vorbestimmung oder Schicksalhaftigkeit der Zukunft. Wie hat sich das historisch entwickelt und nimmt man in Sprachen, die noch heute diese Futurbildung anwenden, noch eine andere Bedeutung des Verbes als die bloße Zukunft wahr? In Wörterbüchern finde ich die zwar angegeben, aber das muss nicht zwingend bedeuten, dass sie noch allgemein üblich und produktiv sind. Daneben gab und gibt es zumindest im Englischen und Niederdeutschen auch eine Futurbildung mit wollen. Im Englischen ist diese heute die allgemein übliche Form, wobei das Verb inzwischen (annähernd) vollständig grammatikalisiert worden ist. In früheren Zeiten wurden verschiedenen Modalverben für die Futurbedeutung benutzt und in der frühen Neuzeit erklärten Grammatiker (aus Höflichkeitsgründen?) diejenigen Formen zur unmarkierten Zukunft, in denen der Sprecher definitiv keine Forderungen stellt (also "shall" (soll bzw. das Verb sollen) in der ersten Person und "will" (will bzw. das Verb wollen) in der zweiten und dritten Person), was darauf hinweist, dass in jener Zeit die inhaltlichen Bedeutungen der Modalverben durchaus noch bekannt und üblich waren. Wie werden diese Verbformen im Englischen heute wahrgenommen und wie kam es dazu, dass "shall" auch in modaler Bedeutung heute in vielen Soziolekten ausgestorben ist? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 16:30, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Als Kind von 4 Jahren hat mich das irritiert, wenn die Leute gesagt haben: "morgen soll es regnen". Ich habe das nicht verstanden. --2001:9E8:A531:9B00:8A2:87FC:75B2:5768 17:22, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das kann verschiedene Bedeutungen haben: 1. Es wird tatsächlich Regen gewünscht oder gefordert (wobei eine Forderung rein rhetorisch wäre, da es niemanden gibt, der sie erfüllen könnte). 2. Epistemisches Modalverb. Der Satz hätte dann die Bedeutung: Es heißt/Man sagt/Die Leute erzählen (und Formulierungen ähnlicher Bedeutung), dass es morgen regnen wird (regnet). 3. (sehr) altertümlich/archaisch für "Morgen wird es regnen."
Ohne den Kontext zu kennen, würde ich Bedeutung 2 vermuten, aber es könnte auch eine der anderen gewesen sein. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 17:41, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wie drücken Engländer oder Schweden eigentlich die Bedeutung "sollen" aus? --2A0A:A540:EA0B:0:DC82:BBA3:4847:A99D 22:28, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das Grimmsche Wörterbuch enthält einen langen Eintrag zu sollen mit einer Vielzahl aufeinander aufbauender Bedeutungen: etwas, das durch willkürliche Festsetzung bestimmt wird (wie in einem Gesetz oder einer Norm), aus der Natur der Sache sich ergebende Notwendigkeit, Bestimmung des Schicksals (Beispiel: wer soll doch wol der erste unter uns sterben?), im Begriff sein (Beispiel: dass er sollte sterben), die Bedeutung zur Bildung des Futurs unter 14. (dazu alte Beispiele schon aus dem Gotischen und dem Althochdeutschen). --BlackEyedLion (Diskussion) 23:01, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Der Eintrag ist so umfassend, dass an ihn kaum überblicken kann. Also verschwand das Sollen-Futur im Deutschen im 16. oder 17. Jahrhundert, und auch das Wollen-Futur war üblich? --2A0A:A540:EA0B:0:DC82:BBA3:4847:A99D 23:51, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Und die Grimm'sche Kleinschreibung macht es nicht leichter. --2A0A:A540:EA0B:0:DC82:BBA3:4847:A99D 23:54, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es hilt schon mal, wenn man zunächst nur die Einleitungen der Hauptebenen innerhalb des Abschnitts zu den Bedeutungen sucht (mit einer Suche nach 1), 2) usw.). „Also verschwand das Sollen-Futur im Deutschen im 16. oder 17. Jahrhundert" Einerseits geht es in der Frage darum, dass sollen ein Futur ausdrückt, andererseits steht im Grimm: „in den spätern sprachstufen hat diese ausdrucksweise weite verbreitung gewonnen und in den andern germ. sprachen jetzt durchweg gesiegt (theilweise durch wollen eingeschränkt), nur im deutschen ist sie allmählich zu gunsten von werden wieder aufgegeben" (Hervorhebung durch mich).
„Grundsätzlich trägt das Modalverb "sollen" – außer in epistemischer Verwendung – in gewisser Weise immer eine Zukünftigkeit seines Infinitivs mit sich, womit eine Futurform damit gar nicht unlogisch ist, aber andererseits impliziert es für mich auch immer eine gewisse Vorbestimmung oder Schicksalhaftigkeit der Zukunft" Bitte mal ein Beispiel anbringen. In „Es soll regnen" sehe ich eher die oben genannte zweite Bedeutung einer Behauptung durch eine nicht genannte dritte Person, ohne zwingenden Bezug auf die Zukunft. Es soll regnen kann sich auf die Gegenwart beziehen, und es gibt auch Es soll gestern geregnet haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:04, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
@BlackEyedLion: Genau das ist ein epistemisches Modalverb. (Hier und hier finden sich genauere Beschreibungen des Unterschiedes und der Bedeutungen und in dieser Arbeit zur Übersetzung der deutschen Modalverben ins Türkische wird der Unterschied auch angerissen. Dies waren die ersten Suchergebnisse, die ich bei Google fand.) Und im von dir zitierten Text steht explizit: „Grundsätzlich trägt das Modalverb "sollen" – außer in epistemischer Verwendung – in gewisser Weise immer eine Zukünftigkeit seines Infinitivs mit sich, [...]" Damit sind diese Bedeutungen ausdrücklich von der Aussage ausgenommen.
Was die Zukünftigkeit des deontischen "sollen" angeht, die genau so für seine morphologischen Alternativen optativisch verwendeter Konjunktiv I/Konjunktiv Präsens und Imperativ (Modus) gilt, so kann man doch schon aus der Natur der Sache ableiten, dass (reale) Wünsche und Forderungen nur auf die Zukunft (vom Zeitpunkt des Wunsches/der Forderung gesehen), zeitlich ungebundene/allgemeingültige Umstände oder auf Geschehnisse, die zwar in der Gegenwart oder Vergangenheit liegen, dem Sprecher aber noch nicht (in ihrem Ergebnis) bekannt sind, bezogen sein können. Ein paar Beispielsätze für diese Formen:
Lisa, du sollst meine Frau werden! Lisa, du mögest meine Frau werden! Lisa, werde meine Frau!
Die russische Armee soll die Ukraine verlassen! Die russische Armee möge die Ukraine verlassen! Die russische Armee verlasse die Ukraine!
Frankreich soll das Elsass zurückgeben! Frankreich möge das Elsass zurückgeben! Frankreich gebe das Elsass zurück!
Die deutschen Vertriebenen und die Polen sollen sich versöhnen! Die deutschen Vertriebenen und die Polen mögen sich versöhnen!
Wir sollen verhindern, dass Nazis wieder an die Macht gelangen! Mögen wir verhindern, dass Nazis wieder an die Macht gelangen! Verhindern wir, dass Nazis wieder an die Macht gelangen!
Du sollst informiert sein, dass ich die Kriegserklärung nicht unterschreiben werde. Du seist informiert, dass ich die Kriegserklärung nicht unterschreiben werde. Sei informiert, dass ich die Kriegserklärung nicht unterschreiben werde!
In jeder dieser Aussagen oder Forderungen liegt das eigentliche Geschehen in der Zukunft und findet erst nach der Äußerung statt, wenn es überhaupt passiert. Selbst in den letztgenannten Beispielen wird die Forderung erst durch die unmittelbar folgende Aussage zur gegenwärtigen Realität.
Kehren wir zurück zum Beispielsatz Es soll regnen. Epistemisch kann er bedeuten: Irgendwer hat mir die Information verschafft, dass es an irgendeinem nicht näher spezifizierten Zeitpunkt regnet oder regnen wird, der keinen Infinitiv Perfekt verlangt, also weder in der Vergangenheit noch (unmittelbar) vor einem zukünftigen oder allgemeingültigen/wiederkehrenden Ereignis liegt. Deontisch kann er durch die Konjunktiv-I-Sätze Es möge regnen. und Es regne. ersetzt werden und bedeutet, dass Regen gewünscht oder verlangt wird, während es zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht regnet.
In all diesen Bedeutungen geht es also um etwas Zukünftiges. Im generellen Sollen-Futur wird das nun verwendet, um Zukünftigkeit zu markieren, und dann auch abstrahiert auf Fälle, in denen gar keine Forderung vorliegt. In diesen Fällen impliziert ein derartiges Futur für jemanden, der mit der Bedeutung von sollen als Forderung vertraut ist, eine als vorbestimmt/schicksalhaft wahrgenommene Zukunft.
Ein wunderbares Beispiel ist meines Erachtens das bekannte Satzpaar, das die alten gebildeten Regeln für die Hilfsverben im englischen Futur demonstriert:
I shall drown, nobody will help me (Ursprünglich wörtlich: Ich soll ertrinken, niemand will mir helfen. Das erscheint in dieser Form auch bei einer rein modalen Deutung logisch, denn wenn mir niemand helfen will, dann kann man mutmaßen, dass die Leute offenbar wollen, dass ich ertrinke, und ich somit tatsächlich ertrinken soll. Aber das ist nicht zwingend so, vielleicht wollen mir die Leute auch nicht wollen, weil sie Angst haben, selbst zu ertrinken, ohne mir den Tod zu wünschen. Dann wäre "soll ertrinken" falsch. Vielleicht wollten sie mir auch helfen, wenn sie könnten, dann träfe auch das "niemand will" nicht zu. Die Forderung der Grammatiker war jedoch, dass dieser Satz vor allem die Bedeutung des völlig unmarkierten Futurs habe: Ich werde ertrinken, niemand wird mir helfen. Das wäre bespielsweise auch der fall, wenn ich an einer einsamen Küste ins Wasser gestürzt bin und niemand da ist, der mir helfen könnte. (Und auch niemand, der irgendeine Absicht verfolgen könnte.) Da will inzwischen grammatikalisiert ist und seine einstige modale Bedeutung durch want übernommen wird, stellt seine Deutung als einfaches Futur einen deutschen Muttersprachler seltener vor Probleme als die, inzwischen auch selten gewordene, von shall.)
I will drown, nobody shall help me. (Ursprünglich wörtlich: Ich will ertrinken, niemand soll mir helfen. Das ist im Wesentlichen auch die zugewiesene Bedeutung, wobei das englische will viel stärker auch die Umsetzung dieses Willens impliziert, während ein deutsches wollen zumindest heute auch Absichten und Wünsche, die nicht umgesetzt werden (sollen), bezeichnen kann. I will drown in diesem Sinne könnte man folglich am besten mit Ich will und werde ertrinken übersetzen, "werden" stellt klar, dass es tatsächlich in der Zukunft eintreten soll und/oder wird, "wollen" dagegen den Umstand, dass es der eigene Wunsch ist, zu ertrinken.)
Noch komischer wird es, wenn man dann noch das Niederländische mit vollem Sollen-Futur hinzuzieht. So hätten die letztlich Recht behaltenden Pessimisten im Januar 2022 Folgendes gesagt: The Russian Army will attack Ukraine in February 2022. (Englisch) Die russische Armee wird die Ukraine im Februar 2022 angreifen. (Deutsch) Het russische leger zal de Oekraïne in februari 2022 aanvallen. (niederländisch)
