Ein '''Einundzwanzigeck''', auch '''21‐Eck''' oder '''Ikosihenagon''' (von {{grcS|εἰκοσιείς|eikosieís|de=einundzwanzig}} und {{lang|grc|γωνία|gōnía|de=Winkel, Ecke}}),<ref>{{Internetquelle |url=http://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A1999.04.0057%3Aentry%3Dei)kosiei%2Fs |autor=Henry George Liddell, Robert Scott |titel=A Greek-English Lexicon | zugriff=2024年07月02日 }}</ref> ist ein [[Polygon]] mit 21 Seiten und 21 Ecken.
Ein '''21-Eck''' ist ein [[Polygon]] mit 21 Seiten und 21 Ecken. Oft ist dabei ein ebenes, regelmäßiges 21-Eck gemeint, bei dem alle Seiten gleich lang sind und alle Eckpunkte auf einem gemeinsamen [[Umkreis]] liegen.
== Regelmäßiges (削除) 21-Eck (削除ここまで) ==
== Regelmäßiges (追記) 21‐Eck (追記ここまで) ==
Das regelmäßige (削除) 21-Eck (削除ここまで) ist nach [[Carl Friedrich Gauß]] und [[Pierre-Laurent Wantzel]] (削除) ein (削除ここまで) [[Konstruierbares Polygon#Kriterium für Konstruierbarkeit|konstruierbares Polygon]], (削除) da (削除ここまで)(削除) die (削除ここまで)(削除) Anzahl (削除ここまで)(削除) seiner (削除ここまで)(削除) Seiten (削除ここまで)(削除) als (削除ここまで)(削除) Produkt einer (削除ここまで) [[(削除) Potenz (Mathematik)#Spezielle Potenzen|Zweierpotenz]] (削除ここまで) mit (削除) paarweise (削除ここまで)(削除) voneinander (削除ここまで)(削除) verschiedenen [[Fermat-Zahl (削除ここまで)|(削除) Fermatschen (削除ここまで)(削除) Primzahlen (削除ここまで)]] (削除) (<math>21 = 2^1 \cdot 3 \cdot 5</math>) (削除ここまで)(削除) darstellbar (削除ここまで) ist.
Das regelmäßige (追記) 21‐Eck, bei dem alle Seiten gleich lang sind und alle [[Ecke|Eckpunkte]] gedanklich auf einem gemeinsamen [[Umkreis]] liegen, (追記ここまで) ist nach [[Carl Friedrich Gauß]] und [[Pierre-Laurent Wantzel]] (追記) kein (追記ここまで) [[Konstruierbares Polygon#Kriterium für Konstruierbarkeit|konstruierbares Polygon]], (追記) sodass (追記ここまで) (追記) ein (追記ここまで) (追記) regelmäßiges (追記ここまで) (追記) 21‐Eck (追記ここまで) (追記) allein (追記ここまで) (追記) mit (追記ここまで) [[(追記) Konstruktion (追記ここまで) mit (追記) Zirkel (追記ここまで) (追記) und (追記ここまで) (追記) Lineal (追記ここまで)|(追記) Zirkel (追記ここまで) (追記) und Lineal (追記ここまで)]] (追記) nicht (追記ここまで) (追記) konstruierbar (追記ここまで) ist.
== (削除) Variationen (削除ここまで) ==
== (追記) Diagonalen (追記ここまで) ==
Allgemein gilt für die Anzahl <math>d(n)</math> der [[Diagonale (Geometrie)#Anzahl der Diagonalen|Diagonalen]] in einem <math>n</math>‐Eck
Das 21-Eck ist darstellbar als:
:<math>d(n)=\frac{n\left( n-3\right)}{2},</math>
*[[Konvexe Menge|konkaves]] 21-Eck, in dem mindestens ein [[Innenwinkel]] größer als 162,86° ist. Ein 21-Eck kann höchstens sechs solche Winkel haben.
somit besitzt das 21‐Eck 189 Diagonalen. Für jede der 21 Ecken, an der eine Diagonale anfangen kann, gibt es 18 mögliche Endpunkte. Diese Anzahl muss aber noch durch 2 geteilt werden, damit keine Diagonale doppelt gezählt wird.
