„Wikipedia:Auskunft" – Versionsunterschied

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:::Viele Grüße --[[Spezial:Beiträge/2003:C6:1739:4575:1C04:2837:5F87:E7D5|2003:C6:1739:4575:1C04:2837:5F87:E7D5]] 18:18, 26. Sep. 2024 (CEST)
::::Ich kann die Inhalte der Ausstellung (Exponate mit all ihren Details, Erklärungen etc.) innerhalb der möglichen Besuchszeit nicht vollständig wahrnehmen/erfassen/auf mich wirken lassen. Zudem bin ich oftmals nach der Hälfte der Ausstellung durch die Zeit in der Abdunklung, langes Stehen und mitunter aufkommenden Hunger so erschöpft oder abgelenkt und vom nahenden Museumsschluss gestresst, dass ich mich auf den letzten Teil der Ausstellung in aller Regel kaum konzentrieren und einlassen kann. --[[Spezial:Beiträge/109.43.179.184|109.43.179.184]] 18:24, 26. Sep. 2024 (CEST)

Version vom 26. September 2024, 17:24 Uhr

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16. September

Unterschied zwischen Voll- und Neumondtiden?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 21 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich fürchte, der Bayerische Rundfunk hat einen Bock geschossen. Wenn ich das richtig verstehe, wird dort nämlich behauptet, daß der Tidenhub bei Neumond höher als der bei Vollmond wäre. Die haben das wahrscheinlich mit Spring- und Nipptiden (Konjunktions- und Oppositionsstellung vs. Quadratur) verwechselt. Haben sie? --77.3.108.198 15:50, 16. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Haben sie, siehe Springtide. Genauer: Sie sind einem verbreiteten Irrtum aufgesessen, demzufolge sich die Kräfte von Sonne und Mond nur bei Neumond verstärken (weil sie in dieselbe Richtung ziehen), bei Vollmond hingegen neutralisieren (wegen entgegengesetzter Richtungen). Dabei wird vergessen, dass die Gezeiten immer zwei Flutberge bilden: der eine ist der Resultierenden aus Sonnen- und Mondgravitation zugewendet, der zweite liegt ihm gegenüber und wird durch die Fliehkraft der Erde erzeugt. Der Mond umkreist ja nicht eine stillstehende Erde, sondern Mond und Erde rotieren um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Daher wirkt die Verstärkung immer, wenn Sonne und Mond mit der Erde nahezu auf einer Geraden stehen. --Kreuz schnabel 16:29, 16. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich habe mir auf der Seite des BSH die Gezeitenvorausberechnung für Cuxhaven, Steubenhöft, Elbe für den September und Anfang Oktober angesehen. Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen den Neumond- (9.9. und 2.10.) und Vollmondtiden (18.9.). Die mittlere Niedrigwasserhöhe liegt nach Neu- und Vollmond etwa bei 0,45 m. Die mittlere Hochwasserhöhe liegt nach Neumond etwa bei 3,6 m und nach Vollmond etwa bei 3,9 m. Die Werte alternieren von Tide zu Tide zwischen einem etwas höheren und einem etwas niedrigeren Wert. Der Tidenhub ist also nach Vollmond (im Mittel 3,45 m) noch etwas größer als nach Neumond (im Mittel 3,15 m) - genau andersrum als in dem Text des BR steht. Zum Vergleich: Der Tidenhub bei Nipptide ist im Mittel etwas größer als 2 m. 91.54.43.161 18:33, 16. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Also, besten Dank für die genaue Betrachtung. Deine Ergebnisse sind mir aber etwas unheimlich, weil mir dazu einfach keine gute Erklärung einfällt. Vielleicht ist das auch kein valides Ergebnis: Der Vollmond steht aktuell ziemlich tief unter der Ekliptik (weswegen der kommende "Supermond" aufgrund der Mondtäuschung besonders beeindruckend aussieht), da könnte der Unterschied ein singulärer Deklinations- bzw. Breiteneffekt sein, weil die Gezeiten möglicherweise umso stärker ausfallen, je höher der Mond steht, und die Höhen von Voll- und Neumond alternieren. - Oder fällt dazu jemandem etwas Besseres ein? --77.3.108.198 00:14, 17. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja, ich habe nur gut einen Monat betrachtet. Die Hoch- und Niedrigwasserstände können zu anderen Zeiten natürlich anders sein. Jedenfalls sind die Springtiden bei Neu- und Vollmond nicht immer gleich. Ich würde zur Veranschaulichung die Daten hier gerne graphisch darstellen. Aber die Vorlage:Graph:Lines funktioniert (jedenfalls bei mir) zur Zeit nicht. 91.54.43.161 09:04, 17. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nachtrag: Ich habe in Fortsetzung des Artikels Mondtag und Gezeiten in der Zeitschrift Astronomie + Raumfahrt i.U. 50 (2013), Heft 3/4 von Albrecht Schultz Diagramme gefunden, die den oben genannten Daten von Cuxhaven sehr ähnlich sind (S.5, Diagramme 3 und 4c). Sie unterscheiden von den Cuxhavener Daten vom September 2024 darin, daß hier im Gegensatz zu Cuxhaven der Tidenhub nach Neumond am größten ist. Diagramm 4a zeigt das, was man im Physikunterricht lernt: die Haupteinflüsse von Mond und Sonne. Diagramm 4b zeigt die alternierende Höhe der Tide wegen der Partialtide K1 (Haupt-Deklinationstide) und Diagramm 4c zeigt unterschiedliche Tidenhöhen bei aufeinanderfolgendem Neu-/Vollmond (Partialtide N2: Elliptische Mondtide). 91.54.43.161 10:31, 18. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ist zwar keine "leichte Kost" (und zeigt, daß der Gezeiten-Artikel ausbaufähig ist), weist aber u. a. auf einen interessanten Gesichtspunkt hin: Wenn sich die Syzygien zufällig in den Apsiden befinden, alternieren die Stellungen von Voll- und Neumond jeweils in der Peri- und Apoapsis. Die Gezeitenwirkung in der Periapsis ist aber erheblich größer als die in der Apoapsis. Im Moment befindet sich der Mond im Perigäum, daher ist es plausibel, daß die aktuelle Vollmondtide größer als die Neumondtide ist. Das ist aber nicht an die spezielle Syzygie gebunden, sondern kann zu anderen Zeiten genau andersherum sein. --77.8.136.184 14:16, 18. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"tief unter der Ekliptik" ist anscheinend Unsinn: Es gibt eine partielle Mondfinsternis. Da muß der Mond schon ziemlich dicht am Drachenpunkt sein. (Ich habe das mit den Kulminationshöhen von Mond und Sonne nicht so richtig kapiert. Es muß etwas damit zu tun haben, daß der Erddurchmesser gegenüber dem Mondbahnradius nicht vernachlässigbar klein ist und man deswegen in höheren Breiten ein bißchen "schräg" auf die Mondbahnebene guckt.) --77.8.230.218 22:33, 17. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das Argument mit dem "gemeinsamen Schwerpunkt" ist ungültig: Die Gezeitenkraft liegt einfach daran, daß sowohl der Zentralkörper als auch der umlaufende Körper an den einander zugewandten Seiten eine geringeren Abstand als auf den abgewandten haben. Dadurch ist die Gravitation proximal stärker als distal. Das erklärt die beiden Flutberge, ohne dafür Fliehkräfte zu bemühen. Für den umlaufenden Körper kann man natürlich argumentieren, daß die Winkelgeschwindigkeit des Ortsvektor für alle Punkte des Körpers gleich ist, für die zu weit entfernten die Bahngeschwindigkeit aber zu hoch für den freien Fall auf der Keplerellipse ist und sie deswegen nach außen zerren (was man auch Zentrifugalkraft nennen kann), während sich die "zu nahen" aus dem gleichen Grund zu langsam bewegen und deshalb eine Zentripetalkraft auftritt - das hat aber mit der Lage des gemeinsamen Schwerpunkts nichts zu tun. (Für die solaren Gezeiten auf der Erde wäre das auch ein gutes Argument - für die lunaren fällt mir aber gerade keines ein. Ich denke aber, daß die Gezeiten bei einer "unendlich schweren Erde", oder wenn sie von zwei sich jeweils in Opposition befindlichen Monden umlaufen würde, wodurch der Schwerpunkt des Dreikörpersystems im Erdmittelpunkt läge, genauso auftreten würden.) --77.8.230.218 22:55, 17. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich hatte Physik im Abitur und verstehe bei dem hierüber stehenden Kommentar nur Bahnhof. --109.43.50.32 23:01, 17. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Von der Lage des gemeinsamen Schwerpunkts hat ja auch kein Mensch (vor dir) gesprochen. Ich habe lediglich gesagt, dass die Erklärung der Gezeiten schwierig wird, wenn man bei der Betrachtung des Erde-Mond-Systems die Erde als ruhend annimmt. Wo immer zwei Körper im Raum einander umlaufen, muss jeder davon eine Gegenkraft zur wechselseitigen Gravitation erfahren, damit das System stabil rotiert. Diese Gegenkraft stellt sich dann ein, wenn beide Körper um den Schwerpunkt des Gesamtsystems laufen und nicht der masseärmere einfach nur um den Schwerpunkt des massereicheren. Ob man dazu Fliehkraft/Zentrifugalkraft oder Scheinkraft oder Trägheitswirkung oder sonstwas sagt, ist mir wurscht :) --Kreuz schnabel 07:49, 18. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Braucht man denn eine Rotation? (Ja, braucht man: ohne Umlaufbahn fällt der Mond wieder runter...) Im Ernst: Gezeitenkräfte - also die aus der theoretischen Mechanik - sind kein dynamischer Effekt. Wenn man den Mond ohne Bahnumlauf fest in einer siderisch konstanten Position an einem "Siemens-Lufthaken" aufhängen könnte und sich "nur" die Erde darunter drehen würde, dann würden die Gezeiten genauso auftreten. --77.8.136.184 10:22, 18. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Kräfte von Sonne und Mond "verstärken" sich bei Neumond (weil sie in dieselbe Richtung ziehen) tatsächlich, bei Vollmond hingegen neutralisieren sie sich (wegen entgegengesetzter Richtungen) teilweise. --77.1.14.248 19:52, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nein. Siehe oben. Genau das ist der Irrtum, der die Frage ausgelöst hat. --Kreuz schnabel 14:25, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Doch, s. unten. Die Flutberge, die ein gravitierender Körper erzeugt, sind unterschiedlich hoch, und die höheren von zwei Körpern können sich überlagern und dadurch verstärken oder auf entgegengesetzten Seiten der Erde auftreten und sich dadurch etwas ausgleichen. Der Unterschied ist gegenüber dem zwischen Spring- und Nipptide wesentlich geringer, aber grundsätzlich vorhanden. - Willkürlich konstruiertes Beispiel zur Veranschaulichung: Im Perigäum betrage der mondzugewandte Flutberg "46" und der mondabgewandte "44", im Apogäum "44" bzw. "42". Der "Sonnenflutberg" betrage auf der Tagseite "25" und auf der Nachtseite "24". Dann ergibt sich das resultierende Hochwasser in den Syzygien aus der linearen Überlagerung: Im Perigäum hat man bei Neumond 46+25=71 bzw. 44+24=68, im Apogäum 44+25=69 bzw. 42+24=66, also ein Unterschied von jeweils 3. Bei Vollmond hat man auf der Nachtseite im Perigäum 46+24=70 und auf der Tagseite 44+25=69, im Apogäum entsprechend 44+24=68 bzw. 42+25=67; der Unterschied beträgt nur noch jeweils 1. I. a. sind damit die Neumondhochwasser mit 71/68 im Perigäum und 69/66 im Apogäum zwar höher als die Vollmondhochwasser mit 70/69 im Perigäum und 68/67 im Apogäum, aber zwei Wochen nach einem Neumondhochwasser mit 69/66 im Apogäum folgt ein Vollmondhochwasser mit 70/69 im Perigäum, und dann ist das Vollmondhochwasser doch geringfügig höher als das vorangegangene Neumondhochwasser. Es hat übrigens nichts mit den Hochwassern bei Nipptide zu tun, die im Beispiel in der Gegend von [42...46]-[24...25]=[17...22] liegen müßten. --95.112.48.138 22:42, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nachtrag: Ich habe das BSH gefragt. Es sieht so aus, daß der BR recht hat. Im Prinzip ist der dem gravitierenden Körper zugewandte Flutberg höher als der auf der abgewandten Seite. Das liegt daran, daß der Abstand geringer und die Gravitation deswegen stärker ist. Die Gezeitenkraft ist die zweite Ableitung des Potentials nach der Entfernung und geht deswegen ~r-3. Bei Vollmond, also Oppositionsstellung, liegt der größere Mondflutberg auf der Nacht- und der größere Sonnenflutberg auf der Tagseite, das gleicht sich also ein bißchen aus. In Konjunktion verstärkt sich die Unsymmetrie aber, d. h. die Springtide bzw. das Hochwasser ist bei Neumond höher als bei Vollmond. Der Effekt ist allerdings klein und kann durch den variablen Mondabstand aufgrund der Exzentrizität der Mondbahn überspielt werden: Wenn der Mond während der Syzygien im Perigäum steht, ist die Tide gegenüber der Apogäumsstellung in jedem Fall höher, egal ob Voll- oder Neumond. Das BSH wies noch darauf hin, daß die Gezeiten nicht rein astronomisch erklärt werden können. Wesentlichen Einfluß haben noch topographische Einflüsse (Küstenform, Wassertiefe usw.). Es liegt also nicht nur an der Gravitation, sondern ziemlich wesentlich auch an den Wasserströmungen. (BSH:Gezeiten) - Nordseeküstenanwohner: Das Gezeitenphänomen ist so prominent, das kennen schon die kleinen Kinder. Aber wie haben sie Euch die Entstehung in Kindergarten und Schule erklärt, bzw. was haben Euch Eure Eltern dazu erzählt? (Wobei "Kindergarten" wohl ein bißchen früh ist: Ohne ein astronomisches Grundverständnis - Kugelform der Himmelskörper und der Erde, Bahnbewegung und Rotation - ist man nicht einmal ansatzweise in der Lage, eine physikalische Erklärung der Gezeiten zu verstehen.) --77.1.14.248 19:48, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Also, ich habe schon im Kindergartenalter vieles über den Globus und das Sonnensystem gelernt. Und ich meine mich erinnern zu können, dass wir Kinder im Kindergarten und in der Grundschule durchaus untereinander über solches Elementarwissen gesprochen hätten. --109.43.176.172 14:32, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In meinem Sachkundeunterricht der ersten oder zweiten Klasse kam ein Tellurium vor. --Rôtkæppchen68 23:06, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich würde trotzdem annehmen, daß auch die meisten Erwachsenen die Entstehung der Tiden nicht korrekt erklären können. Es läuft allgemein ziemlich viel naturwissenschaftlicher Aberglaube um, beispielsweise, daß das Wetter von den Mondphasen abhinge. --95.112.48.138 23:57, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
...oder der Holzwuchs... --Rôtkæppchen68 01:24, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es geht nicht um den Wuchs, sondern um den Fällzeitpunkt: Mondholz. (Das heißt so, weil man dafür Mondpreise bezahlt.) --77.3.112.183 13:55, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

19. September

Photograf jemals richtige Schreibweise

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 15 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich bin vorhin auf den Wiktionary-Artikel Photograf gestoßen. Dort heißt es, dass die Schreibweise früher korrekt war. Ist das wirklich so, trotz der Inkonsistenz mit ph und f?

--176.199.253.231 10:54, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Was für ein Bullshit (der übrigens auch in das englische Wiktionary gespammt wurde). Photograf war immer eine Falschschreibung und sonst nichts. --Jossi (Diskussion) 10:59, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Google-Treffer zu dieser Schreibweise driften zudem sehr schnell ins Nischige und Ausländische ab, was kein gutes Zeichen ist. Allerdings listet Pons die (auch m.E. falsche) Schreibweise ebenfalls - ich nehme an, die meinen keinen Adligen. -- 79.91.113.116 11:12, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auf www.zeno.org gibt es keine Treffer von Photograf/Fotograph. Und in der 19. Dudenauflage aus den 1980ern stehen diese Schreibweisen auch nicht. 91.54.43.161 11:38, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich habe, angefangen mit dem Wahrig von 1968 bis hin zum neuesten Duden, ungefähr ein halbes Dutzend Wörterbücher durchgesehen – nirgendwo taucht diese Schreibung auf. Bei linguee.de gibt es sie ein paarmal, aber das widerlegt nicht, dass es sich um Falschreibungen handelt. Standard war das jedenfalls nie. --Jossi (Diskussion) 11:52, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Laut DWDS erscheint es in keinem Wörterbuch. In den dort ausgewerteten Textkorpora gibt es insgesamt 64 Belege, was praktisch nichts ist und die Annahme einer Falschschreibung bestätigt. Auch der Google Ngram Viewer spricht eine deutliche Sprache: Abgesehen von einer winzigen Delle um 1950 – vermutlich ein Zeichen vorübergehender Rechtschreib-Unsicherheit, als die f-Schreibung anfing, die ph-Schreibung abzulösen – ist das Wort praktisch nicht existent. --Jossi (Diskussion) 12:22, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

ping Benutzer:Caligari - als Ersteller des Artikels von der Disk. hier informiert ...Sicherlich Post 19:56, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

