„Mittelfranken" – Versionsunterschied
Version vom 25. November 2007, 01:16 Uhr
Basisdaten | |
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Bundesland: | Bayern |
Verwaltungssitz: | Ansbach |
Fläche: | 7.244,85 km2 |
Einwohner: | 1.712.622 (31. Dezember 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 236 Einwohner je km2 |
Homepage: | regierung.mittelfranken.bayern.de |
Karte | |
Mittelfranken ist einer der sieben Regierungsbezirke in Bayern und nicht zu verwechseln mit dem gebietsgleichen Bezirk Mittelfranken. Er liegt im Nordwesten des Freistaates und grenzt an Baden-Württemberg sowie an die bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Oberfranken, Unterfranken, Schwaben und Oberpfalz.
Verwaltungsgliederung
Der Regierungsbezirk Mittelfranken umfasst fünf kreisfreie Städte und sieben Landkreise:
Kreisfreie Städte
Landkreise
Anmerkungen:
- Der Landkreis Erlangen-Höchstadt hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Erlangen.
- Der Landkreis Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Neustadt a. d. Aisch.
- Der Landkreis Nürnberger Land hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Lauf a. d. Pegnitz.
- Der Landkreis Roth hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Roth b. Nürnberg.
- Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hieß in der Übergangszeit vom 1. Juli 1972 bis zum 30. April 1973 Landkreis Weißenburg i. Bay..
Verwaltungsgliederung des Regierungsbezirks vor der Kreisreform
Vor der Kreisgebietsreform am 1. Juli 1972 hatte der Regierungsbezirk fünf kreisfreie Städte und 17 Landkreise:
Kreisfreie Städte
- Ansbach
- Erlangen
- Fürth
- Nürnberg
- Schwabach
Landkreise
- Landkreis Ansbach
- Landkreis Dinkelsbühl
- Landkreis Eichstätt (heute Regierungsbezirk Oberbayern)
- Landkreis Erlangen
- Landkreis Feuchtwangen
- Landkreis Fürth
- Landkreis Gunzenhausen
- Landkreis Hersbruck
- Landkreis Hilpoltstein
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Regierungsbezirke Mittelfranken und Oberfranken gemeinsam verwaltet.
Geografie
Sonstige größere Städte (ohne kreisfreie Städte) in Mittelfranken
Gewässer
In Mittelfranken gibt es zahlreiche Gewässer, die vielfältig genutzt werden und vor allem für Teichwirtschaft und Tourismus von großer Bedeutung sind.
Flüsse
Seen
Neben zahlreichen Fischteichen, die oftmals in Bachläufe eingegliedert sind, ist vor allem auf das Fränkische Seenland mit folgenden größeren Seen hinzuweisen :
Berge
Die Fränkische Alb breitet sich unregelmäßig über weite Teile des östlichen Mittelfranken aus. Der höchste Berg ist der 689 m hohe Hesselberg am südwestlichen Rand der Alb. Bedeutend ist auch der Moritzberg unweit von Nürnberg.
Geschichte
Mit dem Übergang mittelfränkischer Gebiete, insbesondere des Fürstentums Ansbach und der Reichsstadt Nürnberg an das neue Königreich Bayern in napoleonischer Zeit entstand der Rezatkreis mit Ansbach als Hauptstadt. Den Namen Mittelfranken trägt der Regierungsbezirk seit dem 1. Januar 1838 in Anlehnung an das Herzogtum Franken in dessen ehemaligem Ostteil er liegt.
Unternehmen in Mittelfranken
Während Westmittelfranken eher ländlich geprägt ist, konzentriert sich die Industrie im Ostteil Mittelfrankens und hier hauptsächlich im Städteverbund Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach.