*[[Konvexe Menge#Beispiele|konvexes]] 21-Eck, in dem alle Innenwinkel kleiner als 162,86° sind. Ein konvexes Dreizehneck kann [[Regelmäßiges Polygon|regelmäßig]] oder unregelmäßig sein.
So ergeben sich die genannten <math>\frac{21 \cdot 18}{2} = 189</math> Diagonalen.
==Konstruktion==
Schon bei den griechischen Mathematikern der [[Antike]] war bekannt, dass ein regelmäßiges 21-Eck allein mit [[Konstruktion mit Zirkel und Lineal|Zirkel und Lineal]] nicht konstruierbar ist:
== (削除) Diagonalen (削除ここまで) ==
== (追記) Größen (追記ここまで) ==
{| class="wikitable"
Jedes 21-Eck besitzt 405 Diagonalen. Für jede der 21 Ecken, an der eine Diagonale anfangen kann, gibt es 27 mögliche Endpunkte. Diese Anzahl muss aber noch durch 2 geteilt werden, damit keine Diagonale doppelt gezählt wird. So ergeben sich die genannten <math>\tfrac{21 \cdot 23}{2} = 395</math> Diagonalen. Davon sind aber nur <math>\lfloor\tfrac{21-4}{4}\rfloor = 7</math> verschieden.
!colspan="3" style="background:#C0C0FF"| Größen eines regelmäßigen 21‐Ecks
Der Inkreisradius <math>r</math> ist die Höhe eines [[Gleichschenkliges Dreieck|gleichschenkligen Teildreiecks]] mit den beiden Schenkeln gleich dem Umkreisradius <math>R</math> und der Grundlinie gleich der Seitenlänge <math>a</math>:
:<math>\begin{align} r
&= R \cdot \cos \frac{\mu}{2}
= R \cdot \cos \frac{180^\circ\!}{21}
\end{align}
</math>
=== Höhe ===
Die Höhe <math>h</math> eines regelmäßigen 21‐Ecks ergibt sich aus der Summe von Inkreisradius <math>r</math> und Umkreisradius <math>R</math>:
:<math>h \ =\ R + r \ =\ R + R \cdot\cos \frac{180^\circ\!}{21} = R \cdot\left(1+\cos \frac{180^\circ\!}{21}\right)</math>
=== Flächeninhalt ===
Der Flächeninhalt eines Dreiecks berechnet sich allgemein zu <math> A_\Delta = \tfrac {1}{2} a \cdot h_a </math>. Für die Berechnung des 21‐Ecks werden die Ergebnisse der Seitenlänge <math>a</math> und des Inkreisradius <math>r</math> herangezogen, worin <math>r</math> für die Höhe <math>h_a</math> eingesetzt wird:
:<math>h_a = r = R \cdot \cos\frac{180^\circ\!}{21}</math>,  daraus folgt für die Fläche eines Teildreiecks
:<math>A_\Delta = \frac {1}{2} \cdot 2 R \cdot\sin\frac{180^\circ\!}{21} \cdot R \cdot \cos\frac{180^\circ\!}{21}</math>,  zusammengefasst ergibt sich
:<math>A_\Delta = R^2 \cdot\sin\frac{180^\circ\!}{21} \cdot \cos\frac{180^\circ\!}{21}</math>  und für die Fläche des ganzen 21‐Ecks
Ein regelmäßiges 21‐Eck ist, wie im gleichnamigen Absatz begründet, nicht [[Konstruktion mit Zirkel und Lineal|mit Zirkel und Lineal konstruierbar]]. Verwendet man jedoch ein zusätzliches Hilfsmittel wie z. B. den [[Tomahawk (Zeichengerät)|Tomahawk]] zur exakten [[Dreiteilung des Winkels#Teilung mit Tomahawk|Dreiteilung (Trisektion)]] eines Winkels oder ein spezielles Kurvenlineal mit der [[Kurve (Mathematik)|Kurvenform]] der [[Archimedische Spirale#Quadratur des Kreises und Winkelteilung|archimedischen Spirale]] bzw. der [[Quadratrix des Hippias#Winkelteilung|Quadratrix des Hippias]] für die Teilung des 90-Grad-Winkels in <math>n</math> gleich große [[Winkel]]weiten, ist eine [[Konstruierbares Polygon#Konkrete Konsequenzen des Kriteriums|exakte Lösung machbar]].
