„Niederstinzel" – Versionsunterschied

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'''Niederstinzel''' ist eine [[Frankreich|französische]] [[Gemeinde (Frankreich)|Gemeinde]] mit {{EWZ|FR|57506}} Einwohnern (Stand {{EWD|FR|57506}}) im(削除) (削除ここまで) [[Département Moselle]] in der Region [[Grand Est]] (bis 2015 [[Lothringen]]).
'''Niederstinzel''' ist eine [[Frankreich|französische]] [[Gemeinde (Frankreich)|Gemeinde]] mit {{EWZ|FR|57506}} Einwohnern (Stand {{EWD|FR|57506}}) im [[Département Moselle]] in der Region [[Grand Est]] (bis 2015 [[Lothringen]]).


== Geografie ==
== Geografie ==
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== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
* Umfassungsmauern der Ruine Geroldseck. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und erhielt ihren heutigen Namen nach dem Edlen Johann von Geroldseck († 1359). Endgültig geschleift wurde sie durch [[François de Créquy]] im Jahr 1677.
* Umfassungsmauern der Ruine Geroldseck. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und erhielt ihren heutigen Namen nach dem Edlen Johann von Geroldseck († 1359). Endgültig geschleift wurde sie durch [[François de Créquy]] im Jahr 1677.
* Die [[Wasserburg]](削除) (削除ここまで) Geroldseck geht auf eine römische Anlage des 3. Jahrhunderts zurück und gilt als älteste Burganlage Lothringens. Im Leben des Barockautors [[Johann Michael Moscherosch]] spielte sie (削除) ein (削除ここまで) wichtige Rolle: sie soll als Unterschlupf der Räuberbande gedient haben, die ihn(削除) (削除ここまで) in [[Fénétrange]] überfiel. Außerdem nutzte er sie in seinem Roman ''Theil der Gesichte Philanders von Sittewald'' (1642) als Schauplatz.<ref>[https://literaturland-saar.de/ueber-die-grenze/frankreich/literaten-an-der-franzoesischen-saar/niederstinzel/] Literaturland Saar. Abgerufen am 27. August 2021</ref> In Mondnächten soll man hier die Schatten von vier germanischen Helden sehen: den [[Siegfried der Drachentöter|Drachentöter Siegfried]], den Allemannen-Führer [[Ariovist]], den Römer-Bezwinger [[Arminius|Herrman]] und den Sachsenkönig [[Widukind (Sachsen)|Witichind]].<ref>Stefan Wolterdorff: Nordelsass für Leser, Morstadt Kehl, 2007, ISBN 978-3-88571-326-5, S. 180–182</ref>
* Die [[Wasserburg]] Geroldseck geht auf eine römische Anlage des 3. Jahrhunderts zurück und gilt als älteste Burganlage Lothringens. Im Leben des Barockautors [[Johann Michael Moscherosch]] spielte sie (追記) eine (追記ここまで) wichtige Rolle: sie soll als Unterschlupf der Räuberbande gedient haben, die ihn in [[Fénétrange]] überfiel. Außerdem nutzte er sie in seinem Roman ''Theil der Gesichte Philanders von Sittewald'' (1642) als Schauplatz.<ref>[https://literaturland-saar.de/ueber-die-grenze/frankreich/literaten-an-der-franzoesischen-saar/niederstinzel/] Literaturland Saar. Abgerufen am 27. August 2021</ref> In Mondnächten soll man hier die Schatten von vier germanischen Helden sehen: den [[Siegfried der Drachentöter|Drachentöter Siegfried]], den Allemannen-Führer [[Ariovist]], den Römer-Bezwinger [[Arminius|Herrman]] und den Sachsenkönig [[Widukind (Sachsen)|Witichind]].<ref>Stefan Wolterdorff: Nordelsass für Leser, Morstadt Kehl, 2007, ISBN 978-3-88571-326-5, S. 180–182</ref>
* Katholische Kirche des 17. Jahrhunderts, 1934 umfassend restauriert. Im Inneren Skulpturen und Ausmalungen von [[Johann Martersteck]] aus der Zeit um 1730. Hinter der Kirche befindet sich ein [[Beinhaus]] aus der Anfangszeit des 18. Jahrhunderts.
* Katholische Kirche des 17. Jahrhunderts, 1934 umfassend restauriert. Im Inneren Skulpturen und Ausmalungen von [[Johann Martersteck]] aus der Zeit um 1730. Hinter der Kirche befindet sich ein [[Beinhaus]] aus der Anfangszeit des 18. Jahrhunderts.
* Von 1756 sind noch einige Grenzsteine am ehemaligen Grenzverlauf zwischen dem [[Herzogtum Lothringen]] und dem Fürstentum [[Nassau-Saarbrücken]] erhalten. An beiden Ortseingängen befinden sich typische Lothringerkreuze, eines ist auf 1748 datiert.
* Von 1756 sind noch einige Grenzsteine am ehemaligen Grenzverlauf zwischen dem [[Herzogtum Lothringen]] und dem Fürstentum [[Nassau-Saarbrücken]] erhalten. An beiden Ortseingängen befinden sich typische Lothringerkreuze, eines ist auf 1748 datiert.