sehe gerade, seit Februar inaktiv. Nungut ...Sicherlich Post 19:57, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Photograf und Fotograph waren schon immer eine Falschschreibung. Siehe auch: https://books.google.com/ngrams/graph?content=Photograph%2CFotograf%2CFotograph%2CPhotograf&year_start=1960&year_end=2022&corpus=de&smoothing=3&case_insensitive=false --Doc Schneyder Disk. 21:26, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Bekanntlich erlaubt die deutsche Sprache die Zusammensetzung von Wörtern nach Belieben. Was soll daran falsch sein, das richtig geschriebene Wort Photo mit der richtig geschriebenen Endung -graf zu verbinden? Ist es dann auch falsch, in einem Text zum Beispiel einmal infrage und einmal in Frage (beides für sich richtig geschrieben) zu schreiben? Ist es vielleicht sogar falsch, in einem Text einmal in Frage und einmal sodass (statt so dass, beides richtig geschrieben) zu schreiben? --BlackEyedLion (Diskussion) 23:06, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja, aber... Da die deutsche Sprache beliebige Zusammensetzung erlaubt, sollte man dann nicht eher gar keine zusammengesetzte Wörter in ein Wörterbuch aufnehmen? Also kein Ph/fotograph/f, sodass, infrage etc. Oder ausgewählte dann doch? Nach welchen Kriterien? --Hareinhardt (Diskussion) 09:33, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auch wenn für ein Wort zwei verschiedene Schreibweisen erlaubt sind, ist es ein Fehler, im selben Text mal die eine und mal die andere zu verwenden. Jeder Korrektor würde das vereinheitlichen. Da muss man sich schon für eine der erlaubten Varianten entscheiden und nicht beliebig hin- und herhüpfen. Das gilt für Komposita ganz genau so. --Jossi (Diskussion) 11:33, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Warum ist das ein Fehler? So haben es frühere Autoren auch gemacht. --95.91.236.224 10:22, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ein Wort in ein und demselben Text mal so und mal so zu schreiben, ist für den Leser verwirrend. Das ist schlicht nicht leserfreundlich. --Jossi (Diskussion) 18:24, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Siehe das Wörterverzeichnis der amtlichen Regeln: Die Schreibung mit <ph> ist fachsprachlich, eine Vermischung beider Schreibweisen ist nicht aufgeführt, z. B. unter "Photo": "Photographie (fachsprachl.) / Fotografie, aber nur → Foto" (S. 280), d. h. "Photo" kommt ausschließlich in Komposita vor, daher "Photometrie/Fotometrie, Photovoltaik/Fotovoltaik". Diese Komposita werden dann einheitlich als integrierte oder fachsprachliche Schreibungen angesehen. Die Regeln von 2006 erklären das so: "Manche Fremdwörter werden sowohl in einer integrierten als auch in einer fremdsprachigen Schreibung verwendet (zum Beispiel Fotografie/Photographie)." (S. 16) Die aktuellen Regeln verwenden ein anderes Beispiel, ohne daß sich etwas an dieser Konvention geändert hätte: "Manche Fremdwörter werden sowohl in integrierter als auch in fremdsprachiger Schreibung verwendet – dies gilt vor allem für Entlehnungen aus dem Griechischen und Lateinischen, häufig bei fachsprachlichen Begriffen (Photosynthese/Fotosynthese)."
In der ersten Hälfte des 20. Jh.s galt ausschließlich die Schreibung mit <ph>, vgl. Duden 9. Aufl. 1915, Druck 1926, S. 360: "Photo (volksm.: Photographie)" sowie S. XI, in den 1950er Jahren ließ der DDR-Duden beide Varianten zu: "Kurzwort Photo od Foto" (DDR-Duden, 15. Aufl., 2. verb. Nachdruck 1959, Druck 1962, S. 487). Die entsprechende Regel K54 "ph oder f" lautete so:
Hier ist der Eindeutschungsvorgang mit seinen Schwankungen in der Schreibung besonders sichtbar.
ph wird in vielen reinen Fremdwörtern geschrieben.
Beispiele: Alphabet, Phlegma, Phonograph, Philosophie
Oft gebrauchte Fremdwörter und deren Ableitungen neigen zur F-Schreibung; in einigen gilt nur diese.
Beispiele: Telefon (neben: Telephon), Fotograf usw. (neben: Photograph usw.) [...], nur: Fasan, Elefant (aber: Elephantiasis)" (DDR-Duden 1962, S. 803)
Die Regel ist dann im Laufe der Jahre etwas abgewandelt worden, betreffend "Foto" so: "In bestimmen Fremdwörtern sowie in deren Ableitungen und Zusammensetzungen schreibt man neben ph schon f [...], zuweilen vorrangig f. Beispiele: Foto (bes. in der Bedeutung Lichtbild) od. Photo." (DDR-Duden 6. Aufl. der 18. Neubearb. 1990, S. 587, so ähnlich auch schon in DDR-Duden, 16. Aufl., 2. Nachdr. 1969, S. 584, K54)
Die Übernahme der Schreibung erfolgte also am ganzen Wort, nicht an dessen Bestandteilen. Die Schreibung "*Photograf" zeugt von der Untersicherheit, die bei der Durchsetzung der Schreibung mit <f> herrschte, da sich sowohl "Foto" also auch "-graf" durchzusetzen begannen, jedoch in einigen Fällen immer noch <ph> galt, und zwar im fachsprachlichen Bereich, so daß sich je nach Verwendung (ausschließlich Fachsprache oder Fachsprache/"Alltagssprache") unterschiedliche Schreibungen etablierten (die heute wiederum auch mit <f> geschrieben werden können), z. B. Geographie, Orthographie, Graph, Graphem, Graphie, Graphit, Graphologe, Graphologie, aber Graphik/Grafik, Graphiker/Grafiker (Duden 1990, S. 186), vgl. auch photo-/foto-: photochrom, Photon, Photosphäre, Photosynthese, phototaktisch, Phototherapie, phototropisch, aber: Photochemigraphie/Fotochemigrafie, Photograph/Fotograf, Photometer/Fotometer, Photothek/Fotothek, Photozelle/Fotozelle (alle Bsp. nach Duden 1990, S. 362).
Daß es sich um zusammengesetzte Wörter handelt, ist also für die Schreibung irrelevant - entweder fachsprachlich mit <ph> oder "alltagssprachlich" mit <f>. Zu erkennen ist das auch bei Simplizia, vgl. "Calcium" (fachspr.) oder "Kalzium" und nicht "*Calzium" oder "*Kalcium" (siehe Regeln 2024, S. 187 u. 246).--IP-Los (Diskussion) 16:35, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Eheschließung durch Kapitän rechtskräftig?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 18 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Gibt es Länder, wo solche Eheschließungen rechtskräftig sind? --95.91.236.224 22:25, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Hier in Schöneberg gibt es die Bar Voima, benannt nach dem Eisbrecher, auf dem die Wirte getraut wurden, haben sie mir zumindest so erzählt. --2A02:3032:303:D4C5:832:9AFF:FE35:6C8A 22:28, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
en:Sea captain#Performing marriages: zum Beispiel Japan, Malta, Bahamas, Bermuda. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:58, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Somit sind diese Eheschließungen auch in Deutschland rechtskräftig - um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen (Art. 13 EBGB). --Chianti (Diskussion) 23:14, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Spannend. Das hätte ich nicht gedacht. --95.91.236.224 09:45, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Anwendung ausländischen Familienrechts hat jedoch auch Grenzen, siehe Ordre public (Deutschland)#Beispiele.--Chianti (Diskussion) 13:39, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gibt sogar einige "Deutsche" Kreuzfahrtschiffe (etwa Hapag-Lloyd Cruises) unter Maltesischer Flagge, die das als Service sogar bewerben ([1]). sуrcrо.педія 11:05, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das geht auf den "Mein Schiff"- Booten auch. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:41, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die fahren ja auch unter maltesischer Flagge. Spannender wäre da die Frage, welche Kriterien das Schiff und der Kapitän erfüllen müssen, um nach dem jeweiligen Recht trauen zu dürfen. Bei Kreuzfahrtdampfern dürfte das natürlich unproblematisch sein.--217.70.160.66 11:50, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Siehe [2] und [3]: Die weit verbreitete Ansicht, dass Kapitäne so ohne weiteres Trauungen durchführen dürften, ist schlicht Seemannsgarn. Dazu müssten sie zusätzlich zum Kapitänspatent eine gesonderte Beauftragung als Standesbeamter haben. Das ist weltweit aber wohl nur bei Kapitänen der Fall, deren Schiffe unter den Flaggen Maltas oder der Bermudas fahren. Dementsprechend sind solche Trauungen überhaupt nur möglich, wenn sie entweder in den Gewässern Maltas oder der Bermudas, oder eben in internationalen Gewässern stattfinden. Für ein deutsches Brautpaar wäre ein solcher Akt dann in jedem Fall eine Auslandshochzeit, deren Anerkennung in Deutschland dann eine Menge zusätzlichen Verwaltungskram bedeutet. Das sollte man sich vorher gründlich überlegen. --FordPrefect42 (Diskussion) 14:14, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eine Ehe im Ausland ist in Deutschland gültig, sofern sie rechtmäßig vollzogen wurde und keine grundlegenden Rechtsprobleme bestehen. Die Ehe muß nicht einmal in Deutschland eingetragen werden. Etwas anderes ist es wenn man aufgrund der Ehe etwas will, z.B. Geld vom Staat. Dann kann es sein, dass sie eingetragen oder anerkannt werden muss. --2001:16B8:B8B7:7D00:C419:1240:7747:5BC2 14:33, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
mit anderen Worten, immer. zumindest gemeinsame veranlagung bei der steuer ist ja wohl standard. bei der rente spielt es ebenso eine Rolle. --Future-Trunks (Diskussion) 14:39, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es geht um den Verwaltungskram vor der Eheschließung. Die ausländischen Behörden können bestimmte Unterlagen wie Familienstands- oder Ledigkeitsbescheinigungen verlangen. Die müssen in dem Fall vorab angefordert und beigebracht werden, da mit ausländischen Behörden kein Abgleich stattfindet. --FordPrefect42 (Diskussion) 15:00, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es kommt also wirklich auf den Vollzug der Ehe an, nicht auf ihre Schließung? SCNR. --L47 (Diskussion) 22:51, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eine nicht vollzogene Ehe kann annulliert werden, sogar im Katholizismus. --Rôtkæppchen68 12:36, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Was spricht eigentlich dagegen, hinterher zum Standesamt zu gehen und dort einfach zu unterschreiben? --Ralf Roletschek (Diskussion) 16:21, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Gab es da nicht mal so einen älteren deutschen Spielfilm, bei dem ein Gag daraus bestand, daß ein sittenstrenger kinderreicher Herr nicht rechtmäßig verheiratet war, weil das Schiff, auf dem die Trauung durch den Kapitän stattfand, ein paar Zentimeter zu kurz und die Trauung daher ungültig war? --77.3.112.183 01:56, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Sogar zwei: siehe Curt Goetz: Das Haus in Montevideo. --Jossi (Diskussion) 18:47, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ab welchem Alter dürfen Kinder Kaffee trinken

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 15 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Zur Bedienung des Kaffeeautomaten im Gymnasium war ein Schlüssel erforderlich, nur heißes Wasser und Suppe konnte gekauft werden --193.83.27.59 23:47, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Familie.de schreibt ab 15. [4] --Doc Schneyder Disk. 23:54, 19. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Andere Quellen variieren zwischen 12 und 16. --Rôtkæppchen68 00:33, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eine rechtliche Altersbeschränkung für den Kauf von Kaffee und Kaffeeprodukten gibt es nicht. Etwaige Grenzen sind ausschließlich physiologisch bedingt durch die Wirkung des Koffeins auf den menschlichen Körper. Rein aus rechtlicher Sicht dürfte auch einem 6-jährigen Kind der Kauf eines Kaffees z. B. beim Bäcker um die Ecke nicht verweigert werden. Wenn die Schule ihren Kindern dennoch keinen Kaffee verkaufen möchte, ist das ihre eigene Entscheidung. --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 02:40, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gibt auch Supermärkte, die entschieden haben, keine Energydrinks an Jugendliche zu verkaufen und dafür mächtig Kritik abbbekommen, sowohl medial, als auch von der jugendlichen Energydrinkkundschaft. --Rôtkæppchen68 10:47, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gibt keine gesetzlich festgelegte Altersgrenze für den Konsum von Kaffee in Deutschland. Dennoch wird allgemein empfohlen, dass Kinder und Jugendliche erst ab einem Alter von etwa 12 bis 16 Jahren Kaffee trinken, da Koffein auf das Nervensystem stimulierend wirkt und in zu hohen Dosen zu Schlafstörungen, Unruhe oder Herzrasen führen kann. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, dass Kinder und Jugendliche koffeinhaltige Getränke in Maßen konsumieren sollten. --Se5hat03 (Diskussion) 08:36, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Glücklicherweise keine Schweizer Gesellschaft. Was das nur für Probleme ergäbe. Koffeinprodukte in Massen oder in Massen konsumieren? --95.91.236.224 09:45, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die eingangs erwähnte Suppe aus dem Automaten ist viel gefährlicher. Da ist meist derart viel Glutamat drin, dass ich eine halbe Stunde außer Gefecht gesetzt bin. eryakaas • D 20:24, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Gefährlichkeit von Glutamat gilt meines Wissens als Mythos. --95.91.236.224 12:04, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Da ist sich die Wissenschaft nicht einig, ob nun der ursprüngliche Artikel oder dessen Entlarvung als Scherz echt ist. Manche sagen, der Artikel über das China-Restaurant-Syndrom sei echt und das angebliche Debunking ein Scherz und mache sagen, der Artikel sei der Scherz und das Debunking sei echt. Siehe Glutamat-Unverträglichkeit#Chinarestaurant-Syndrom. --Rôtkæppchen68 20:16, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Um diesen Artikel ging es mir gar nicht, sondern um Untersuchungen die jegliche Anhaltspunkte für eine Verursachung durch Glutamat zurückweisen. Ich meine, das vor 2018 bei Quarks gesehen zu haben. --109.43.48.68 20:30, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Direkt unter dem von dir verlinkten Abschnitt über jenen Artikel/Leserbrief stehen doch schon die ganzen Studien über die Unbedenklichkeit von Glutamat beschrieben! --109.43.48.68 20:34, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Laut K.F. Wellmann „Die China-Restaurant-Erkrankung" sollen die Symptome des Chinarestaurantsyndroms dieselben wie bei einer Hypernatriämie sein. Mithin ist also nicht das Glutaminat beschwerdenauslösend, sondern das Natrium im Natriumglutamat. --Rôtkæppchen68 20:51, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zunächst mal muss ich mich entschuldigen, dass ich hier wohl erfolgreich vom Thema Kaffee abgelenkt habe. Die Antworten zum Glutamat sind interessant. Auf jeden Fall hat irgendwas bei mir diese unangenehme Wirkung, das erste Mal richtig aufgefallen in einem chinesischen Restaurant, verstärkt durch Wein, wobei ich asiatisches Essen auch nicht gewöhnt bin (mag es nicht besonders, wollte damals aber probieren). Später bei Tüten- und besonders dieser Automatensuppe wieder bemerkt, ganz spezielle Kopfschmerzen, vom unteren Hinterkopf her. Hab ich so bei nichts anderem. Ich lasse mich gern überzeugen, dass ein anderer Stoff die Ursache ist, aber nicht, dass ich es mir einbilde. eryakaas • D 21:53, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn Wein eine Rolle spielt, kommt auch eine Histaminunverträglichkeit oder -sensibilität in Betracht [5] [6] [7]. "Besonders belastet sind Produkte, die durch lange Reifungs- oder Gärungsprozesse entstehen wie Wein, Fisch, Käse oder Sauerkraut." [8] Und Soja(sauce) [9]. --Chianti (Diskussion) 21:02, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

20. September

Philips Zahnbürstenleasing

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 26 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Philips bietet eine "Zahnbürste" namens "Philips Sonicare DiamondClean Prestige" für 283,99 EUR an. Das ist zwar an sich schon lustig, aber darum geht es nicht. Wenn man sie kauft, zahlt man 283,99 EUR. Wenn man sie mietet/least/pachtet über "Try and Buy", bezahlt man 14,99 pro Monat, wobei in den Bedingungen steht: "Nach Ablauf der maximalen Abonnementdauer von 18 Monaten werden keine weiteren monatlichen Zahlungen mehr abgezogen und Sie können das Produkt behalten." 18 x 14,99 EUR ergeben 269,82.

  1. Übersehe ich etwas oder gehen die davon aus, dass jemand, der sich eine Zahnbürste für über 200 EUR kauft, nicht rechnen kann?
  2. Kann man davon ausgehen, dass diese Zahnbürste geringe Herstellungskosten hat? Eine nach einem Monat zurückgeschickte Zahnbürste wird ja wohl nicht wieder an einen anderen Kunden abgegeben, oder? Bei einem PKW wäre so ein Geschäftsmodell ja ruinös für den Hersteller, wenn er das Fahrzeug nach Rückgabe nicht anderweitig verwerten kann, sondern entsorgen muss.

--176.199.210.203 22:35, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ich vermute mal, die reinen Materialkosten (BOM) liegen bei so 20€. Dazu kommen aber noch diverse andere Kosten, z.b. für die Konstruktion/Entwicklung, für Prüfungen, Vertrieb, Gewährleistung...
Wenn du also durch so eine Aktion deutlich mehr Zahnbürsten verkaufst, machst du nicht nur keinen Verlust, sondern mehr Gewinn, weil nun die Einmalkosten auf mehr verkaufte Stück verteilt werden.
Warum aber die Kaufoption immer noch teurer ist, musst du die Marketingleute fragen. Oder aber der Unterschied ist die entfallene Marge für die Zwischenhändler. Flossenträger 22:58, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ist eine Maßnahme der Verkaufsförderung#Konsumentengerichtete Promotions, für solche Aktionen gibt es ein Budget. Zu Frage 2.: Selbstverständlich ist die Gewinnspanne im oberen Preissegment deutlich höher als im unteren. --Chianti (Diskussion) 23:01, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Try-and-buy-Rückläufer werden refurbished in der zweiten, dritten und vierten Welt verkauft. --Rôtkæppchen68 23:49, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Bin mir jetzt nicht sicher, ob ernst oder satire :) --176.199.210.203 23:49, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die plaquebakterienverseuchten Bürstenaufsätze werden beim Refurbishing selbstverständlich erneuert. --Rôtkæppchen68 23:57, 20. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das Geld wird mit den Bürstenköpfen gemacht ihr Schlaumeier. Nur so lässt sich der Kunde für immer schröpfen. Mit so einem Teil hast du praktisch ein Abo für diese Bürsten abgeschlossen. Cents in der Herstellung, zweistelliger Eurobetrag im Verkauf. Das sind die wahren Kosten. Nicht umsonst machen sie inzwischen sogar Werbung für neue Bürstenköpfe. Vorbei die Zeiten, wo man alle Jahre wieder mal 99 Cent für eine neue Zahnbürste ausgegeben hat. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 02:16, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Jetzt fehlt nur noch, dass die Bürstenköpfe mit Zählchip ausgestattet werden und die Bürste mit nachgebautem Büstenkopf die Funktion verweigert und bei Originalbürstenköpfen nach 300 mal Bürsten Schluss ist. --Rôtkæppchen68 09:10, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es ist tatsächlich ein Zählchip in dem Bürstenkopf. --176.199.210.203 13:47, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Solange der Dich nur daran erinnert, bald mal wieder Ersatz zu holen, ist das ja auch nicht verkehrt. Pervers ist es doch nur, wenn die Druckerpatrone den Dienst verweigert, obwohl sie noch halbvoll ist. Davon gibt es ja auch genug Berichte. Flossenträger 14:19, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Polemik. Als nächstes taucht dann eine Klausel in den Lizenzbedingungen auf, dass nur eine Person das Basisgerät nutzen darf. Wenn zwei Bürstenköpfe pro Tag verwendet werden sollen, kannst du eine Multi-User Zusatzlizenz erwerben für nur weitere 9,48 pro Monat und Person. Der Einschaltknoüf enthält übrigens auch einen Fingerabdruckleser, der dein auf auf dich ganz persönlich abgestimmtes Putzprogram ermöglicht, nachdem du dich registriert und der Nutzung deiner Daten zugestimmt hast. Er verhindert auch den Diebstahl (und Lizenzumgehung) deiner 300€ Wellness-Putz-Experience, bei deren Ratenkauf du sagenhafte 10% gespart hast, gegenüber den armen Idioten, die den vollen Preis zahlen. Du bist so ein Sparfuchs. ;) --2003:E1:6F29:6CD0:D09A:BACD:CFA:B81B 14:28, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Na toll... Glaubst Du, es ist eine gute Idee den Sales-Typen solche Flöhe ins Ohr zu setzen? Flossenträger 14:35, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hehe, kein Problem. Das war ja bloß eine Übetragung der Methoden, die bei Software schon lange üblich sind. Die Bestrebungen, das Geschäftsmodell über Drucker hinaus auf andere "Hardware" zu übertragen, laufen auch schon (bspw. BMWs Sitzheizungs-Abo). Also mach dir keine Sorgen, die Verkäufer wissen schon Bescheid. --2003:E1:6F29:6CD0:D09A:BACD:CFA:B81B 15:36, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Meinung. Ich glaube, dass Firmen immer ein starkes Interesse daran haben, dass irgendetwas abonniert wird. Aus Trägheit ungekündigte Abonnements sind das Geschäftsmodell zahlreicher Branchen, z.B. Versicherungen, Vereine, Fitnessstudios etc. Das gilt auch für Verträge, die jederzeit kündbar sind. Ich vermute, dass vor Auslaufen des Erstabos ein weiteres sehr günstiges Angebot für ein Abo gemacht wird, das nicht automatisch ausläuft, sondern gekündigt werden muss. --Doc Schneyder Disk. 11:06, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ein schlimmes Beispiel ist Office 365. Viele Leute geben mehr Geld für Office 365 aus, als sie für Office 2021 ausgegeben hätten, ohne den Zusatznutzen zu nutzen oder überhaupt zur Nutzung in Betracht zu ziehen. Bei mancher Telefonanlagensoftware muss man jedes einzelne Leistungsmerkmal, das man nutzen will, gegen Entgelt freischalten lassen. Ich hab aber auch schon Hygieneartikel wie Papierhandtücher oder WC-Duftspender mit Zählchip erlebt. --Rôtkæppchen68 15:55, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Papierhandtücher? Wie bitte? Welche Marke? Wo? --176.199.210.203 22:32, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die mobiloclean-Eigenmarke gibt es mit und ohne RFID-System. Zuerst hatte mein Arbeitgeber das System mit RFID. Das hat zuviel Kummer gemacht, deswegen haben wir jetzt das System ohne RFID, wo alle physisch passenden Papierhandtuchrollen verwendet werden können. --Rôtkæppchen68 22:55, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Die Bürstenköpfe kosten übrigens 30€ für 2 Stück [10]. Gibt's natürlich auch als Abo.^^--213.235.133.43 13:58, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Da ist mir doch meine bisherige Lösung (NSFW) lieber. --Rôtkæppchen68 15:21, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Eine solche Preisgestaltung kann die Folge einer begrenzten Marketingkampagne und einer nicht darauf abgestimmten allgemeinen Preisstruktur sein. Es kann sich aber auch um eine absichtliche Preisdifferenzierung handeln. Es kann sogar Absicht sein, damit der Kunde sich gut fühlt. Manche Pay-To-Win-Mobilspiele haben ähnlich unlogische Angebote für ihre In-Game-Währung: 100 Gold für 0,99 ,ドル 900 Gold für 7,99 ,ドル 3.500 Gold für 19,99 ,ドル 8.100 Gold für 49,99 €. Die Spieler kaufen sich dann 3 Mal das 3.500er-Paket, denken sie hätten den Anbieter überlistet und irgendwas zwischen 5 und 40 € gespart und freuen sich. Der Anbieter freut sich, dass er 60 € für etwas bekommen hat, was ihn nicht mal einen Cent kostet. --Carlos-X 15:51, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Das Entwicklungspersonal der Free-to-Play-Pay-to_win-Mobilspiele möchten sich auch von irgendwoher Brötchen kaufen können. Bei Pokémon Go gibt es diesen negativen Mengenrabatt auch. Die Packungsgrößen 550 bis 1300 sind pro Stück teurer teurer als die jeweilige Anzahl in 100er-Packungen. --Rôtkæppchen68 00:00, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auch bei Lebensmitteln immer wieder gerne gesehen: Der Hersteller eine goldverpackten Waffelspezialität umhüllt von Milchschokolade und Haselnuss-Splittern mit cremiger Füllung und ganzer Haselnuss verlangt in der 30-Stück-Packung einen Grundpreis von 21,30€/kg, während die 42-Stück-Packung stolze 36,17€/kg kostet. (Preise Dezember 2023 bei einer großen österreichischen Lebensmittelkette.) Damit der Vergleich nicht allzu leicht wird, bietet man im Onlineshop nur die größere Packung an und im Makrt sind die beiden unterschiedlichen Größen an zwei verscheidenen Stellen aufgestellt. --2001:871:69:805E:F8A9:4C78:B9F1:CFEA 10:21, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das erinnert an eine bekannte Elektromarktkette, wo einzelne identische Artikel je nach Standort im Laden unterschiedliche Preise haben. Das wird über Preisetiketten mit eigenem Barcode gemacht. Die regulären EAN/UPC-Barcodes werden in diesem Markt nicht genutzt. --Rôtkæppchen68 10:51, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das Beispiel oben mit der In-Game-Währung dürfte schon ein relevanter Punkt sein (der bislang noch unschlüssige Kunde freut sich, dass er ein Schlupfloch gefunden hat mit dem er 14 Euro sparen kann, und kauft damit eine Fast-300-Euro-Zahnbürste, deren Preis er bis kurz zuvor noch als "lustig" befunden hat). Die ebenfalls genannte Rückläufer-Verwertung (nicht jeder wird das Abo die vollen 18 Monate aufrechterhalten, aber wenn er eben nach einem Jahr kündigt, hat er trotzdem schon jede Menge gezahlt, Philips kann aber refurbishen und nochmal verkaufen) auch. Drei weitere denkbare Punkte sind: Der Buchhaltung ist ein monatlich wiederkehrendes Einkommen einfach lieber als eine Einmaleinnahme (rein aus Gründen der Planbarkeit, oder aus steuerlichen Gründen). Und den Kaufpreis auf der eigenen Website will man nicht zu günstig ansetzen, damit Händler ihn unterbieten können (wo dann erneut Leute kommen und sich denken "Hey da spar' ich soundsoviel gegenüber dem Herstellerpreis, da schlag ich sofort zu"). Und mit dem Abo kommt zwangsläufig auch ein Philips-Konto, über das man den Kunden dann auch schön über Neuheiten informieren kann, die er dann hoffentlich auch irgendwann kauft (bzw. wieder ein supergünstiges Abo abschliesst), während der Einmalkauf-Kunde ggf. unerreichbar ist und sich am Ende vielleicht rausnimmt, die Zahnbürste zehn Jahre lang zu verwenden. --Karotte Zwo (Diskussion) 15:44, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Leasing vs. Kauf ist bei manchen Unternehmen auch eine Frage der Kompetenzverteilung. Der Geschäftsführer darf ohne Vorstandsgenehmigung selbstständig Leasingverträge abschließen. Will er denselben Gegenstand aber kaufen, muss das vom Vorstand einzeln genehmigt werden. Und wenn der Telefonanlagenanbieter die Telefonanlage nicht zum Leasing anbietet, der Geschäftsführer aber nicht kaufen will, so kauft eben ein Leasingunternehmen die Telefonanlage und verleast sie. --Rôtkæppchen68 16:18, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Allerdings dürfte der Markt für gewerblich angeschaffte elektrische Zahnbürsten recht überschaubar sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:31, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

21. September

Bandwurmsätze

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 14 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich bin neu hier und habe die Frage gestellt, ob mir jemand helfen kann, Bandwurmsätze von unserem Kanzler Olaf Scholz zu bekommen, die ich für einen privaten Quiz benötigen würde.


