Großsteinbach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. März 2021 um 09:06 Uhr durch Atirador (Diskussion | Beiträge) (Wirtschaft und Infrastruktur: typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 13. März 2021 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Großsteinbach (Begriffsklärung) aufgeführt.
Großsteinbach
Wappen Österreichkarte
Wappen von Großsteinbach
Großsteinbach (Österreich)
Großsteinbach (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Hartberg-Fürstenfeld
Kfz-Kennzeichen: HF (ab 1.7.2013; alt: FF)
Fläche: 21,24 km2
Koordinaten: 47° 9′ N, 15° 53′ O 47.1515.883333333333331Koordinaten: 47° 9′ 0′′ N, 15° 53′ 0′′ O
Höhe: 331 m ü. A.
Einwohner: 1.303 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 61 Einw. pro km2
Postleitzahlen: 8265, 8264
Vorwahl: 03386
Gemeindekennziffer: 6 22 16
NUTS-Region AT224
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Großsteinbach 62
8265 Großsteinbach
Website: gemeinde-grosssteinbach.at
Politik
Bürgermeister: Manfred Voit (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020 [1] )
(15 Mitglieder)
   
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Großsteinbach im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
[画像:Lage der Gemeinde Großsteinbach im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte)]
Lage der Gemeinde Großsteinbach im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Großsteinbach
Großsteinbach
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Großsteinbach ist eine Gemeinde mit 1303 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Gerichtsbezirk Fürstenfeld bzw. politischem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld in der Steiermark.

Geografie

Botanik

Schachblume (Fritillaria meleagris)

Die Schachblume kommt in der gesamten Steiermark nur im Gebiet von Großsteinbach vor. Sie blüht im Frühjahr (im Regelfall um den Frühlingsvollmond) für kurze Zeit und kann auf einer Wiese westlich vom Ortskern betrachtet werden. Das Pflücken der Pflanze ist strengstens verboten. Die Berg und Naturwacht Ortseinsatzstelle Großsteinbach ist für das Naturschutzgebiet verantwortlich und steht zur Zeit der Blüte für Fragen zur Verfügung.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde gliedert sich in drei Katastralgemeinden bzw. gleichnamige Ortschaften (Fläche: Stichtag 31. Dezember 2017;[2] Bevölkerung Stand 1. Jänner 2024[3] ):

  • Großhartmannsdorf (855,42 ha; 325 Ew.)
  • Großsteinbach (711,64 ha; 599 Ew.)
  • Kroisbach (556,71 ha); Kroisbach an der Feistritz (379 Ew.)

Nachbargemeinden

Die Gemeinde grenzt an fünf Nachbargemeinden, eine davon liegt im westlich gelegenen Bezirk Weiz (WZ).

* Die scheinbar im Osten angrenzende Gemeinde Bad Waltersdorf ist vom Großsteinbacher Gebiet durch einen circa acht Meter breiten Streifen der Gemeinde Großwilfersdorf getrennt.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Großsteinbach findet sich im Reiner Stiftsurbar von 1395. Die „Stainpacher pfarr" wurde im Jahr 1400 erstmals erwähnt.

1968 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Großsteinbach, Großhartmannsdorf und Kroisbach zur Großgemeinde Großsteinbach.

Zur Gründungsgeschichte von Großhartmannsdorf siehe Schloss Feistritz.

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Großsteinbach
  • Katholische Pfarrkirche Großsteinbach hl. Magdalena
  • Pfarrhof Großsteinbach
  • Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk in Großhartmannsdorf
  • Josefssäule und Mariensäule in Großsteinbach
  • Ortskapelle hl. Florian in Kroisbach
  • ESV Union Kroisbach

Wirtschaft und Infrastruktur

In der Gemeinde gibt es zahlreiche Kleinunternehmen sowie eine große Trockenausbaufirma. In der Katastralgemeinde Großhartmannsdorf steht ein Gewerbepark zur Verfügung. In der Gemeinde gibt es eine Kinderkrippe sowie einen Kindergarten (Erhalter Pfarre Großsteinbach) sowie eine Volksschule und eine Mittelschule.

