'''Parallelresonanz''', auch '''Stromresonanz''', ist das (削除) Verhalten (削除ここまで)(削除) eines (削除ここまで) [[(削除) schwingkreis (削除ここまで)#Parallelschwingkreis|(削除) Parallelschwingkreises (削除ここまで)]] (削除) bei (削除ここまで)(削除) seiner (削除ここまで) Resonanzfrequenz.
'''Parallelresonanz''', auch '''Stromresonanz''', ist(追記) die Bezeichnung für (追記ここまで) das (追記) Impedanzmaximum (追記ここまで) (追記) elektronischer Schaltungen in der Umgebung einer Resonanzfrequenz. (追記ここまで) [[(追記) Schwingkreis (追記ここまで)#Parallelschwingkreis|(追記) Parallelschwingkreise (追記ここまで)]] (追記) besitzen (追記ここまで) (追記) nur eine (追記ここまで) Resonanzfrequenz(追記) , andere Schaltungen mehrere (追記ここまで).
[[Bild:Resonanzwiderstand_parallel.svg|mini|Maximum der Impedanz Z bei Parallelresonanz]]
Diese hohe Impedanz wird beim [[Sperrkreis]] verwendet, um unerwünschte Frequenzen zu blockieren.
Ein Parallelschwingkreis besteht aus einer [[Parallelschaltung]] einer [[Induktivität]] (L) und einer [[Elektrische Kapazität|Kapazität]] (C). Bei realen Schwingkreisen tritt noch ein die Verluste repräsentierender fiktiver [[Elektrischer Widerstand|Widerstand]] (R) hinzu. Er kann auch zur gezielten Bedämpfung real vorhanden sein (RLC-Parallelschwingkreis).
Die Parallelschaltung von R, L, und C ist eine Grundschaltung in der Wechselstromtechnik mit frequenzabhängigen Eigenschaften, die in der Umgebung der [[Resonanzfrequenz]] als [[Sperrkreis]] wirkt.
== Resonanz ==
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:<math>|Z| = \frac{1}{\sqrt{\frac{1}{R^2} + \left(\omega C - \frac{1}{\omega L} \right)^2}}</math>
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(削除) Für den Fall, dass (削除ここまで) der Term <math>\left(\omega C - \frac{1}{\omega L} \right)</math>(削除) in obiger Gleichung (削除ここまで) Null wird, ist der Scheinwiderstand <math>Z</math> der Parallelschaltung nach außen hin ein reiner, reeller [[Wirkwiderstand]]:
(追記) Wenn (追記ここまで) der Term <math>\left(\omega C - \frac{1}{\omega L} \right)</math> Null wird, ist der Scheinwiderstand <math>Z</math> der Parallelschaltung nach außen hin ein reiner, reeller [[Wirkwiderstand]]:
:<math>Z_r = R</math>
:<math>Z_r = R</math>
Die Parallelresonanz (削除) ist (削除ここまで)(削除) eingetreten. Dies passiert (削除ここまで) bei
Die Parallelresonanz (追記) tritt (追記ここまで) (追記) auf (追記ここまで) bei
Bei Erfüllung der Resonanzbedingung hat der Strom durch die Schaltung seinen Minimalwert erreicht. Bei angelegter Klemmspannung U an die Parallelschaltung ergibt sich für den Minimalwert des Stroms bei Resonanz <math>I_r</math> nach dem [[ohmsches Gesetz|ohmschen Gesetz]]
:<math>\omega_r L = \frac{1}{\omega_r C} < R</math>
:<math>\omega_r L = \frac{1}{\omega_r C} < R</math>
Werte, die größer sind als der von außen durch die Klemmenspannung getriebene Strom <math>I_r = \frac{U}{Z_r}</math>. Aus dieser Schaltungseigenschaft resultiert die alternative Bezeichnung ''Stromresonanz'' für die ''Parallelresonanz''.
Werte, die (追記) '' (追記ここまで)größer(追記) '' (追記ここまで) sind als der von außen durch die Klemmenspannung getriebene Strom <math>I_r = \frac{U}{Z_r}</math>. Aus dieser Schaltungseigenschaft resultiert die alternative Bezeichnung ''Stromresonanz'' für die ''Parallelresonanz''.
[[Datei:Free-free resonance.png|mini|Spannungsverlauf längs einer Spule bei Parallelresonanz]]
[[File:Inductor radio (crystal).JPG|mini|Kreuzwickelspule mit geringer Eigenkapazität]]
Spulen besitzen nicht nur zwischen den Anschlussdrähten eine geringe Kapazität, auch zwischen den einzelnen Windungen. Zusammen mit den dazwischen liegenden Induktivitäten entsteht ein Gebilde aus verteiltem ''L'' und ''C'', das – ähnlich wie ein Dipol – mehrere Resonanzfrequenzen besitzt, die mit den Formeln der [[Leitungstheorie]] berechnet werden können.