Muss ich mich anmelden, um eine evtl. Antwort lesen zu können?


--2003:C3:CF05:F5A9:E13E:3526:872C:4A34 13:58, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Du bist hier falsch! Hier geht es um Fragen von Neulingen mit Bezug zur konkreten Mitarbeit in der Wikipedia. --Sonnesatt Disk. 14:03, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gibt für Wissensfragen WP:Auskunft, falls es sich hier um eine Wissensfrage handelt. --Bildungskind (Diskussion) 14:04, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wie sähe denn die Arbeitsverteilung zwischen dir und dem potentiellen Helfer aus? Was hast du schon unternommen und wo kommst du nicht weiter? --Kreuz schnabel 17:02, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zusätzliche Wissensfrage: ist Olaf Scholz denn überhaupt für Bandwurmsätze bekannt? In meiner Familie geht eher dieMeme-artige Erzählung rum, dass er bei einer Pressekonferenz auf eine ungeschickt gestellte Lateralfrage mit einem kurzen "Nö" geantwortet hat, was immer Anlass zur Heiterkeit (wegen der Dummheit der fragenden Person) gibt. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 17:59, 21. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Erklär mir das bitte: eine Frage, die mit "nein" benatwortet werden kann, lässt Rückschlüsse auf die nicht vorhandene Intelligenz des Fragestellers zu? --2001:871:69:ACD0:AC1C:B7EA:435E:A720 10:21, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das hat jetzt nichts mehr mit der hier gestellten Frage zu tun und führt sonstwohin – wäre es daher vorstellbar, genauere Erkundigungen zum erwähnten Familien-Meme auf der Benutzerdiskussion des keinen Großherzogs zu thematisieren statt hier? Danke. --Kreuz schnabel 10:29, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gab eine Pressekonferenz, bei der die Presseleute offenbar jeweils nur eine Frage stellen durften. Eine Journalistin hat eine Lateralfrage gestellt, in der Annahme, dass diese als Anlass zu nehmen sei, Gedanken auszuführen. Allerdings hat Scholz die Frage tatsächlich als Lateralfrage behandelt - wenn ein Pressevertreter so dumm ist, einem Gegenüber, der geschult im Umgang mit Medien ist oder sein sollte, so eine Steilvorlage zu liefern, dann lädt das zu Spott gegenüber dem Pressevertreter ein (insbesondere von Berufskollegen: meine Frau ist selber Redakteurin). Es müsste diese Szene hier gewesen sein: https://www.youtube.com/watch?v=1NMM2tGbxZo . Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:33, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Muss es unbedingt Scholz sein? Auch Merkel konnte nicht nur Kurzes (Wir schaffen das. Sie kennen mich. etc), sondern auch Bandwurmsätze. Ich denke da an Wahlkampfauftritte im TV, wo sie in nicht enden wollenden Perioden praktisch nichts sagte. Auch außerhalb vom Wahlkampf gab es die. Vielleicht gibt es davon noch Videos. -2003:D0:2F05:F500:58B8:2D2:65E4:263A 09:56, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Lateralfrage

Mir begegnet hierzuabschnitt der Begriff der Lateralfrage zum ersten Mal. Eine Wikipediapräsenz dieses Begriffs sehe ich (außer hier) nicht. Gibt es dafür eine Definition? --Kreuz schnabel 07:52, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ich sehe gerade, im Abschnitt hier drunter habe ich vermutlich denselben Trick angewendet („Gibt es eine Erklärung? – Ja!"), ohne zu wissen, was eine Lateralfrage ist. So was! --Kreuz schnabel 07:56, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nuja, ich denke im Angesicht der Lateralbeschreibung, dass man Neben-, Zusatz- oder Nachfrage als Lateralbegriffe für "Lateralfrage" verwenden könnte. -- 79.91.113.116 12:18, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke für diese ebenso laterale wie unbefriedigende Antwort. Die Frage im Scholz-Beispiel war ja nur formal eine geschlossene Frage, der „ja" oder „nein" als Antwort genügt, inhaltlich war es eine Aufforderung zur Abgabe einer Erklärung. Handelt es sich demnach generell um eine Lateralfrage, wenn es zwar formal eine Frage, semantisch aber eine Aufforderung ist? Beispiele:
  • „Würdest du dir bitte vor dem Essen die Hände waschen?" → „Wasch dir bitte vor dem Essen die Hände!"
  • „Könntest du morgen mal pünktlich sein?" → „Sei morgen gefälligst mal pünktlich!"
  • „Wäre es Ihnen möglich, auf das Kauen mit offenem Mund zu verzichten?" → „Machen Sie doch beim Kauen den Mund zu!"
Oft ist die Bedeutung nur im Kontext erschließbar, zum Beispiel kann „Könntest du dich morgen um die Kinder kümmern?" inhaltlich auch tatsächlich eine Frage sein. --Kreuz schnabel 13:16, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

22. September

Mülldeponien

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Seit 2005 darf Müll nicht mehr ohne Vorbehandlung oberirdisch deponiert werden. Jetzt habe ich gelesen, dass eine Aussortierung von organischen Substanzen als Vorbehandlung gilt. Heißt das, es wird immer noch Restüll und Plastik oberirdisch gelagert? Oder beinhalten die Vorbehandlung mehr als die reine Aussortierung von organischem Material? --176.199.210.203 21:29, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Lesestoff: Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage und Abfall#Abfallbehandlung_und_-entsorgung nebst weiterführenden Links. Und ja, es wird weiterhin Siedlungsabfall oberirdisch deponiert (insbesondere im außereuropäischen Ausland), was eine der großen Quellen von Mikroplastik im Meer ist. (Fragesteller, Du hattest versäumt, die geografische Gegend, auf die sich deine Frage beziehen soll, anzugeben.) Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 22:26, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Anfrage ist ziemlich konfus. Erstens: Die TASi sowie ihre Nachfolger gelten in Deutschland, nicht in der gesamten Galaxie. Zweitens: „Jetzt habe ich gelesen" – wo bitte? Mit Quellenangabe könnte man mal nachschauen, ob du vielleicht was in den falschen Hals bekommen hast. Drittens: „Restmüll und Plastik" sind zwei ziemlich unterschiedliche Abfallsorten, da Kunststoffe im Allgemeinen als recycelbar gelten und damit per definitionem kein Restmüll sind und überhaupt nicht auf Deponien gehören – außer in Ländern, in denen man dazwischen nicht unterscheidet, womit aber auch der Begriff des Restmülls sinnlos ist. „Oder beinhalten die Vorbehandlung mehr als die reine Aussortierung von organischem Material?" – was in deiner Quelle stand, weißt du besser als wir alle, zumindest solange du sie nicht verrätst. Und was ist für dich „organisches Material" – nur Biomasse oder alles, was der organischen Chemie angehört? – Generell dürfen in Deutschland nur inerte Materialien dauerhaft in Deponien eingebaut werden. Wie belastet die sein dürfen, entscheidet sich anhand der genehmigten Deponieklasse, die wiederum an der Bauart der Deponie hängt; im Zweifelsfall sagt der Deponiebetreiber, ob eine bestimmte Lieferung angenommen werden kann oder nicht. Momentan werden allerdings auch noch unbehandelte Restabfälle auf Deponieflächen zwischengelagert, weil die Verbrennungskapazitäten gerade eng sind, also nicht wundern, wenn du so was siehst, das ist nur vorübergehend und kommt da wieder weg. --Kreuz schnabel 23:23, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die TASi wurde schon am 16. Juli 2009 durch die Abfallablagerungsverordnung ersetzt. Dort wird auch die Mechanisch-biologische Abfallbehandlungsanlage geregelt. --Rôtkæppchen68 23:43, 22. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eiweiß. Deshalb schrob ich ja „sowie ihre Nachfolger". --Kreuz schnabel 07:21, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

23. September

Grund für die Anonymisierung im Artikel "Fall Franco A."

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wo kann ich die Grundlage für die Anonymisierung im Artikel "Fall Franco A." nachlesen? Verwiesen wird auf Texte zu den Persönlichkeitsrechten lebender Personen, hieraus ergibt sich aber kein Erkenntnisgewinn, warum in diesem speziellen Fall anonymisiert wird, in ähnlich gelagerten Fällen (e.g. NSU-Morde) aber nicht. (In beiden Fällen liegen gleiche juristische Grundlagen vor.)

--109.193.56.12 01:55, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Für Wikipedia-Fragen gibt es ein eigenes Forum: WP:FzW. Zur Frage selbst: WP:BIO, die genauen Hintergründe kannst du in den Archiven zur Löschdiskussion und zur Diskussionsseite des Artikels sehen. Meistens ist die Grundlage dafür, ob der vollständige Name in den gängigen Medien genannt wird. Wenn nein, dann wird er meistens (schon alleine deshalb, weil man einen Beleg für den Namen bräuchte) in dem Artikel nicht genannt. In dem Fall ist übrigens der vollständige Name eine Weiterleitung auf den Artikel und hat sogar eine LD überstanden. --Bildungskind (Diskussion) 02:22, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Grundlegender Hinweis zum Artikel "Schamanismus"

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo Beim Artikel "Schamanismus" steht gleich unter dem Namen des Artikels folgender grundlegender Hinweis: "Dieser Artikel behandelt den traditionellen Schamanismus – zur modernen spirituellen Bewegung siehe Neoschamanismus." Aus der Versionsgeschichte habe ich nicht herausgefunden, WANN dieser Hinweis dem Artikel beigefügt wurde. Kann mir bitte jemand mitteilen, WANN dieser grundlegende Hinweis "Dieser Artikel behandelt den traditionellen Schamanismus – zur modernen spirituellen Bewegung siehe Neoschamanismus" dem Artikel "Schamanismus" beigefügt wurde? Für deine Bemühungen vielen Dank zum Voraus! Beste Grüsse --2A02:1210:8AB2:6B00:188B:D6AA:A46:F68E 05:03, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

im dieser Änderung im Jahr 2015, wobei davor im Begriffsklärungshinweis stattdessen Schamane stand. --Naronnas (Diskussion) 07:56, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Vielen Dank für all die Bemühungen! --2A02:1210:8AB2:6B00:CCB:7841:BE65:5B7E 20:01, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
... und falls interessiert wann die Box überhaupt mal eingefügt wurde, das Original kam hier im Mai 2011 rein. Seitdem wurde sie ein paarmal textuell geändert, blieb inhaltlich bis zur obigen Änderung allerdings gleich. --Windharp (Diskussion) 10:50, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke für die Antworten (und nicht, "Siehe Fragen zur Wikipedia")! --2001:9E8:F3E:2000:F0F5:CCD2:5B18:88F4 15:02, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn dann wäre ja sowie Diskussion:Schamanismus die richtige Anlaufstelle gewesen und erst bei Nichtbeantwortung wp:FZW. --Rôtkæppchen68 15:09, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Person identifizieren: Schweiz, Militär

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Korpskommandant

Kann jemand den Korpskommandanten identifizieren? --91.221.58.20 11:05, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Das müsste Dominique Andrey sein, siehe [11] und [12]. --RAL1028 (Diskussion) 12:02, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Der, die das?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 22 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Welche Regel greift eigentlich im deutschen, wieso es "das" Bein ist, aber "der" Arm? Wieso ist es "die" Wirbelsäule aber "der" Magen? Wieso ist es "die" Nase, aber "der" Mund? Ich versuche gerade einem Kollegen aus den USA das näherzubringen, aber scheitere selbst daran. Klar, als Muttersprachler beherrsche ich das von Kindesbeinen an, erklären kann ich es aber nicht. Könnt ihr es? --2A02:810C:1C0:468B:3D40:F5E8:5864:94EF 16:31, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Oder warum heißt es "der Turm" und "die Tour", aber französisch "la=die tour" und "le=der tour"? Ich befürchte, solche Fragen kann man nicht beantworten. (Ein Freund sagte mal, Sprache wurde eben nicht von Mathematikern gemacht, drum gibt es da so viele Ungereimtheiten.) -- Jesi (Diskussion) 16:40, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Möcht mich mal dranhängen: ist da was dran, die viele Substantive die auf "e" enden, früher mal Plurale waren, und deshalb "die" sind? --Hareinhardt (Diskussion) 16:47, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hi,
ich befürchte fast, dass es dafür keine feste Regel gibt, sondern dass man jeden Fall auswendig lernen muss .
Viele Grüße --2003:C6:1739:45BA:3589:1FF2:C6A0:6198 16:48, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Der Artikel dazu: Genus#Genus von Objekten ohne natürliches Geschlecht: "Die meisten Substantive des Deutschen lassen keinen verallgemeinerbaren Zusammenhang zwischen der Bedeutung (Semantik) des Wortes und seinem Genus erkennen" --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 16:50, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Vieles davon kannst du unter Genus#Das_Genussystem_der_deutschen_Sprache lesen. Ich versuche, das wesentliche zu schreiben:
Es hängt davon ab, was genau beantwortet werden sollte. Für die wissenschaftliche Analyse könnte man die Entwicklung der Genera bis ins Urindogermansiche zurückverfolgen und beschreiben, aber ich gehe davon aus, die Frage richtet sich eher an Lernende der modernen deutschen Sprache.
In der traditionellen Grammatik führt man zwei Sorten von Genera auf, das grammatische und natürliche Geschlecht (auch Genus und Sexus). Das ist, besonders bzgl. der Diskussion um das generische Maskulinum ein kontroverses Thema geworden und die neueren Grammatiken machen viele Ansätze daraus. Aber ich verwende die Wörter einmal im folgenden:
Natürliches Geschlecht/Sexus ist das Geschlecht, was man den Dingen intuitiv zuschreibt. Mann ist männlich, also maskulin. Frau ist weiblich, also feminin. Das geht aber noch etwas weiter, wie dass nach der Meinung von Grimm die Hand feminin sei, weil die Hand klein und zierlich ist. (Das ist manchmal etwas schwierig einzuschätzen, ob etwas dran ist, ich meine mich aber zu erinnern, dass der Grammatik-Duden aufgrund statistischer Analysen feststellte, dass „kleinere" Entitäten tatsächlich tendenziell feminin bezeichnet werden.)
Grammatisches Geschlecht/Genus ist das Geschlecht, was sich nach morphologischen Kriterien richtet, also wie das Wort aufgebaut ist. Gesundheit ist feminin, weil es auf -heit endet etc. Im Deutschen gilt (im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen) die Regel, dass das grammatische Geschlecht Vorrang gegenüber dem natürlichen hat. Die Lehrkraft bleibt feminin, selbst wenn man damit auch Männer refieren kann, da das grammatische Geschlecht stets feminin bleibt.
Wie ich andeutete, ist diese traditionelle Einteilung manchmal etwas schwer, besonders bei Wörtern, die oberflächlich gar keinen Sexus haben (können?) wie Gegenständen. Aber meiner Meinung nach hilft das sehr gut beim Verstehen des Genussystems. Man kommt aber nicht herum, die Genera der Wörter stur auswendig zu lernen, aber mit der Zeit sollte man gewisse Muster erkennen können. Welcher Artikel ein Wort bekommt, ist im Deutschen auf gar keinen Fall willkürlich, nur eben schwierig zu durchschauen. --Bildungskind (Diskussion) 17:03, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn "kleinere" Entitäten eher einen femininen grammatischen Genus haben, warum sind dann ausgerechnet Verkleinerungsformen wie das Mädchen regelmäßig Neutrum? Nein, die Genera muss man stur auswendig lernen, so wie man im Englischen auch immer die Aussprache von Wörtern auswendig lernen muss. Da gibt es auch keinen regelmäßigen Zusammenhang zum Schriftbild. --Geoz (Diskussion) 17:19, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mädchen, Weibchen - alles -chen und damit trotz klarem Sexus Neutrum, aber immerhin noch einer Regel folgend (wenngleich eben einer eigenartigen). Aber auch das Mädel und das Weib und das Weibsbild und das Girlie sind Neutrum. Also auch der Sexus ist bestenfalls ein Indiz wie das grammatikalische Geschlecht wahrscheinlich sein könnte. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:44, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
@Geoz Ich habe von einem statistischen Befund gesprochen, wobei ich in einer Hinsicht etwas ungenau war: Die Studie, auf die ich mich bezog, hat den Genus von Tierbezeichnungen im Spezifischen untersucht. Das Neutrum dominiert zwar (das Huhn, das Pferd, das Rind), aber manchmal gibt es feminine und maskuline Bezeichnungen und dort scheint die Zuweisung des Artikels nach der Größe des Tieres zu erfolgen (die Maus, die Ratte, der Bär, der Löwe ...). Mit „Klein" bezog ich mich auf die physische Größe, nicht auf die Länge des Wortes.
Generell behandelt der Grammatik-Duden, neueste Auflage, ab Paragraph 234 das Thema Genus der Substantive ziemlich ausführlich. --Bildungskind (Diskussion) 18:42, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Aber du siehst schon den Unterschied in deiner Beispielreihe – das Huhn, das Pferd, das Rind sind alles geschlechtsneutrale Formen, geht es explizit um das männliche/weibliche Tier, dann hast du Hahn/Henn, Hengst/Stute und Stier/Kuh, für Kastraten auch Wallach und Ochse. Währenddessen Herr Maus der Mäuserich ist, die Form Rättin für weibliche Ratten existiert, Bärin und Löwin folgen den Regeln für Berufe und wider Erwarten ist der Hirsch nicht der Mann vom Reh, sondern Hirsch wird weiblich zur Hirschkuh, der Mann vom Reh ist der Rehbock, das weibliche Reh hat auch einen Namen, ist aber zulange her, seit ich die Kinderbücher meines Vaters über Horst im Försterhaus gelesen habe, das Kreuzworträtsellexikon sagt Ricke. Zum Fuchs gibt es die Fähe. Das mit der Größe scheint mir TF. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:26, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
@Matthiasb Ich habe dir ziemlich genau den Inhalt aus der Studie wiedergegeben (dass durch Movierung geschlechtsspezifische Begriff eenrstehen, will ich nicht in Frage stellen, es geht explizit um den Befund, welche Tierbezeichnungen generisch verwendet werden, zum Beispiel schließt Katze auch alle Kater ein etc. Die Studie stellt fest, dass die meisten generischen Ausdrücke für Tiere sächlich sind, aber die, welche es nicht sind, scheinen tendenziell nach der Größe der Tiere sich zu sortieren)
Wo die Studie steht, habe ich auch schon gesagt: Grammatik-Duden, ab Paragraph 234. Dort wurd auf eine Studie aus den 1980ern referiert (dessen Titel ich gerade nicht mehr im Kopf habe, aber eine sehr interessante Untersuchung war). --Bildungskind (Diskussion) 08:44, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Na ja, es gibt bestimmte Ableitungsregeln, die immer gelten.
So sind Diminutive (sowohl die standardhochdeutschen Formen "-chen" und "-lein" als auch dialektale Lehnwörter) immer Neutrum, Movierungen mit "-in" sind feminin, Artikellosigkeit geografischer Namen ist untrennbar mit dem Neutrum verbunden, Komposita übernehmen das Genus ihres (hinteren) Stammwortes. --109.43.178.195 20:11, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Erschwerend kommt hinzu, dass es Substantive gibt, deren Bedeutung vom Artikel abhängen. Als Beispiele seien das/ der Gehalt, der/das Laster, der/das Schild, der/die See, der/das Verdienst --Elrond (Diskussion) 17:44, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Irgendwelche Gründe für eine Genuszuweisung werden unsere Sprachvorfahren gehabt haben. Heute kennen wir die Gründe oft nicht mehr und können daher oft das Genus nur lernen. Es gibt auch noch Änderungen des Genus im Laufe der Zeit, z.B. Dienst: "ahd. dionost n., mhd. dienest n., häufiger m." und sogar "altnord. þiônusta f.". Oder Wörter, die mit unterschiedlichen Genera verwendet werden, z.B. Siepen (Geographie). Etwas zur Genuszuweisung in verschiedenen Sprachen steht in Roland Litscher: Die Entstehung des femininen Genus in den indogermanischen Sprachen, Abschnitt 2.3 Zuweisungskriterien. 91.54.43.161 18:05, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Es gibt zwei Theorien über die Genuszuweisung: Sie ist im Wesentlichen entweder arbiträr (willkürlich) oder in irgendeiner Weise regelhaft, allerdings mit einem recht komplexen System von Regelmäßigkeiten (Klaus-Michael Köpcke). So groß sind die Differenzen aber nicht, denn dass es für bestimmte Nomina Regelmäßigkeiten gibt, ist offensichtlich und daher Konsens. Eine andere Frage ist, wo das Genus eigentlich herkommt. Die Grimm'sche These, dass es sich von vornherein aus Zuweisungen eines natürlichen Geschlechts entwickelt hat, wird heute meist verworfen, sowohl mit Argumenten der Sprachgeschichte als auch mit solchen des Sprachvergleichs (denn es gibt Genussysteme, die mit Geschlecht gar nichts zu tun haben). Die vorherrschende Auffassung ist, dass das Genus nachträglich über die Jahrhunderte "sexualisiert" wurde, d.h. mit dem natürlichen Geschlecht in Verbindung gebracht, teilweise sogar identifiziert wurde. Das heißt aber zugleich, dass ihm durchaus "Geschlechtsbedeutung" anhaftet, aber eben wohl nicht von seiner Entstehung (Genese) her.--Mautpreller (Diskussion) 10:43, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Alle solchen Theorien müssen aber sprachspezifisch sein, denn in anderen Sprachen wird manches offenbar anders gehandhabt. Ich hab oben das Beispiel mit "le tour" und "la tour" gebracht. Und warum heißt es im Deutschen das Bier, im Französischen la bière (ok, da gibt es kein sächlich) und im Griechischen η μπύρα (obwohl es dort mit το sächlich gibt). -- Jesi (Diskussion) 16:08, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mich würde ja sehr interessieren, wie andere das wahrnehmen: Ich sehe sehr viele englischsprachige Videos (Mehrzahl Amis, aber auch Aussis und Brits) und in den letzten 2 Jahren fällt mir auf, dass immer häufiger auch unbelebte Gegenstände mit "he" oder "she" bezeichnet werden. Ich konnte noch keine weiteren Rückschlüsse ziehen (also ob Maschinen immer "she" sind oder so), aber erstaunen tut's mich immer wieder. --Schwäbin 19:27, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In der EN:WP haben die vor einigen Jahren (2010 oder so) darüber diskutiert, ob Stürme "it" seien oder das Geschlecht des ihnen verliehenen Namens übernehmen. Die Diskussion war etwas vehement, schließlich setzte sich "it" durch. Ich müßte mal schauen, ob das immer noch so ist. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 22:11, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich meinte hier das Deutsche (damit haben sich ja die Grimms beschäftigt), aber in den europäischen Genussprachen ist das überall recht ähnlich, auch wenn die Regelhaftigkeiten natürlich nicht gleich sind. Das führt dann auch dazu, dass die liebe Sonne im Bilderbuch gern ein weibliches Äußeres hat, le soleil aber ein männliches, und umgekehrt der Mond ein männliches, la lune ein weibliches. Natürlich aber nicht im Englischen, in dem der Genusschwund viel weiter gegangen ist. Bloß gibt es Genus als (formale) Klassifikation auch in außereuropäischen Sprachen, und da hat es gar nichts mit Geschlecht zu tun, sondern erfüllt bloß ähnliche Funktionen im Satz. --Mautpreller (Diskussion) 23:01, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Und Sonne und Mond sind im Griechischen ο ήλιος (männlich) und το φεγγάρι (sächlich!). Also ich denke nach wie vor, dass man hier mit irgendwelchen Regeln o.ä. nicht viel erkennen wird. -- Jesi (Diskussion) 13:20, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Also gerade das Wort Sonne müsste eines der Wörter sein, dessen Bildung in den indogermanischen Sprachen wir am besten nachvollziehen können. Wobei es gerade in den germanischen Sprachen diesen "Sonderweg" mit dem femininen Genus gibt, wohl aufgrund bewusster Änderung.
Man kann, wenn man sich die Zeit nimmt, die Entwicklung der Genera vom Urindogermanischen an relativ gut nachvollziehen. (relativ, da es immer noch zahlreiche Lücken gibt). Vermeintliche Unregelmäßigkeiten in Sprachen lassen sich häufig recht gut erklären, wenn man die weitere Sprachgeschichte kennt, also eine diachrone Analyse durchführt.
Auf diese Aspekte wollte ich oben aber nicht eingehen, da es in der Frage wohl nur um interessierte Deutsch-Lerner ging und für die wäre so etwas nicht hilfreich. --Bildungskind (Diskussion) 16:16, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das sind großenteils, wenn auch nicht nur, formale Regelmäßigkeiten, die häufig mit Bedeutung gar nichts zu tun haben. --Mautpreller (Diskussion) 18:23, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

