Cameron Meyer
Cameron Meyer (2015) | |
Cameron Meyer (2015) | |
Zur Person | |
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Geburtsdatum | 11. Januar 1988 |
Nation | Australien Australien |
Disziplin | Bahn (Ausdauer) / Straße |
Zum Team | |
Aktuelles Team | Mitchelton-Scott |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 5. Dezember 2017 |
Cameron „Cam" Meyer (* 11. Januar 1988 in Viveash) ist ein australischer Radrennfahrer und siebenfacher Weltmeister[1] auf der Bahn (Stand 2017).
Cameron Meyer wurde 2006 Junioren-Weltmeister auf der Bahn in der Einerverfolgung, der Mannschaftsverfolgung und im Madison mit seinem Bruder Travis Meyer. Bei der australischen Straßenmeisterschaft der U23-Klasse belegte er 2007 den zweiten Platz. Kurze Zeit darauf gewann er beim Bahnrad-Weltcup in Los Angeles das Punktefahren.
2009 und 2010 wurde Cameron Meyer Weltmeister im Punktefahren und mit Leigh Howard im Madison sowie in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit Jack Bobridge, Rohan Dennis und Michael Hepburn. Er war mit drei Goldmedaillen der erfolgreichste Sportler bei diesen Weltmeisterschaften. Ebenfalls 2010 gewann Meyer bei den Commonwealth Games die Goldmedaille im Punktefahren und im Scratch. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2011 in Apeldoorn wurde Meyer erneut Weltmeister im Zweier-Mannschaftsfahren gemeinsam mit Howard sowie Vize-Weltmeister im Punktefahren. 2012 errang er gemeinsam bei den Straßenweltmeisterschaften mit seinem Team Orica GreenEdge die Bronzemedaille im Mannschaftszeitfahren.
Im Juni 2016 verließ Meyer sein damaliges Team Dimension Data. Aus persönlichen Gründen habe er nicht wie notwendig trainieren und seine Leistung bringen können und wolle keine „Bürde" für die Mannschaft sein.[2] Nach viermonatiger Pause kehrte er im Oktober als Radsportler zurück, in dem er am London Six Days teilnahm.[3] Wenig später errang er beim ersten Lauf des Bahnrad-Weltcups in Glasgow die Goldmedaille im Punktefahren.[4] Im April 2017 wurde er in Hongkong gemeinsam mit Sam Welsford, Alexander Porter, Nicholas Yallouris, Kelland O’Brien und Rohan Wight ein zweites Mal nach 2010 Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung. In der Einerverfolgung errang er den vierten WM-Titel.
Meyer gab im August 2017 bekannt, dass er ein Dreijahresvertrag von 2018 bis 2020 beim UCI WorldTeam Orica-Scott unterschrieben hatte. Die Teamleitung erklärte, Meyers Siegesambitionen im Madisonrennen der Olympischen Spiele 2020 zu unterstützen.[5] Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2018 in Apeldoorn wurde er Weltmeister im Punktefahren und errang mit Callum Scotson die Bronzemedaille im Zweier-Mannschaftsfahren.
Auszeichnungen
Im Dezember 2010 wurde Cameron Meyer in Australien zum „Radsportler des Jahres" gekürt.[6]
Erfolge – Bahn
- 2005
- 2006
- Regenbogentrikot Weltmeister – Einerverfolgung (Junioren)
- Regenbogentrikot Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (Junioren) (mit Jack Bobridge, Leigh Howard und Travis Meyer)
- Regenbogentrikot Weltmeister – Madison (Junioren) (mit Travis Meyer)
- Australischer Meister – Einerverfolgung (Junioren)
- Australischer Meister – Mannschaftsverfolgung (Junioren)
- Australischer Meister – Punktefahren (Junioren)
- Australischer Meister – Madison (Junioren) (mit Travis Meyer)
- 2007
- Ozeanienmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Mark Jamieson, Travis Meyer und Phillip Thuaux)
- Ozeanienmeister – Punktefahren
- 2008
- 2009
- Regenbogentrikot Weltmeister – Punktefahren
- Australischer Meister – Madison (mit Glenn O’Shea)
- 2010
- Regenbogentrikot Weltmeister – Madison (mit Leigh Howard)
- Regenbogentrikot Weltmeister – Punktefahren
- Regenbogentrikot Weltmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Jack Bobridge, Michael Hepburn und Rohan Dennis)
- Goldmedaille Commonwealth Games – Mannschaftsverfolgung (mit Jack Bobridge, Michael Hepburn und Dale Parker)
- Goldmedaille Commonwealth Games – Punktefahren
- Goldmedaille Commonwealth Games – Scratch