Anders als folgende Formen, denen man im gegenwärtigen Sprachgebrauch keine bloße Zukünftigkeit, sondern einen Bezug auf wirkliche Forderungen und Pläne (Putins oder der gesamten russischen Führung) als bedeutung zuordnen muss, bezeichnet das niederländische Beispiel wirklich nur die bloße Zukunft: The Russian Army shall attack Ukraine in February 2022. (Englisch) Die russische Armee soll die Ukraine im Februar 2022 angreifen. (Deutsch) Dieses soll für den heutigen deutschen Muttersprachler, dass es jemanden gibt, der das plant und fordert, und dass es gleichzeitig auch nur das ist, und kein für unauswichlich gehaltenes Geschehen. (Bei rein menschlichen Aktionen wie Krigen fällt der Unterschied wohl deshalb nicht so sehr auf, weil es immer jemanden gibt, der etwas plant oder die Idee dazu hat. Hier nimmt man in erster Linie einen Unterschied zwischen Planung und definitvem Ereignis wahr. Aber beispielweise nl Hij zal verdrinken ähnelt mehr dem deutschen Er soll ertrinken, wird aber meist im Sinne von er wird ertrinken gebraucht.)
Die Sollen-Bedeutung des niederländischen zullen finde ich an verschiedenen Stellen, beispielsweise im deutschen Wiktionary (wikt:de:zullen) sogar tatsächlich als veraltet bezeichnet.
pawnmiro --2A0A:A540:EA0B:0:DC82:BBA3:4847:A99D 03:34, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Überraschend spannendes Thema:) Ich muß da tlw. widersprechen. Zumindest für den hohen Norden kann ich sagen, daß "Es soll morgen regnen." eine Behauptung wiedergibt. Als Beispiel:
  • Der Wettermoderator sagt: "Morgen wird es regnen."
  • Mein schwerhöriges Gegenüber fragt mich: "Was sagt der Wetterbericht?"
  • Ich antworte: "Morgen soll es regnen."
Die Langformen zu diesen verkürzten umgangssprachlichen Aussagen kann man sich in etwa so vorstellen:
  • Beim Vorlesen des Wetterberichts sagt der Wettermoderator: "Morgen wird es regnen."
  • Mein schwerhöriges Gegenüber fragt mich: "Was hat der Wettermoderator beim Vorlesen des Wetterberichts über das morgige Wetter gesagt?"
  • Ich antworte: "Der Wettermoderator hat gesagt: "Morgen wird es regnen."
"Morgen soll es regnen." kenne ich ausschließlich nur in dieser Bedeutung, als Wiedergabe einer Behauptung. Der Wunsch nach Regen am morgigen Tag wird anders formuliert, meist ganz ohne sollen, eher als "müssen", z.B. "Morgen muß es unbedingt regnen, sonst vertrocknen die Saatlinge auf dem Feld." Was auch ginge ist: Morgen sollte es endlich mal regnen, sonst gehen die Saatlinge ein." Das ist dann aber nicht "sollen" als "ich wünsche mir", sondern "sollte" in der Bdeutung: "Es wäre besser, wenn es morgen regnet.", also eine Bewertung der Situation.
"Sollen" als Wunsch oder Forderung könnte eventuell das vierjährige Nachbarskind ins Gespräch miteinbringen, wenn es plärrt: "Ich will aber nicht, daß es morgen regnet, weil da habe ich Geburtstag. Das darf morgen nicht regnen, (weil ich dann traurig werden würde und das will ich nicht.)" Hier kann das "darf" durch "soll" ersetzt werden, wenn eine besonders bockige/trotzige/quengelige o.ä. Reaktion beschrieben werden soll. --2001:9E8:B922:9800:B929:113F:DFD:EE63 05:08, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Müssen und "nicht dürfen" würde ich als Beschreibung absoluter Notwendigkeiten ansehen, die ich ohne Bedingungen, die solche herbeiführen, wozu ich auch ein Gesetz oder eine Anordnung, die etwas zwingend gebietet oder verbietet, zählen würde. --2A0A:A540:EA0B:0:4817:7B9D:2B66:DFA0 12:10, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wollen und Sollen    Hallo @Universal-Interessierter, vielen Dank für die interessanten Fragen (16:30, 17. Mai)! Beantworten kann ich sie eher nicht, es ist aber beeindruckend, wie mehrdeutig „sollen" ist.
Vielleicht war es für mich als Kind noch gar nicht notwendig, bei "morgen soll es regnen" (17:22, 17. Mai/ @IP 2001:9E8:A531:...) zwischen den beiden Interpretationen, als • Wunsch oder als • Vorhersage, zu unterscheiden. Aus Sicht von Teilen meiner Verwandtschaft traf häufig beides gleichzeitig zu. Eine längere Form der Aussage: „Morgen soll es regnen." sähe in diesem Sinne ungefähr so aus:
  • „Es wurde vorhergesagt, dass es morgen sehr wahrscheinlich regnen wird. Hoffentlich kommt es auch so, das wäre gut für den Garten!"
Auch bei längeren Sätzen kann es schwierig sein, für Lesende alles einfach und eindeutig zu adressieren. Deine Textpassage:
  • „... erklärten Grammatiker (aus Höflichkeitsgründen?) ..." (16:30, 17. Mai)
habe ich anfangs so gelesen, als würden Wissenschaftler (Grammatiker) irgendetwas deklarieren dürfen, nur um höflich zu sein. Es geht aber in deinem längen Satz (16:30, 17. Mai: „In früheren Zeiten ... und üblich waren.") vermutlich eher um jene Höflichkeit, die vom Sprecher anwendbar sein soll.
Bei all dem kommt auch noch dazu, dass das, was gesagt oder geschrieben wurde und das, was dann verstanden wird, verschieden sein kann. Je nach Tonlage kann bei "morgen soll es regnen" auf der einen Seite rüber kommen, dass eine Behauptung wiedergegeben wird oder auf der anderen Seite, dass – bspw. bei einem Kinde (05:08, 18. Mai/ @IP 2001:9E8:B922:...) – der Wunsch besteht, dass jemand erfolgreich eingreifen würde.
In der Schriftsprache gibt es nicht allzu viele Möglichkeiten, um die Tonlage u. ä. zu transportieren. Ein Ausrufezeichen in: „Morgen soll es regnen!" könnte zwar auf der einen Seite den Wunsch ausdrücken, Einfluss zu nehmen, aber auf der anderen Seite könnte es auch einfach Freude darüber ausdrücken, dass eine positive Vorhersage gemacht wurde.
Wollen und Sollen scheinen jedenfalls dichter beieinander zu liegen, als ich es bisher wahrnahm.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:17, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Genau, mit den Höflichkeitsgründen meinte ich den Gedanken, diejenige Form zur Standardform zu erklären, in der der Sprecher nicht seinen Willen verkündet beziehungsweise Forderungen stellt. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 17:52, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es wird immer heikel, wenn man linguistische Fragen mit soziologischen, theologischen, philosophischen etc. Fragen unreflektiert vermengt. Zum letzten von der IP angesprochenen Punkt: nichts hindert mich sprachlich, angesichts meiner verdorrten Pflanzen die geballte Faust gen Himmel zu recken und klar imperativisch auszurufen: "Morgen soll es gefälligst regnen!" Der begrenzende Faktor ist hier eher die Sorge um meine Reputation bei möglichen Zeugen meines Gefühlsausbruchs. Der Knackpunkt in der Ausgangsfrage scheint mir die subjektive Assoziation mit Schicksalshaftigkeit zu sein. Sollen bedeutet alles Mögliche (ein Überblick etwa auf der Seite der DWDS: [5]), Schicksalsglaube ist nur eine mögliche Variante. Sprachhistorisch ist sollen ein Perfektopräsens und heißt so etwas wie "in Verpflichtung geraten sein". Ob die Verpflichtung nun vom Schicksal, einem Gott, einer sozialen Rolle oder einer naturwissenschaftlichen Kausalität entspringt, steckt nicht in dem Wort selbst. Auch ist kein Futur von sich aus impliziert. "Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib!" ist nicht futurisch, sondern rein modal, völlig unabhängig davon, ob das konkret schon mal vorgekommen ist, jetzt gerade passiert, oder in Planung ist. Grammatisch unterscheidet man bekanntlich gemeinhin Tempus, Modus und Aspekt. Streng geschichtlich hat Deutsch eigentlich nur ein Tempus, das Präteritum (entstanden aus dem Perfekt) für Vergangenes. Das Präsens ist grundsätzlich tempus- und aspektlos. "Du hilfst mir" kann Gegenwart sein, eine zeitlose Feststellung ("immer"), futurisch ("morgen"); ja sogar modal indifferent: es könnte auch ein Befehl sein. Ein rein temporales Futur auf der Folie der lateinischen Grammatik (denn das steckt ja letztlich hinter dem "Problem") konnte man im Deutschen (und anderen, speziell hier germanischen Sprachen) also schon immer nur umschreiben, und dann notgedrungen nur mit impliziertem Aspekt- oder Modalanteil, wobei manche Konstruktionen, wie etwa das erwähnte Inchoativum, letztlich systematisch wurden, in anderen Sprachen andere. Zuletzt zur Frage nach der heutigen Wahrnehmung im Englischen: wer schon mal was von der Bibel gehört hat (das betrifft keineswegs nur Christen), wird "thou shalt not covet thy neighbour's wife" leicht als Forderung verstehen; "we shall overcome" ist eine Prophezeiung; "shall I...?" ist eine höfliche Bitte oder Anfrage (unüblich freilich im Amerikanischen, wo es als affektiert oder veraltet empfunden wird). Grüße Dumbox (Diskussion) 12:00, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wenn du ins Wasser fällst und nicht mehr herauskommst und keiner dir helfen wird, sei es deshelb, weil keiner helfen will, oder sei es, weil keiner da ist, dann wirst du ertrinken. Wenn du dann sagst "Ich soll ertrinken" (und rein formal oder ursprünglich ist das niederländische "ik zal verdrinken" nichts anderes), dann implizierst du, dass irgendwie vorherbestimmt, vorgegeben, geplant wurde, dass du jetzt ertrinkst.
Gibt es eigentlich irgendeine Sprache, die unterschiedliche Verbformen für gegenwärtiges und zeitlose Feststellungen verwendet? (Gegenwärtig: Ich bin jetzt aufgestanden und komme zu dir. Zeitlos: Immer wenn ich aufgestanden bin, dann komme ich zu dir.)
Stimmt, "du sollst nicht begehren" ist auch ein zeitloses/zeitungebundenes Präsens. --2A0A:A540:EA0B:0:4817:7B9D:2B66:DFA0 12:32, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Zum Vorletzten: Englisch, natürlich umschreibend mit der Verlaufsform (oder rheinisch "ich bin dat Bierken am Trinken). Flektierend, wie es wohl im Indoeuropäischen mal war, vielleicht noch im Altgriechischen an infiniten Formen zu erkennen: apothneskein "im Sterben liegen", apothanein "vom einen in den anderen ontologischen Status wechseln". Grüße Dumbox (Diskussion) 18:08, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Diese Aspektkategorien haben aber mit den handlungen, Vorgängen und Zuständen zu tun. Zeitlich ungebunden sind Aussagen wie: Die Sonne ist ein Stern. Bier enthält Wasser. Wenn man die Sehne des gespannten Bogens loslässt, wird der Pfeil abgeschossen. Sobald man das Haus verlassen hat, sollte man die Tür abschließen. --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 22:09, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Faschismuis

