„Garbenheim" – Versionsunterschied

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K Garbenheim war bis Ende 1976 nicht Teil der Stadt Wetzlar und ab 1977 auch nicht Teil des Lahn-Dill-Kreises. Garbenheim war bis zum 31.12.1976 selbständige Gemeinde, ging dann in der kreisfreien Stadt Lahn auf und nach der Auflösung ist Garbenheim erst seit dem 01.08.1979 Teil des Lahn-Dill-Kreises als Stadtteil der kreisangehörigen Stadt Wetzlar.
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* ab 1968: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Darmstadt]], Kreis Wetzlar
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* ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, (追記) [[ (追記ここまで)Regierungsbezirk Darmstadt(追記) ]] (追記ここまで), (追記) Stadt (追記ここまで)Lahn
* am 1. August 1979 wurde die Stadt Lahn aufgelöst und Blasbach, Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein, Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim, Steindorf und Wetzlar wurden Stadtteile der (追記) Stadt (追記ここまで) Wetzlar. Sitz der Stadtverwaltung wurde(追記) der Kernort (追記ここまで) Wetzlar.
* am 1. August 1977 wurde der Stadtteil zusammen mit Wetzlar der neu gegründeten kreisfreien Stadt Lahn eingegliedert.
* ab 1979: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, [[Lahn-Dill-Kreis]]
* am 1. August 1979 wurde die Stadt Lahn aufgelöst und Blasbach, Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein, Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim, Steindorf und Wetzlar wurden Stadtteile der (削除) Stadtgemeinde (削除ここまで) Wetzlar. Sitz der Stadtverwaltung wurde Wetzlar.
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis
* ab 1981: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, [[Regierungsbezirk Gießen]], Lahn-Dill-Kreis



Version vom 27. September 2019, 05:13 Uhr

Garbenheim
Stadt Wetzlar
Wappen von Garbenheim
Koordinaten: 50° 34′ N, 8° 32′ O 50.5661111111118.5283333333333165Koordinaten: 50° 33′ 58′′ N, 8° 31′ 42′′ O
Höhe: 165 m ü. NN
Fläche: 7,76 km2[1]
Einwohner: 2208 (31. Dez. 2017)[2]
Bevölkerungsdichte: 285 Einwohner/km2
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Eingemeindet nach: Lahn
Postleitzahl: 35583
Vorwahl: 06441
Karte
Lage von Garbenheim in Wetzlar

Garbenheim ist ein Stadtteil der mittelhessischen Kreisstadt Wetzlar mit ca. 2200 Einwohnern. Der Stadtteil liegt nahe der Wetzlarer Kernstadt südlich der Lahn.

Südwestlich der Ortschaft befindet sich der Wetzlarer Bismarckturm, der bis zu seinem Umbau Garbenheimer Warte genannt wurde.

Geschichte

Erstmals wurde der Ort im Jahr 776 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erwähnt.

Die Ritter von Garbenheim, ein niederadliges Geschlecht, stellten die Burgmannen der Reichsburg Burg Kalsmunt. Das Dorf bildete zusammen mit Atzbach und Dorlar einen Gerichtsbezirk, der zu den Besitztümern der Grafen von Nassau-Weilburg gehörte.[3]

Als Wetzlar im 18. Jahrhundert Sitz des Reichskammergerichts war, fand die ländliche Idylle Garbenheims bei Goethe Anerkennung, der hier gerne ausgedehnte Spaziergänge machte. Er verewigte das Dorf unter dem literarischen Namen Wahlheim in seinem Werk Die Leiden des jungen Werthers .

Infolge des Wiener Kongresses wurde die Bürgermeisterei Atzbach, zu der Garbenheim zählte, im Jahr 1816 preußisch.[3] 1866 zerstörte ein Großbrand weite Teile des Dorfes. Die Kirche, das Pfarrhaus, 40 Wohnhäuser, mehrere Scheunen und Ställe brannten völlig aus. Doch bereits im Jahr 1883 wurde in Garbenheim eine neue Kirche fertiggestellt.

