„Kaliumdisulfit" – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Versionsgeschichte interaktiv durchsuchen
[gesichtete Version] [gesichtete Version]
← Zum vorherigen Versionsunterschied
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 17: Zeile 17:
| Molare Masse = 222,33 [[Gramm|g]]·[[mol]]<sup>−1</sup>
| Molare Masse = 222,33 [[Gramm|g]]·[[mol]]<sup>−1</sup>
| Aggregat = fest
| Aggregat = fest
| Dichte = 2,34 g·[[Meter|cm]]<sup>−3</sup> (20 °C)<ref name="GESTIS"(削除) >{{GESTIS|Name=Kaliumdisulfit|ZVG=3160|CAS=16731-55-8|Abruf=2016年07月23日}}< (削除ここまで)/(削除) ref (削除ここまで)>
| Dichte = 2,34 g·[[Meter|cm]]<sup>−3</sup> (20 °C)<ref name="GESTIS"(追記) (追記ここまで)/>
| Schmelzpunkt = Zersetzung ab 150 [[Grad Celsius|°C]]<ref name="GESTIS" />
| Schmelzpunkt = Zersetzung ab 150 [[Grad Celsius|°C]]<ref name="GESTIS" />
| Siedepunkt =
| Siedepunkt =
| Dampfdruck =
| Dampfdruck =
| Löslichkeit = * leicht in Wasser (450 g·l<sup>−1</sup> bei 20 °C)<ref name="GESTIS" />
| Löslichkeit = * leicht in Wasser (450 g·l<sup>−1</sup> bei 20 °C)<ref name="GESTIS" />
* nahezu unlöslich in Alkohol<ref name="basf">BASF: [http://www.inorganics.basf.com/p02/CAPortal/de_DE/portal/Schwefelprodukte/content/Produktgruppen/Schwefelprodukte/Produktinformationen/Kaliumdisulfit-Sorten Kaliumdisulfit-Sorten]</ref>
* nahezu unlöslich in Alkohol<ref name="basf">BASF: [http://www.inorganics.basf.com/p02/CAPortal/de_DE/portal/Schwefelprodukte/content/Produktgruppen/Schwefelprodukte/Produktinformationen/Kaliumdisulfit-Sorten (追記) '' (追記ここまで)Kaliumdisulfit-Sorten(追記) '' (追記ここまで)]</ref>
| Quelle GHS-Kz = <ref name="GESTIS"(削除) (削除ここまで)/>
| Quelle GHS-Kz = <ref name="GESTIS"(追記) >{{GESTIS|Name=Kaliumdisulfit|ZVG=3160|CAS=16731-55-8|Abruf=2025年01月10日}}< (追記ここまで)/(追記) ref (追記ここまで)>
| GHS-Piktogramme = {{GHS-Piktogramme|05|07}}
| GHS-Piktogramme = {{GHS-Piktogramme|05|07}}
| GHS-Signalwort = Gefahr
| GHS-Signalwort = Gefahr
| H = {{H-Sätze|318|335}}
| H = {{H-Sätze|318|335}}
| EUH = {{EUH-Sätze|031}}
| EUH = {{EUH-Sätze|031}}
| P = {{P-Sätze|280|305+351+338|(削除) 313 (削除ここまで)}}
| P = {{P-Sätze(追記) |261|271 (追記ここまで)|280(追記) |304+340+312 (追記ここまで)|305+351+338|(追記) 403+233 (追記ここまで)}}
| Quelle P = <ref name="GESTIS" />
| Quelle P = <ref name="GESTIS" />
| MAK =
| MAK =
Zeile 48: Zeile 48:
Kaliumdisulfit ist auch als Kloßweiß oder Knödelhilfe bekannt. Es verhindert, dass die Klöße während der Verarbeitung grau werden.
Kaliumdisulfit ist auch als Kloßweiß oder Knödelhilfe bekannt. Es verhindert, dass die Klöße während der Verarbeitung grau werden.


Weiterhin dient es allgemein als [[Reduktionsmittel]] in der chemischen Industrie, zum Bleichen von Zucker, als Ätzmittel in der Elektronikindustrie und als Bestandteil von [[Fixiermittel]]n in der Photoindustrie.<ref>metallograf.de: [http://www.metallograf.de/probenvorbereitung/chemikalienliste.htm Chemikalienliste für Ätzmittel], abgerufen am 18. Juni 2016.</ref>
Weiterhin dient es allgemein als [[Reduktionsmittel]] in der chemischen Industrie, zum Bleichen von Zucker, als Ätzmittel in der Elektronikindustrie und als Bestandteil von [[Fixiermittel]]n in der Photoindustrie.<ref>metallograf.de: [http://www.metallograf.de/probenvorbereitung/chemikalienliste.htm (追記) '' (追記ここまで)Chemikalienliste für Ätzmittel(追記) '' (追記ここまで)], abgerufen am 18. Juni 2016.</ref>


Zusammen mit [[Kaliumperoxodisulfat]] kann es als [[Radikalstarter]] in der [[Emulsionspolymerisation]] eingesetzt werden, da es im Gegensatz zu anderen gängigen Initiatoren wie [[Dibenzoylperoxid]] (DBPO) und [[Azobis(isobutyronitril)]] (AIBN) im hauptsächlich verwendeten Medium Wasser löslich ist.
Zusammen mit [[Kaliumperoxodisulfat]] kann es als [[Radikalstarter]] in der [[Emulsionspolymerisation]] eingesetzt werden, da es im Gegensatz zu anderen gängigen Initiatoren wie [[Dibenzoylperoxid]] (DBPO) und [[Azobis(isobutyronitril)]] (AIBN) im hauptsächlich verwendeten Medium Wasser löslich ist.