Um den Tomahawk für die Bestimmung des [[Zentriwinkel]]s nutzen zu können, bedarf es dafür zuerst einer evtl. komplizierten Konstruktion mindestens einer geeigneten Winkelweite, wie im Beispiel [[Siebeneck#Mittels Dreiteilung eines Winkels|Siebeneck]] von [[Andrew M. Gleason]] zu sehen ist.
Dagegen bietet sowohl die archimedische Spirale als auch die Quadratrix des Hippias einen einfachen und kurzen Weg – er führt über die Teilung einer Strecke in <math>n</math> gleich lange Teile und die anschließende Projektion von vier dieser Teile in die gewählte Kurve − zum Auffinden des gesuchten Zentriwinkels.
=== Bei vorgegebenem Umkreis ===
Die Konstruktion des 21‐Ecks bei vorgegebenem Umkreis (Bild 1) nutzt als Konstruktionselement, wie auch im [[Dreizehneck#Quadratrix des Hippias als zusätzliches Hilfsmittel|Dreizehneck]] zu sehen ist, die [[Quadratrix des Hippias]] als zusätzliches Hilfsmittel.
Nach dem Zeichnen des Quadrates z. B. mit der Seitenlänge <math>1</math> und der Konstruktion der speziellen Kurve, der sogenannten [[Quadratrix des Hippias]],<ref>{{Internetquelle |autor=Rieke Deimer |url=http://download.uni-mainz.de/mathematik/Algebraische%20Geometrie/Lehre/Sem-Ausgewaehlte-hoehere-Kurven-WS2016-17/Deimer%20Rike_Die%20Quadratrix_080217.pdf#page=9&zoom=auto,-13,782 |titel=Die Quadratrix |werk=Mathematik / Algebraische Geometrie, Ausgewaehlte hoehere Kurven WS2016-17 |hrsg=Universität Mainz |datum=2017年01月06日 |zugriff=2018年09月08日}}</ref> mit der [[Parameterdarstellung]] <math>\gamma\colon(-\pi, \pi)\to \mathbb{R}^2</math>:<ref name="Henn">Hans-Wolfgang Henn: ''Elementare Geometrie und Algebra.'' Verlag Vieweg+Teubner, 2003, S. 45–48. ''Seite 46 ff. Quadratrix'' ({{Google Buch |BuchID=2caZW8KRMtAC |Seite=46 |Linktext=Auszug (Google) |KeinText=ja}}), abgerufen am 8. September 2018.</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Horst Hischer |url=http://horst.hischer.de/publikationen/zeitschr-beitraege/1994-MathSchule-MU_Gesch/1994-Math-Gesch-Teil2.pdf#5 |titel=Mathematik in der Schule 32 (1994) 5. Geschichte der Mathematik als didaktischer Aspekt (2). Lösung klassischer Probleme |seiten=279 ff. |zugriff=2018年09月08日}}</ref>
:<math>\gamma(t)=\begin{pmatrix}x(t)\\y(t)\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}t\cot\left(\frac{\pi}{2}t \right)\\t\end{pmatrix}, \quad 0 \le t \le 1</math>
wird die Strecke <math>\overline{CO}</math> in einundzwanzig gleich lange Abschnitte mithilfe der [[Strahlensatz#Teilung einer Strecke|Streckenteilung]] geteilt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung nur die relevanten Punkte dargestellt.
Der [[Zentriwinkel]] des 21‐Ecks ergibt sich aus <math>\mu = \tfrac{360^\circ}{21},</math> aber die Quadratrix des Hippias unterteilt nur die Winkel ab <math>>0^\circ</math> bis <math>\le90^\circ</math> in gleich große Winkel. Daraus folgt, ein Einundzwanzigstel der Strecke <math>\overline{CO}</math> kann nur ein Einundzwanzigstel des Winkels <math>90^\circ</math> erzielen. Deshalb wird wegen der Berechnung des Zentriwinkels <math>\mu</math> aus dem Umkreis mit seinen <math>360^\circ</math> das Vierfache eines Einundzwanzigstels, d. h. der Teilungspunkt <math>4'</math> der Strecke <math>\overline{CO},</math> zur Konstruktion des Zentriwinkels <math>\mu</math> genutzt. Dieser entsteht nach der Konstruktion einer Parallelen zu <math>\overline{A_1O}</math> ab <math>4'</math> bis zur Kurve der Quadratrix, dabei ergibt sich der Punkt <math>D</math>. Nun zieht man eine [[Strahl (Geometrie)|Halbgerade]] ab dem [[Winkel]]scheitel <math>O</math> durch <math>D</math> bis zum Umkreis.