welche E-Mail-Adresse für JSTOR verwenden?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 7 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Um wenigstens eingeschränkten digitalen Zugriff auf die dort vorhandenen wissenschaftlichen Artikel zubekommen, beabsichtige ich, dort ein Benutzerkonto zu erstellen. (Über meine Universitätsbibliothek funktioniert es nicht)

Aber welche E-Mail-Adresse sollte ich dafür verwenden? Die Uni-Adresse (Studentenadresse)? Die dann womöglich mit Benachrichtigungen zugekleistert wird? Eine meiner privaten Adressen? Google? Microsoft?

--95.91.236.224 16:46, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Du studierst - ich weiß nicht mehr was alles - und kannst nicht mal so eine einfache Frage beantworten? Außerdem ist das keine Wissensfrage für diese Seite hier. --2001:871:69:ACD0:65FC:AA0D:61F9:28C7 18:50, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wieso ist das keine Wissensfrage? Kann man nicht sagen, was vorteilhafter wäre?
Und warum muss ich als Geschichtsstudent an der Grenze zwischen dem zweiten und dem dritten Semester Experte für Benutzerkonten bei Online-Diensten für wissenschaftliche Literatur sein? --109.43.178.195 19:20, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das hat nichts damit zu tun, was man studiert, sondern fällt - in der heutigen Zeit - unter "allgemeine Hochschulreife". --2001:871:69:ACD0:3C19:46F7:27F9:7D23 11:41, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn du es – wie auch immer – herausgefunden hast, solltest du zumindest in JSTOR einen Siehe-auch-Link zur Archivadresse dieser Frage einbauen. Oder besser noch einen eigenen Abschnitt JSTOR#Empfohlene E-Mail-Adressen für die Anmeldung, über die Antworten hier belegt. Dass diese wichtige Info nicht im Artikel steht, ist ein Mangel, der auf die gesamte Wikipedia zurückfällt und eine Sanktion in Höhe mehrstündigen Kaffeeentzuges für die Belegschaft der Wikimedia Foundation rechtfertigt. --Kreuz schnabel 19:32, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ack zu dem Beitrag von 2001:... Desweiteren nimm die Uni-Adresse, die ist im Zweifelsfall nach dem Studium wieder weg, falls du den Account auch danach behalten möchtest, kannst du die Adresse immer noch ändern --134.19.34.172 19:34, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn Du Angst hast, dass Deine Adresse womöglich mit Benachrichtigungen zugekleistert wird, legst Du Dir auf eine Deiner Adressen einen Alias an und nutzt den. Wenn die Zukleisterung dann überhandnimmt, löschst Du den Alias wieder. --Rôtkæppchen68 20:44, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Proluton noch irgendwo erhältlich?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 7 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Proluton - Depot 250 mg, Wirkstoff en:Hydroxyprogesterone caproate, ist in den USA und der EU vom Markt genommen worden. Über die Gründe kann man viel diskutieren, aber wie auch immer: Ist es (oder ein analoges Medikament) noch irgendwo auf der Welt erhältlich? --AF (Diskussion) 20:00, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Indische Versandapotheken liefern dieses Medikament auch in die EU. --Rôtkæppchen68 20:24, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
dann gibt es ev. ein Bußgeld vom Zoll... --2001:16B8:B8B6:100:BAB5:8049:1F3B:1B59 21:29, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Dann bestünde noch die Möglichkeit, das Mittel über eine internationale Apotheke zu besorgen. --Rôtkæppchen68 21:48, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke für den Hinweis, aber... gemäß Artikel ist diese Selbstbezeichnung ja eher eine substanzlose?! --AF (Diskussion) 21:51, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Der dortige Apotheker(m/w/d) sollte aber wissen, wie das Medikament arzneimittelrechtskonform durch den Zoll kommt. --Rôtkæppchen68 22:42, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ok, danke schön. --AF (Diskussion) 04:22, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Antibombin

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 7 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

In diesem Lehrfilm https://m.youtube.com/watch?v=LMfVH-ZXxQ0 zur Gulaschkonservenherstellung wird eim Stoff namens Antibombin zugegeben. Offensichtlich ist das etwas, das in der Konserve der Entstehung von Botulinum entgegenwirken soll und sich auf die sogenannte Bombage, das typische Aufblähen, bezieht. Aber was ist diese Substanz, chemisch betrachtet? Bei Google habe ich keine klaren Hinweise finden können. Gruß, -Ani--176.6.64.1 22:06, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

GBS murmelt „Anti-Bombin besteht aus Paraoxybenzoesäure und Benzoesäure oder aus den Salzen dieser beiden Säuren." --Rôtkæppchen68 22:39, 23. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke. Reicht das Gemurmel als Quelle für eine Ergänzung in https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konservendose#Verwendung? Btw - GBS? -Ani--176.6.50.203 04:29, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Quelle ist laut GBS Curt Lenzner, Elisabeth Tornow „Gift in der Nahrung" von 1956 Seite 100. --Rôtkæppchen68 09:53, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich würde das nicht ergänzen wollen, da 4-Hydroxybenzoesäure (Paraoxybenzoesäure) keine E-Nummer hat und als endokriner Disruptor gilt. Es handelt sich um einen historischen Konservierungsstoff. Stattdessen werden einige Parabene (E214, E215, E218, E219) verwendet, wobei es da auch welche gibt, die nicht mehr zugelassen sind (E216, E217). Benzoesäure und deren Salze sind als Konservierungsstoffe zugelassen (E210 bis E213). --Rôtkæppchen68 10:34, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
GBS? Gebrüder Sommer? Giordano Bruno Stiftung?Gastgewerbe Beratungs Service? Genossenschaft für

Bau- und Siedlungswesen?? Klär mich auf!
Die Begründung es nicht zu ergänzen verstehe ich ehrlich gesagt nicht - historisch allein ist kein Grund dagegen, eher dafür. Das ist eine vertane Chance dem Begriff Antibombin ein Gesicht zu geben. Und es gibt auch Stoffe die in der WP erklärt werden, welche ebenfalls ohne E-Nummer auskommen müssen. Soll ja auch kein Rezept zum Nachkochen werden... -Ani--176.6.59.232 18:49, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Google Book Search --Rôtkæppchen68 23:30, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

24. September

Sind hier nur noch Bots?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 15 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Das wäre unheimlich aber spannend.

--2003:F6:AF42:3E00:24EF:37:670:8BC7 00:16, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Error 404. Kein Bot in Sicht. Piep... --CC (Diskussion) 00:18, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es soll wohl vereinzelt Bots geben, z.B. Benutzer:WosretBot für neue Tagesabschnitte und Benutzer:TaxonBot für die automatische Archivierung. Früher gab es mehr Bots. --Rôtkæppchen68 00:51, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
@Rôtkæppchen68: Früher gab es ja auch mehr Lametta! --tsor (Diskussion) 08:40, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Früher war mehr Lametta: [13] --Kreuz schnabel 12:00, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
[14] --Kreuz schnabel 07:59, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mich würde ja auch interessieren, wie Du darauf kommst? Wie haben wir uns verraten? ;-) --Windharp (Diskussion) 08:36, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wurde diese Anfrage evtl. auch schon von einem Bot erstellt?--Meloe (Diskussion) 09:05, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nur von einer (削除) nachgemachten Klugheit (削除ここまで) künstlichen Inteligenz. --CC (Diskussion) 09:09, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mein Programm sieht vor, dass ich auf solche Fragen vorbeugend mit "Nein" antworten sollte. --88.64.252.17 09:54, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Perplexity.ai sagt dazu:

  • In der Wikipedia sind Bots zwar aktiv, jedoch nicht die einzigen Akteure. Hier sind einige wichtige Punkte zur Rolle von Bots in der Wikipedia:

Bots in der Wikipedia

  • Anzahl und Aktivität: In der deutschen Wikipedia gibt es derzeit 95 registrierte Bots, von denen 46 aktiv sind. Diese Bots übernehmen eine Vielzahl von automatisierbaren Aufgaben, wie z.B. die Korrektur von Tippfehlern, das Archivieren von Diskussionen und das Erstellen von Wartungslisten.
  • Beitrag zur Aktivität: Etwa 10 % der Gesamtaktivität auf der englischen Wikipedia werden durch Bots generiert. Die sogenannten "Fixer-Bots" haben über 80 Millionen Editierungen vorgenommen, indem sie Fehler in Artikeln korrigieren und Links reparieren.
  • Rollen und Funktionen: Die Bots erfüllen neun verschiedene Rollen mit insgesamt 25 spezifischen Funktionen. Dazu gehören die Korrektur von Inhalten, das Taggen von Artikeln und das Aufspüren inhaltlicher Lücken. Rechte und Zugriffslevel: In vielen Bereichen haben Bots höhere Zugriffsrechte als menschliche Bearbeiter, was ihnen ermöglicht, effizienter bei der Durchsetzung von Regeln und der Pflege der Inhalte zu arbeiten.

Menschliche Autoren

  • Trotz der bedeutenden Rolle von Bots bleibt die menschliche Beteiligung entscheidend. Freiwillige Autoren sind nach wie vor für das Verfassen neuer Inhalte und die Durchführung komplexer Diskussionen verantwortlich. Die Interaktion zwischen Menschen und Bots schafft ein dynamisches Ökosystem, in dem beide voneinander lernen und sich anpassen können. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bots in der Wikipedia eine unterstützende Rolle spielen, aber nicht die einzige Quelle für Aktivitäten sind. Menschliche Autoren sind weiterhin essentiell für die Erstellung und Pflege des Inhalts. -- 89.12.189.21 10:22, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Noch sind menschliche Autoren dafür essentiell, – wir arbeiten aber daran, diese zu ersetzen. – Doc TaxonDisk.17:12, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das wird bestimmt lustig, wenn sich halluzinierende Elektronenhirne über ihre Hirnfürze gegenseitig trainieren. Es lebe das GiGo-Prinzip. --Rôtkæppchen68 00:20, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
„Freiwillige Autoren sind nach wie vor für [...] die Durchführung komplexer Diskussionen verantwortlich." Bitte ändern und Bots/AI überlassen! --Habbe H (Diskussion) 00:32, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Über Instanzen ist das ja möglich, verschiedene KI-Bot-Trainingsmodelle oder gleiche Trainingsmodelle ein Thema diskutieren bzw. ausdiskutieren zu lassen. Mitunter kommt nach kürzerer oder längerer Zeit was vernünftiges dabei raus. Es gibt auch deutliche Unterschiede, wenn während des Dikussionsdialogs die nicht redende Seite nur idle bleibt oder währenddessen weiterdenkt oder recherchiert und die Erkenntnisse mit der Antwort des entgegnenden KI-Bots verknüpft. Auch sind die Ergebnisse recht interessant, was der eine Bot als mögliche Antwort des anderen Bots vorschlägt, ohne oder mit vorher mit ihm schon mal interagiert zu haben, und zwar einseitig oder gar beidseitig. KI-Bot-Dialoge sind durchaus sehr spannend. – Doc TaxonDisk.15:47, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

War Manuel José Estrada Cabrera der erste "Diktator" einer Republik

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 7 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Im Artikel (heute auf der Startseite genannt) steht, dass er ab 1898 gewählter Dikator Staatspräsident in Guatemala war. Gab es vorher in der Neuzeit schon in Republiken Diktatoren? --Wikiseidank (Diskussion) 07:42, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Der "erste Konsul" Napoleon Bonaparte zum Beispiel.--Meloe (Diskussion) 08:06, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Etwas Infos gibt es auch in Diktatur#Wandel in der Zeit der Französischen Revolution und danach --Windharp (Diskussion) 09:23, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auch wenn es nicht ganz passt bzw wohl umstritten bzgl der Diktatur ist, kam mir bei der Frage als erstes Oliver Cromwell in den Sinn. --2A02:3037:262:968A:E04E:BA89:417E:C74F 10:26, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Bei Napoelon und Cromwell lag Diktatur allerdings an den geführten Kriegen. --Wikiseidank (Diskussion) 13:38, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Einen früheren Fall, auch wenn es bzgl. des Zeithorizontes den Kern der Frage nur streift, hätten wir mit Savonarola im Florenz der Renaissace. Der baute dort für ca. ein Jahr eine waschechte Diktatur auf. TassiloDux (Diskussion) 13:22, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Aristokratische Republik bzw. Monarchie --Wikiseidank (Diskussion) 15:07, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Mehrdeutigkeiten in der Sprache – ein Rätsel?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 20 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Vielleicht eher ein Thema für das Café oder für eine spezielle Diskussion, aber ich stelle die Frage erstmal hier, sie kann ja im Zweifelsfalle verschoben werden.

Mehrdeutigkeiten in der Sprache – warum gibt es sie und wie kann trotz ihnen eine erfolgreiche Kommunikation stattfinden?

Und wie gehen die KI-Jünger damit um? Ich habe noch keine Maschine beobachtet, die alle mehrdeutigen Wörter einer Sprache treffsicher in eine andere übersetzt, von gleich geschriebenen Wortreihen, die unterschiedliche Zugehörigkeiten haben können, ganz zu schweigen. Auch wenn die Übersetzungen besser geworden sind. Und vor allem nur noch selten Ungrammatisches in der Zielsprache fabriziert wird.

So manches Wort kann ganz unterschiedliche Bedeutungen haben, und je nach Kontext können diese dicht beieinander stehen. Mancher Satz wird von jedem, oder sagen wir mal "von unterschiedlichen Leuten", ganz anders gedeutet. Ein Beispiel: Ende 2023 schrieb ich in einem Chat (an dem auch jemand aus Köln teilnahm) "Ich müsste gerade durch Köln fahren." Ich saß in einem Zug, es war dunkel, ich kannte und kenne Köln auch nur wenig, und ich meinte "Wahrscheinlich fahre ich gerade durch Köln." Verstanden wurde aber "Eigentlich/theoretisch muss ich jetzt gleich mal durch Köln fahren. Darf ich?", was humorvolle Erlaubnisse nach sich zog.

Formulierungen wie "Wir sollten in drei Tagen ankommen." oder "Ich sollte in sechs Semestern fertig werden." sind ebenfalls schön mehrdeutig: Ist es nun ein epistemisches Modalverb (wahrscheinlich tritt dies ein), ein futurum praeteriti (normalerweise etwas Vergangenes, das beim hauptsächlich betrachteten vergangenen Zeitpunkt noch in der Zukunft lag; im Deutschen meist nur rhetorisch, ansonsten werden normale Vergangenheitsformen verwendet.), oder ein deontisches Modalverb? (Die letzte Bedeutungsmöglichkeit des unwahrscheinlichen Potentialis (in der Zukunft) ist in diesen Beispielen ausgeschlossen, da sie nur in Bedingungssätzen vorkommt.) Und ist das deontische Modalverb ein Konjunktiv II der Gegenwart (oder auch Zukunft) (= es wäre gut, wenn .../es ist zu empfehlen, dass ...) oder ein Indikativ Präteritum (zu einem vergangenen Zeitpunkt war von irgendwem anders als dem Subjekt des Satzes (in der 2. und 3. Person kann dieser jemand der Sprecher selbst gewesen sein, muss es aber nicht) gefordert oder festgelegt, dass ...)? Und all diesen Bedeutungen zum Trotz gibt es ausgerechnet für sollte keine üblichen Ersatzformen, als Vergangenheitsform überwiegt es, und der Konjunktiv II wird im Gegensatz zu anderen Verben eigentlich nie mit "würde + Infinitiv" gebildet/ersetzt. (Beim vergleichbaren "wollen" sind meines Wissens je nach Sprachregister und kontextueller Eindeutigkeit sowohl der mit dem Präteritum identische Konjunktiv II als auch die Form mit "würde" üblich.)