Aktuelle Version vom 21. Januar 2025, 22:55 Uhr

Onewe ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zur Band siehe Onewe (Band).
Strukturformel
2 Kaliumion
Allgemeines
Name Kaliumdisulfit
Andere Namen
  • Kaliummetabisulfit
  • Kaliumpyrosulfit
  • E 224 [1]
  • POTASSIUM METABISULFITE (INCI)[2]
Summenformel K2S2O5
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff mit schwachem Geruch[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
EG-Nummer 240-795-3
ECHA-InfoCard 100.037.072
Eigenschaften
Molare Masse 222,33 g·mol −1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,34 g·cm −3 (20 °C)[3]

Schmelzpunkt

Zersetzung ab 150 °C [3]

Löslichkeit
  • leicht in Wasser (450 g·l−1 bei 20 °C)[3]
  • nahezu unlöslich in Alkohol[4]
Sicherheitshinweise
H- und P-Sätze H: 318​‐​335
EUH: 031
P: 261​‐​271​‐​280​‐​304+340+312​‐​305+351+338​‐​403+233 [3]
Toxikologische Daten

2300 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[5]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumdisulfit (K2S2O5) auch bekannt als Kaliummetabisulfit, Kaliumpyrosulfit oder landläufig als Kloßweiß und Onewe, ist ein Kalium salz der in freier Form nicht stabilen dischwefligen Säure. Disulfite verfügen über eine recht lange, wenig stabile Schwefel-Schwefel-Bindung. Kaliumdisulfit wird vor allem als Lebensmittelzusatzstoff (E 224) eingesetzt. Unter sauren Bedingungen spaltet die Verbindung Schwefeldioxid ab:

K 2 S 2 O 5   +   2   H C l     2   K C l   +   2   S O 2   +   H 2 O {\displaystyle \mathrm {K_{2}S_{2}O_{5}\ +\ 2\ HCl\ \rightarrow \ 2\ KCl\ +\ 2\ SO_{2}\ +\ H_{2}O} } {\displaystyle \mathrm {K_{2}S_{2}O_{5}\ +\ 2\ HCl\ \rightarrow \ 2\ KCl\ +\ 2\ SO_{2}\ +\ H_{2}O} }

Gewinnung und Darstellung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

Die Herstellung erfolgt durch thermische Dimerisierung (Kondensation) von Kaliumhydrogensulfit unter Abspaltung von Wasser (1), oder bei einer Umsetzung von Schwefeldioxid und Kaliumsulfit in Kalilauge (2):

(1) 2   H S O 3   H 2 O   +   S 2 O 5 2 {\displaystyle \mathrm {2\ HSO_{3}^{-}\rightarrow \ H_{2}O\ +\ S_{2}O_{5}^{2-}} } {\displaystyle \mathrm {2\ HSO_{3}^{-}\rightarrow \ H_{2}O\ +\ S_{2}O_{5}^{2-}} }
(2) S O 3 2   +   S O 2     S 2 O 5 2 {\displaystyle \mathrm {SO_{3}^{2-}\ +\ SO_{2}\ \rightarrow \ S_{2}O_{5}^{2-}} } {\displaystyle \mathrm {SO_{3}^{2-}\ +\ SO_{2}\ \rightarrow \ S_{2}O_{5}^{2-}} }

Der Lebensmittelzusatzstoff Kaliumdisulfit (E 224) wird als Konservierungsmittel, Antioxidationsmittel, Farbstabilisator in Lebensmitteln (z. B. auch bei der Schwefelung von Wein) verwendet. Kaliumdisulfit ist auch als Kloßweiß oder Knödelhilfe bekannt. Es verhindert, dass die Klöße während der Verarbeitung grau werden.

Weiterhin dient es allgemein als Reduktionsmittel in der chemischen Industrie, zum Bleichen von Zucker, als Ätzmittel in der Elektronikindustrie und als Bestandteil von Fixiermitteln in der Photoindustrie.[6]

Zusammen mit Kaliumperoxodisulfat kann es als Radikalstarter in der Emulsionspolymerisation eingesetzt werden, da es im Gegensatz zu anderen gängigen Initiatoren wie Dibenzoylperoxid (DBPO) und Azobis(isobutyronitril) (AIBN) im hauptsächlich verwendeten Medium Wasser löslich ist.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Eintrag zu E 224: Potassium metabisulphite in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 27. Juni 2020.
  2. Eintrag zu POTASSIUM METABISULFITE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. Februar 2020.
  3. a b c d e f Eintrag zu Kaliumdisulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 10. Januar 2025. (JavaScript erforderlich)
  4. BASF: Kaliumdisulfit-Sorten
  5. Datenblatt Kaliumdisulfit bei Merck, abgerufen am 18. Januar 2011.
  6. metallograf.de: Chemikalienliste für Ätzmittel, abgerufen am 18. Juni 2016.
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaliumdisulfit&oldid=252507129"