Touristisches Zentrum ist der Freizeitsee mit Badestelle und Naturarena die für unterschiedliche Veranstaltungen sowie Hochzeiten benutzt wird. An den Freizeitsee angeschlossen befindet sich ein Stellplatz für Camper.

In der KG Großsteinabch befindet sich ein Sportzentrum mit zwei Fußballplätzen, drei Asphaltbahnen für Stocksport sowie drei Tennisplätzen. In den KGs Großhartmannsdorf und Kroisbach befinden sich Stocksportanlagen.

Eine Veranstaltungshalle für Konzerte, Hochzeiten und andere Veranstaltungen steht in Großsteinbach zur Verfügung.

Politik

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 2003–2019 Josef Rath (ÖVP)
  • seit 2019 Manfred Voit (ÖVP)

Wappen

Das Wappen wurde der Gemeinde mit Wirkung vom 1. August 1966 von der Steiermärkischen Landesregierung verliehen. Es symbolisiert das Vergangene und das Ewige. Die Blasonierung lautet:

„In einem blauen Schild mit silbernem gezinnten und gequaderten Schildfuß eine von Silber und Rot geschachte schwebende Glockenblume."

Mit der Zinnenmauer wird auf einen Bericht im Herbersteiner Hand-Urbar (Grundbuch) von 1605 Bezug genommen. Dieser besagt, dass im Gemeindegebiet einst ein Schlössl gestanden haben soll: „Ein abgeördetes Hölzl liegt im Steinbach, genannte Hausgraben, herinnerhalb der Kirchn, da etwan ein Schlößl gestanden." Die Schachblume, die streng geschützt ist und in der Steiermark fast ausschließlich im Gebiet von Großsteinbach vorkommt, soll das Ewige darstellen.[8]

Großhartmannsdorf von Südwesten

Gemeindepartnerschaften

Die Gemeinde Großsteinbach unterhält seit dem 24. Juni 2005 eine Partnerschaft mit der bayrischen Gemeinde Obersinn. Die Schachblume gilt als verbindendes Element. Die Partnerschaft wird durch Besuche im zwei Jahrestakt gepflegt. Initiatoren der Partnerschaft waren Josef Rath (Großsteinbach) und Richard Stengelein (Obersinn).[9]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger (seit der Gemeindezusammenlegung im Jahr 1968)

  • 1972 Karl Eberl, Bürgermeister
  • 1972 Hugo Stitz, Pfarrer
  • 1972 Anton Peindl, Ökonomierat[11]
  • 1973 Friedrich Niederl, Landeshauptmann
  • 1973 Josef Schrammel, Landtagsabgeordneter
  • 1977 Josef Krainer, Landesrat
  • 1979 Anton Pelzmann, Landesrat
  • 1982 Anton Schweighofer
  • 1984 Karl Sturm, Direktor der Volkschule
  • 1988 Hermann Schaller, Landesrat
  • 1988 Franz Rossmann, Direktor
  • 1994 Karl Weber, Bürgermeister
  • 1996 Hildegard Mild, Gemeindesekretärin
  • Alfred Ackerl, Bürgermeister

Literatur

  • Anton J. Falk u. a.: Großsteinbach, Großhartmannsdorf, Kroisbach. Geschichte und Gegenwart. Großsteinbach 1998
Commons: Großsteinbach  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinderatswahl 2020 - Ergebnisse Großsteinbach. orf.at, abgerufen am 22. August 2020. 
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2017, abgerufen am 4. Jänner 2018
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Großsteinbach. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 28. August 2020. 
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Großsteinbach. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 28. August 2020. 
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Großsteinbach. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 28. August 2020. 
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Großsteinbach. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 28. August 2020. 
  8. Gemeinde Großsteinbach: Das Gemeindewappen - Entstehung und Beschreibung, abgerufen am 17. April 2015
  9. https://www.markt-obersinn.de/gemeinde/partnergemeinde/index.html
  10. Biographie von Hans Neuner
  11. Johann Neuner (Komponist). In: Wikipedia. 17. August 2019 (wikipedia.org [abgerufen am 26. Oktober 2020]). 
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Großsteinbach&oldid=209741763"