Aber es gibt auch ganz andere Mehrdeutigkeiten. Und Sprachwandel tut sein übriges beim Verstehen alter Texte.

Wie kann man solche Phänomene erklären? Warum verunmöglichen sie nicht jegliche zielgerichtete Kommunikation? Und warum glauben trotz solcher Feinheiten, für die man ein Gespür haben muss, so viele, dass Maschinen schon bald jegliche Übersetzungsarbeit übernehmen können und niemand mehr Fremdsprachen können muss? --95.91.236.224 11:57, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Lebende Sprachen neigen einerseits zur Vereinfachung. Das merkst du an der Abnahme unregelmäßiger Verben. Der Imperativ „Lese mal das hier" (statt: „Lies") ist ja schon fast normal geworden. Und solange sich die unterschiedlichen Bedeutungen einer der von dir genannten Formulierungen anhand des Kontextes eindeutig voneinander abgrenzen lassen, die richtige Deutung also vom Empfänger mit hoher Treffsicherheit gefunden wird, gibt es keinen Grund dafür, sich für jede dieser Bedeutungen eine eigene Form auszudenken. Andererseits erfahren lebende Sprachen Spielereien, die sich einbürgern. Mir fällt als Beispiel die Wendung „so was von" als Verstärkung einer Eigenschafts-Zuweisung ein, die mir bis Anfang der 90er vollkommen unbekannt war, aber mittlerweile so was von normal ist. Das bereichert die Sprache auch wieder um idiomatische Elemente, die für Nichtmuttersprachler schwierig zu lernen sind. --Kreuz schnabel 13:02, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die sich damit befassende Disziplin ist die Psycholinguistik und weitere Disziplinen werden sich sicher auch damit beschäftigen. --Elrond (Diskussion) 13:47, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mehrdeutigkeiten entstehen unter anderem, weil die verschiedenen Bedeutungen so ähnlich sind, dass man sie möglicherweise gar nicht als unterschiedlich wahrnimmt. Auch kann man sich fragen, ob bestimmte Kategorien für die verständliche Kommunikation notwendig sind. Das Deutsche besitzt etwa zwar Tempora, aber ein kaum ausgeprägtes Aspekt-System, während das in anderen Sprachen genau andersherum ist. Eine Sprache kann jedenfalls sehr viele Nuancen und Bedeutungen transportieren, wovon das meiste kontextuell schon verständlich ist. Wenn jemand fragt: „Was hast du gestern gemacht?", so würde man auch ohne Tempus-Markierung verstehen, dass die Frage sich auf die Vergangenheit bezieht aufgrund des Wortes „gestern".
Das mit den Modalverben und dem Futur ist ein sehr gutes Beispiel: In vielen Sprachen gibt es gar keine Futur-Form oder diese Form entwickelte sich aus den Modalverben gerade heraus. Denn wenn man über die Zukunft spricht, spricht man doch eher darüber, was man selbst erwartet oder wünscht (Modal!). --Bildungskind (Diskussion) 14:15, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
eine witzige Situation ergibt sich (habe ich mir sagen lassen, ich kann kein Arabisch) wenn man das (mehrdeutige) deutsche Wort "Gemeinde" ins Arabische übersetzt. Das arabische Wort hat nämlich genau die gleiche mehrdeutige Bedeutung. --176.0.153.105 14:40, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Diese spezielle Mehrdeutigkeit scheint verbreitet. Der gelernte Engländer sagt „civil parish" zur Gemeinde als Verwaltungseinheit (parish allein wäre eine Pfarrgemeinde). --Kreuz schnabel 14:53, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Schaut man sich das Wort Anlage an, kann man schön sehen, was ein einzelnes Wort im Deutschen bedeuten kann.Plant ist da noch vielfältiger. Mir stellt sich in solchen Fällen die Frage, warum ein Wort so viel Bedeutungen hat und warum es keine Differenzierung des Wortes gab. Wahrlich ein Rätsel. --Elrond (Diskussion) 15:55, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Mark Twain unterbreitete den Vorschlag, die deutschen Substantive auf Zug und Schlag zu reduzieren, deren Bedeutungsspektrum so ziemlich alles Benötigte abdecke. --Kreuz schnabel 16:14, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Erstens denke ich nicht, dass automatisches Übersetzen in naher Zukunft fehlerfrei sein wird; am wenigsten dann, wenn weder Ausgangs- noch Zielsprache Englisch sind, da gängige Online-Übersetzer über das Englische übersetzen: Da wird schon ein Wort wie Lehrerin in die Zielsprache als ‚Lehrer‘ übersetzt, weil das Genus über teacher getilgt wird: Homografen und Metaphern aller Art tun ihr Übriges. Zweitens hat sprachliche Vieldeutigkeit die unterschiedlichsten Ursachen. Einerseits pragmatische, beispielsweise wenn eine Frage als Aufforderung zu verstehen ist (könntest du vielleicht das Fenster öffnen?) oder wenn zusätzlich auf eine dritte Person verwiesen wird, obwohl die zweite Person gemeint ist (könnten Sie vielleicht das Fenster öffnen?). In diesen Fällen geht es um die Reduktion von Direktheit, der dann die sprachliche Eindeutigkeit geopfert wird. Was die Frage der Modalverben betrifft, ist es ja so, dass die suppositive und die deontische Modalität über die Prospektivität miteinander verbunden sind, wodurch auch das Futur ins Spiel kommt, das seinerseits zyklisch zwischen Modalität und Temporalität wandelt (und im heutigen Deutsch – aber auch in den romanischen Sprachen − ist das modale Futur [das wird Peter sein ~ ‚ich glaube, das ist Peter‘] ja schon wichtiger als das temporale, das in den meisten Fällen vom Präsens ersetzt wird). Allgemein gesprochen denke ich, dass diese Arten der Mehrdeutigkeit auf Grammatikalisierung zurückzuführen ist, die ja im Grunde nichts anderes als eine sprachliche Metapher ist: „Normalerweise" steht beim metaphorischen Sprechen ein Begriff der außersprachlichen Wirklichkeit anschaulich für einen anderen Begriff der außersprachlichen Wirklichkeit. – Bei der Grammatikalisierung wird ein Begriff oder ein Verfahren bildlich für ein sprachliches Verhältnis gebraucht, und die alte Bedeutung geht dabei natürlich nicht verloren, ebenso wenig wie bei den „normalen" Metaphern. Lexikalisch kann Mehrdeutigkeit phonologische Gründe haben, vgl. /laɪ̯p /, das auf zwei Quellen zurückgeht (Leib < lîp, Laib < leip); oder wiederum metaphorische, vgl. die schon erwähnten Zug und Schlag. Da Wörter nicht ex nihilo erfunden werden, bietet sich der metaphorische Gebrauch bereits vorhandener Wörter an, der dann aber eben zu potenzieller Mehrdeutigkeit führt, die aber durch Kontexterfassung zumeist beseitigt wird. --GALTZAILE PPD () 01:48, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Gibt es eigentlich KI-Übersetzungen von Zettels Traum oder Finnegans Wake? Würde mich schon interessieren, was dabei herauskommt :-) --Elrond (Diskussion) 10:07, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"da Wörter nicht ex nihilo erfunden werden "? Da würde ich gerne "Existence" von David Brin anführen. Natürlich kommt es darauf an, wie man ex nihilo definiert. Schließlich bleibt die Grammatik (und damit grammatikalische Indikatoren) der jeweiligen Sprache erhalten. --176.0.147.163 02:31, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Aspekte, die noch fehlen: Die Begriffsbildung in der Philosophie (man denke z.B. nur an Ernst Bloch). Generell ist der bei uns artikellose Fachbegriff Polysemantik (hier wird leider nur auf Monosemantik weitergeleitet und Polysemantik dort nicht adäquat behandelt).
Interessant und erhellend ist die Problematik auch in den chinesischen Sprachen. Der aktuelle Artikel Pinyin bemerkt beispielsweise: „Die Tonmarkierungen in nicht durchgehend chinesischen Texten werden häufig weggelassen. Durch die so entstehenden Homographen kommt es allerdings oft zu Mehrdeutigkeiten."
Das beeinflusst auch die Schriftsprache. Ich lese dazu: „Piktographie und Ideographie zeitigen einfache, sprechsprachlich mehrdeutige Schriftzeichen; phonologisch-phonetische Aspekte spielen beim Aufbau des Zeicheninventars noch keine Rolle. Das ist, „zeichenwirtschaftlich" betrachtet, ein Mangel: Tausende von Schriftzeichen für neu entstandene „Wörter" (Inhalte und ausdrucksseitig zugeordnete Lautbilder) nicht nur zu schaffen, sondern auch im Kopfe zu behalten, ist dermaßen unpraktisch, dass die Schrift entweder nur als sehr beschränktes System angewandt werden könnte oder aber so geschmeidig gestaltet werden müsste, dass sie in der Lage wäre, sich zu einem brauchbaren System zu entwickeln." (S. 96, siehe dazu auch die Beseitigung der Mehrdeutigkeit bei den Zeichen für „schnupper-" und „stinkend" auf S. 101). In der gleichen Arbeit lese ich: „Die Entwicklung geht dahin, dass wegen der hohen Silben-Homophonie und der dadurch bedingten potenziellen Mehrdeutigkeit der zeitgenössischen chinesischen Sprechsprache immer mehr verdeutlichende oder z.T. auch nur rhythmisch als erwünscht betrachtete Silben zu einem Silbensyntagma zusammengefügt werden; solche Silbensyntagmen entsprechen im Deutschen ungefähr den Ableitungen oder den Komposita." Und: „In klassischen chinesischen Texten steht jedes Quadratzeichen für einen Begriff. Etliche Quadratzeichen repräsentieren als Homographe mehrere Bedeutungen, also mehrere „Wörter" (meist Homonyme). Je nach Kontext wird die angemessenste Bedeutung dahinter verstanden. Um diese Mehrdeutigkeit zu mindern, wurden zuerst neue Quadratzeichen konstruiert, welche die Begriffe eindeutiger abbilden konnten. Wohl gemerkt, ein Quadratzeichen, obgleich (heute) mit einer Silbe ausgesprochen, bildete zunächst nicht unbedingt eine einzige Silbe ab, sondern stand damals noch für ein Abbild des Inhalts, für einen Begriff der Inhaltsseite, welcher ausdrucksseitig durch passende „Wörter" (Einsilbler oder Silbensyntagmen) ausgedrückt werden konnte. Nach und nach hielt das Tempo der Quadratzeichenbildung nicht mehr mit der sprunghaften Vermehrung neuer „Wörter" Schritt; auch würden zu viele Ein-Begriff-ein-Quadratzeichen-Entsprechungen zu Lasten des Gedächtnisses gehen. Aus diesem Grund haben sich Gelehrte auf die feste Hintereinanderreihung mehrerer Quadratzeichen verlegt – und: jedes dieser Quadratzeichen entsprach dann nur noch einer einzigen Silbe. Mehrsilbige „Wörter" konnten und mussten nun also mit einer ihrer Silbenzahl entsprechenden Reihe von Quadratzeichen geschrieben werden. Durch den rekursiven Einsatz vorhandener Quadratzeichen lassen sich so nahezu unbegrenzt neue Einheiten bilden, ohne dass man den Bestand der Quadratzeichen weiter erhöhen müsste. Als Ergebnis entstehen Mehr-Zeichen-Komposita aus zwei, drei oder mehr Quadratzeichen. In der deutschen Wortbildung lassen sich mehrgliedrige Komposita (und Mehrfach-Ableitungen) vergleichen." (S. 123) Zu einem vergnüglichen Beispiel der Problematik sei auf die Geschichte S. 124f. verwiesen. [15]
Immer gilt natürlich der Gedanke von Karl Kraus: „Je näher man ein Wort ansieht, desto ferner sieht es zurück." Und ein nicht weiter zu vertiefendes Grundproblem der Homographie und ein Nebenaspekt der Homophonie in der deutschen Sprache ist selbstverständlich die Ironie. Beispiel: „Boah, IP 88.64.252.17, da hast du uns ja wieder mal einen wunderbar langen Text mit ausführlichen Zitaten geliefert..." (seufz) --88.64.252.17 11:04, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich frage mich ja ohnehin, wie die chinesische Schrift als reine Ideogrammschrift funktionieren kann. Jedes andere Schriftsystem hat irgendwann generalisierte Funktionen einer Silben- oder Alphabetschrift angenommen, um effizient eine Vielzahl auch neuer Wörter schreiben zu können. Wobei viele Sprachen auch Mischsysteme anwenden und für wichtige Wörter Ideogramme verwenden. (So in der japanischen Schriftsprache (Kanji), in der Keilschrift (beispielsweise der hethitischen, wo die Ideogramme dafür sorgen, dass wir die Texte zwar verstehen können, aber nicht wissen, wie die hethitischen Wörter für diese Begriffe lauteten) oder in der ägyptischen Schrift.) --95.91.236.224 11:24, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Für die Frage, wie und warum und mit welchen Grenzen sie funktionieren kann, scheint mir der verlinkte Aufsatz als Einstieg durchaus lesenswert. Noch ein chinesisches Problem: Die Dialekte. Mao sprach beispielsweise Xiang und sein „Hunan-Dialekt" war für sehr viele Chines:innen unverständlich. Zu Keilschrift und AI siehe: [16]. --88.64.252.17 12:10, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Für all diese Fragen ist das Buch von Ernst Kausen: Die Sprachfamilien der Welt. Teil 1: Europa und Asien. Buske, Hamburg 2013, ISBN 978-3-87548-655-1.eine höchst interessante Quelle. Für das Ägyptische wahrscheinlich Band 2 Die Sprachfamilien der Welt. Teil 2: Afrika – Indopazifik – Australien – Amerika. Buske, Hamburg 2014, ISBN 978-3-87548-656-8.Im Detail kann ich mich jezt nicht mehr erinnern, aber diese Probleme, speziell beim Chinesischen, sind dort detailiert behandelt. Von diesen Büchern gibt es dankenswerterweise eine sehr wohlfeile Sonderausgabe, die qualitativ völlig in Ordnung ist. --Elrond (Diskussion) 13:54, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das sich das Word zurück zieht, liegt auch an der Semantischen Sättigung. --Hareinhardt (Diskussion) 12:13, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Genau! (*grins*, das gefällt mir.) --88.64.252.17 12:22, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Und das Wort, das bei dem war, der das Wort war, war schon im Anfang uneindeutig, so dass sich die Experten für das Gotteswort, also das Wort des Wortes, seit zwei Jahrtausenden streiten, was denn das alles im allgemeinen, und das Wort im besonderen, wortwörtlich und von der Logik her und zum Sinn hin bedeuten soll. --Dioskorides (Diskussion) 14:10, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja, die Bewahrer der einzigen Wahrheiten streiten gerne. Bedenkenswert (und vielleicht etwas erhellend) halte ich folgende Überlegungen, die das von dir eingebrachte Zitat etwas einordnen, damit das nicht ganz so bezuglos oder nur auf die Streitkulturen bezogen umhersteht:
Gen 1.1-5 („1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. 3 Und Gott sprach: Es werde Licht! und es ward Licht. 4 Und Gott sah, daß das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis 5 und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag." [17], (alle Bibelzitate nach der Luther 1912-Fassung) entsprechen dem Buch Bereschit – Das Buch Genesis der Tora (hier in der (angepassten) deutschen Übertragung von Rabbiner Dr. Simon Bernfeld, [18]) Das hebräische Wort für „Im Anfang" ist bereschit. Als es ansonsten nichts gibt, gibt es dennoch jemand oder etwas, der oder das sprechen und mit seinen Worten etwas bewirken kann.
Johannes 1.1-5 („1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. 2 Dasselbe war im Anfang bei Gott. 3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. 4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen." [19]) verfolgt quasi von Anfang an ein wesentliches Ziel. Er bereitet damit als christlicher Renegat, Abweichler und Konkurrent theologisch einen wichtigen, ein paar Sätze später formulierten Kern der Spaltung zu den jüdischen Glaubenswurzeln vor: Die Dreieinigkeit: „14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit." [20].
Jan-Heiner Tück schreibt 2020 über diesen Satz bei Johannes: „Seine Pointe ist, dass dieses Wort nicht bei Gott bleibt, sondern sich den Menschen auf menschliche Weise mitteilt. Es wird Fleisch. Im christlich-jüdischen Dialog gelten Präexistenz und Inkarnation als unüberbrückbare Differenzen." [21] Tück verweist dabei unter anderem auf Jean-François Lyotard: „Auch Jean-François Lyotard, der Verfasser der Programmschrift «La condition postmoderne», hat den Bindestrich zwischen Judentum und Christentum radikal infrage gestellt. Zwischen der im Buchstaben der Tora verwahrten Stimme Gottes, die es je neu zu entziffern gelte, und der fleischgewordenen Stimme Gottes in Jesus Christus klaffe ein Abgrund. Der «trait d’union», der Bindestrich des Jüdisch-Christlichen, müsse in Wahrheit als «trait de désunion», als Trennungsstrich, betrachtet werden." Allerdings diskutiert Tück auch die jüdischen Voraussetzungen der christlichen Inkarnationstheologie am Beispiel der dem Wort innewohnenden Weisheit, die nicht nur bei der Schöpfung sondern auch unter den Menschen wirke: „Die Sprüche Salomos im Alten Testament etwa lassen die Weisheit verkünden, dass sie beim Schöpfungswerk anwesend war und «allezeit» als «geliebtes Kind» vor dem Antlitz Gottes spielte (Spr 8,22–30). Zugleich ist es die Freude der Weisheit, bei den Menschen zu wohnen (Sir 24,8)." (*klopf auf Holz*) Ausführlicher und vor allem lesenswert also: Jan-Heiner Tück: Dass das Wort Fleisch wird, ist ein christlicher Gedanke. Doch dem Judentum ist er nicht ganz fremd. in: NZZ 22. Dezember 2020 (beim ersten Aufruf bei Bedarf kopieren,weil danach eine Bezahlschranke wirkt.) --88.64.252.17 17:25, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ganze ist eigentlich, jetzt wo wir Worte haben, die gerade groß genug sind für die Konzepte, die dabei ausgedrückt werden müssen, sehr einfach zu übertragen. "Im Anfang war das Wort " ,dabei hat Wort gleich zwei Bedeutungen. Im Computer ist Word eine Einheit der Information. Gleichzeitig ist ein Wort auch eine Beziehung zwischen einem abstrakten Symbol (in unserem Gehirn, so etwa wie ein Eintrag bei Wikidata) und einem Objekt der Welt. Wort ist hier in seiner abstraktesten und umfassendsten Bedeutung zu verstehen. Also Informationen über Beziehungen. Auch das wieder abstrakt und grundlegend. Es geht also um Quantenverschränkung und Vakuumfluktuationen. "Und das Wort war bei Gott " Die Informationen wurden also von einem Beobachter genutzt, um einen Anfangszustand festzulegen. "Und Gott war das Wort " Der Beobachter ist allso nicht außerhalb, sondern Teil dessen, was gestaltet wird. Das schränkt die Wellenfunktion auf die Werte ein, die ein habitables Universum garantieren. --176.0.147.163 04:05, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

newspaper.com

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Kennt jemand die Seite? Ich habe einen Autorenzuwachs im Bobbereich ,aber die Quellen ? Angeblich wären Zeitungen wie die Sidney Herald Tribune darüber abrufbar. Bei mir dauert das Laden von newspaper com zu lange, hat da jemand Ahnung? --scif (Diskussion) 18:46, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Die Webseite ist aktuell nicht erreichbar:
ping newspaper.com (199.192.241.217) -> Destination Net Unreachable --JasN (Diskussion) 20:31, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Fehlt da evtl das s von newspapers.com? --2003:E1:6F29:6C74:256D:AE3A:D3F6:7D07 22:10, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Literatur zur Kennzeichnungslogik

