„Schottland" – Versionsunterschied

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==Berühmte Persönlichkeiten==
* [[John Logie Baird]]
* [[Alexander Graham Bell]]
* [[Robert Burns]]
* [[Andrew Carnegie]]
* [[Sean Connery]]
* [[Sir Arthur Conan Doyle]]
* [[John Boyd Dunlop]]
* [[Sir Alexander Fleming]]
* [[David Hume]]
* [[John Knox]]
* [[David Livingstone]]
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* [[Robert the Bruce]]
* [[Sir Walter Scott]]
* [[Adam Smith]]
* [[Robert Louis Stevenson]]
* [[James Stirling]]
* [[Maria Stuart]]
* [[James Watt]]
* [[Billy Connoly]]


== Kultur ==
== Kultur ==

Version vom 1. Dezember 2005, 11:13 Uhr

Schottland
Scotland (Englisch/Lowland Scots)
Alba (Gälisch)
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II. Erster Minister Jack McConnell Hauptstadt Edinburgh Fläche 78,782 km2 Bevölkerung 5.062.011 (2001) Bevölkerungsdichte 64 Einwohner pro km2 Währung Pfund Sterling mit eigenen schottischen Noten der Bank of Scotland, Royal Bank of Scotland (beide Edinburgh) und Clydesdale Bank (Glasgow); Münzen wie in England. Besonderheit: 1-Pfundnote; gibt es in England nicht und wird dort auch nicht akzeptiert. Englische Noten werden in Schottland ohne weiteres angenommen, umgekehrt ist dies trotz rechtlicher Verpflichtung nicht immer der Fall. Zeitzone UTC, Sommerzeit: +1 UTC Nationalhymne inoffiziell Scots Wha Hae oder Scotland the Brave Internet TLD .gb und .uk (keine eigene). Lage Schottlands im Vereinigten Königreich

Schottland (Gälisch: Alba, lat.-kelt.: Caledonia) ist ein Land im Nordwesten Europas und Teil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland . Schottland besteht aus dem nördlichen Teil auf Großbritannien und mehreren Inselgruppen, nämlich den Shetlandinseln, Orkney und den inneren und äußeren Hebriden.

Geografie

Schottland bildet den nördlichen Teil der Insel Großbritannien und bedeckt etwa ein Drittel der Fläche. Schottland teilt sich in drei geografische Regionen auf: die Highlands, die Lowlands und die Southern Uplands. Der höchste Berg Schottlands (und ganz Grossbritanniens) ist der Ben Nevis, bei Fort William. Er gehört zu den Munros.

Die südlich gelegenen Lowlands sind aufgrund des leichteren Zugangs zu diesen Regionen stärker von England geprägt. So ergaben sich die kulturellen Unterschiede in den beiden Gebieten.

Die bevölkerungsreichste Gegend ist der sogenannte Central Belt zwischen Edinburgh und Glasgow.

Größte Städte

Stadt Einwohner
5.4.1991
Einwohner
29.4.2001
Glasgow 658.379 629.501
Edinburgh 400.632 430.082
Aberdeen 182.133 184.788
Dundee 157.808 154.674
Paisley 73.925 74.170
East Kilbride 70.579 73.796
Hamilton 49.988 48.546
Cumbernauld 49.507 49.664
Greenock 49.267 45.467
Ayr 47.962 46.431
Kirkcaldy 47.274 46.912
Coatbridge 43.467 41.170
Kilmarnock 43.207 43.588
Livingston 42.178 50.826
Perth 41.724 43.450
Inverness 40.918 40.949
Dunfermline 39.068 39.229
Glenrothes 38.320 38.679
Airdrie 36.842 36.326
Irvine 33.406 33.090
Dumfries 31.936 31.146
Falkirk 31.399 32.379
Motherwell 30.769 30.311
Stirling 29.768 32.673
Wishaw 29.574 28.565
Clydebank 29.171 29.858
Bearsden 27.707 27.967
Bishopbriggs 23.825 23.118
Arbroath 23.680 22.785
Dumbarton 21.797 20.527
Bellshill 21.624 20.705
Renfrew 20.764 20.251
Kirkintilloch 20.624 20.281
Musselburgh 20.261 22.112
Port Glasgow 19.426 16.617
Newton Mearns 19.342 22.637
Elgin 19.338 20.829