Speist man eine lange Zylinderspule mit hochfrequentem Strom, kann man mit einem [[Oszilloskop]] die Spannung als Funktion der Länge messen. Folgt diese einer im Bild dargestellten Funktion, liegt Parallelresonanz vor ''obwohl kein'' Kondensator erkennbar ist. Die Gesamtspannung zwischen den Spulenenden ist dann sehr gross und erheblich größer als der rechnerische Wert des induktiven Widerstandes.
Die tiefste Resonanzfrequenz kann durch eine besondere Wickeltechnik vergrößert werden. Bei einer ''Kreuzwickelspule'' ist der mittlere Abstand aufeinander folgender Windungen erheblich größer als bei üblicher Zylinderwicklung, wodurch sich die Kapazität aufeinander folgender Windungen verringert. Langgestreckte, einlagig gewickelte Zylinderspulen besitzen die höchste Eigenresonanzfrequenz. Bei sehr vielen Windungen wie bei der Sekundärspule eines [[Tesla-Transformator]]s sinkt sie allerdings auf etwa 500 kHz.
=== Parallelresonanz bei Schwingquarzen ===
In vielen elektronischen Schaltungen ersetzt man Schwingkreise durch [[Schwingquarz]]e wegen ihrer teilweise erheblich besseren Eigenschaften. Obwohl diese Kristalle keine Spulen oder Kondensatoren besitzen, zeigen sie auf ganz speziellen Frequenzen alle Eigenschaften der Parallelresonanz. Ausgehend von der tiefsten Frequenz verhalten sich diese wie 1:3:5:7..., sind extrem stabil und weisen erheblich höhere [[Gütefaktor]]en als Schwingkreise auf, weshalb man [[Quarzoszillator]]en als Taktgeber in Uhren und Sendern verwendet. Alle Schwingquarze besitzen [[Reihenresonanz]] auf einer geringfügig tieferen Frequenz.
=== Parallelresonanz bei Leitungen ===
[[Datei:Isolierende Viertelwellenstütze.png|miniatur|Die metallische Stütze isoliert die Doppelleitung bei bestimmten Frequenzen.]]
Bei Geräten im Radarbereich wird die Eigenschaft von [[Stichleitung]]en ausgenutzt, den Abschlusswiderstand abhängig von der Länge ''L'' zu transformieren (siehe [[Leitungstheorie]]). [[Streifenleitung]] sind wegen der [[Permittivität]] des isolierenden Trägermaterials verkürzt.
*Falls ''L'' = λ/2 ''und'' ein Ende offen ist, hat das andere Ende ebenfalls hohe Impedanz. Das gilt unverändert, wenn die Drahtlänge verdoppelt oder verdreifacht wird.
*Falls ''L'' = λ/4 ''und'' ein Ende an Masse liegt, misst man am anderen Ende Parallelresonanz, also besonders hohe Impedanz. Das kurze Drahtstück ist bei dieser Wellenlänge genauso hochohmig wie ein Parallelschwingkreis. Das wird bei sehr hoher Frequenz verwendet, um eine Leitung wie mit einem Isolator zu stützen, obwohl diese Stütze für Gleichstrom sehr gut leitet.
== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
Version vom 30. April 2013, 19:21 Uhr
Parallelresonanz, auch Stromresonanz, ist die Bezeichnung für das Impedanzmaximum elektronischer Schaltungen in der Umgebung einer Resonanzfrequenz. Parallelschwingkreise besitzen nur eine Resonanzfrequenz, andere Schaltungen mehrere.
Maximum der Impedanz Z bei ParallelresonanzParallelschwingkreis
Diese hohe Impedanz wird beim Sperrkreis verwendet, um unerwünschte Frequenzen zu blockieren.