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 8 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Sehr geehrte Damen und Herren
ich suche eine ein Buch zur Logik der Kennzeichnungen, also sowas wie die russellsche Kennzeichnungstheorie oder Kripkes Theorie der Namen oder dergleichen. Nur eben kein Buch, in dem der Autor seine Theorie darstellt, sondern eine Art Übersicht. Wie in Büchern zur Aussagenlogik beispielsweise.
Bonuspunkte, wenn es nicht unbedingt über 100 EUR kostet. Danke! --2A02:8071:60A0:92E0:B47A:2C16:8241:EA99 21:55, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Kennzeichnungen werden z.T. in Godehard Links Collegium Logicum behandelt, aber dort sind auch viele andere Dinge Thema, weshalb du nicht unbedingt danach suchst. Ansonsten wird das Thema Kennzeichnung auch in vielen Werken der Linguistik behandelt, wobei mir jetzt keine Monographie ad hoc bekannt ist, die sich nur ausschließlich damit beschäftigt. Das Buch Metaphysicians of Meaning behandelt Denotationen insbesondere bei Russell und Frege. Vielleicht kann der Kollege @Alazon weiterhelfen bzgl. Literatur in der Linguistik. --Bildungskind (Diskussion) 22:24, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es geht insbesondere um die "Logik der Kennzeichnungen". Ich weiß nicht genau, was sich dort verbirgt, aber es scheint so etwas wie eine mathematische Logik zu sein. Tatsächlich kam ich darauf durch ein Buch über "Metaphysik", in einem Kapitel sollte er amselsche Gottesbeweis logisch rekonstruiert werden und dabei wurde u. a. Lamba eingeführt.
Ich hätte gern mehr zum formalen Hintergrund gelernt? --2A02:8071:60A0:92E0:DD1:8E2E:8FBE:2C52 22:48, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In meinem erwähnten Buch von Godehard Link kommt das so in der Form vor, der gängige Operator für Kennzeichnungen in einer formalen Theorie ist zum Beispiel der Jota-Operator. Wenn bei dir ein Lambda vorkommt, handelt es sich wohl um eine Art Lambda-Kalkül, was aber auch so in der Linguistik und Informatik benutzt wird. (Daran habe ich ja gar nicht gedacht, aber klar, das ist auch eine Form von Kennzeichnung) Wenn du dich dafür spezifisch interessierst, gibt es in dem Artikel viele Literaturempfehlungen. Das müsste auch in Büchern über mathematische Logik, z.B. Einführung in die mathematische Logik von Wolfgang Rautenberg, oder Bücher über theoretische Informatik abgehandelt werden. Wie ich ja schrieb, ist das Thema sehr weit und ich kenne keine geschlossene Monographie nur zum Thema Kennzeichnung, weil man in der Regel noch viel theoretischen Unterbau dazu sich aneignen muss. --Bildungskind (Diskussion) 22:57, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Stanford Encyclopedia? https://plato.stanford.edu/entries/descriptions/ Oder dort der Artikel "reference"? Ist jedenfalls äußerst preisgünstig :)
Die Frage scheint ja schon auf eine logisch-philosophischen Zusammenhang zu zielen, ich weiß nicht, was man Linguistisches dazu empfehlen sollte. In diesem Bereich kenne ich mich auch weniger gut aus. An sich ist Definitheit in der Linguistik natürlich ein riesiges Thema.--Alazon (Diskussion) 23:15, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Entschuldigung, es war doch Jota als Operator. Lamba kam zwar auch vor, wurde aber für die Abstraktion verwendet.
Welches Buch wäre dann zu empfehlen? Danke im Voraus. --2A02:8071:60A0:92E0:CCA2:889D:920E:2129 19:28, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Collegium Logicum scheint ein kompletter Einführungstext zu sein, kannst du oder @Alazon mir sagen, wo genau das Thema behandelt wird? Eventuell kann man da über die Biblio. was bekommen. Sonst schau ich mal nach, ob Hrn. Rautenberg irgendwas zum Thema Jota geschrieben hat. --2A02:8071:60A0:92E0:CCA2:889D:920E:2129 19:38, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja, da steht so gut wie alles, was es zu Logik zu wissen gibt. In Collegium Logicum Band 1 wird das in Abschnitt 4.5 eingeführt. Die nachfolgenden Abschnitte beschäftigen sich mit weiteren Dingen und so, generell Kapitel 4 würde ich empfehlen.
Bei Rautenberg habe ich mich geirrt, wird dort wohl nicht behandelt. Das habe ich wohl verwechselt. --Bildungskind (Diskussion) 20:14, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Farbe eines Rennwagens

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Welche Farbe hatte der Bugatti t59 des Fahrers Tazio Nuvolari⁠ beim Großen Preis von Spanien 1934

--2A02:908:A37:23E0:5DCA:B4AA:A116:5F91 22:11, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Wenn man den Artikel Rennfarben vertrauen darf, war zu dieser Zeit die vorgeschriebene Farbe für französische Hersteller/Rennställe (hier Bugatti) blau. --178.115.75.255 23:26, 24. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Laut den Beispielen in Rosso Corsa und British Racing Green (dort auch schon für 1929) hing die Farbe eher an der Nationalität des Rennteams und nicht des Fahrzeugherstellers. Im Internet findet man Modellnachbildungen des Fahrzeugs in der Farbe Rot: https://autopioneer.de/1934-Bugatti-Type-59-GP-Monaco-Tazio-Nuvolari, aber auch in blau, dort mit dem Namen des Fahrers aus der Frage aber als Fahrzeug eines Werksteams bezeichnet: https://autopioneer.de/1934-Bugatti-Type-59-Grand-Prix-Tazio-Nuvolari. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:10, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die en Kollegen schreiben: „offering Tazio Nuvolari a Type 59 (repainted red) for certain races." Siehe [[22]. 2003:CB:671E:1885:D0A7:35E:251C:D9D2 11:01, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Was auch gut zu der Info weiter oben passend würde. Da Nuvolari als "independet" antrat, war die Rennstall-Nation wohl die Nation des unabhängigen Fahrers, als Italien-Rot. -- 78.55.122.21 11:09, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
ChatGPT sagt: Beim Großen Preis von Spanien 1934 fuhr Tazio Nuvolari einen Bugatti T59 in der Farbe schwarz. Diese Farbe war untypisch, da die meisten Rennwagen jener Zeit in den nationalen Rennfarben lackiert waren. Bugatti-Rennwagen trugen normalerweise das charakteristische französische Blau (bekannt als „Bleu de France"). Für das Werksteam entschied sich Bugatti jedoch, den T59 in Schwarz zu lackieren, als Teil des Werksdesigns. Die Information, dass der Bugatti T59, den Tazio Nuvolari beim Großen Preis von Spanien 1934 fuhr, schwarz war, wird oft in historischen Berichten über diesen spezifischen Bugatti-Rennwagen und in der Rennsportgeschichte erwähnt.
Eine der zuverlässigsten Quellen dazu ist das Buch "Bugatti: The Man and the Marque" von Jonathan Wood. Hier wird die Geschichte des Bugatti T59 und seiner Einsätze in den 1930er-Jahren detailliert beschrieben, einschließlich der Farbgebung und des Einsatzes von Nuvolari im Werksteam. --194.94.134.245 12:26, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Mercedes hat ein Foto von der Startaufstellung in Spanien: https://mercedes-benz-publicarchive.com/marsClassic/en/instance/picture/Spanish-Grand-Prix-1934.xhtml?oid=155387 Nuvolari am oberen Bildrand, Nr. 12, helle Ärmel. Der Wagen erscheint dunkel. Zum Vergleich direkt neben ihm ein roter Ferrari/Alfa mit der Nr. 8 --Stemmerter (Diskussion) 14:46, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

25. September

„Offener Brief" „namhafter" Autoren gegen die Rechtschreibreform

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 10 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich glaube mich zu erinnern, dass in der Zeit der Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 einige durchaus namhafte Schriftsteller einen empörten „offenen Brief" verfasst haben, um gegen das Reförmchen zu protestieren. Leider finde ich weder über Suchmaschinen noch im Artikel Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996/Pro und Kontra Hinweise darauf (wobei unser Artikel ja ausdrücklich „Argumente" resümiert und ich mich erinnere, dass der betreffende Wisch eher argumentfrei war). Weiß jemand mehr, und ist der offene Brief vielleicht sogar noch im Netz zu finden? Danke. --GALTZAILE PPD () 01:18, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform? --37.49.29.187 02:47, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zur behaupteten bzw. erinnerten („eher") Argumentfreiheit: Der „Wisch", wenn es denn die Frankfurter Erklärung vom 6. Oktober 1996 ist, argumentiert mit fehlender Notwendigkeit, mit in vielen Punkten keiner Verbesserung sondern einer Verschlechterung, mit geringer Relevanz (nur etwa 0,05 Prozent eines durchschnittlichen Textes seien betroffen), mit der Vergeudung von Millionen von Arbeitsstunden durch Neudrucke und Verramschen, Makulieren oder Vernichten alter Buchbestände, mit der Erwartung einer jahrzehntelang gestifteten Verwirrung, mit dem erwarteten Ansehensverlust der deutschen Sprache und Literatur im In- und Ausland und mit den hohen Kosten, wobei der Vorteil für Wenige „von uns allen zu tragen wäre". [23] Dieser Text ist in seinem gesellschaftsdiskursiven und kulturdiskursiven Charakter im Zusammenhang mit der ausführlicheren 2. Erklärung von 9. November 1996 zu verstehen. [24] --88.64.252.17 12:03, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Und was ist davon eingetreten? Nix. --Jossi (Diskussion) 14:27, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Na ja, offensichtlich war die Reform von 1996 so gurkig, dass 2004 der Rat für deutsche Rechtschreibung gegründet wurde. Und der Erfreut uns alle paar Jahre mit einem überarbeiteten und neugefassten "Amtlichen Regelwerk der deutschen Rechtschreibung". So wurde die Idee, alle zusammengesetzten Verben getrennt zu schreiben, wieder verworfen und schräge Worterfindungen wie "Ketschup" oder "Polonäse" sind wieder verschwunden. --Optimum (Diskussion) 15:25, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
@ Jossi: Mag sein. Aber auch wenn jemand falsche oder nicht in der Realität greifende Argumente anführt, so wurde doch argumentiert und nicht argumentfrei publiziert. Darum ging es mir. Was sich an Prognosen, Erwartungen und Behauptungen dann retrospektiv bewahrheitet ist eine andere Diskussion. --88.64.252.17 17:50, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zunächst einmal Dank an alle! Das (also der im Artikel Frankfurter Erklärung zur Rechtschreibreform verlinkte Wortlaut) ist also alles? Offenbar ja. Das ökonomische Argument habe ich offenkundig vergessen, der Rest ist für mich nach wie vor argumentfrei und erinnert an einen mäßigen Leserbrief mit viel Pathos und wenig Gehalt, den eine Qualitätszeitung nicht abdrucken würde; aber das zu klären wäre wohl eher das Café da. --GALTZAILE PPD () 20:01, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
vieles. dass die reform nur geringe relevanz hatte stimmte z.b. auch dass Millionen von Arbeitsstunden nach sich zog und das ohne dass man was verbessert hat.
oder anders ausgedrückt, viel aufwand für nichts.
jahrzehntelange verwirrung stimmt zwar. Die verwirrung gabs aber in den jahrzehnten davor auch. ist halt ein merkmal der deutschen Sprache. --Future-Trunks (Diskussion) 07:16, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eine eindeutige Verbesserung ist zum Beispiel, dass die vorher völlig chaotische ss/ß-Schreibung jetzt zum ersten Mal sinnvoll geregelt ist. --Jossi (Diskussion) 12:28, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nein, die war nicht chaotisch, nur etwas komplexer. Ich wende sie hier ja auch noch an, ohne daß[!] ich damit Schwierigkeiten hätte. Sie war auch sinnvoll geregelt, nur eben anders: im Auslaut stand <ß> statt <ss>, z. B. in Fluß (Flüsse), Kuß (Küsse), daß, Haß, häßlich, haßte (hassen), Faß (Fässer), faßte (fassen), paßte (passen), läßt (lassen), oder es markierte (so wie heute) nach langen Vokalen stimmloses /s/: ließ (ließen), Fuß (Füße), Maß (Maße) usw. Das war jetzt auch nicht so schwer zu lernen. Der Vorteil der neuen Regelung ist eine gewisse Lauttreue, z. B. Fuß, aber Fluss; lass, aber ließ, was das Lesen und die Schreibung vereinfacht, da nicht noch die erste Variante (ß im Auslaut statt ss) gelernt werden muß.--IP-Los (Diskussion) 14:34, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Bank gründen Tipps gesucht

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 6 Kommentare6 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Bank gründen in Albanien Tipps und Beratung --188.23.227.183 02:14, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Zitat Bertold Brecht: Bankraub ist eine Initiative von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank. --Lutheraner (Diskussion) 02:55, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hat’s als Gittarenlehrer und Milchbauer doch nicht geklappt? --L47 (Diskussion) 08:36, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In der EU liegt das Mindesteigenkapital für Banken bei 6 Mio. Euro. Für das Lizenzierungsverfahren sollte mindestens eine weitere Million für Beraterkosten eingeplant werden. In diesem Zuge wird der Geschäftsplan überprüft. Weitere Kosten entstehen durch die Software für die Kontenverwaltung und das Meldewesen. Die Geschäftsleitung muss Sachkenntnis nachweisen ("Fit & Proper"), die von der Aufsicht überprüft wird. Ferner muss es Mitarbeitende geben, die sich im Aufsichtsrecht auskennen, Spezialisten für die Geldwäschebekämpfung usw. Die Anforderungen in Albanien sind möglicherweise geringer, aber vieles wird in ähnlicher Form zutreffen. Auskünfte hierzu kann die albanische Finanzdienstleistungsaufsicht geben. Ach ja: Mindestens ein Mitglied der Geschäftsführung sollte die Landessprache sprechen, denn nicht für alles gibt es übersetzte Texte.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:00, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Scherzfrage. Wer ernsthaft eine Bank gründen will wird nicht auf die suspekte Expertise irgendwelcher Internetseiten zurückgreifen. --88.64.252.17 09:41, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Vielleicht geht es ja nur um das Beton-Fundament einer albanischen Parkbank? Scherzantwort. --Optimum (Diskussion) 16:13, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. 88.64.252.17 09:41, 25. Sep. 2024 (CEST)

Briefwahl

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 23 Kommentare14 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wenn man bei der Bundes- oder Landtagswahl per Briefwahl wählt und den Umschlag beim Rathaus einwirft, wird dann beim Auszählen nochmal überprüft, ob die Person wahlberechtigt ist und auch nur einmal gewählt hat, also nicht z.B. 2x per Briefwahl gewählt hat? Man könnte ja z.B. die Stimmzettel oder Wahlzettel nachdrucken. Bei der vorletzten Landtagswahl hatte ja eine Stadt die Auszählung der Wahlbriefe der umliegenden Gemeinden übernommen, also von Wählern, die keine Wähler aus dieser Stadt waren. Wie funktioniert das dann? --2001:16B8:B8A0:2D00:E42E:72CA:1069:EA33 09:04, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Selbstverständlich wird im Wählerverzeichnis vermerkt, dass die Stimmabgabe des entsprechenden Wahlberechtigten erfolgt ist. Deshalb gibt es ja das zwei-Umschläge-System, indem der äußere Umschlag die Wählerinformationen enthält, die zu bearbeiten sind, bevor dann der innere Umschlag (der keine Wählerinformationen enthält) mit dem Stimmzettel der Auszählung zugeführt wird. Beispiel: Anweisungen der Stadt München -- 79.91.113.116 09:21, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ansonsten ist der fragenden IP zu empfehlen, einfach mal als Wahlhelferin bzw. Wahlhelfer mitzumachen. Die Frage würde sich gar nicht stellen, wenn der grundlegende Ablauf der Auszählung bekannt wäre. Die Auszählung ist übrigens öffentlich, wer also nicht den ganzen Tag für die Demokratie aufwenden will, kann auch einfach nur ab 18 Uhr mal zuschauen. Wäre abe rnatürlich schöner, zu helfen :)--91.221.58.22 10:49, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn alle, die das nicht wissen oder bisher nicht gewusst haben, sich heute noch per Post als Wahlhelfer bewerben, aaaber bitte nur für Briefwahlstimmen, weil (vermute ich) diese Frage im Wahllokal nicht beantwortet wird, es sei denn, es weiß jemand der Anwesenden zufällig, dann dürfen einige Zusteller morgen mehr schleppen und die fragende IP muss (vermute ich) großes Glück haben, wenn sie die Antwort auf diese Weise jemals erfährt. Glaubt denn die antwortende IP, dass die Bewerbungen so lange aufgehoben werden, bis alle Bewerber bei einer Briefwahl gehofen haben? "Bei der vorletzten Landtagswahl hatte ja eine Stadt die Auszählung der Wahlbriefe der umliegenden Gemeinden übernommen, ... Wie funktioniert das dann?" Wer diesen Fall dann nicht erlebt, darf sich gleich noch einmal bewerben. --MannMaus (Diskussion) 13:53, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In dem Moment, in dem die Briefwahlunterlagen ausgestellt werden, wird in das Wählerverzeichnis ein Sperrvermerk eingetragen; der Wähler kann dann nicht mehr im Wahllokal wählen, es sei denn, er bringt seine Briefwahlunterlagen mit. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:49, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Falls die Frage ernstgemeint ist und nicht nur trump-induziertes Geschäume über die Unsicherheit der Briefwahl:
Gegenfrage: Wie wird denn im Wahllokal sichergestellt, dass kein am Morgen gewählt Habender(m/w/d) nachmittags nochmal reingeht? Rrrrichtig, da sitzt einer(m/w/d) vor einem dicken Wähler(m/w/d)verzeichnis und macht einen Haken hinter den Namen. Wenn derselbe Wähler(m/w/d) nochmal käme, würde man(m/w/d) den Haken sehen und ihn(m/w/d) nicht nochmal wählen lassen. Bei der Briefwahl ist es ganz genauso: Der äußere Umschlag mit dem Wahlschein wird geöffnet (das entspricht dem Betreten des Wahllokals) und der Wähler(m/w/d) im Verzeichnis abgestrichen, der verschlossene Innenumschlag mit dem Stimmzettel kommt in die Urne (damit später keiner(m/w/d) mehr weiß, welcher Stimmzettel mit welchem Wahlschein ankam, von wegen geheime Wahl und so). Man(m/w/d) stellt das also nicht beim Auszählen, sondern sinnvollerweise schon vor dem Auszählen sicher. Unabhängig davon ist die Einladung, mal als Wahlhelfer(m/w/d) mitzumachen, durchaus ernst gemeint :) --Kreuz schnabel 12:07, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das kann ich nur unterschreiben. Der Job ist anstrengend und furchtbar bezahlt, aber sehr rewarding und stärkt extrem das Vertrauen darin, dass zumindest bei der Wahl selber alles korrekt abläuft. Für praktisch jede Art des Wahlbetrugs gibt es wirksame Gegenmaßnahmen. Aus meiner Sicht ist das einzige Problem, dass bei einer Briefwahl das Familienoberhaupt theoretisch dafür sorgen kann, dass alle nach seinen Wünschen abstimmen. --Carlos-X 12:18, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hier gibt es eine Auflistung der Problematik bei der Briefwahl (von Personen, die selbst schon Wahlhilfe und Wahlbeobachtung durchgeführt haben). Dort steht, dass der Abgleich der Wahlscheine mit dem Wählerverzeichnis (in meinen Augen sehr wichtig zur Verhinderung von Wahlmanipulation) 1989 abgeschafft wurde. Beleg dazu müsste man noch suchen. --Schwäbin 13:08, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
PS: In der BWO steht nur „Ist der Wahlschein in einem Verzeichnis für ungültig erklärter Wahlscheine aufgeführt" - es findet also KEIN Abgleich mti dem Wählerverzeichnis statt (wie vor Ort im Wahllokal). --Schwäbin 13:28, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das Zitat geht weiter: "... der werden Bedenken gegen die Gültigkeit des Wahlscheines erhoben ...". Das wäre wohl der Fall, wenn der Wahlschein kopiert aussieht. Aber ja, eine gute Kopie könnte durchrutschen. In Zweifelsfällen wäre aber immer noch die Sammlung der Wahlscheine, die nachträglich geprüft werden könnten. --Erastophanes (Diskussion) 13:41, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Ursprungsfrage war hinsichtlich der Briefwahl: "wird dann beim Auszählen nochmal überprüft, ob die Person wahlberechtigt ist und auch nur einmal gewählt hat"? Und die Antwort lautet: Nein.
Zu Deinem Einwand bezüglich Kopien: Im Artikel wird selbst dargelegt, wie einfach es ist, an echte Umschläge und Stimmzettel zu kommen. Nur als Beispiel (und ich möchte hier ausdrücklich nicht alle Postmitarbeiter/Gemeindemitarbeiter unter Generalverdacht stellen): Echte Wahlbriefe abfangen, diese mit neuen Stimmzetteln bestücken, beim Rathaus einwerfen. Würde genauso funktionieren. In diesem Fall hilft natürlich der Abgleich mit dem Wählerverzeichnis auch nicht. --Schwäbin 13:49, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hm, sehr seltsam. Aus eigener Erinnerung als Wahlhelfer im Briefwahlbüro in Berlin wurde definitiv mit einem Verzeichnis abgeglichen. Das war mutmaßlich (genau erinnere ich mich nicht mehr) das Verzeichnis der ausgestellten Wahlscheine, es wäre dann also richtig, dass nicht mit dem Wählerverzeichnis abgeglichen wird, der Effekt ist aber derselbe: Jeder Wahlschein wird mit seiner Nummer in der Liste gesucht und abgehakt. Das habe ich in den 2010ern und 2020ern zweimal selbst mitgemacht, war eine Scheißarbeit, seitdem nur noch Wahlhelfer bei Urnenwahl, aber die Erinnerung hat sich eingeprägt. „Wird nicht abgeglichen" ist aber definitiv falsch, ich habe es selbst gemacht (Ich weiß, OR zählt nicht ;) )--91.221.58.22 14:25, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke für die OR (ich finde das immer besser als Mutmaßungen von Leuten, die nur die Theorie kennen; wie ich selbst übrigens auch). Wenn Ihr das so gemacht habt und es NICHT das Verzeichnis der für ungültig erklärten Wahlscheine war, dann ist das sehr löblich, aber nicht vom Gesetzgeber verlangt. Ich suche noch danach, seit wann es nicht mehr in der BWO verlangt wird. Wer weiß, wo man die Historie findet, kann ja einen Link/Hinweis dalassen. --Schwäbin 14:30, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Änderungen seit 2008. Ältere Änderungen suche ich noch. --Schwäbin 15:25, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Rein interessehalber: bei soviel theoretischem Engagement, warum keine Praxis? Ich kann übrigens (auch aus Berlin) bestätigen, dass abgeglichen wurde und das auch zweimal derselbe Wahlschein in einer Auszähkung auffallen würde - der elendig aufwendige Abgleich der Wahlscheine ist auf jeden Fall der Teil an der Briefwahlauszähkung, der Arbeit macht. Das eigentliche Stimmenzählen ist danach Schaumbad mit Sprudelwasser. -- southpark 15:50, 25. Sep. 2024 (CEST) (nebenbei, ich kann Wahlhelfen empfehlen. Die Sorgfalt und Ernsthaftigkeit mit der eine wild zusammengewürfelte Gruppe an Menschen jedesmal vorgeht, beeindruckt mich jedes Mal wieder)Beantworten
Bei der nächsten Wahl (wenn ich da noch in D bin) melde ich mich auf jeden Fall für die Briefwahl-Auszählung und ich werde auch beobachten, wie die Urnen versiegelt werden. Letztes Mal (2021) ging nicht, weil ich (削除) leprös (削除ここまで) ungeimpft war. Damals wurde leider auch nicht kommuniziert, ob ich ohne Impfung ins Wahllokal dürfte, so dass ich zum allerersten Mal in meinem Leben Briefwahl machen musste.
Es geht mir nicht darum, den Wahlhelfern etwas zu unterstellen und ebenso geht es (hier) nicht um die vor-Ort-Wahl. Es gibt große Schwächen bei der Briefwahl und man könnte sie leicht beseitigen. Warum macht man das nicht und bietet stattdessen Angriffsfläche für Misstrauen? --Schwäbin 16:07, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
In dem von dir verlinkten Artikel steht, dass das 1989 geändert wurde. Es handelte sich dann vermutlich um die Änderung des § 75 Abs. 1 BWO, veröffentlicht passenderweise auf S. 1989 des Bundesgesetzblatts Nr. 53 vom 28.11.1989. --2003:E5:B71A:FD9B:3861:15F9:FC22:2698 22:05, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Vielen Dank dafür. Wo fände ich die zuvor letzte Änderung des § 75? Um sehen zu können, was da vorher drinstand. --Schwäbin 23:02, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn es nicht online steht und man der Angabe im Artikel "Seit Einführung der Briefwahl im Jahr 1957, also mehr als dreißig Jahre lang, hatte es für die Öffnung der Wahlbriefe im Wahllokal folgende Regelung gegeben ..." nicht vertraut, könnte [25] hilfreich sein. Oder online auf [26] bis zu 58 Treffer zur Bundeswahlordnung von 1988 bis 1957 abchecken. --2003:E5:B71A:FD9B:3861:15F9:FC22:2698 00:49, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Im Bgbl Nr 19 vom 20.5.1957 steht die Originalfassung. Nachzulesen unter bgbl.de --2001:16B8:B8B5:2800:9D92:.&checktime(8238,26,3,':')A80 11:09, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auch dass die Urfassung der Bundeswahlordnung von 1957 ist, war bereits bekannt, und dass man's im Bundesgesetzblatt nachlesen kann, sowieso. Nichts gegen deine Bemühungen, neues Wissen beizutragen, aber die letzten beiden Male waren sie nicht erfolgreich. Es ist auch ein Verstoß gegen Punkt 1 von WP:Diskussionsseiten, eine Antwort auf einen eigenen nicht weiterführenden Beitrag einfach wegzurevertieren und den beantworteten eigenen Ausgangsbeitrag nachträglich substantiell zu verändern. Bitte unterlasse sowas in Zukunft. --37.49.29.187 13:50, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke! Die Angabe im Artikel möchte ich einfach gerne selbst überprüfen (leider hatte der Artikel keinen Beleg/Fußnote für die Behauptung angegeben). Und siehe, durch Deinen zweiten Link und die Eingrenzung auf 1977 bis 1988 fand ich das Bgbl Nr. 47 von 1985, in dem zu § 75 steht:
„§ 75 Zulassung der Wahlbriefe, Ermittlung und Feststellung des Briefwahlergebnisses
(1) Ein vom Briefwahlvorsteher bestimmtes Mitglied des Briefwahlvorstandes öffnet die Wahlbriefe nacheinander und entnimmt ihnen den Wahlschein und den Wahlumschlag. Wenn der Schriftführer den Namen des Wählers im Wahlscheinverzeichnis gefunden hat und keine Bedenken erhoben werden, wird der Wahlumschlag ungeöffnet in die Wahlurne gelegt, nachdem der Schriftführer die Stimmabgabe im Wahlscheinverzeichnis durch Unterstreichen des Namens des Wählers vermerkt hat."
(Hervorhebungen durch mich)
Also wurde zwischen dem 28.08.1985 und dem 15.11.1989 diese Prüfung gestrichen.
Seither können also mehrere Wahlscheine pro Person (Kopien) oder auch Wahlscheine auf für den Wahlleiter nicht erkennbare Phantasiepersonen nicht mehr erkannt werden. --Schwäbin 12:46, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ich habe bei der letzten Wahl in Hamburg meine Briefwahlantrag weit vor der Wahl persönlich gestellt und die beiden Umschläge dort in die Urne geworfen. Auf Nachfrage wurde mir gesagt, das danach meine Stimme endgültig gezählt wird, es also nicht überprüft werden kann, ob ich am Wahltag noch stimmberechtig bin oder gar verstorben. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:44, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Beinkrämpfe