Am 1. Januar 1977 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde im Zuge der hessischen Gebietsreform kraft Landesgesetz in die neugegründeten Stadt Lahn eingegliedert.[4] Dort wurde sie ein Teil des Stadtbezirks Wetzlar. Seit der Auflösung von Lahn am 1. August 1979 gehört Garbenheim zur Stadt Wetzlar.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung

Die folgende Liste zeigt im Überblick die Territorien, in denen Garbenheim lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[6] [7]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[6]

    Garbenheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2017
    Jahr  Einwohner
    1834
      
    391
    1840
      
    440
    1846
      
    468
    1852
      
    507
    1858
      
    490
    1864
      
    516
    1871
      
    563
    1875
      
    587
    1885
      
    636
    1895
      
    717
    1905
      
    846
    1910
      
    952
    1925
      
    1.101
    1939
      
    1.400
    1946
      
    1.792
    1950
      
    1.889
    1956
      
    1.939
    1961
      
    1.972
    1967
      
    2.080
    1970
      
    2.054
    1990
      
    2.193
    1998
      
    2.259
    2005
      
    2.198
    2009
      
    2.157
    2012
      
    2.073
    2015
      
    2.113
    2017
      
    2.208
    Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
    Weitere Quellen: ;[6] nach 1977: Einwohnerzahlen Stadt Wetzlar[8]

    Religionszugehörigkeit

     Quelle: Historisches Ortslexikon[6]

    • 1961: 1494 evangelische (= 75,76 %) und 419 (= 21,25 %) katholische Einwohner
    • 2017: 958 evangelische (= 43,4 %), 363 (= 16,4 %) katholische, 887 konfessionslose und sonstige (= 40,2 %) Einwohner[9]

    Staatsangehörigkeit

     Quelle: Stadt Wetzlar[8]

    • 2005: 1998 Deutsche, 151 Nichtdeutsche (7,0 %) davon 74 Frauen und 77 Männer
    • 2012: 1941 Deutsche, 156 Nichtdeutsche (7,4 %) davon 75 Frauen und 80 Männer
    • 2015: 1906 Deutsche, 207 Nichtdeutsche (9,8 %) davon 102 Frauen und 105 Männer
    • 2017: 1884 Deutsche, 324 Nichtdeutsche (14,7 %) davon 153 Frauen und 161 Männer

    Politik

    Ortsbeirat

    Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2016 gab es für den Ortsbeirat Garbenheim die folgenden Ergebnisse. Zum Vergleich die Wahlergebnisse der vorhergehenden Wahlperioden.[10] [11]

    Parteien und Wählergemeinschaften %
    2016
    Sitze
    2016
    %
    2011
    Sitze
    2011
    %
    2006
    Sitze
    2006
    SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 51,5 4 50,3 4 40,4 3
    FW Freie Wähler 30,6 2 37,5 2 39,4 3
    CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 17,9 1 12,2 1 14,9 1
    GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 0 0 5,3 0
    Gesamt 100,0 7 100,0 7 100,0 7
    Wahlbeteiligung in % 48,3 49,5
    Gemeindewahl in
    Garbenheim 2011
     %
    60
    50
    40
    30
    20
    10
    0
    50,3 %
    37,5 %
    12,2 %
    n. k. %
    Gewinne und Verluste
    im Vergleich zu 2006
     %p
     10
       8
       6
       4
       2
       0
      −2
      −4
      −6
    +9,9 %p
    −1,9 %p
    −2,7 %p
    −5,3 %p

    Ortsvorsteher

    Ortsvorsteher ist Waldemar Dross (SPD). Seine Stellvertreterin ist Ingeborg Koster (SPD).[10]

    Wappen

    Wappen von Garbenheim
    Wappen von Garbenheim
    Blasonierung: „In Rot eine goldene Garbe, in der Mitte belegt mit drei schmalen schwarzen Balken."[12]

    Das am 19. Juni 1953 amtlich genehmigte[13] Wappen nimmt „redend" auf den Ortsnamen Bezug, zugleich aber auf den alten eingesessenen Ortsadel, die längst ausgestorbenen Herren von Garbenheim, die im 14. Jahrhundert einen von drei Balken geteilten Schild mit Garben geführt haben. Der Ort, der bis 1585 in gemeinschaftlich hessisch-nassauischem Besitz und dann ganz nassauisch war, hat keine Bildsiegel geführt.