Bevölkerung

Die Schotten stammen ethnisch von den Angelsachsen, Kelten und Skandinaviern ab, haben zum Teil aber auch irische Einflüsse. Die meisten sprechen Englisch oder Lowland Scots, auch als 'Lallans', d.h. 'Lowlands' bekannt. Eine Minderheit, größtenteils vertreten auf den westlichen Inseln, spricht noch schottisches Gälisch. Vor der Vereinigung mit England im Jahr 1707 wurde Lowland Scots in den Gerichten und im schottischen Parlament gesprochen.

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Schottlands

  • seit ca. 10.000 v. Chr. erste Zuwanderung über die Landbrücke, welche bis etwa 4.000 v.Chr. die Britischen Inseln mit dem europäischen Festland verbindet und dann durch den Meeresanstieg aufgrund des Abschmelzens der eiszeitlichen Gletscher verschwindet. Die frühesten Einwohner sind mesolitische Jäger und Fischer bzw. ab etwa 4.500 v.Chr. einwandernde neolitische Bauern.
  • 6.000 v. Chr. Früheste archäologische Hinweise auf menschliche Siedlungen und Kultstätten.
  • 82-208 n. Chr. Die Römer marschieren mehrmals in die Region ein, können aber keine dauerhafte Herrschaft aufrichten. Der Hadrianswall wird in den Jahren 122 bis 128 zwischen den Mündungen von Tyne und Solway gebaut und wird zur endgültigen Nordgrenze von Römisch-Britannien.
  • 503 Die Skoten, Kelten aus Irland, landen an der Westküste Schottlands.
  • 843 Kenneth Mac Alpin vereint die Skoten und Pikten als eine Nation. Diese keltische Monarchie dauert bis zum Ende der Regentschaft von Macbeth im Jahre 1057.
  • 1057 Malcolm III. tötet Macbeth und wird König. Unter seiner Herrschaft wird der englische Einfluss stark.
  • 1296 Annexion Schottlands durch den englischen König Edward I.
  • 1314 Schlacht von Bannockburn: Die Schotten unter Robert the Bruce schlagen die Engländer, angeführt von Edward II.
  • 1320 Die Declaration of Arbroath wird aufgesetzt. Sie soll den Papst dazu bringen, die schottische Unabhängigkeit von England anzuerkennen. Der Papst akzeptiert die Erklärung.
  • 1603 James VI. von Schottland, Sohn Maria Stuarts, wird König James I. von England. So werden die beiden Kronen vereinigt. Schottland und England bleiben separate Königreiche unter einem Monarchen.
  • 1692 Beim Massaker von Glencoe werden 38 Mitglieder des MacDonald Clan auf Anordnung der englischen Regierung in einer Strafaktion ermordet. Dieses Ereignis hat sich tief in das schottische Nationalbewusstsein eingebrannt.
  • 1707 Act of Union: Schottland wird formal mit England zum Königreich Großbritannien vereinigt. Schottland löst sein Parlament auf und schickt Abgeordnete ins Parlament von Westminster.
  • 1746 Schlacht bei Culloden: Der von Prinz Charles Edward Stuart ("Bonnie Prince Charlie") angeführte letzte schottische Aufstand wird blutig niedergeschlagen.
  • ab 1780 Highland Clearances: Beginn der Vertreibung von Kleinbauern ("Crofters") um Platz für Schafzucht zu schaffen.
  • 1820 Die industrielle Revolution erreicht Schottland. Schiffbau, Kohlebergbau, Eisen- und Stahlhütten ersetzen die Textilwirtschaft als Schottlands Hauptindustrie.
  • 1975 Das erste Öl wird von der Nordsee an Land gepumpt. Schottland wird ein Erdöl förderndes Land.
  • 1997 Die schottische Bevölkerung stimmt mit überwältigender Mehrheit für ein eigenes Parlament mit begrenzten Kompetenzen innerhalb des Vereinigten Königreichs.
  • 1999 Ein neues schottisches Parlament wird gewählt. Es wird in Zukunft über innerschottische Angelegenheiten und Einkommenssteuern entscheiden können.