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 10 Kommentare9 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Beinkrämpfe

--2003:EE:D72E:7266:B978:87E1:86A2:A5D2 10:34, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Magnesium. --Magnus (Diskussion) 10:38, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
geheilt, zahlen Sie privat?, oder Kasse? Stemmerter (Diskussion) 11:06, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Was ist ein Bein-Krampf? --Wikiseidank (Diskussion) 15:04, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Aka Wadenkrampf, seltener im Oberschenkel. --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 23:53, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zitat: "...oft Nerven- oder Muskelerkrankungen" Ich behaupte mal häufiger sind Schwimmen, Laufen und Tanzen, bzw. die Nacht danach und das auch "nur" bei übertriebenen Pensumsteigerungen und/oder körperlicher Altersanpassung (bspw. Midlifekrises Mittvierzieger die jetzt Marathon laufen müssen). --Wikiseidank (Diskussion) 10:48, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
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(nicht signierter Beitrag von 77.87.228.67 (Diskussion) 11:27, 25. Sep. 2024 (CEST))Beantworten

Oder meinst du Weinkrämpfe?--2A01:C23:90CF:C800:DF00:AB48:EDF5:8915 18:05, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Beilkrämpfe? Die bekommt man bei exzessiver Verwendung des Beils. --Rôtkæppchen68 10:53, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Blinklampe? --Hareinhardt (Diskussion) 14:44, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

enantiodomisch

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 4 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Was bedeutet enantiodomisch ? --2A02:8109:9A04:2A00:3954:2CFC:A8C4:3C51 11:55, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Und was bedeutet eigentlich "ersetze"? --Magnus (Diskussion) 11:58, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Siehe vermutlich auch Enantiodromie? --Windharp (Diskussion) 12:17, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Dein Beitrag/Deine Frage ist enantiodromisch. Der Regelungswut der Wikipedianer (ERSETZE ...) setzt Du eine vollständige Missachtung entgegen, die sich in beinahe vollständigem Widerstreit zur gesetzten Regel befindet. Das wiederum gibt die Möglichkeit, die Regel in Erinnerung zu rufen usw. --2A02:8071:5810:760:0:0:0:B5AB 15:05, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Fahrzeuge, die erst zusammen gebaut werden müssen

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 3 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich suche den Namen für ein Verfahren, bei dem ein Fahrzeug (Auto, Motorrad, etc.) in Einzelteilen als Bausatz geliefert und erst vom Händler vor Ort zusammen gebaut wird. [[Completely knocked down]] ist ähnlich, dort erfolgt die Montage aber in einer Fabrik in großerem Maßstab und es handelt sich auch nicht um eine Kiste o.ä. in der alle Teile für ein Fahrzeug enthalten sind. --213.142.97.18 16:11, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Kit Car? (nicht signierter Beitrag von 91.221.58.20 (Diskussion) 16:13, 25. Sep. 2024 (CEST))Beantworten
CKD Complety knocked down --Bahnmoeller (Diskussion) 12:46, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Können Äußerungen in einem Selbstgespräch strafbar sein?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 16 Kommentare10 Personen sind an der Diskussion beteiligt
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Können Äußerungen in einem (zufällig von einer anderen Person mitgehörten) Selbstgespräch strafbar sein, z.B. als Beleidigung, Bedrohung oder Volksverhetzung? --2A01:599:802:61D6:DBB9:8F3A:A205:51C4 16:15, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Ich bin kein Jurist, aber bei Beleidigung und Bedrohung würde ich das bejahen. § 185 und § 241 StGB kennen beide keine grossen Formanforderungen, der die jeweilige Tat genügen muss, setzen aber in dem Fall, dass sie öffentlich geschieht (was hier ja meinem Verständnis nach vorliegen muss) höhere Strafmasse an. Volksverhetzung (StGB § 130) setzt zumindest in Abs. 1 zunächst mal eine Weise "die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören" voraus - ob die bei einem Selbstgespräch gegeben ist, dürfte auf die Umstände und Betrachtung ankommen. --Karotte Zwo (Diskussion) 16:28, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Na eigentlich kommt es nicht drauf an, weil diese ja fehlen:
  • Für eine Beleidigung nach § 185 StGB ist erforderlich, dass die beleidigende Äußerung mit dem Willen erfolgt, dass der Adressat oder ein Dritter sie zur Kenntnis nimmt. Bei einem Selbstgespräch fehlt dieser Wille zur Kundgabe gegenüber anderen. Selbst wenn jemand das Selbstgespräch zufällig mithört, liegt keine strafbare Beleidigung vor.
  • Ähnliches gilt für eine Bedrohung nach § 241 StGB. Auch hier muss die Drohung gegenüber dem Bedrohten oder einem Dritten geäußert werden. Ein Selbstgespräch erfüllt dieses Merkmal nicht.
  • Für eine Volksverhetzung nach § 130 StGB ist ebenfalls eine öffentliche Äußerung oder Verbreitung erforderlich. Ein privates Selbstgespräch, selbst wenn zufällig mitgehört, erfüllt dieses Öffentlichkeitsmerkmal nicht.
  • Generell schützt die Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG auch private Äußerungen. Bei der Auslegung von Straftatbeständen, die in die Meinungsfreiheit eingreifen, ist deren Bedeutung besonders zu berücksichtigen.
  • Strafbare Handlungen setzen in der Regel Vorsatz voraus. Bei einem Selbstgespräch fehlt der Vorsatz, die Äußerung anderen zur Kenntnis zu bringen.
Doc TaxonDisk.16:37, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"Für eine Beleidigung nach § 185 StGB ist erforderlich, dass die beleidigende Äußerung mit dem Willen erfolgt, dass der Adressat oder ein Dritter sie zur Kenntnis nimmt." Woraus folgt das? Vollzitat des Paragrafen: "Die Beleidigung wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Beleidigung öffentlich, in einer Versammlung, durch Verbreiten eines Inhalts (§ 11 Absatz 3) oder mittels einer Tätlichkeit begangen wird, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft." --Karotte Zwo (Diskussion) 16:47, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
§ 185 StGB ist ein sogenanntes Äußerungsdelikt, das die Kundgabe, eine besondere Form der Kommunikation mit einem oder mehreren anderen Menschen, voraussetzt für die Strafbarkeit. Der BGH schon im ersten Band von BGHSt (BGHSt 1, 288 (293)) unter Hinweis auf die ständige Rechtsprechung der Reichsgerichtes.: "Die Beleidigung ist nach der st. Rspr. des RG ein rechtswidriger Angriff auf die Ehre eines anderen durch eine vorsätzliche Kundgebung der Nichtachtung oder Mißachtung". Ist zudem ein Vorsatzdelikt, d.h. die Strafbarkeit verlangt Vorsatz hinsichtlich des gesamten (obj.) Tatbestandes. sуrcrо.педія 16:57, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"wenn die Beleidigung öffentlich [...] oder mittels einer Tätlichkeit begangen wird" – Doc TaxonDisk.16:58, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ist nur Teil des Qualifikationstatbestandes, nicht der einfachen Beleidigung. sуrcrо.педія 17:08, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wer sagt denn dass bei einem Selbstgespräch der Wille zur Kundgabe fehlt. Meist ja, aber man kann sich auch in der öffentlich mit sich selbst unterhalten und dabei den wunsch verspüren, dass das Umfeld vom Inhalt Kenntnis bekommt. Das ist sogar gar nicht mal so selten. Jemand rempelt einen an und derjenige bezeichnet denjenigen nicht als trottel sondern sagt zu sich selbst in ausreichender lautstärke, "oh mann nur trottel unterwegs heute." --Future-Trunks (Diskussion) 07:23, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zur Grundfrage: JA, es gibt ein paar Delikte, die auch in fahrlässiger Form und durch eine Äußerung strafbar sein können. Etwa das leichtfertige Nichtbefolgen eines Befehls (zur Verschwiegenheit), § 21 Wehrstrafgesetz.sуrcrо.педія 17:08, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das gibt es auch im regulären Strafrecht: Preisgabe von Staatsgeheimnissen gemäß § 97 StGB. Auch eine Störung der Totenruhe (durch beschimpfenden Unfug) ist durch ein Selbstgespräch denkbar; hier wird wohl eher die Erheblichkeit schwer zu erreichen sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:44, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Alles Looser hier. Haha, das hab ich zu mir selber gesagt. Außerdem ist das Kunst. Das war die erste Zeile von einem Gedicht. Zweite Zeile hab ich noch nicht. --Expressis verbis (Diskussion) 17:54, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wenn diese Straftatbestände konsequent umgesetzt würden, müsste mehr als die Hälfte der Bevölkerung sitzen. --95.91.236.224 08:58, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja. Ich kann nicht erkennen, warum ein öffentlich wahrgenommenes vorgebliches Selbstgespräch einen privaten Charakter haben sollte. Zudem halte ich es, einen nachweislich pathologischen Befund ausgenommen, für fraglich, überzeugend zu beweisen, dass eine öffentlich wahrgenommene Äußerung ein Selbstgespräch war. Auch wenn eine Person auf dem Gehweg etwas ausspricht und zufällig und unbemerkt hinter dieser Person gehende Mithörer:innen das Gesagte wahrnehmen, so ist dies doch im öffentlichen Raum geschehen und dort ist nach aller Lebenserfahrung grundsätzlich mit ungewollten und unbemerkten zufälligen Beobachter:innen und Mithörer:innen zu rechnen. --88.64.252.17 18:10, 25. Sep. 2024 (CEST) Nachsatz: Bei der nächsten Polizeikontrolle können ja alle mal ausprobieren, ob despektierliche und abwertende Bemerkungen über die kontrollierenden Beamten (wohlgemerkt in eine andere Richtung gesprochen) dann vor Gericht als Selbstgespräch durchgehen. :-) --88.64.252.17 18:18, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ähnliches Thema: Jedenfalls wurde bereits die Verwertbarkeit von Selbstgesprächen, die im persönlichen Raum abgehört wurden, in einem Strafverfahren verneint. Im konkreten Fall wurde ein Selbstgespräch in einem Auto geführt, in dem ein Mord gestanden wurde. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:24, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das kommt wohl alles sehr drauf an. Die bloße abstrakte Möglichkeit, dass jemand in der Nähe sein könnte, der mithören könnte, dürfte wohl eben so wenig ausreichen wie die vom Sprecher gar nicht wahrgenommene Anwesenheit einer solchen Person (Beispiel des Menschen, der unbemerkt hinter mir hergeht). In beiden Fällen fehlt es, wie oben bereits von sуrcrо ausgeführt, schon an der Kundgabeabsicht. Anders ist es, wenn ich weiß oder wissen muss, dass andere Menschen anwesend sind, die das möglicherweise hören könnten (Beispiel Polizeikontrolle). Da könnte man durchaus von einem nur vorgetäuschten Selbstgespräch oder zumindest von einem bedingten Vorsatz ausgehen, wenn jemand beleidigend losbrabbelt. --Jossi (Diskussion) 19:36, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das mag ja sein, aber die Voraussetzung ist doch immer nicht die Behauptung sondern der Nachweis. Ich sehe nicht, wie sich fehlende Kundgabeabsicht oder tatsächliches Nichtbemerken anderer beweisen lassen. Ebensowenig lässt sich allerdings ein Täuschungsversuch mit einem vorgespielten angeblichen Selbstgespräch nachweisen. Die Frage wird also sein: Führen Sie öfter oder gewöhnlich Selbstgespräche und wie kann das bezeugt oder nachgewiesen werden? Gerade strafrechtlich sanktionierte Inhalte können aufgrund ihres Charakters auf Vorsatz verbunden mit einem Ausflüchten in die Behauptung eines vorgeblichen Selbstgesprächs hinweisen. Die Sache steht und fällt also mit der Glaubwürdigkeit der Einlassung. --88.64.252.17 02:28, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Wählende laut Wahlberechtigtenverzeichnis

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 9 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo zusammen,

könnte mir jemand kurz erläutern, was der Unterschied ist (https://wahlergebnisse.brandenburg.de/12/500/20240922/landtagswahl_land/ergebnisse.html ganz unten bei Wahlstatistik) zwischen

- Wählende laut Wahlberechtigtenverzeichnis
- Wählende mit Wahlschein? (Und vielleicht auch, warum so viele Leute ohne Wahlschein gewählt haben.) Bedankt. --Schwäbin 17:30, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wahrscheinlich sind die Leute mit Wahlschein die Briefwähler (siehe Wahlschein). --Expressis verbis (Diskussion) 17:43, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Danke. Ich denke immer, das, was ich vor Ort zur Urne mitbringe, sei ein Wahlschein. Ist aber ja eine Wahlbenachrichtigungskarte. --Schwäbin 17:59, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Aber das steht doch im Klartext auf jeder Wahlbenachrichtigung: „Mit dieser Wahlbenachrichtigung können Sie im angegebenen Wahllokal wählen. Wenn Sie in einem anderen Wahllokal oder per Briefwahl wählen möchten, benötigen Sie einen Wahlschein, den Sie bei xy anfordern können." Der Gedanke ist wohl klar: In „deinem" Wahllokal stehst du im Wählerverzeichnis, das reicht als Nachweis deiner Wahlberechtigung. Außerhalb des Wahllokals musst du deine Wahlberechtigung per Wahlschein nachweisen. Die Ausstellung eines Wahlscheins wird natürlich im Wählerverzeichnis vermerkt, damit du nicht zusätzlich zur Briefwahl auch noch im Wahllokal eine Stimme abgeben kannst. Also entweder Wahlschein oder „eigenes" Wahllokal mit Benachrichtigung. --Kreuz schnabel 20:25, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. Schwäbin 13:00, 26. Sep. 2024 (CEST)
Ja. Ich weiß das, weil ich es seit Jahren auf meinen Wahlunterlagen lese. Aber ich vergesse es halt immer wieder und denke, was ich da habe, sei ein Wahlschein. Durch Expressis verbis' Hinweis ist's mir wieder eingefallen und die Frage war beantwortet. --Schwäbin 13:00, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Und wenn Du die Wahlbenachrichtigung verbummelt hast und Du noch weißt, in welchem Wahllokal oder Stimmbezirk Du sonst wählst, dann gehst Du mit Personalausweis hin. Den solltest Du beim Wählen aber sowieso dabei haben, weil es zumindest theoretisch stichprobenhafte Identitätskontrollen gibt. --Rôtkæppchen68 22:17, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"zumindest theoretisch stichprobenhafte Identitätskontrollen"????? Bei uns (Wahlhelfer bei jeder Wahl seit 18 Jahren) gibt es im Wahllokal jedes Mal die Diskussion, ob die Gesundheitskarte als Ausweis zugelassen ist. Ist sie nicht. Ohne Personalausweis oder Reisepass darf niemand wählen, die Identität muss bei jeder Wählerin/jedem Wähler vor Einwurf der Stimmscheine ohne Ausnahme geprüft werden.--91.221.58.28 07:45, 26. Sep. 2024 (CEST) PS: Das gilt selbst dann, wenn die Wählenden dem Wahlvorstand persönlich bekannt sind. Wir hatten da mal kräftig Ärger, als eine Wahlhelferin ihren Schwager ohne Ausweiskontrolle hat einwerfen lassen und die zufällig gerade anwesende Vertreterin von der Bezirkswahlleitung das mitbekommen hat.--91.221.58.28 08:14, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ist nur zur Hälfte richtig. Die Ausweispflicht ist ausdrücklich eine Kann-Vorschrift. Siehe § 56 BWO: „Auf Verlangen hat er seine Wahlbenachrichtigung abzugeben und, insbesondere wenn er seine Wahlbenachrichtigung nicht vorlegt, sich über seine Person auszuweisen." Siehe auch bei der Bundeswahlleiterin: „Bei der Stimmabgabe bei Bundestags- und Europawahlen verlangt der Gesetzgeber nicht grundsätzlich, dass der Wähler ein Ausweispapier vorzulegen hat. Im Regelfall genügt die Vorlage der Wahlbenachrichtigung." (bezogen auf Bundestagswahlen, bei Landtags- und Kommunalwahlen können andere Vorschriften gelten, ich kenne aber keinen Fall). Wenn aber ein Ausweis zur Kontrolle verlangt wird, dann muss es tatsächlich ein Personalausweis oder Reisepass sein. Schon ein Führerschein reicht streng genommen nicht, weil er zwar ein amtlicher Lichtbildausweis, aber nicht als Identitätsnachweise vorgesehen ist (aber da sind die örtlichen Vorgaben ein bisschen widersprüchlich; als zusätzlicher Ausweis bei vorhandener Wahlbenachrichtigung dürfte er wohl meist akzeptiert werden). --FordPrefect42 (Diskussion) 11:44, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Es gibt auch Vor-Ort-Wähler mit Wahlschein. Die wählen in einem beliebigen Wahllokal ihres Stimmbezirkes, können in ihrem Stammwahllokal aber nicht mehr mit Wahlbenachrichtigung, sondern nur noch mit Wahlschein wählen. --2003:F7:DF0A:6E00:350E:CEEE:4929:4779 19:54, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Phorosanus-Heilanstalten Berlin