Somit ergibt sich der Zentriwinkel <math>\mu</math> und auf dem Umkreis der zweite Eckpunkt <math>A_2</math>. Die Länge der Strecke <math>\overline{A_1A_2}</math> ist die exakte Seitenlänge <math>a</math> des regelmäßigen 21‐Ecks mit vorgegebenem Umkreis.
<div style="float:left;">[[Datei:01-21-Eck-Quadratrix.svg|miniatur|hochkant=1.56|Bild 1: Regelmäßiges 21‐Eck mit vorgegebenem Umkreis als exakte Konstruktion mit der Quadratrix des Hippias als zusätzlichem Hilfsmittel]]</div>
<div style="float:left;">[[Datei:01-21-Eck-Seitenlänge.svg|mini|hochkant=1.8|Bild 2: Regelmäßiges 21‐Eck mit vorgegebener Seitenlänge (GH), mit der Quadratrix des Hippias und der zentrischen Streckung bzw. der Ähnlichkeit der zwei Dreiecke <math>AOE</math> und <math>A_1OA_2</math> zueinander.]]</div>
{{Absatz}}
=== Bei vorgegebener Seitenlänge ===
Die Konstruktion des 21‐Ecks bei vorgegebener [[Seitenlänge]] <math>a</math> wie im (Bild 2) dargestellt, ist quasi die Weiterführung der Konstruktion des 21‐Ecks ''Bei vorgegebenem Umkreis'' (Bild 1). Sie nutzt ebenfalls als Konstruktionselement die Quadratrix des Hippias als zusätzliches Hilfsmittel. Die vorgegebene Seitenlänge <math>a</math> ist, je nach Betrachtungsweise, als [[zentrische Streckung]] des Umkreises des 21‐Ecks<ref>Friedhelm Kürpig Oliver Niewiadomski: ''Grundlehre Geometrie'' Begriffe, Lehrsätze, Grundkonstruktionen; Verlag Friedr. Vieweg & Sohn, 1992 ''Seite 61 Zentrische Streckung'' ({{Google Buch |BuchID=mO7MBgAAQBAJ|Seite=61 |Linktext=Auszug (Google) |KeinText=ja}}), abgerufen am 8. September 2018.</ref> mit sogenanntem ''negativen Streckungsfaktor'' bzw. als geometrische [[Ähnlichkeitssätze|Ähnlichkeit]] zweier Dreiecke eingearbeitet.
Bei Berücksichtigung, dass die Punkte <math>A</math> und <math>E</math> im Bild 2 den Punkten <math>A_1</math> und <math>A_2</math> im Bild 1 entsprechen, kann die Konstruktionsbeschreibung des 21‐Ecks ''Bei vorgegebenem Umkreis'' vollständig übernommen werden.
Es bedarf nun lediglich einer Winkelhalbierenden <math>(wh)</math> des Zentriwinkels <math>\mu,</math> darauf eines Kreises mit dem Durchmesser <math>\overline{GH}</math> gleich der gegebenen Seitenlänge <math>a</math> um Punkt <math>F</math> und schließlich zweier [[Parallelität (Geometrie)|Parallelen]] zu <math>wh,</math> je eine ab <math>G</math> und <math>H,</math> bis zu den [[Winkel]]schenkeln des Zentriwinkels.
Die sich somit ergebenden Schnittpunkte <math>A_1</math> und <math>A_2</math> sind die ersten beiden Eckpunkte und die Strecke <math>\overline{OA_1}</math> der exakte Umkreisradius des 21‐Ecks mit vorgegebener Seitenlänge.
== Regelmäßige überschlagene 21‐Ecke ==
Ein regelmäßiges [[Polygon#Weitere Typen|überschlagenes]] 21‐Eck ergibt sich, wenn beim Verbinden der einundzwanzig Eckpunkte jedes Mal mindestens einer übersprungen wird und die somit erzeugten [[Sehne (Geometrie)|Sehnen]] gleich lang sind. Notiert werden solche regelmäßigen [[Stern (Geometrie)|Sterne]] mit [[Schläfli-Symbol]]en <math>\left\{n/k\right\}</math>, wobei <math>n</math> die Anzahl der Eckpunkte angibt und jeder <math>k</math>-te Punkt verbunden wird.