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 13 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Was ist Faschismuis.

--91.7.38.136 22:52, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Faschismus ist Kacke. --RAL1028 (Diskussion) 23:21, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Etymologisch leitet sich das von den Fasces ab ,den Rutenbündeln mit einem Beil darin, das von den Liktorer getragen wurde, die ursprünglich Leibwächter der römischen Könige waren. In neuerer Zeit ist es eine Bewegung von Menschen, deren Selbstbewusstseins so klein ist, dass sie Angst und daraus folgend massive Aggression gegen alles haben, was nicht so ist, wie ihre kleinen Geister es begreifen können, oder wie sie es gerne hätten. --Elrond (Diskussion) 23:46, 17. Mai 2023 (CEST) Beantworten
...so klein wie eine niederländische Muis. --Rôtkæppchen68 00:41, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wenn eine Frage einfach gestellt wurde, sollte man sie nicht ins lächerliche ziehen. Möglicherweise verstehrt der Fragesteller den Begriff nicht. Faschismus ist, einfach ausgedrückt, keine eigene Meinung zu haben und sich einem "Führer" unterzuordnen und dessen Meinung zu vertreten. Faschismus ist schlecht. --Saliwo (Diskussion) 07:23, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Nein. Faschismus ist die Herrschaft eins von einem katholischen König eingesetzten Diktators. Idealbeispiele sind Italien und Spanien, obwohl in Spanien der König aus Weisung des Diktators Spanien nicht betreten durfte. Er blieb aber (als Stellvertreter Gottes auf Erden) Staatsoberhaupt und sein Sohn Juan Carlos wurde nach ihm König. Sonderform ist der Austrofaschismus unter Kardinal Innitzer, weil es seit 1918 keinen König mehr gab, und der Kardinal die Stellvertreter-Gottes-Funktion des Königs übernahm. Begriffsverwirrung herrscht seitdem Stalin und weitere Kommunisten das Hitlerregime als Faschismus verharmlosten. Dabei würde ein Faschist keinen Holocaust beginnen, weil nach kath. Lehre die Juden zwar nicht gefördert, als Vorgänger im Glauben und Geschöpfe Gottes aber nicht ermordet werden dürfen. Mussolini lieferte die Juden Italiens nur nach persönlichem Druck Hitlers aus. Von den Faschisten zu scheiden sind die Nationalsozialisten, die keinen religiösen Glauben haben. Faschisten und Nationalsozialisten sind daher eigentlich Feinde, nur die persönliche Freundschaft zwischen Mussolini und Hitler überdeckte diese Tatsache und führt(e) zu Verwechslungen. Wäre Hitler Faschist gewesen, hätte er Adelige wie die Wittelsbacher nicht im KZ einsperren lassen. Der Kronprinz und AuWi waren Faschisten, der bayerische Kronprinz wohl auch. Diese hielten Hitler irrtümlich für einen der ihren, also auch einen Faschisten (der das Königtum wieder errichten sollte), obwohl Nationalsozialisten die Kirche beseitigen wollen (was sich erst später zeigen sollte). Nationalsozialisten sind also „schlimmer" als Faschisten, weil Nationalsozialisten Menschen wegen der Genetik umbringen wollen, Faschisten jedoch nur solche, die nicht den rechten Glauben haben und gegen göttliche Gesetze verstoßen (wie gegen die Befehle eines von Gottes Stellvertreter eingesetzten Diktators). Typisch für den Faschismus ist die Ständegesellschaft, man bleibt also zeitlebens in der sozialen Schicht, in die man hineingeboren wurde (Mussolinis Schwiegersohn war Adliger, Hitler hasste den Adel), während im Nationalsozialismus allein die persönliche Leistung und Radikalität in der Durchsetzung der Ziele als notwendig für den Aufstieg gelten, man kann also von einer Schicht zur anderen wechseln. In jüngster Zeit hat die Diktatur Putins deutliche Anzeichen von Faschismus erkennen lassen, wie eben erst die Annexion einer ukrainischen Eparchie Berdjansk durch Patriarch Kyrill zeigt.
Mir scheint zur Verwechslung trägt auch bei, dass „Faschismus" leichter zu tippen ist als „Nationalsozialismus", das umständlicher ist. --Heletz (Diskussion) 08:17, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
+1 Hannah Arendt gut zusammengefaßt. --2003:C1:973B:1000:94A2:A52:4A40:E489 08:58, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Klingt ja durchaus plausibel, paßt aber irgendwie nicht zu Ante Pavelić, oder? --157.143.23.117 12:17, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Inwiefern? Der W-Artikel sagt "totalitäre" Diktatur (Hitlerscher Vasall), paßt doch genau zu Arendt. --2003:C1:973B:1000:94A2:A52:4A40:E489 13:55, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich zitiere mal von weiter oben: Dabei würde ein Faschist keinen Holocaust beginnen, weil nach kath. Lehre die Juden zwar nicht gefördert, als Vorgänger im Glauben und Geschöpfe Gottes aber nicht ermordet werden dürfen.
Und aus KZ Jasenovac: Der NDH-Staat führte in Anlehnung an das nationalsozialistische Deutschland ebenfalls Rassengesetze ein. Beim Völkermord an den Serben im Unabhängigen Staat Kroatien wurden hunderttausende Serben, jedoch gleichzeitig auch Juden und Roma verfolgt, eingesperrt und ermordet. --157.143.23.117 16:34, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ja, totalitär, kein Faschismus. Hitlerscher Vasall. --2003:C1:973B:1000:94A2:A52:4A40:E489 22:20, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wird ad gerade ein KZ mit einem Vernichtungslager verwechselt? --Heletz (Diskussion) 06:57, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Nein, hier wird stumpf ignoriert, daß der faschistische Vasall Pavelić durch die von ihm gegründete Ustascha (neben Serben und sogenannten Zigeunern auch) Juden in Jasenovac vernichten ließ. --157.143.23.117 08:39, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