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 10 Kommentare7 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich habe ein Büchlein entdeckt: "Der Hausarzt - Ärztlicher Ratgeber bei Krankheiten". Ich schätze es auf etwa 100 Jahre alt und natürlich inhaltlich nicht oder kaum noch brauchbar. Zu den Heilanstalten findet Google nichts, weiß hier vielleicht jemand Näheres? Es waren offenbar 3 Kliniken:

  1. Potsdamer Str. 109, Tel. B 2 Lützow 3291
  2. Brunnenstr. 185, Tel. D 1 Norden 5327
  3. Neukölln, Bergstr. 153, Tel. F 0 Herrmannplatz 0614

Wann haben die Kliniken existiert, wann könnte das Heftchen entstanden sein? --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:35, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Am besten hier selbst recherchieren: https://wiki.genealogy.net/Kategorie:Adressbuch_f%C3%BCr_Berlin --BlackEyedLion (Diskussion) 17:57, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Auf Ebay wird es von einem Antiquariat mit "um 1928" betitelt [27]. --Lidius (Diskussion) 18:02, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Terminus post quem wäre 1912. --Proofreader (Diskussion) 18:09, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Das Berliner Handelsregister gibt folgende Auskunft [28]: gegründet 1923 wohl durch Rudolf und Hermann Wessing, 1926 schon wieder in Liquidation--Mhunk (Diskussion) 18:14, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das Adressbuch von 1928 hat aber zumindest für die Brunnenstr. 185 noch einen Eintrag zu Phorosanus. --Proofreader (Diskussion) 18:28, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die Heilanstalten waren von 1925-1928 mit in Liquidation eingetragen. Sie hießen übrigen Phorosanos.--Mhunk (Diskussion) 18:37, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Toll, vielen Dank! --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:21, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die nachstehenden Zeilen sollen meinen Fachgenossen einen Einblick in recht dunkle Verhältnisse schaffen.
Ich hatte einen Patienten, welcher Geld verdienen musste. Er schickte eine dementsprechende Anzeige in die Münchener Neuen Nachrichten und erhielt darauf ein sehr verlockendes Angebot. "Wir empfehlen Ihnen die Uebernahme eines unserer Phorosan-Institute. Zwölf Städte wurden innerhalb 6 Wochen bereits vergeben. Je nach Größe der Stadt beziffert sich der Reingewinn auf 50.000 bis 100.000 M pro anno, gewissenhafte, umsichtige Führung vorausgesetzt. Für den Arzt sorgen wir selbst."
In einem zweiten Briefe, begleitet von einer Broschüre des Herrn Dr. med. O. Klohn: Die Gonorrhöe und ihre Zwölftageskur, wurde auf die Vorzüge des Phorosanverfahrens hingewiesen.
...
"Ueber die Rentabilität eines solchen Heilinstituts können sie sich ein Bild machen, wenn ich Ihnen mitteile, dass im hiesigen Heilinstitut in einem Monat durchschnittlich 150 Patienten neu zugehen, von denen jeder für die Behandlung 250 Mark zahlt."
...
Besteht in Bayern eine Verfügung, durch welche Anzeigen von Aerzten und Kurpfuschern, die sich zur Heilung von Geschlechtskrankheiten empfehlen, verboten sind? Gibt es keine Bezirksärzte? Keine Aerztevereine?
Sicher aber gibt es Steuerbeamte.

Von Dr. Karl Taege, Hautarzt in Freiburg i.Br. In: MUENCHENER MEDIZINISCHE WOCHENSCHRIFT, Nr. 6, Februar 1920 --Optimum (Diskussion) 01:05, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

In dem Band der Münchener Medizinischen Wochenschrift (hier auf archive.org) steht noch mehr Erhellendes über das Phorosan-Verfahren und dessen Erfinder, einen Dr.med. O.Klohn. War wohl eine Art ärztlicher Wunderheiler.--Meloe (Diskussion) 15:22, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

"Ferngesteuerter" Kameramann für Schwerkranke

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 26 Kommentare11 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Ich stelle mir einen Schwerkranken vor, der an seine stationäre Pflegeeinrichtung gebunden ist. Dem soll etwas "draußen" gezeigt werden. Ein Helfer bewegt sich dann draußen (Parkanlage, Museum...) durch die Gegend und nimmt mit der Camera Interessantes auf, der Kranke sieht es auf dem Computerbildschirm. Der Helfer wird dabei vom Adressaten ferngesteuert: Geh nach rechts/links, was ist da hinter der Ecke, etc. Bis jetzt ist das doch nur ein ganz normales Videotelefonat (wenn auch "Video" nur unidirektional), richtig? Ein Smartphone kommt mir für diesen Zweck aber eher weniger geeignet vor, besser wären wahrscheinlich Kopf-/Helmcameras. Was nimmt man denn da so? Ich frage wegen eines Hospizes: Was müßte angeschafft werden, um freiwillige "Kameraleute" entsprechend auszurüsten, was kostet das, mit welchen Datenübertragungskosten müßte man rechnen? Vom Vorhandensein eines Computers in der Einrichtung gehe ich aus. (Im Einzelfall könnte es natürlich auch Probleme geben: Ich glaube nicht, daß die Veranstalter so begeistert wären, wenn man sich mit einer Helmcameras in ein Fußballstadion, eine Oper- Schauspiel- oder Konzertveranstaltung begibt mit der Begründung, es gäbe da einen Kranken, der gerne mitgucken würde...) Das Surrogat ist derzeit ein umgebauter Krankenwagen mit Geräten und Begleitmannschaft inkl. Arzt, mit dem Schwerkranke so einen Letzter-Wunsch-Ausflug machen können. Das ist aber wahnsinnig aufwendig bzw. eigentlich "sauteuer", während ein Freiwilliger mit Helmcameras auf dem Fahrrad praktisch "nichts" kostet und quasi beliebig oft eingesetzt werden kann. --77.1.186.57 20:23, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Es gibt Smartphone-Halterungen für für Kopf/Stirn oder Brust, das wäre für ein Videotelefonat via Skype & Co. am einfachsten (abgesehen davon, das Smartphone einfach in der Hand zu halten). Vom Datenverbrauch ist Skype "sparsamer" als Zoom [29]; die genannten 270 MB/h reichen bei einer 20GB-Flat (die es je nach Netz ab 10 Euro für 4 Wochen gibt) für über 70 Stunden, bei den genannten 450 MB/h immerhin noch für über 40 Stunden. --Chianti (Diskussion) 20:42, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Sieht alles einfach und preisgünstig aus. --77.1.186.57 21:44, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Durchaus; allerdings bietet ein Ausflug IRL ein ganz anderes Erlebnis für die Sinne. Aber das war ja nicht die Frage. --Chianti (Diskussion) 23:04, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das ist auch keine Alternative, weil Ausflüge teuer und für den Ausflügler gefährlich sind. --77.0.124.118 09:31, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Beim Streaming aber bitte nicht an der Bandbreite sparen. Als Kamera nach Möglichkeit eine Actioncam mit schnellem, lichtstarkem Chip nehmen, damit der Zuschauer(m/w/d) das sieht, was er(m/w/d) sehen will und keine Kompressionsartefakte oder Bewegungsunschärfe. --Rôtkæppchen68 23:15, 25. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Also doch kein Smartphone? --77.1.186.57 00:46, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Eher nicht. --Rôtkæppchen68 00:48, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hm, ich wünsche Dir, dass es mit Smartphone-Halterung & Skype/Zoom funktioniert, habe aber Zweifel: Ohne Bildstabilisierung werden solche bewegten Live-Aufnahmen sehr wackelig und hektisch, das müssten Kamera oder Software abfangen, sonst wird der Zuschauer nach zwei Minuten seekrank. Wir nutzen für sowas ein Mini-Gimbal (DJI RS3), das braucht allerdings Budget (zumal wir eine kleine Sony ZV-E10 draufschrauben und das Signal per HDMI-Funk an den Streamer übertragen...), erleichtert die nötige ruhige Kameraführung aber sehr. Schöne Idee jedenfalls :-) --Rudolph Buch (Diskussion) 00:53, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Man kann ja zum Testen erstmal Videos lokal aufzeichnen und sich später anschauen, wie ansehbar die aussehen. Wenn das zu zappelig wird, muß man eben was anderes nehmen. Gimbal: eigentlich braucht man doch nur etwas Gewichtiges mit hohen Trägheitsmomenten, das einen davon abhält, zu hektisch zu schwenken und zu kippeln. Aber ich habe auch schon so einige Videos von Radfahrern mit Helmcamera gesehen, bei denen ich keine Anzeichen von Seekrankheit bekam. - Andere Frage: wie verteilt man Live-Videos auf mehrere Zimmer bzw. wie bekommt man sie auf einen Laptop. Vielleicht in einen Youtube-Kanal streamen? Und wie kriegt man mehrere Zuschauer in verschiedenen Zimmern in eine Audio-Konferenz, damit mir jeder Wünsche zusprechen kann? --77.1.186.57 02:03, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich würde keine Videotelefonie- oder Videokonferenzsoftware zum Streaming nehmen, sondern eher eine spezilee auf Videostreaming spezialisierte Software wie Twitch oder Youtube. Zum Testen erstmal Videos lokal aufzeichnen wird nicht funktionieren, da da gestreamtes Video kompressionsbedingt Qualitätsverluste mitbringt. --Rôtkæppchen68 08:51, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das vermischt jetzt zwei verschiedene Problematiken: zum einen den Qualitätsverlust durch "Herumwackeln", zum anderen "digitale" Verluste durch die Datenverarbeitung und -übertragung. Und für alle Vorschläge gilt: Ich habe das noch nie gemacht, ich muß natürlich wissen, wo man "das" herkriegt, wie es funktioniert und was es kostet. --77.0.124.118 09:39, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Da solltest Du dringend jemanden vor Ort suchen, der sich da auskennt. Im Internet kann man Antworten auf konkrete Fragen recht gut geben, aber so ein komplettes System (auch nur theoretisch) aufsetzen, ohne die Anforderungen zu kennen, dürfte unmöglich sein. --Erastophanes (Diskussion) 10:10, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Wo "vor Ort" gibt es andere Geräte und Software als überall woanders (in Deutschland) auch? Und welche "Anforderungen" kennst Du nicht? (Ja klar wäre es günstig, jemanden an der Hand zu haben, der alles weiß, kann und hat. Solche Leute sind aber üblicherweise in der betreffenden Branche beruflich unterwegs. Da gelten dann erst einmal andere ökonomische Uberlegungen. Und zum anderen kenne ich so jemanden nicht.) --77.0.124.118 11:30, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Das hängt aber miteinander zusammen, da bei Digitalvideo immer die Differenz zum vorhergehenden Bild encodiert wird und wenn die Quelle schon Bewegungsunschärfe und Wackelei hat, wird das gestreamte Ergebnis pixelmatschiger als mit scharfen, kurz belichteten, wackelfreien Bildern. --Rôtkæppchen68 11:07, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Für letzte Wünsche gibt es Möglichkeiten, zu gewünschten Orten professionell und kostenlos transportiert und begleitet zu werden: https://www.wuenschewagen.de Es wird dazu geraten, nicht zu lange zu warten. --Habbe H (Diskussion) 09:45, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

"Kostenlos", ja? Und wovon träumst Du nachts? TANSTAAFL (Und das kann auch aus subjektiven und objektiven Gründen nicht möglich sein.) --77.0.124.118 11:24, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Was soll das denn jetzt, bitte? Der Wünschewagen ist ein ausschließlich spendenfinanziertes Projekt des Arbeiter-Samariter-Bundes und für diejenigen, die ihn in Anspruch nehmen, selbstverständlich kostenlos. --Jossi (Diskussion) 12:35, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Die IP beliebten ein wenig kontextignorierend zu prudentialdefäkieren. Normal denkenden Menschen war durchaus klar, dass mit „kostenlos" hier gemeint war, dass für den Moriturus / die Moritura keine Kosten entstehen, und mitnichten, dass überhaupt keine entstünden. --Kreuz schnabel 13:38, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ja, das ist das Bedauerliche, nämlich das lediglich die eigenen Kosten und nicht die gesamtgesellschaftlichen Kosten betrachtet werden. Im Sinne einer möglichst großen gesamtgesellschaftlichen Sparsamkeit ist eine einfache Lösung zu befürworten. Wenn der Wünschewagen durch eine günstigere Alternative ersetzt würde, könnten die Spenden für andere, nicht vereinfachbare Projekte genutzt werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:27, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Zum Beispiel wünscht sich jemand, noch einmal zur Mutter in deren Wohnung zu kommen. Oder ein anderer, noch einmal an die Küste gefahren zu werden, mit Ehepartner oder Kindern, und dort ein Fischbrötchen zu essen. Dann kann man natürlich zeigen, wie jemand auf der Düne ein Fischbrötchen hochhält und dem Wünschenden zu dem Film oder bei der Liveübertragung eins servieren. Es gibt Menschen, die bereit sind, für das Erleben zu spenden. --Habbe H (Diskussion) 15:03, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Niemand hat behauptet, dass der Wünschewagen nicht sinnvoll oder sogar wertvoll wäre, sondern nur, dass er für die Gesellschaft nicht kostenlos ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:17, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Und niemand hat behauptet, der Wünschewagen sei für die Gesellschaft kostenlos. Es war nur die Rede davon, dass Letztwunschäußernde ihn kostenlos – also ohne direkte Kosten für sich selbst – in Anspruch nehmen können. --Kreuz schnabel 16:26, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Im Beitrag von 09:45, 26. Sep. 2024 steht kostenlos und nicht nur für die beschenkte Person sowie die beschenkenden Personen kostenlos. Nachdem meines Erachtens der gesellschaftliche Nutzen und nicht der persönliche Nutzen von Wenigen das Maß der Dinge sein muss, verstehe ich unter kostenlos die Freiheit von Kosten für uns alle und nicht die für wenige Ausnahmen. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:37, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Klar, der Freiwillige mit Helmcameras auf seinem kostenlosen Fahrrad, der quasi beliebig oft eingesetzt werden kann und dessen Unfallversicherung praktisch auch "nichts" kostet, kann in seiner verschenkten Freizeit natürlich nichts für die Allgemeinheit sinnvolleres bewirken. --2001:8E0:3907:DF01:6DBC:DC59:3D00:6DFE 18:07, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Diese Videoidee ist in doppelter Hinsicht keine Alternative: Sie kann wiederholt in Anspruch genommen werden - im Prinzip könnte ein ganzer Schwarm von freiwilligen Helfern bereitstehen und Anfragen aus verschiedenen Einrichtungen annehmen und abarbeiten, und zwar ggf. sogar über große Entfernungen - und zweitens haben manche aus medizinischen Gründen gar nicht die Möglichkeit, mit dem Wünschewagen mitzufahren. Niemand hat gefordert, daß die Mittel, die für den Wünschewagen bereitgestellt werden, im Sinne einer höheren Effizienz für Alternativen eingesetzt werden sollen. Nur kostenlos ist der eben nicht. --77.0.124.118 16:45, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

26. September

Wann ist eigentlich in (deutschem) "ng" das g verstummt?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 7 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Gibt es dazu Informationen? Die Auslautverhärtung von "ng" zu "nc" (=nk) in mittelhochdeutschen Texten lässt mich mutmaßen, dass dies später erfolgt sein muss.

Und warum trat im Englischen fast dasselbe ein? --129.143.38.98 15:05, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Im Englischen ist das g in ng nicht stumm: https://www.merriam-webster.com/dictionary/finger, https://www.merriam-webster.com/dictionary/hunger, https://www.merriam-webster.com/dictionary/angle. Siehe auch Stimmhafter velarer Nasal. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:19, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich glaube, so wie die Frage gestellt ist, will die IP wissen, wann oder ob das G im Wortauslaut verstummt ist (So wie es in Wörtern wie Hang oder Ding ist, man vergleiche das mit dem Französischen longue /lɔ̃ɡ/. Hier sieht man auch, dass das ng als Digraph nicht immer zwangsläufig einen stimmhaften velaren Nasal repräsentieren muss.)
An sich eine spannende Frage, wobei man besonders bei alten Sprachen immer bedenken muss, dass die Aussprache unterschiedlich ist. Es ist in der Linguistik eine sehr nützliche Fiktion, bei einer Rekonstruktion von einer einheitlichen Aussprache auszugehen, aber ich gehe davon aus, dass auch schon im Mittelhochdeutschen verschiedene Varianten existieren (das sieht man schon alleine daran, wie viele unterschiedliche Schreibungen desselben Wortes existieren).
Dementsprechend die vielleicht unbefriedigende Antwort, dass wir es nicht genau wissen, bzw. nur auf bestimmte Regionen beantworten können. Aber alleine deshalb, dass die Auslautverhärten gekennzeichnet wird, scheint das zumindest ein Hinweis zu sein, dass es mal so ausgesprochen wurde und irgendwann nicht mehr. --Bildungskind (Diskussion) 15:33, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Nicht nur im Wortauslaut. Auch in "sangen", "schwanger" etc. spricht man nur einen stimmhaften velaren Nasal ohne nachfolgendes g.
Im Englischen ist es wohl tatsächlich nur im Auslaut verstummt. --129.143.38.98 15:39, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Im Englischen hängt das davon ab, von was für einer Varietät wir sprechen. Es gibt durchaus Menschen, die das Wort hunger eher als hun'er aussprechen, siehe en:Phonological history of English consonant clusters#NG-coalescence. Ziemlich sicher müsste das auch im Mittelhochdeutschen aufgekommen sein, ich schaue mal gleich nach, was für Literatur ich habe. Wenn ich etwas finde, melde ich mich zurück. --Bildungskind (Diskussion) 15:46, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Sprechen die das n dann eher "normal" oder als stimmhaften velaren Nasal?
Aber beispielsweise in "-ing" höre ich immer nur einen velaren Nasal und kein g, und als dialektale Variante (üblicherweise als -in' verschriftlicht) auch mal ein "normales n". --129.143.38.98 15:50, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
"ng" für den stimmhaften velaren Nasal dürfte auf das Verstummen des "G"s zurückzuführen sein. Dieser Nasal tritt als (vielleicht lautharmonische?) Abwandlung vor "n" in mehreren germanischen Sprachen vor dem "Weich/Hart"-Konsonantenpaar "g/k" auf, wobei das G in solchen Fällen im Neuhochdeutschen gänzlich verstummt ist. --129.143.38.98 15:43, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Warum sind Ausstellungen immer so voll, dass man sie kaum vollständig betrachten und erfahren kann?

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten 6 Kommentare5 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Wann immer ich eine Ausstellung besuche, benötige ich fast die ganze Zeit bis zur Schließung und schaffe es dennoch nicht, alle Exponate ausgiebig zu betrachten und zu erfassen, alle Kommentare zu lesen und zu hören und die Inhalte wirklich in ihrer Bedeutung zu begreifen. --129.143.38.98 16:49, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten

Du suchst diese Seite: Wikipedia:Café. Hier erledigt.--Meloe (Diskussion) 16:53, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Du besuchst die von der Werbung/Social Media beworbenen (temporären) Ausstellungen? Wenn nicht, dann ggf. Dauerkarte und schwache Zeiten nutzen. --Wikiseidank (Diskussion) 17:17, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Oh, ich glaube, hier wurde das "voll" missverstanden. Ich habe mich nicht auf die Menschenmengen bezogen, sondern auf die Inhalte, die kaum innerhalb weniger Stunden vollständig erfassbar sind. --129.143.38.98 17:31, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Hi,
kannst Du das mal bitte konkretisieren :-)?
Viele Grüße --2003:C6:1739:4575:1C04:2837:5F87:E7D5 18:18, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
Ich kann die Inhalte der Ausstellung (Exponate mit all ihren Details, Erklärungen etc.) innerhalb der möglichen Besuchszeit nicht vollständig wahrnehmen/erfassen/auf mich wirken lassen. Zudem bin ich oftmals nach der Hälfte der Ausstellung durch die Zeit in der Abdunklung, langes Stehen und mitunter aufkommenden Hunger so erschöpft oder abgelenkt und vom nahenden Museumsschluss gestresst, dass ich mich auf den letzten Teil der Ausstellung in aller Regel kaum konzentrieren und einlassen kann. --109.43.179.184 18:24, 26. Sep. 2024 (CEST) Beantworten
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