Aktuelle Version vom 8. Dezember 2024, 12:51 Uhr

Niederstinzel
Niederstinzel (Frankreich)
Niederstinzel (Frankreich)
Staat Frankreich  Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarrebourg-Château-Salins
Kanton Sarrebourg
Gemeindeverband Sarrebourg Moselle Sud
Koordinaten 48° 52′ N, 7° 2′ O 48.86257.0313888888889Koordinaten: 48° 52′ N, 7° 2′ O
Höhe 222–286 m
Fläche 12,96 km2
Einwohner 236 (1. Januar 2022)
Bevölkerungsdichte 18 Einw./km2
Postleitzahl 57930
INSEE-Code 57506

Ruine Geroldseck

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Niederstinzel ist eine französische Gemeinde mit 236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Niederstinzel liegt nördlich von Fénétrange am linken Ufer der Saar. Im Norden grenzt Niederstinzel an das Département Bas-Rhin (Elsass). Der Mosterwald im Westen der Gemarkung ist Teil des Teichgebietes Pays des Étangs innerhalb des Regionalen Naturparks Lothringen. Durch die Gemeinde führt die Departementsstraße D 43 von Sarre-Union nach Sarrebourg. An der nordwestlichen Gemeindegrenze verläuft das Flüsschen Naubach.

Niederstinzel entstand um die Burg Geroldseck. Im 19. Jahrhundert war es einer von zwei Weinbauorten im Arrondissement Sarrebourg mit einer Anbaufläche von 30 ha. Die Reblaus bereitete dem Weinbau das Ende.

Die Schindeln im Gemeindewappen entstammen dem Wappen der Familie Fénétrange-Géroldseck, den früheren Herren des Ortes. Die Dreiecksform symbolisiert den Mantel des Heiligen St. Martin, ehemaliger Schutzpatron der Gemeinde.[1]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2019
Einwohner 334 334 316 287 253 243 244 252

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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  • Umfassungsmauern der Ruine Geroldseck. Sie wurde mehrfach zerstört und wieder aufgebaut und erhielt ihren heutigen Namen nach dem Edlen Johann von Geroldseck († 1359). Endgültig geschleift wurde sie durch François de Créquy im Jahr 1677.
  • Die Wasserburg Geroldseck geht auf eine römische Anlage des 3. Jahrhunderts zurück und gilt als älteste Burganlage Lothringens. Im Leben des Barockautors Johann Michael Moscherosch spielte sie eine wichtige Rolle: sie soll als Unterschlupf der Räuberbande gedient haben, die ihn in Fénétrange überfiel. Außerdem nutzte er sie in seinem Roman Theil der Gesichte Philanders von Sittewald (1642) als Schauplatz.[2] In Mondnächten soll man hier die Schatten von vier germanischen Helden sehen: den Drachentöter Siegfried, den Allemannen-Führer Ariovist, den Römer-Bezwinger Herrman und den Sachsenkönig Witichind.[3]
  • Katholische Kirche des 17. Jahrhunderts, 1934 umfassend restauriert. Im Inneren Skulpturen und Ausmalungen von Johann Martersteck aus der Zeit um 1730. Hinter der Kirche befindet sich ein Beinhaus aus der Anfangszeit des 18. Jahrhunderts.
  • Von 1756 sind noch einige Grenzsteine am ehemaligen Grenzverlauf zwischen dem Herzogtum Lothringen und dem Fürstentum Nassau-Saarbrücken erhalten. An beiden Ortseingängen befinden sich typische Lothringerkreuze, eines ist auf 1748 datiert.

Persönlichkeiten

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  1. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
  2. [1] Literaturland Saar. Abgerufen am 27. August 2021
  3. Stefan Wolterdorff: Nordelsass für Leser, Morstadt Kehl, 2007, ISBN 978-3-88571-326-5, S. 180–182
Commons: Niederstinzel  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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