18. Mai

Sinn des Himmelfahrtsfestes

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 16 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Warum wird eigentlich heute gefeiert, dass unser Heiland nicht mehr auf Erden wandelt? Haben Theolog*innen irgendeine tröstliche Botschaft darin gefunden? Ich kann keine erkennen. --Φ (Diskussion) 14:03, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Auferstehung, Erhöhung zum Vater, Sendung des Heiligen Geistes, Versprechen der Wiederkunft: es ist, glaube ich (als Laie), theologischer Konsens, dass Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten letztlich als Ausprägungen ein und derselben Erfahrung interpretiert werden sollten. Grüße Dumbox (Diskussion) 14:52, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Unbefriedigend. Wenn es eh alles eins ist, braucht man kein Extrafest. Und ich fragte explizit nach einer tröstenden Deutung des heutigen. Naja vielleicht gibt's keine. --Φ (Diskussion) 15:01, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
(Nach BK): :Disclaimer: Ich hatte mich versehentlich im Café gewähnt. Bitte meinen Beitrag nicht als Wikipedia-Auskunft-würdige Antwort werten. Grüße Dumbox (Diskussion) 15:03, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ob das tröstend ist, bleibt dahingestellt, aber Himmelfahrt weist wohl auf die von vielen großen ([6]) und vor allem kleineren (Adventisten, Zeugen Jehovas, Christadelphians u. a.) Glaubensgemeinschaften erwartete Wiederkehr/Wiederkunft Christi auf die Erde hin, um dort Gericht zu halten bzw. ein Friedensreich zu errichten. Wie diese Bewährungszeit bis dahin zu nutzen ist, Glaubens-/Werkgerechtigkeit usw., darüber hat es ja bekanntlich diverse Differenzen, Spaltungen und auch gewaltsame Konflikte gegeben. Ohne Himmelfahrt zudem auch kein Pfingstereignis ... --Schilderwaldmeister (Diskussion) 17:02, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Kurzes Kugeln der Ü2 bringt ein wenig mehr Klarheit.
Die Kathpedia erklärt es so:
Der Hintergrund des Festes ist, dass Christus laut den Berichten in der Bibel vierzig Tage lang nach der Auferstehung im verklärten Zustand den Menschen erscheint. [...] In Christologischer Hinsicht bedeutet die Himmelfahrt die endgültige Erhebung der menschlichen Natur Christi in den Zustand der göttlichen Herrlichkeit. In soteriologischer Hinsicht ist die Himmelfahrt Christi der krönende Abschluss des Erlösungswerkes. Mit dem Erlöser zogen nach allgemeiner kirchlicher Lehre auch die Seelen der vorchristlichen Gerechten in die Herriichkeit des Himmels ein.
Na, wenn das kein Grund zum Feiern ist ...
Vatican News schreibt über das Verhältnis zum Ostermorgen unter Bezugnahme auf die Evangelisten wie folgt:
Der Evangelist Johannes stellt in seinem Text den Triumph Christi in seiner Vollständigkeit in die Auferstehung, und auch die anderen Evangelisten räumen der Himmelfahrt nur wenig Platz ein und bestätigen, dass die wahre Himmelfahrt, d. h. die Verklärung und der Übergang Jesu in die Welt der Herrlichkeit, am Ostermorgen stattfand, ein Ereignis, das sich jeder Erfahrung und jeder menschlichen Kontrolle entzieht. In Korrektur einer hinreichend verbreiteten Mentalität laden uns die Texte der Evangelien daher ein, die Himmelfahrt Jesu und seine Einsetzung zur Rechten des Vaters auf denselben Tag wie seinen Tod zu legen, an dem er dann vom Himmel zurückkehrte, um sich den Seinen zu offenbaren und seine Verkündigung über einen Zeitraum von „vierzig Tagen" zu vollenden. Die Himmelfahrt, von der Lukas, Markus und die Apostelgeschichte berichten, bezieht sich also nicht auf den ersten Eintritt des Erlösers in die Herrlichkeit, sondern auf sein endgültiges Erscheinen und seinen Abschied, der seine sichtbaren Erscheinungen auf der Erde abschließt. Daher besteht die Absicht der Himmelfahrtserzählungen nicht darin, die tatsächliche Rückkehr zum Vater zu beschreiben, sondern einige Merkmale der letzten Erscheinung Jesu bekannt zu machen, einer Abschiedsmanifestation, die notwendig ist, weil er zum Vater zurückkehren muss, um die gesamte Erlösung zu vollenden: „Wenn ich nicht hingehe, wird der Tröster nicht zu euch kommen; wenn ich aber hingehe, werde ich ihn zu euch senden" (Joh 16,5-7).
Der Drops war also einklich schon gelutscht, aber einfach so hoppladihop, ganz ohne Abschiedsrunde, wäre das dann doch irgendwie unbefriedigend, also läßt man nochmal das eine oder andere Revue passieren und dann isser endgültig angekommen. Man muß die Gläubigen bei sowas schon mitnehmen und kann nicht einfach so sagen, von jetzt auf gleich ist das alles plötzlich ganz anders – da muß man schon ein bißchen Zeit geben für den Abschluß des Prozeßes, damit sich das alles gut und richtig anfühlt. Christi Himmelfahrt ist also ein bißchen wie Aschermittwoch, da isses dann endgültig vorbei. --2001:9E8:B922:9800:B929:113F:DFD:EE63 20:06, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich fragte ja extra nach einem tröstlichen Sinn des Festes. Und den scheint es nicht zu geben, nur einen dramaturgischen: die Figur muss irgendwie azs dem Spiel genommen werden. Schade eigentlich. --Φ (Diskussion) 21:44, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Die tröstliche Botschaft ist doch immer dieselbe, nämlich der Einzug ins Paradies am Ende eines gottgefälligen Lebens. Noch eindeutiger, als unter dem Label "Himmelfahrt", geht's kaum. Die Neuapostolische Kirche International hat dazu bspw. dieses Framing:
Ganz tief unten, ganz hoch oben
„Denke ich an Himmelfahrt, dann denke ich an eine Wolke, die langsam nach oben schwebt, mit dem Herrn Jesus darauf", sagt der 14-jährige Michael im Konfirmandenunterricht. Ja klar, schließlich steht es so in der Bibel.
Auf Christi Himmelfahrt allein
ich meine Hoffnung gründe
und allen Zweifel, Angst und Pein
hiermit stets überwinde;
denn weil das Haupt im Himmel ist,
wird seine Glieder Jesus Christ
zur rechten Zeit nachholen.
Gesangbuch Nr. 70, Text: Josua Wendelin (1604–1640)
„Aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde. Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg" (Apostelgeschichte 1, 8.9).
Himmelfahrt ist Glaubenssache
Glaubenssache, sagen die Menschen. Selbst Christen haben ihre Zweifel. Dabei ergibt die „ascensio domini" Sinn: Der Sohn Gottes kommt als Mensch auf diese Erde, richtet hier sein Reich auf, stirbt wie ein Mensch, steht auf und geht wieder in den Himmel zurück. Viele Stellen im Neuen Testament sprechen davon: die Evangelien, die Apostelgeschichte, die Apostelbriefe. Auch die altkirchlichen Bekenntnisse zeugen von diesem Glaubensgrundsatz, der unauflösbar zur christlichen Eschatologie gehört. Erst seine Geburt, dann sein Tod, dann die Auferstehung, dann das Stärken seiner Gemeinde, dann die Himmelfahrt. Alles läuft nach Plan.
Alles nach Plan
Auch wir leben heute zwischen diesen beiden Polen: ganz tief unten, dann wieder emporgehoben. Als Christen suchen wir die Stärkung durch Gott. Manchmal ist das durchaus existenziell für uns. Es gibt so viele schlechte Tage: Krankheit, Leid, Trauer, Traumata, Schmerz, Hoffnungslosigkeit, Elend. Zeiten ohne Mut, ohne Zukunft, ohne Freude. In sie spricht das Wort von der Himmelfahrt eine tröstliche Botschaft: Du wirst nicht immer in diesem Elend bleiben, Mensch. Du bist auf dem Weg! Auf dem Weg zum Himmel. Wer Himmelfahrt vergisst, dem entgeht der Blick auf das Happy End. Halten wir lieber unseren Blick nach oben gerichtet. Dort wartet die Überraschung auf uns: Aufblicken – auffahren – geborgen sein. So ist der Plan.
Aufschauen gibt Kraft
Mensch, sei ehrlich: solchen Ausblick hast du bitter nötig, das gibt Spannkraft ins Leben. Über den Horizont zu blicken, macht mutig und neugierig. Wo ist dein Himmel? Schau hin, mach dich auf, schöpfe neue Kraft. Die Spirale des Lebens geht nach oben, nicht nach unten. „Eine Wolke nahm ihn auf", welch ein schöner Satz!
Stichwort: Christi Himmelfahrt
40 Tage nach Ostern steht Christi Himmelfahrt im Kalender. Seit dem vierten Jahrhundert ist das schon so. Insbesondere im Markus- und im Lukas-Evangelium steht der Kontext, ebenso im ersten Kapitel der Apostelgeschichte: Eine Wolke, die den Auferstandenen aufnimmt. So das gezeichnete Bild. Himmelfahrt zeigt uns die Möglichkeit der Wandlung – von unten nach oben, aus der irdischen Existenz hin zu Gott. Wer mit Christus stirbt, wird auch mit ihm auferstehen und Himmelfahrt halten.
--2001:9E8:B922:9800:B929:113F:DFD:EE63 00:13, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
@Phi: Wenn du Gläubige nach ihren Empfindungen fragst ("tröstlich?"), ist es sinnfrei, ihre Antworten dann als unzutreffend abzutun, nur weil du selber diese Empfindungen nicht teilst. Ich fasse die bereits gegebenen Antworten zusammen: Gemäß der Bibel war die Himmelfahrt Jesu für seine Jünger tröstlich:
  • Jesu Jünger empfanden seine Himmelfahrt als tröstlichen Beweis, dass Jesus der Sohn Gottes ist und ihr Glaube an ihn trotz seiner Hinrichtung nicht vergebens war (Markusevangelium 16; Lukasevangelium 24)
  • sie empfanden seine Himmelfahrt als tröstlichen Beweis, dass man von der Erde in den Himmel wechseln kann; dann ist das auch umgekehrt möglich und Jesus kommt wieder, nun als Weltenrichter mit noch größerer Macht (Apostelgeschichte 1,9-11; Apostelgeschichte 2,34-35)
  • sie empfanden die Himmelfahrt Jesu als tröstlichen Beweis dafür, dass jeder einzelne von ihnen von Gott anerkannt wird. Denn im Himmel tut Jesus tatsächlich das, was der jüdische Hohepriester am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur im Allerheiligsten des Tempels zu tun versuchte: Menschen mit Gott versöhnen. (Hebräerbrief 9,24)
  • sie glaubten, die Himmelfahrt Jesu öffne ihm Möglichkeiten, von dort aus für seine Jünger in einer Weise wirken, wie es zuvor noch nicht möglich war (Matthäusevangelium 28,18-20; Lukasevangelium 24,49ff; Apostelgeschichte 2,33; vergleiche das christliche Pfingstfest, das auf Ereignisse zurückgeht, die wenige Tage nach der Himmelfahrt Jesu geschahen).
--Niki.L (Diskussion) 06:36, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Danke, das leuchtet ein. Gruß --Φ (Diskussion) 09:25, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wenn ich dafür auch nen Tag frei bekäme, fände ich persönlich auch Christi Höllenfahrt tröstlich. --2003:D4:6703:7800:88D2:2E7C:665F:3E05 16:45, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das ist kein Problem: Glaube, was Du willst und vereinbare freie Tage Deiner Wahl mit Deinem Chef. --2003:F7:DF14:2700:19C1:6EC1:4485:9960 19:33, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Christi Höllenfahrt fällt ja auf Karsamstag, da haben die meisten Leute frei. --Digamma (Diskussion) 22:25, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Jetzt muß ich mal ganz dumm fragen: Wie konnte es dazu kommen, daß sich Seelen von Gerechten in der Hölle befinden? Die hätten doch eigentlich gleich nach ihrem Tod in den Himmel einsortiert werden müssen, oder nicht? Wäre ja irgendwie doof für die Juden, wenn das Sortiersystem nur mit dem Christus-Upgrade zuverlässig arbeitet. --2001:9E8:B92D:5400:4880:AA04:B0AA:CEB4 07:28, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Na ja, nicht in der Hölle, sondern im Limbus patrum, der nach der Höllenfahrt Christi geräumt ist. Heikles Thema... Grüße Dumbox (Diskussion) 09:12, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Was ein Theater... Dante für den Hinweis:) „Ich persönlich würde es aufgeben, da es immer nur eine Hypothese war." --2001:9E8:B932:9A00:5819:6505:E1FE:CE79 09:26, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Was sind das für Materialien an den Snowboard-Handschuhen?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Die besagten Handschuhe, ca. 1995