- Ozeanienmeister – Mannschaftsverfolgung (mit Jack Bobridge, Michael Hepburn und Leigh Howard)
- Ozeanienmeister – Madison (mit Leigh Howard)
- Goldmedaille Weltcup Melbourne – Mannschaftsverfolgung (mit Jack Bobridge, Michael Hepburn und Leigh Howard)
- Goldmedaille Weltcup Melbourne – Madison (mit Leigh Howard)
- 2011
- Australischer Meister – Madison (mit Jack Bobridge)[7]
- Regenbogentrikot Weltmeister – Madison (mit Leigh Howard)
- 2012
- Regenbogentrikot Weltmeister – Punktefahren
- Australischer Meister – Madison (mit Leigh Howard)[7]
- Berliner Sechstagerennen (mit Leigh Howard)
- 2016
- Goldmedaille Bahnrad-Weltcup in Glasgow - Punktefahren
- Australischer Meister - Zweier-Mannschaftsfahren (mit Sam Welsford)
- 2017
- Regenbogentrikot Weltmeister - Punktefahren, Mannschaftsverfolgung (mit Sam Welsford, Alexander Porter, Nicholas Yallouris, Kelland O’Brien und Rohan Wight)
- Silbermedaille Weltmeisterschaft - Zweier-Mannschaftsfahren (mit Callum Scotson)
- Goldmedaille Weltcup in Pruszków - Zweier-Mannschaftsfahren (mit Callum Scotson)
- Australischer Meister - Mannschaftsverfolgung (mit Sam Welsford, Stephen Hall und Michael Freiberg)
- London Six Days (mit Callum Scotson)
- 2018
- Regenbogentrikot Weltmeister – Punktefahren
- Bronzemedaille Weltmeisterschaft - Zweier-Mannschaftsfahren (mit Callum Scotson)
Erfolge – Straße
- 2008
- Gesamtwertung Tour of Japan
- 2010
- Australischer Meister – Einzelzeitfahren
- 2011
- Australischer Meister – Einzelzeitfahren
- Gesamtwertung und eine Etappe Tour Down Under
- 2012
- Mannschaftszeitfahren Tirreno–Adriatico
- Bronzemedaille Weltmeisterschaft – Mannschaftszeitfahren
- 2013
- Australischer Meister – Kriterium
- Ozeanienmeister – Straßenrennen
- eine Etappe Tour de Suisse (EZF)
- Mannschaftszeitfahren Tour de France
- 2014
- Mannschaftszeitfahren Giro d’Italia
- eine Etappe Tour de Suisse
- 2015
- Gesamtwertung und eine Etappe Herald Sun Tour
- 2017
Grand Tour-Platzierungen
Grand Tour | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 |
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Maglia Rosa Giro d’Italia Giro | DNF | 137 | 137 | – | – | – | – | – | – |
Gelbes Trikot Tour de France Tour | – | – | – | – | 130 | – | – | – | – |
Rotes Trikot Vuelta a España Vuelta | – | – | – | DNF | – | DNF | DNF | – | – |
Teams
- 2007–2008 Southaustralia.com-AIS
- 2009 Garmin-Slipstream
- 2010 Garmin-Transitions
- 2011 Team Garmin-Cervélo
- 2012 Orica GreenEdge
- 2013 Orica GreenEdge
- 2014 Orica GreenEdge
- 2015 Orica GreenEdge
- 2016 Team Dimension Data (bis 15. Juni)
- 2017 Mitchelton-Scott (ab 1. September)
- 2018 Mitchelton-Scott
Weblinks
- Cameron Meyer in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Cameron Meyer in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Cameron Meyer in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)
- Vorlage:Histour
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Die Junioren-Titel sind hierin nicht enthalten.
- ↑ Cameron Meyer leaves Dimension Data with immediate effect. In: cyclingtips.com. 15. Juni 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
- ↑ Cameron Meyer returns to cycling. In: cyclingnews.com. 5. Oktober 2016, abgerufen am 23. November 2016 (englisch).
- ↑ Cameron Meyer meldet sich mit Sieg im Punktefahren zurück. In: radsport-news.com. 6. November 2016, abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Cameron Meyer returns to the WorldTour with Orica-Scott. In: cycling-news.com. 5. August 2017, abgerufen am 5. August 2017 (englisch).
- ↑ Cameron Meyer ist Australiens Radsportler des Jahres. In: radsport-news.com. 7. Dezember 2010, abgerufen am 5. August 2017.
- ↑ a b Die australische Meisterschaft im Madison wird im Dezember des Jahres zuvor ausgefahren und ist "open", d.h. auch Fahrer anderer Nationen können starten.
Personendaten | |
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NAME | Meyer, Cameron |
ALTERNATIVNAMEN | Meyer, Cam (Spitzname) |
KURZBESCHREIBUNG | australischer Radrennfahrer |
GEBURTSDATUM | 11. Januar 1988 |
GEBURTSORT | Viveash |