    Bauwerke

    Wirtschaft und Infrastruktur

    Verkehr

    Garbenheim hat eine Anschlussstelle an die vierstreifige Bundesstraße 49.

    Der Stadtteil wird durch die Stadtbuslinie 17 der Wetzlarer Verkehrsbetriebe angefahren. Der ehemalige Bahnhof befindet sich im Westen des Ortes. Er wurde mit der Stilllegung der Bahnstrecke Lollar–Wetzlar für den Personenverkehr geschlossen; DB Cargo stellt dort seit Februar 2007 Güterzüge für Mittelhessen zusammen.

    Nördlich des Stadtteils befindet sich der Segelflugplatz Garbenheimer Wiesen des Wetzlarer Verein für Luftfahrt.

    Öffentliche Einrichtungen

    In Garbenheim befinden sich die örtliche Freiwillige Feuerwehr, eine Grundschule und ein Kindergarten. Außerdem ist ein Stadtteilbüro eingerichtet.

    In der Kreisstr. ist seit Ende 2016 eine Gemeinschafts-Unterkunft des Lahn-Dill-Kreises untergebracht.

    Die evangelische Dorfkirche ist am Goetheplatz im historischen Ortskern gelegen. Dort finden auch kath. Gottesdienste statt.

    Industrie und Handel

    Im Ort existieren mehrere kleine und mittlere Gewerbebetriebe. Es gibt auch eine Postagentur im Lebensmittelmarkt Süt Market.

    Direkt gegenüber steht ein EC-Geldautomat der Firma cardpoint in Kooperation mit der Sparkasse Wetzlar.

    Früher war der Eisenerzbergbau in der Grube Philippswonne prägend für Garbenheim. Das Bergwerk bestand von 1833 bis 1925.

    Literatur

    Commons: Garbenheim  – Sammlung von Bildern

    Einzelnachweise

    1. Gemarkungsfläche (Memento vom 26. März 2018 im Internet Archive ) (PDF; 111 kB) In: Webauftritt der Stadt Wetzlar, abgerufen im März 2018.
    2. Einwohnerzahlen 31. 12. 2017. (Memento vom 27. März 2018 im Internet Archive ) In: Webauftritt der Stadt Wetzlar, abgerufen im März 2018. (PDF 118 KB)
    3. a b Stadt Wetzlar: Geschichte Garbenheims (Memento vom 21. Juli 2006 im Internet Archive )
    4. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330-28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237, § 1 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,3 MB]). 
    5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 346 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]). 
    6. a b c d Garbenheim, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 8. Juni 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
    7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900 
    8. a b Webauftritt der Stadt Wetzlar (aus webarchiv): 2005 (PDF); 2006 (PDF); 2009 (PDF); 2012 (PDF); 2015 (PDF); 2017 (PDF) Abgerufen im Januar 2019.
    9. Wohnbevölkerung nach Religionszugehörigkeit 2017. (PDF) In: Webauftritt. Stadt Wetzlar, archiviert vom Original ; abgerufen im Januar 2019. 
    10. a b Ortsbeirat Garbenheim, Stadt Wetzlar. Abgerufen am 14. Februar 2017.
    11. Ergebnis Ortsbeiratswahl Garbenheim 2016
    12. Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 190.
    13. Genehmigung zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Garbenheim im Landkreis Wetzlar, Reg.-Bez. Wiesbaden vom 19. Juni 1953. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1953 Nr. 27, S. 591, Punkt 740 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,2 MB]). 
    14.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
    Normdaten (Geografikum): GND: 4663730-8 (lobid, OGND , AKS )
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