Auf dem Bild sind meine (nur noch im Garten eingesetzten) Snowboardhandschuhe von ca. 1995. Im Innenbereich und an den Fingern (gemeint ist nicht das Fleece-Material am Daumen des Handschuhs rechts) sieht man zwei verschiedene grau-schwarze Kunststoff-Textilien, die beide extrem stabil sind (Erfahrung aus vielen Jahren). Leider haben die Handschuhe keinerlei Zettel mit Materialdetails innen oder ähnliches. Ich habe vage in Erinnerung, dass ich zumindest das an den Fingern des rechten Handschuhs im Bild erkennbare sehr raue Material mal ganz woanders mit der Bezeichnung "Kevlar" gesehen habe. Könnte das sein? Pittigrilli (Diskussion) 21:38, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ja, das ist wahrscheinlich. Schnittschutzhandschuhe sind auch aus Kohlefaser. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:59, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wobei Kohlefaser und Kevlar verschiedene Dinge sind. --95.112.27.187 22:35, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Völlig richtig. Kevlar oder Aramid sind Fasern aus Aromatischen Polyamiden. Kohlefasern werden zwar auch aus Polymerfasern hergestellt, das sind aber Polyacrylnitrilfasern. --Elrond (Diskussion) 23:01, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

CO2-Äquivalent Flugverkehr

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 15 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Gelegentlich erzählen mir Menschen, dass sie aus Klimaschutzgründen (alleine) mit ihrem Verbrenner-PKW fahren statt zu fliegen. Bei einer Google-Suche scheinen diese Menschen auch nicht unrecht zu haben. Allerdings wird dabei immer mit CO2-Äquivalent gerechnet. Unsere Seite Umweltauswirkungen des Luftverkehrs sagt dazu "Die spezifischen Treibhausgasemissionen [...] resultieren nicht nur aus dem reinen CO2-Ausstoß, sondern ergeben sich auch aus weiteren klimaschädlichen Wirkungen durch Stickoxide, Ruß, Kondensstreifen und Zirruswolken, die vom Luftverkehr verursacht werden." Haben diese Effekte denn dieselbe Langlebigkeit? Das heute ausgestoßene CO2 ist (rechnerisch) auch in 100 Jahren noch da, zumindest bei Kondensstreifen und Zirruswolken hätte ich das nicht erwartet. --Carlos-X 22:45, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Wenn ich 2000 km zur Arbeit muß, ist es ziemlich müßig, darüber nachzudenken, mit Bahn oder Bus zu reisen - oder mit dem PKW. Die Stunden Arbeitszeit muß ja irgendwer bezahlen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:55, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
(BK)Das Problem ist, dass Kondensstreifen zwar relativ fix wieder verschwinden, aber eben der Effekt auf diesen kurzen Zeitskalen so gross ist, dass er in etwa die Effekte von CO2 über 100 Jahr aufwiegt. Aber ja, es ist immer so eine Geschichte, da die zahlen nicht immer so einfach sind, weil man eben nicht kontinuierlich rechnet, sondern nur für bestimmte Zeiträume die werte angibt (sowas wie 10, 50 und 100 Jahre). Hinzu kommen dann natürlich noch die Feedbacks (vor allem eben der des Wasserstoffs der wenn es wärmer wird den grössten Effekt hat, eben quasi noch mal den reinen Effekt des CO2 verdoppelt). Einflüsse auf die Wolkenbildung sind halt komplex, vor allem sind sie schwer in Klimamodellen nachzuvollziehen (und sie haben halt oft sowohl Effekte in die eine oder andere Richtung, es kommt dann auf die Bilanz an). Letztendlich ist der CO2-Ausstoss-Vergleich zwischen Auto und Flugzeug gar nicht so verschieden ohne die sekundären Effekte (je nach Auslastung). Bei den Flugeffekten kommt es dann noch darauf an wo man herfliegt, was die Umgebungsbedingungen sind. Man arbeitet daran eben die optimalen Routen zu berechnen, in denen man Wolken- und Kondensstreifenbildung abwägt mit Umwegen.--Maphry (Diskussion) 22:58, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Würden solche Umwege denn nicht auch kurzfristige Verbesserungen durch weniger Wolken- und Kondensstreifenbildung durch langfristige Verschlechterungen durch mehr CO2 erkaufen? --Carlos-X 16:51, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ja, genau das ist das Ding und die Problemstellung. Man optimiert dann halt auf die minimale Erwärmung zum Zeitpunkt x. Deshalb ist das derzeit in Testphasen und Entwicklung, eben weil die Parameter nicht so ganz klar sind (also wie ist exakt die Klimasensitivität von CO2, wie verhalten sich Wolken über die Zeit im Klimasystem). Der Flugsektor ist eben derzeit recht desperate irgendwie besser zu werden, denn das problem ist ja, selbst wenn man auf alternatives Kerosin umstellt das kein CO2 auslöst, bekommt man die anderen Dinge ja nicht weg (oder anders solange was hinten raus kommt gibt es Streifchen und Wölkchen und damit ist man böse für Klima und die Staaten wollen einen vom Himmel holen).--Maphry (Diskussion) 17:15, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Laut der Grafik rechts oben in Strahlungsantrieb tragen die Luftfahrt-Kondensstreifen unbeachtlich wenig zur Erwärmung bei. --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:10, 18. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Fragen zu Formulierungen in Artikeln bitte auf der jeweiligen Diskussionsseite stellen.--Chianti (Diskussion) 07:41, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ich habe unlängst einen Artikel gelesen, da wurde der CO2-Ausstoß einer Flugreise (im großen Verkehrsflugzeug, Mittelstrecke), z.B. Frankfurt-Madrid mit einer Autofahrt Frankfurt-Madrid verglichen. Da war das Auto nur dann emissionsärmer, wenn mindestens 2 Personen im Auto führen. Als Alleinreisender wäre das Flugzeug ökologischer. Aber Ökobilanzen unterscheiden sich oft sehr, je nachdem, wer sie aufstellt, was man miteinbezieht, und wie man es gewichtet. --Doc Schneyder Disk. 16:55, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Kommt halt darauf an was man mit einberechnet, also ob man sich nur auf die reinen CO2-Bilanzen bezieht oder ob die sekundären Faktoren eine Rolle spielen [7].--Maphry (Diskussion) 20:30, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es gibt alles. Es gibt sogar Studien, die Kreuzfahrten für ökologischer halten als eine Flugreise mit Hotelübernachtungen. Dort wird dann die Flächenversiegelung und Umweltverschandelung durch Hotelbauten mit hineingerechent, die ja bei Kreuzfahrten nicht nötig seien... --Doc Schneyder Disk. 22:28, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Denkst Du denn, dass eine Kreuzfahrt ohne Flugreise umweltschaedlicher ist als ein gleich langer Hotelaufenthalt mit Flug ueber dieselbe Entfernung ? -- Juergen 5.147.163.199 16:58, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich weiss es nicht. Wenn man in einem Urlaub z.B. zahlreiche Mittelmeerstädte (z.B. Barcelona, Nizza, Rom, Venedig, Athen) sehen will, ist eine Kreuzfahrt sicher weniger umweltschädlich als von Stadt zu Stadt zu fliegen, da ja insbesondere jeder Flugzeugstart viel Sprit verbraucht. Allerdings sind Kreuzfahrten ja meines Wissens meistmerkwürdig angelegt, dass man nur wenige Stunden zu einer Stadterkundung hat und nicht 2-3 Tage. --Doc Schneyder Disk. 17:14, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich stelle mir schon lange dieselbe Frage wie Juergen. Nicht, weil ich Kreuzfahrten schönzureden versuche, sondern weil ich bislang keinen ganzheitlichen Vergleich gefunden habe. Ich würde gerne wissen wie die Bilanz so einer schwimmenden Stadt pro Person und Tag im Vergleich zu anderen Urlaubsarten ist. Den Vergleich des Verbrauchs eines Schiffs mit dem Verbrauch eines (bzw. vieler) PKW finde ich völlig Banane. So ähnlich wie Tiny-Houses in Verruf geraten, weil der Verbrauch pro qm und Monat viel höher ist, als in einem Palast. Aber wie hoch ist der Verbrauch pro Person und Monat? --31.212.5.35 17:19, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Kommt sicherlich auf den Einzelfall an. Wenn man erst zum Kreuzfahrtschiff hinfliegen muss, schädigt das die Ökobilanz der Kreuzfahrt erheblich. --Doc Schneyder Disk. 18:01, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
(BK)Die Frage ist eben wo man aufhört mit einzuschliessen und was raus lässt. Wenn man nur CO2 einrechnet, wird ein Flieger fast immer einem Kreuzfahrtschiff überlegen sein. Schifffahrt verbraucht eben enorm viel Energie und solange man dort die Leute nicht dicht an dicht in eine Sardienenbüchse packt wird das nichts. Vor allem wenn man nicht nur einen kleinen Fährhopper, sondern eine Distanz hatn ist das Enorm. Rechnet man die indirekten Effekte beim fliegen mit hinein, also das Erwärmungspotential, kann man das nicht ohne einen Zeitraum ausrechnen. Also die üblichen 100 Jahre wie beim IPCC, oder kürzere Zeiträume? Wenn man das Hotel mit einneinnimmt, so muss man natürlich Fragen was betrachtet man. Nur die Übernachtung? Die ist nicht unbedingt extrem viel höher als Leben in einem Haus (kommt natürlich auf allgemeine Energiebilanz an) und dort ist bekanntlich einmal Überseefliegen etwa gleichwertig mit ein Jahr leben (Gebäudeenergie ist fast vollständig durch Heizung erklärt, darum hat man ja gerade den hick-kack mit dem ersetzen der Heizungen). Oder rechnet man den Bau des Hotels mit hinein? Müsste man dann nicht auch den Flughafen- und Hafenbau mit einrechnen, zumindest anteilig. Ist einem der Flächenverbrauch wichtig? Rechnet man beim Kreuzfahrtschiff deren recht miese Umweltbilanz auf hoher See an (denn aus einem Schiff kommt nicht nur Quellwasser). Und sowieso, da ja beides mit Öl betrieben wird, müsste man nicht eigentlich Dubai und Co in die Energiebilanz mit einbeziehen, denn die würden ohne Öl ja quasi kaum existieren. Ganzheitliche Energiebilanzen sind immer kompliziert, eben weil man fast immer Äpfel mit Birnen vergleicht. Drum sagt man fast generell, dass bei diesen Reiseformen fast immer die Distanz das Problem ist, nicht unbedingt da wie. Beim Fliegen und Schiff gibt es dann noch mal einen Bonus oben drauf, aber das ist eben häufig nicht vermeidbar weil es alternativen dann nur selten gibt bei einer sehr langen Distanz.--Maphry (Diskussion) 18:09, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