- adidas
- Apollo-Optik
- Areva
- AEG Hausgeräte
- Bosch
- Bruder Spielwaren
- DATEV eG
- Diehl
- dialo.de
- Faber-Castell
- Frankenpilger
- Geobra Brandstätter GmbH & Co. KG (Playmobil)
- GfK
- HOB
- INA Schaeffler
- KarstadtQuelle AG
- KarstadtQuelle Versicherungen
- Leoni
- Loos International (Kesselbau)
- MAN
- Nestlé Schöller
- Novartis
- Nürnberger Versicherungsgruppe
- Oechsler AG
- Prinovis
- PUMA AG
- Schafft (Bifi)
- Schanzenbräu
- Schwan-Stabilo
- Sielaff Automaten
- Siemens
- Simba-Dickie-BIG
- Staedtler
- Uvex
- Wilisch & Sohn GmbH
- Triumph-Adler
Verkehr
Luftverkehr
- Flughafen Nürnberg, Verbindungen zu den wichtigsten deutschen und europäischen Flughäfen, Drehkreuz für Air Berlin
Bahnlinien
- München-Augsburg/Ingolstadt- Nürnberg–Bamberg–Lichtenfels–Kronach–Jena-Leipzig–Berlin
- Stuttgart-Ansbach-Nürnberg–Bayreuth–Hof-Dresden
- Frankfurt a. Main –Nürnberg–Regensburg-Passau-Linz-Wien
- Würzburg-Ansbach-Treuchtlingen-Ingolstadt
- Nürnberg-Amberg-Furth i. Wald-Prag
- Nürnberg-Treuchtlingen-Augsburg
- NBS/ABS Nürnberg–Ingolstadt–München (ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt entlang der Autobahn 9)
Öffentlicher Personennahverkehr
Der gesamte ÖPNV in Mittelfranken kann dank des Verkehrsverbund Großraum Nürnberg mit nur einer Fahrkarte genutzt werden. Freizeitlinien ergänzen das Verkehrsangebot am Wochenende und in den Sommerferien. Auf der Schiene bestehen überwiegend gute Verbindungen, während das Busangebot außerhalb der Spitzenzeiten besonders auf dem Land oft nur Minimalanforderungen gerecht wird.
Fernstraßen
- A 3 (Frankfurt/Main)–Würzburg–Nürnberg−(Passau–Wien)
- A 6 (Heilbronn)–Ansbach–Nürnberg–(Amberg–Waidhaus–Pilsen)
- A 7 (Hamburg-Würzburg)-Rothenburg o.d.T.–(Ulm–Füssen)
- A 9 (Berlin)–Nürnberg–(München)
- A 73 Nürnberg–Fürth–Erlangen–(Bamberg–Coburg–Erfurt)
- B 2 (Augsburg)–Weißenburg–Nürnberg–(Bayreuth-Hof)
- B 4 Nürnberg–Erlangen–(Bamberg–Coburg–Erfurt)
- B 8 (Würzburg)–Neustadt/Aisch–Fürth–Nürnberg–(Regensburg)
- B 13 (Würzburg)–Uffenheim–Ansbach–Gunzenhausen–(München–Sylvensteinstausee)
- B 14 (Stuttgart)–Feuchtwangen–Ansbach–Nürnberg–Hersbruck–(Weiden-Waidhaus-Tschechische Republik)
- B 466 (Nördlingen)–Gunzenhausen–Schwabach–Nürnberg–(A 6,B 2)
Wasserstraßen
- Der Main-Donau-Kanal führt über Bamberg, Erlangen, Fürth, Nürnberg weiter nach Kelheim und mündet dort in die Donau. Er ist ein Teil der direkten Wasserstraße von der Nordsee bis ins Schwarze Meer.
Literatur
- Dehio: Bayern I: Franken. 2. Aufl., München 1999, ISBN 3-422-03051-4
- Georg Stolz, Michael Jeiter: Franken: Die Region 7.. München 1989 (= Ein DKV-Bildhandbuch) ISBN 3-422-03012-3
- Ralf Nestmeyer: Franken. Ein Reisehandbuch. Michael-Müller-Verlag, Erlangen, 4. Auflage 2007, ISBN 978-3-89953-278-4