Für den Betrag des frequenzabhängigen Scheinwiderstands{\displaystyle |Z|} einer Parallelschaltung aus R, L und C gilt nach den Grundlagen der Wechselstromtechnik:
Wenn der Term {\displaystyle \left(\omega C-{\frac {1}{\omega L}}\right)} Null wird, ist der Scheinwiderstand {\displaystyle Z} der Parallelschaltung nach außen hin ein reiner, reeller Wirkwiderstand:
{\displaystyle Z_{r}=R}
Die Parallelresonanz tritt auf bei
{\displaystyle \omega C={\frac {1}{\omega L}}}
Obige Gleichung nennt man die Resonanzbedingung. Aus der Resonanzbedingung lässt sich durch Umformung und Auflösung von {\displaystyle \omega } die Frequenz bestimmen, bei der die Resonanz eintritt, die Resonanzfrequenz {\displaystyle f_{r}}. Sie ergibt sich aus der Thomsonschen Schwingungsgleichung:
Durch die Blindwiderstände von L und C tritt bei Resonanz ein weiterer Effekt auf. Es pulsieren die folgenden Resonanzströme zwischen den beiden Bauelementen:
Werte, die größer sind als der von außen durch die Klemmenspannung getriebene Strom {\displaystyle I_{r}={\frac {U}{Z_{r}}}}. Aus dieser Schaltungseigenschaft resultiert die alternative Bezeichnung Stromresonanz für die Parallelresonanz.
Phasenwinkel
Der Phasenwinkel (Phasenverschiebung) {\displaystyle \varphi } bei Resonanz beträgt
also keine Phasenverschiebung, da sich die Schaltung wie ein reiner Wirkwiderstand verhält.
Kreisgüte
Die Kreisgüte Q, auch Gütefaktor, Resonanzüberhöhung oder Resonanzschärfe, ist der Kehrwert des Verlustfaktors d. Für die Parallelschaltung von R, L, und C erhält man:
Einlagige ZylinderspuleSpannungsverlauf längs einer Spule bei ParallelresonanzKreuzwickelspule mit geringer Eigenkapazität
Spulen besitzen nicht nur zwischen den Anschlussdrähten eine geringe Kapazität, auch zwischen den einzelnen Windungen. Zusammen mit den dazwischen liegenden Induktivitäten entsteht ein Gebilde aus verteiltem L und C, das – ähnlich wie ein Dipol – mehrere Resonanzfrequenzen besitzt, die mit den Formeln der Leitungstheorie berechnet werden können.
Speist man eine lange Zylinderspule mit hochfrequentem Strom, kann man mit einem Oszilloskop die Spannung als Funktion der Länge messen. Folgt diese einer im Bild dargestellten Funktion, liegt Parallelresonanz vor obwohl kein Kondensator erkennbar ist. Die Gesamtspannung zwischen den Spulenenden ist dann sehr gross und erheblich größer als der rechnerische Wert des induktiven Widerstandes.
Die tiefste Resonanzfrequenz kann durch eine besondere Wickeltechnik vergrößert werden. Bei einer Kreuzwickelspule ist der mittlere Abstand aufeinander folgender Windungen erheblich größer als bei üblicher Zylinderwicklung, wodurch sich die Kapazität aufeinander folgender Windungen verringert. Langgestreckte, einlagig gewickelte Zylinderspulen besitzen die höchste Eigenresonanzfrequenz. Bei sehr vielen Windungen wie bei der Sekundärspule eines Tesla-Transformators sinkt sie allerdings auf etwa 500 kHz.
Parallelresonanz bei Schwingquarzen
In vielen elektronischen Schaltungen ersetzt man Schwingkreise durch Schwingquarze wegen ihrer teilweise erheblich besseren Eigenschaften. Obwohl diese Kristalle keine Spulen oder Kondensatoren besitzen, zeigen sie auf ganz speziellen Frequenzen alle Eigenschaften der Parallelresonanz. Ausgehend von der tiefsten Frequenz verhalten sich diese wie 1:3:5:7..., sind extrem stabil und weisen erheblich höhere Gütefaktoren als Schwingkreise auf, weshalb man Quarzoszillatoren als Taktgeber in Uhren und Sendern verwendet. Alle Schwingquarze besitzen Reihenresonanz auf einer geringfügig tieferen Frequenz.
Parallelresonanz bei Leitungen
Die metallische Stütze isoliert die Doppelleitung bei bestimmten Frequenzen.
Bei Geräten im Radarbereich wird die Eigenschaft von Stichleitungen ausgenutzt, den Abschlusswiderstand abhängig von der Länge L zu transformieren (siehe Leitungstheorie). Streifenleitung sind wegen der Permittivität des isolierenden Trägermaterials verkürzt.
Falls L = λ/2 und ein Ende offen ist, hat das andere Ende ebenfalls hohe Impedanz. Das gilt unverändert, wenn die Drahtlänge verdoppelt oder verdreifacht wird.
Falls L = λ/4 und ein Ende an Masse liegt, misst man am anderen Ende Parallelresonanz, also besonders hohe Impedanz. Das kurze Drahtstück ist bei dieser Wellenlänge genauso hochohmig wie ein Parallelschwingkreis. Das wird bei sehr hoher Frequenz verwendet, um eine Leitung wie mit einem Isolator zu stützen, obwohl diese Stütze für Gleichstrom sehr gut leitet.