19. Mai

U17 auf dem Rhein

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 19 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hätte, wenn sie gekonnt hätte, U_17_(Bundeswehr) auch aus eigener Kraft den Rhein aufwärts fahren dürfen? Gemeint wäre "aufgetaucht". Und "getaucht"? Unabhängig davon, ob es sinnvoll gewesen wäre und wie gefährlich... --EDVler (Diskussion) 10:50, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Nein. Der Tiefgang von U17 ist viel zu groß für den Rhein. --Rôtkæppchen68 10:52, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ja, genau auf diese Antwort hätte ich auch kommen können, unabhängig davon, ob das Uboot es darf. Heißt aber auch, dass wir nicht befürchten müssen, dass ein Standard-Uboot ungesehen den Rhein rauf fahren könnte. Ich hätte erwartet, dass die Fahrrinne des Rheins tiefer wäre. Merci, Rotkäppchen! --EDVler (Diskussion) 10:58, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Aus U_17_(Bundeswehr): „Tiefgang: max. 4,3 bis 4,5 m". Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Oberrhein [8]: „Große Schiffe auf dem Rhein haben heute als Einzelfahrer eine Länge von 135 Metern und Breiten bis zu 17,35 Metern. Bei einem Tiefgang von 4,5 Metern..." --BlackEyedLion (Diskussion) 11:42, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es hätte also doch gepasst. Und: Am 30. Juni 2021 wurde U 17 von Wilhelmshaven zur Werft von ThyssenKrupp Marine Systems nach Kiel überführt, wo die Waffensysteme und die Batterien ausgebaut wurden. Damit ist es leichter als ursprünglich und hätte einen noch geringeren Tiefgang. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass noch mehr vom Antrieb ausgebaut wurde und alle potenziell umweltschädlichen Substanzen (Diesel, Schmieröle usw.) entfernt wurden. Damit wäre es selbst mit intakter Maschine nicht mehr fahrbereit. Spannend bleibt es weiterhin, denn der angedachte Landtransport zum endgültigen Ziel hin war nicht genehmigt. Es wird ein paar Jahre zwischengelagert. --31.212.5.35 12:16, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
https://www.wsa-rhein.wsv.de/Webs/WSA/Rhein/DE/SharedDocs/Bilder_responsiv/Fahrrinnenbreite-und-tiefe-rhein.jpg?__blob=poster&v=1 --46.189.28.140 17:20, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wäre es zu leicht, müßte es Ballastwasser nehmen, um überhaupt noch fahrbar zu sein. Ralf Roletschek (Diskussion) 17:25, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
So ist es. Ohne Akkus ist zu toplastig und nicht mehr fahrbar. --185.238.219.92 00:43, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Äh, woher kommt denn die Info, daß die Akkus bereits ausgebaut seien? Das ist doch der Grund, warum der Zwischenaufenthalt in Speyer überhaupt notwendig ist. Dort werden die Batterien, man spricht von 100 t, aus dem U-Boot ausgebaut. Anschließend, wenn die Batterien ausgebaut sind, wird es mit einem Mechanismus versehen, mit dem man es um 90 Grad drehen kann, also auf die Seite legen. Warum? Mit immer noch vierhundert Tonnen ist es zu schwer für die marode Angelbachbrücke, abgesehen davon ist es zu hoch für die die Autobahn 6 überquerenden Brücken, deswegen kommt es wieder auf einen Schubverband, dann geht es abwärts bis Mannheim und dann den Neckar rauf. Dort ist die Alte Brücke (Heidelberg) das Nadelöhr, weswegen dieser Aufwand getrieben wird. Und so ganz genau, weiß man nicht, ob es da überhaupt durchpaßt. Dann geht es neckaraufwärts, insgesamt müssen 10 Schleusen durchfahren werden, bis dann etwa bei Neckarkilometer 90 Haßmersheim erreicht wird. Dann kommt das Monstrum wieder auf den Tieflader. Es folgen 25 Kilometer durch enge Kraichgau-Dorfer bis zum Ziel, garantiert dauert das länger als die 25 Moinuten, die der Routenplaner im Moment ausrechnet. Und kurz vor Schluß, da bin ich mir nicht sicher, wie die das machen wollen. Vor der letzten Biegung befindet sich nämlich eine Eisenbahnunterführung, und der Eisenbahnübergang am Bahnhof Sinsheim ist nicht mehr. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 09:28, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Jau, ist spannend. Aber ich denke mir, ohne dass sie die Machbarkeit nachgewiesen haben bekommen die keine Genehmigung (zumindest für die Straße). Andererseits: was spräche gegen ein "Soda"-Uboot. Soda-Brücken gibt es ja schon genug... --EDVler (Diskussion) 09:41, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Was mich interessieren würde: wieviel kostet die ganze Aktion? Ich denke, ein niedriger zweistelliger Millionenbetrag ist nicht zuviel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 09:58, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das wird nicht reichen. Andererseits ist alleine der Werbeeffekt enorm und übersteigt die Kosten mit Sicherheit. Schon die Berichterstattung in den Medien ist unbezahlbar... --EDVler (Diskussion) 10:07, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Am 30. Juni 2021 wurde U 17 von Wilhelmshaven zur Werft von ThyssenKrupp Marine Systems nach Kiel überführt, wo die Waffensysteme und die Batterien ausgebaut wurden. --31.212.5.35 10:49, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Der Rhein bei Speyer hat heute 5m Tiefe. --2001:9E8:A538:4900:B796:AE5E:71DD:A074 14:57, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wasserstand oder maximal erlaubter Tiefgang der Schiffe? --31.212.5.35 16:59, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Der angegebene Tiefgang ist maximal, Komplett ausgeblasen könnte das Boot erheblich weniger Tiefgang gehabt haben. --73962A0923 (Diskussion) 13:29, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

So sieht ein leeres U-Boot aus. Nicht nur die Torpedoklappen sind über Wasser, auch der Antrieb ist viel zu hoch und wenn er überhaupt noch im Wasser ist, dann kann man nicht mehr ordentlich navigieren. So hoch im Wasser ist das eine kaum zu beherrschende Nußschale. U-Boote haben so viel Ballasttanks, daß der eigene Auftrieb überwunden werden kann. Das reicht nicht aus, die Masse von Waffen und Batterien auch nur ansatzweise zu ersetzen. Haben U-Boote überhaupt eine Betriebserlaubnis auf Binnengewässern? --Ralf Roletschek (Diskussion) 14:24, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das ist eine Besonderheit des abgebildeten U-Boot-Typs. Projekt 941 ist so konstruiert, dass es rund 48 % mehr statischen Auftrieb erzeugen kann, als notwendig wäre, um das Boot am Sinken zu hindern. Bei der US-amerikanischen Ohio-Klasse sind es dagegen nur 15 % ... an der Oberfläche, an der die beiden Impeller nicht komplett unter Wasser liegen ... --2.174.14.57 06:29, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das Attribut "maximal" ist hier m.E. irreführend und falsch. Den maximalen Tiefgang dürfte es maximal getaucht gehabt haben. :-D Die Bundeswehr schreibt zur U-Boot-Klasse 212A beispielsweise: Tiefgang: 6,0 m aufgetaucht . Vermutlich wäre Tiefgang: 4,3 bis 4,5 m aufgetaucht der korrekte Terminus. Letztendlich ist das aber egal, womöglich kann es nicht mal mehr schwimmen, denn es wurde bei der Demilitarisierung kaputt gemacht. --31.212.5.35 14:17, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Was bin ich?

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
zweiteiliger Stein

Meine Eltern haben diesen Stein am Ostseestrand gefunden. Ich sah diesen Stein, der offenbar aus zwei so unterschiedlichen Mineralien zusammengesetzt ist, zum ersten Mal. Haben sie da etwas besonderes gefunden? Der Stein ist etwas angefeuchtet, damit man die Farben etwas besser erkennen kann. --An-d (Diskussion) 13:34, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ich halte das für die Kontaktfläche zwischen einem Granit und einem Diorit. Da das rötliche Gestein sehr "grobkörnig" (porphyrisch) ist, das dunkle aber weniger, denke ich, dass der Diorit als Gang in den Granit eingedrungen ist. --Geoz (Diskussion) 14:06, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Nach der Vermutung war der (rote) Granit also zuerst da und in einen Hohlraum ist dann das (schwarze) Diorit hineingeflossen und ist dort erstarrt. Vielen Dank! --An-d (Diskussion) 14:26, 19. Mai 2023 (CEST) Beantworten

20. Mai

Taucherflasche als Ausblas-Gerät

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 22 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich will manchmal elektronische Geräte mittels Druckluft von Staub befreien. Ich hab das mit einer kleinen Druckluftflasche versucht, die lediglich 10 Bar schafft. Das funktioniert zwar, aber die Dauer ist doch stark limitiert. Also dachte ich an eine ausrangierte Taucherflasche, von denen öfter mal eine ohne TÜV angeboten werden. Nun meine Fragen dazu:

  1. bezieht sich der TÜV bei Taucherflaschen auf die Verwendung als Tauchgerät für die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Atemluftversorgung, oder hat das generell etwas mit unter Druck stehenden Behältnissen zu tun (Anders ausgedrückt: wenn ich das Teil nicht zum Tauchen verwenden werde, kann ich mir dann den TÜV sparen?)?
  2. Da ich keine Atemluft regeln muss, gibt es simplere Ventile als die für das Atemgerät verwendeten? Falls ja: welche passen zum Anschluss an solche Druckluftflaschen und wo bekommt man sowas?
  3. Kennt jemand Anlaufstellen bei der Flaschen mit Druckluft (200 bar) befüllt werden, auch wenn die Flasche keinen TÜV hat?