siehe auch: Prinzen von Schottland

Berühmte Persönlichkeiten

Kultur

Der Dudelsack, die Kilts und der Whisky sind die bekanntesten schottischen Kulturgüter, wobei alle drei keinen schottischen Ursprung haben. Der Whisky wurde zuerst von katholischen Mönchen in Irland gebraut und ist dann im Rahmen von Missionierungen in Schottland gelandet. Der Dudelsack kommt aus Kleinasien und der Kilt wurde zuerst in London getragen. Shortbread (Butter-, Spritzgebäck), Haggis, Harris Tweed und das schottische Clansystem sind dagegen schottischem Urpsrung und auch weitläufig bekannt.

Das Clansystem, vor allem in den Highlands, stellt eine schottische Besonderheit dar. Ein paar der bekanntesten Clans sind:

  • MacGregor
  • Stewart
  • MacDonald
  • MacLeod
  • Robertson
  • Campbell
  • MacKenzie

Regelmäßig finden die so genannten "highland games" (Hochlandspiele) statt.

Es gibt keine offizielle Nationalhymmmne, jedoch wird traditionell Scotland the Brave verwendet; besonders bei Fußball- und Rugby-Spielen ist jedoch Flower of Scotland der schottischen Band The Corries zu hören.

Religion

siehe auch:


Volkszählung vom Jahre 2001:
Religion Prozent der Bevölkerung
Church of Scotland 42 %
ORB 28 %
römisch-katholisch 16 %
andere Christen 7 %
Islam 0.8 %
Buddhismus 0.1 %
Sikhismus 0.1 %
Judentum 0.1 %
Hinduismus 0.1 %
Andere Religionen 0.5 %
keine Antwort 5 %

Schulsystem

siehe Schulsystem im Vereinigten Königreich

Wirtschaft

Schottland ist neben Irland das Zentrum der Whisky-Industrie. Die zweite dort gewonnene Flüssigkeit ist das Nordsee-Öl; das Zentrum der Erdölförderung ist Aberdeen. Hier hat das Ölgeschäft die Fischerei längst abgelöst. Hauptexportprodukt ist allerdings Computer Software. Als Beispiel ist z.B. Rockstar North zu nennen, welche ihre Büros in Edinburgh haben.

Eine schottische Eigenheit gibt es bei der Währung. Zwar wird in Schottland, wie im Rest des Vereinigten Königreiches, in Pfund Sterling bezahlt - allerdings dürfen die drei großen schottischen Banken Bank von Schottland, Royal Bank of Scotland und Clydesdale Bank ihre eigenen Banknoten herausgeben. Zusammen mit den Noten der Bank of England gibt es in Schottland also vier verschiedene Geldscheine in jedem Nennwert.

Politik und Verwaltung

Schottland wird von einem "Ersten Minister" (vergleichbar einem deutschen Ministerpräsidenten) regiert. Seinen Amtssitz hat er in Edinburgh, wo auch das schottische Parlament seinen Sitz hat.

Siehe auch:

Literatur

  • Markus Hilpert/Bernhard Kräußlich (Hrsg.), Schottland : eine sozial- und wirtschaftsgeografische Exkursion, Augsburg 2004, 252 S., ISBN 3-923273-55-X

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