Danke, --Chiron McAnndra (Diskussion) 01:36, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Der Druckbehälterverordnung unterliegen alle! Behältnisse, in denen Gase bei erhöhtem Druck gelagert werden. Das sind neben Taucherflaschen auch solche, die Schweißgase oder Laborgase oder was auch immer enthalten. Je nach Druck haben Druckgasflaschen auch ordentlich Wumms wenn sie sich zerlegen und daher würde ich mir nienimmernicht solche ungeprüft, bzw. mit deutlich abgelaufener Prüfung ins Haus stellen. Diese Prüfungen haben unbedingt ihren Sinn! --Elrond (Diskussion) 09:15, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Korrektur, seit 2003 gibt es die Richtlinie 2014/68/EU über Druckgeräte, inhaltlich ändert sich aber nichts. --Elrond (Diskussion) 09:19, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/LSU/?uri=celex:32014L0029 --2001:9E8:A538:4900:B796:AE5E:71DD:A074 14:17, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das ist eindeutig: Flaschen, die diese Überprüfung nicht bestehen, dürfen nicht mehr gefüllt werden. Wofür die verwendet werden sollen, ist dabei unwichtig. Dazu bräuchtest Du noch einen geeigneten Druckminderer mit dem richtigen Gewinde. Ein kleiner Kompressor vom Discounter oder Baumarkt ist preiswerter. --31.212.5.35 09:21, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
+1. Wenn du öfter und länger Druckluft brauchst, empfehle ich die Beschaffung eines passenden Mini-Kompressors. --Kreuz schnabel 09:23, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das dürfte das sicherste und einfachste sein, die Dinger kosten keine hundert Euro nicht. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 10:10, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Privat darfst du zweitausend millionen Bars in alte Flaschen pumpen, das interessiert niemanden und wird von keiner Vorschrift tangiert. Erfindet doch nicht mehr Vorschrift als es gibt. --2001:9E8:A538:4900:B796:AE5E:71DD:A074 14:21, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Selbst wenn das stimmen sollte, da hätte ich gerne eine passende valide Quelle zu, wäre der Frager trotzdem dran, wenn durch diese Flasche ein Schaden welcher Art auch immer entstünde. Und irgendwann sind die Pullen so marode, dass ein Unfall immer wahrscheinlicher wird. Es ist nichts an dem Gerücht, dass der TÜV oder welche Prüforganisation auch immer sich nur auf Deine Kosten die Taschen vollstopfen möchte, die meisten Vorschriften haben ihren tieferen Sinn, speziell bei Druckbehältern. (Zur Erinnerung, ein l ×ばつ bar sind 100 Joul). --Elrond (Diskussion) 15:45, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Quatsch! Wenn er das selbst befüllen könnte, hätte er einen Kompressor und die Frage wäre obsolet. In einem Tauchladen wird ihm die Flasche jedenfalls nicht befüllt. Und wenn ich mitbekäme, dass mein Nachbar seine marode Flasche mit 2 Gbar selbst befüllt, suche ich das Weite und rufe hinter der nächsten Ecke die Polizei an oder sorge selbst dafür, dass sein Strom plötzlich weg ist. --31.212.5.35 16:54, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Ich habe ein alten "Sprudler" (zu dem ich keine Trinkflaschen mehr hatte, weil sie zu alt waren) umgebaut. An die Lanze, die sonst ins Wasser kommt, habe ich einen Schlauch geklemmt. Und den Auslöseknopf mittels Hebeltechnik (Fußbetrieb) leichtgängiger gemacht. 1x 60-Liter-Ampulle kostet bei mir im Baumarkt 5 Euro (Tausch) und reicht mehrere Monate. Da ich keine Änderungen an den Drucksachen gemacht habe, sehe ich hier kein Problem. Und die Kartuschen an sich sind ja sicher... --EDVler (Diskussion) 09:50, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Wie bei jeder Bastelei: Das Risiko trägt der Bastler in diesem Fall selbst. Yotwen (Diskussion) 11:35, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Wie bei jedem Maschinenbetrieb: Das Lebensrisiko trägt der Betreiber in jedem Fall selbst. Andererseits: Beim Aufschieben und Ankleben eines drucklosen Schlauches kann man sich schwer verletzen. Da hast Du Recht...--EDVler (Diskussion) 11:49, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich hab mal ein Ausblasgerät aus einer Gastronomie-Kohlenstoffdioxidflasche, einem Adapter von W21,8 auf 1⁄4"-Schnellkupplung und handelsüblichem Druckluftgerät gesehen. Da hat man auch nie Probleme mit abgelaufenen Druckprüfungen. Ohne Druckminderer sind 60 bis 70 bar für handelsübliches Druckluftgerät allerdings eher zu viel. Für eine Ausblaspistole mag das aber auf eigenes Risiko funktionieren. --Rôtkæppchen68 11:52, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Da kommt aber neben dem Druckproblem noch hinzu, dass mit solchen Geräten, so sie in Innenräumen, speziell engen Kellern, genutzt werden, schnell CO2-Konzentrationen entstehen können, die mit dem Leben nicht vereinbar sind. --Elrond (Diskussion) 16:31, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Zu Frage 3 des TO, solche Anbieter wird es hoffentlich nicht geben. Falls doch und so was lautbar werden sollte, ist er zumindest recht schnell seine Betriebserlaubnis los. Das zum Glück und zu Recht. --Elrond (Diskussion) 15:51, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Zur Sicherheit, damit der TO (hoffentlich) glaubt, dass sein Tun unverantwortlich wäre:
Es dürfen nur Druckgasflaschen gefüllt werden, die
  • der Richtlinie 97/23EG entsprechen und mit einem Flaschenventil nach Richtlinie 97/23EG versehen sind
  • mit dem Prüfzeichen des Sachverständigen, sowie der Angabe der Prüffrist versehen sind
  • die auf der Flasche angegebene Prüffrist nicht überschritten haben
  • keine Mängel aufweisen, die zu einer Gefährdung führen können (siehe Pkt. 9.2) und im Anschlußgewinde keine sichtbare Feuchtigkeit aufweisen
aus Stahl-Druckgasflaschen für Atemschutzgeräte MSA Auer
Und was ein Antworter sagte man könne privat tun und lassen was man wolle. Zum oben gesagten kommt noch, dass ein Kompressor, der 10 l-Flaschen auf 200 oder gar 300 bar befüllt, schon ne eigene Nummer ist, Bei unserer Feuerwehr war das ein Gerät von der Größe eines sehr großen Kühlschrankes und über den Preis von so was will ich mir keine Gedanken machen, da kann man viele geprüfte Flaschen für kaufen und befüllen lassen. --Elrond (Diskussion) 16:14, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich komme zurück zur Prüfpflicht. Oben wurde zitiert: "Flaschen, die diese Überprüfung nicht bestehen, dürfen nicht mehr gefüllt werden"; aus Druckluftflasche#Vorschriften, Normierung und Gesetze sowie aus einem Katalog für Stahl-Druckgasflaschen für Atemschutzgeräte MSA Auer. Beide Zitate gelten nur für Flaschen zum Tauchen und für Atemschutzgeräte; BetrSichV, Anhang 2, Abschnitt, Nummer 7: "Flaschen für Atemschutzgeräte für Arbeits- und Rettungszwecke sowie für Tauchgerät" sowie einige andere besondere Druckgasanlagen und -behälter. Wo steht, dass eine Druckluftflasche grundsätzlich oder für den genannten Zweck regelmäßig geprüfte werden muss? --BlackEyedLion (Diskussion) 20:20, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Es steht nirgendwo. Der Druckbehälter muss nicht wiederholgeprüft werden. Nach Ablauf der Prüffrist ist es genauso legal, den abgelaufenen Druckbehälter zu verschrotten. Es ist lediglich verboten, ungeprüfte Druckbehälter oder solche mit abgelaufener Druckprüfung zu verwenden. Das ergibt sich aus den einschlägigen Verordnungen, z.B. der Betriebssicherheitsverordnung. Im Falle von Mittelspannungsprüfern ist es beispielsweise wirtschaftlicher, Mittelspannungsprüfer mit abgelaufener Prüffrist zu entsorgen und einen neuen zu kaufen. Die Wiederholprüfung nach sechs Jahren für einen Mittelspannungsprüfer ist teurer als ein Neugerät. --Rôtkæppchen68 21:38, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Bitte die genaue Fundstelle in der BetrSichV zitieren, danke! --BlackEyedLion (Diskussion) 21:51, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
§16 BetrSichV in Verbindung mit Anhang 2 Abschnitt 4 BetrSichV sowie §22 Abs. 2 Nr. 7 BetrSichV. --Rôtkæppchen68 00:36, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich kann keinen Sinn für die Beantwortung der Frage erkennen, einfach den umfangreichen Anhang 2 Abschnitt 4 zu nennen, ohne zu erklären, wo darin die vom Fragesteller beschriebene Anlage genannt ist. Anhang 2 Abschnitt 4 legt keine Prüfanforderungen für Druckbehälter und -anlagen im Allgemeinen, sondern für bestimmte Druckbehälter und -anlagen fest, darunter jedoch unter anderem "Druckbehälter für Gase oder Gasgemische in flüssiger oder gasförmiger Phase" (Tabelle 12 Nr. 7.14; Was vermutlich beim Fragesteller zutrifft), aber auch nur in Abhängigkeit des Volumens und des maximal zulässigen Drucks. Die oben von anderen genannten Anforderungen für Druckbehälter zum Tauchen und für den Atemschutz sind jedenfalls hier nicht einschlägig. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:38, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Gespielin

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Mir ist das Wort bei Heidi aufgefallen, die als "Gespielin" zu Klara geht. Hier ist Spielkameradin gemeint. Aber ist das Wort nicht auch historisch schon falsch? Bei uns gibts dazu keinen Artikel. In den meisten Artikeln, wo das Wort vorkommt, ist eine sexuelle Bedeutung drin. Im Duden wird Spielkameradin als veraltet genannt, "Geliebte" als scherzhaft. Das stimmt ja auch nicht. Seltsames Wort. Tja, die Fragen: Ist das Wort in Heidi noch angebracht? Stimmt die Duden-Version mit "scherzhaft"?--Hachinger62 (Diskussion) 09:40, 20. Mai 2023 (CEST)?Beantworten

Laut wikt:Gespielin kann das Wort ohne wie mit sexueller Konnotation verwendet werden. Im Kindesalter eher ohne. Interessant finde ich, dass es das nur weiblich gibt, niemand würde den Freund eines Jungen als seinen Gespielen bezeichnen. Andererseits gibt es das alte Volkslied Kommt, ihr G’spielen; da sind es Mädchen, die sich neckend an Jungen wenden, ebenfalls ohne sexuellen Beigeschmack. --Kreuz schnabel 10:00, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Hier "Gespiel" eingeben und dann alle nachfolgenden Artikel lesen, sowie die Artikel in den anderen verlinkten Wörterbüchern zu den jeweiligen Ausdrücken. --2001:9E8:B92D:5400:4880:AA04:B0AA:CEB4 15:07, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Im Zweifels- oder Mehrdeutigkeitsfall sollte dann einfach das gebräuchlichere Wort verwendet werden. Betrifft im selben Satz im Heidi-Artikel übrigens auch die Base, bei diesem veralteten Wort ist nicht klar, ob es sich im konkreten Fall um die Cousine oder Tante handelt, abgesehen davon, dass viele Leser das Wort wohl auch gar nicht kennen. --Invisigoth67 (Disk.) 17:00, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Geld als Therapie

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 11 Kommentare8 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Kommt es eigentlich vor, dass zur Behandlung psychischer Störungen dem Patienten Geld gegeben wird? Tatsächlich gibt es ja viele Fälle, in denen finanzielle Sorgen psychische Probleme verschlimmern oder sogar erst auslösen, und ebenso wäre doch vermutlich oft die Schaffung finanzieller Sicherheit einer Heilung oder zumindest Verbesserung des psychischen Zustandes sehr zuträglich, vielleicht sogar allein ausreichend. --80.218.144.56 16:07, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Gäbe es so ein Geld-gegen-Depressionen-Programm, hätten bestimmt ganz, ganz, wirklich ganz viele Leute plötzlich psychische Probleme. scnr --Invisigoth67 (Disk.) 16:23, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Nicht als therapeutischer Ansatz aber auch schon für das Wohlbefinden ist das bedingungslose Grundeinkommen angedacht worden. Die Befürworter argumentieren, dass man ohne Existenzsorgen einen wertvolleren Beitrag zur Gemeinschaft beizutragen bereit ist und sein Potenzial viel besser ausschöpfen kann, weil man sich auch mal angstfrei eine Fehlentscheidung erlauben kann. Die Gegner argumentieren, dass sowas ausgenutzt werden würde und Faulheit förderte (vielleicht gehen sie von sich selbst aus *scnr*). --31.212.5.35 17:31, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Irgendwer muß das ja erarbeiten. Und die vielen magengeschädigten Briten sprechen doch eine klare Sprache. --2003:C1:970A:DF00:A437:5D22:B90C:CF3 22:35, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das impliziert schon wieder die (falsche) Behauptung, dass niemand mehr eine Wertschöpfung betreiben würde. Ja, die Briten sprechen englisch. --2.174.14.57 05:47, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Andersherum versteht man es besser: Armut macht krank, auch relative Armut – also besonders ungerechte Verteilung. Das wird u.a. sehr schön nachvollziehbar in Schmerzgrenze – Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt von Joachim Bauer dargelegt. Eine ausgleichende Umverteilung von Geld würde viele körperliche und emotionale Erkrankungen verhindern. --2001:9E8:B932:9A00:5819:6505:E1FE:CE79 10:02, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Geld macht nicht satt. Irgendwer muß die harte Arbeit machen, auf dem Feld, auf dem Bau, ... --2003:C1:974D:4000:A5B2:59BB:2C58:AC2 10:19, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Widerspricht dem jemand? Willst Du behaupten, dass mit BGE keiner mehr arbeiten würde? Das wäre doch Quatsch. Wenn das so wäre, gäbe es z.B. keine ehrenamtliche Tätigkeit. Steine Einsammeln auf dem frisch gepflügten Feld wird oft von unbezahlten Freiwillgen gemacht. Wem das BGE zu wenig ist, der muss eh einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Entwürdigende Abhängigkeitsverhältnisse würden mit BGE weniger werden. --2.174.14.57 11:25, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ehrenamtliche Tätigkeit auf dem Bau, bei der Müllabfuhr etc. wäre mir neu. 2,5 Mio Arbeitslose - warum arbeiten die nicht (ehrenamtlich)? --2003:C1:974D:4000:A5B2:59BB:2C58:AC2 11:31, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ja, genau, man muss die Leute zur Arbeit zwingen. Am besten führen wir die Sklaverei wieder ein und erklären alle armen Drückeberger zu Sklaven, die dann von den wertvollen, produktiven Mitgliedern der Gesellschaft gekauft und angetrieben werden, wa? --Universal-Interessierter Disk. Arbeit 11:39, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Keiner der Arbeitslosen arbeitet ehrenamtlich? Kennst Du alle? Ehrenamtliche Müllsammler gibt es. Nochmal: Glaubst Du, dass durch BGE weniger oder gar nicht mehr gearbeitet werden würde? --2.174.14.57 11:46, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Verzögerte Defäkation

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 6 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Gibt es einen allgemein bekannten Effekt, dass sich die Defäkation in fremder Umgebung für wenige Tage verzögert, nach Rückkehr aber bald normalisiert? --217.61.195.10 16:25, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Das ist mir unter dem Begriff Heimscheißer bekannt. Das Wort gibt es auch im hiesigen Wörterbuch. --Elrond (Diskussion) 16:35, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
https://www.welt.de/reise/nah/article245394804/All-inclusive-Urlaub-Warum-Briten-auf-Pauschalreise-staendig-Durchfall-bekommen.html
beschreibt ein ähnliches Phänomen. --2003:C1:970A:DF00:A437:5D22:B90C:CF3 17:01, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Reiseverstopfung? --Christian140 (Diskussion) 17:12, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Danke. Da dieser Effekt also offenbar allgemein bekannt ist, sollte es doch aber auch einen Fachbegriff dafür geben. --217.61.195.10 17:19, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

In unserem Artikel Obstipation gibt es den Abschnitt Akute Obstipation, der einen Absatz zur Reiseobstipation hat. --Rôtkæppchen68 21:11, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

warum schütteln katzen ihren Kopf

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

nach dem aufwachen immer? Danke

--2A01:C22:7B78:6D00:71AE:1FFC:C3CB:D703 18:01, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

büddeschön, guckst Du --Elrond (Diskussion) 19:15, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Out of the English: "Es ist normal, dass Katzen ihren Kopf schütteln, aber häufiges Kopfschütteln könnte auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen. Von Ohrinfektionen über Milben bis hin zu Polypen - Ihr Tierarzt kann Ihnen helfen, die Ursache für häufiges Kopfschütteln eu finden." Miau. 78.126.117.185 20:27, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Übersetzung aus dem Deutschen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Wie übersetzt man den Satz "Du solltest nicht reden/sprechen, wenn du nicht an die Konsequenzen gedacht hast" korrekt in das Französische (und ins Englische fände ich auch interessant)? Den Hauptsatz alleine könnte ich sofort zu "Tu ne devrais pas parler" (oder "You should not talk/speak") übersetzen, aber wie soll ich mit dem in einer abweichenden Modalform formulierten Nebensatz umgehen? Kann ich diesen Moduswechsel übernehmen, muss ich den Nebensatz auch irreal machen oder sollte ich den deutschen abschwächenden Irrealis ganz vergessen? (Tu ne dois pas parler si tu n'as pas pensé aux consequences.) --82.176.126.34 20:09, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Unendliche Kette von Schlussfolgerungen

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 9 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ein mathematischer Beweis wird (in der math. Logik) definiert als eine Sequenz von syntaktisch korrekten Umformungen, deren letzte Stelle das zu beweisende Theorem ist.
Was wäre mit einer unendliche Squenz, die zum Thorem konvergiert? --2A02:908:424:9D60:979:D36A:5559:FF19 21:35, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Hat dein System ein e-Problem, und du meinst „Sequenz" und „Theorem"? --Kreuz schnabel 22:32, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Sorry. Genau dies --2A02:908:424:9D60:979:D36A:5559:FF19 23:03, 20. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Suchst Du villeicht di Vollständige Induktion odr ein ihrr Variantn? --Rôtkæppchen68 00:29, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Oh shit! Hier enlwickent sich geradeun ee geflähriche RS-Virus-Epidymie. Michse haauhc\schon erwtiscdt. --2001:9E8:B932:9A00:5819:6505:E1FE:CE79 09:49, 21. Mai 2023 (CEST) class:nonviewer Beantworten
Es geht darum, ob mathematisch erforscht ist, was passiert, wenn der "Beweis" selbst aus unendlich vielen Schlussfolgerungen besteht. Dabei müsste aber irgendwie erkennbar sein, dass diese Schlussfolgerungen zum Satz her konvergieren, so wie eine unendliche Reihe zu einem Grenzwert. --2A02:908:424:9D60:979:D36A:5559:FF19 07:42, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Neben der Vollständige Induktion ist vielleicht eine Approximation etwas, was Deiner Frage nahe kommt. --Elrond (Diskussion) 01:01, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
wenn man die Zahl Pi herleiten will, kann man zuerst das Verhältnis Umfang-Durchmesser bei einem 6-Eck nehmen, dann bei einem 8-Eck, 10-Eck usw. Im Prinzip könnte man das ja auch als Beweisführung formulieren, oder? --2001:9E8:A50E:5100:5A98:E55B:AFF9:E14D 09:31, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Ich verstehe den TO so, dass er er einen "annährenden Beweis" sucht, bei dem man z.B. "beliebig nahe" an "für alle" kommt, während man bei vollständiger Induktion ja tatsächlich "für alle" beweist. So etwas wie "konvergierende Beweise" sind mir noch nicht untergekommen, keine Ahnung ob es das überhaupt gibt. --2003:DE:6F2A:907A:AC0F:E454:FF6D:6FA3 10:12, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

21. Mai

tagesschau.de Videos

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 5 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hat jemand eventuell das gleiche Problem, dass bei den Videos von tagesschau.de seit einigen Tagen, wenn man sie auf einem (Android-)Handy abspielt, das Bild stark wackelt. Oder ist's nur bei mir der Fall? MfG --A.Savin (Diskussion) 00:52, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Wer im Lande guckt noch Tagesschau? --Gelöbnix (Diskussion) 04:13, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
über 10 Mio Menschen: Quelle ...Sicherlich Post 08:28, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Das ist, linear wie online, m.E. immer noch die beste Nachrichtensendung Deutschlands. Wenn Du mit weniger zufrieden bist, sei Dir das natürlich belassen. --Elrond (Diskussion) 09:12, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten
Meinst du wirklich wackeln oder ruckeln? Letztes kann wegen der unterschiedlichen Bildfrequenzen sein. --Magnus (Diskussion) 08:55, 21. Mai 2023 (CEST) Beantworten

Institute für primitive Kultur

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Weiss hier zufällig jemand etwas über diese (unter Stalin gegründeten) "Institute für primitive Kultur"? --Gelöbnix (Diskussion) 04:11, 21. Mai 2023 (CEST) PS: Bin schon etwas müde.Beantworten

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