Es gibt nur fünf regelmäßige Einundzwanzigstrahlsterne.
Die „Sterne" mit den Symbolen {21/3} und {21/18} sind regelmäßige Siebenecke, {21/6} und {21/15} sowie {21/9} und {21/12} sind regelmäßige [[Heptagramm]]e, {21/7} und {21/14} sind [[Gleichseitiges Dreieck|gleichseitige Dreiecke]].
Ein Einundzwanzigeck, auch 21‐Eck oder Ikosihenagon (von altgriechischεἰκοσιείςeikosieís, deutsch ‚einundzwanzig‘ und γωνίαgōnía, deutsch ‚Winkel, Ecke‘),[1] ist ein Polygon mit 21 Seiten und 21 Ecken.
somit besitzt das 21‐Eck 189 Diagonalen. Für jede der 21 Ecken, an der eine Diagonale anfangen kann, gibt es 18 mögliche Endpunkte. Diese Anzahl muss aber noch durch 2 geteilt werden, damit keine Diagonale doppelt gezählt wird.
So ergeben sich die genannten {\displaystyle {\frac {21\cdot 18}{2}}=189} Diagonalen.
Der Inkreisradius {\displaystyle r} ist die Höhe eines gleichschenkligen Teildreiecks mit den beiden Schenkeln gleich dem Umkreisradius {\displaystyle R} und der Grundlinie gleich der Seitenlänge {\displaystyle a}:
Die Höhe {\displaystyle h} eines regelmäßigen 21‐Ecks ergibt sich aus der Summe von Inkreisradius {\displaystyle r} und Umkreisradius {\displaystyle R}:
Der Flächeninhalt eines Dreiecks berechnet sich allgemein zu {\displaystyle A_{\Delta }={\tfrac {1}{2}}a\cdot h_{a}}. Für die Berechnung des 21‐Ecks werden die Ergebnisse der Seitenlänge {\displaystyle a} und des Inkreisradius {\displaystyle r} herangezogen, worin {\displaystyle r} für die Höhe {\displaystyle h_{a}} eingesetzt wird:
Um den Tomahawk für die Bestimmung des Zentriwinkels nutzen zu können, bedarf es dafür zuerst einer evtl. komplizierten Konstruktion mindestens einer geeigneten Winkelweite, wie im Beispiel Siebeneck von Andrew M. Gleason zu sehen ist.
Dagegen bietet sowohl die archimedische Spirale als auch die Quadratrix des Hippias einen einfachen und kurzen Weg – er führt über die Teilung einer Strecke in {\displaystyle n} gleich lange Teile und die anschließende Projektion von vier dieser Teile in die gewählte Kurve − zum Auffinden des gesuchten Zentriwinkels.
Die Konstruktion des 21‐Ecks bei vorgegebenem Umkreis (Bild 1) nutzt als Konstruktionselement, wie auch im Dreizehneck zu sehen ist, die Quadratrix des Hippias als zusätzliches Hilfsmittel.
Nach dem Zeichnen des Quadrates z. B. mit der Seitenlänge {\displaystyle 1} und der Konstruktion der speziellen Kurve, der sogenannten Quadratrix des Hippias,[2] mit der Parameterdarstellung{\displaystyle \gamma \colon (-\pi ,\pi )\to \mathbb {R} ^{2}}:[3][4]
wird die Strecke {\displaystyle {\overline {CO}}} in einundzwanzig gleich lange Abschnitte mithilfe der Streckenteilung geteilt. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind in der Zeichnung nur die relevanten Punkte dargestellt.
Der Zentriwinkel des 21‐Ecks ergibt sich aus {\displaystyle \mu ={\tfrac {360^{\circ }}{21}},} aber die Quadratrix des Hippias unterteilt nur die Winkel ab {\displaystyle >0^{\circ }} bis {\displaystyle \leq 90^{\circ }} in gleich große Winkel. Daraus folgt, ein Einundzwanzigstel der Strecke {\displaystyle {\overline {CO}}} kann nur ein Einundzwanzigstel des Winkels {\displaystyle 90^{\circ }} erzielen. Deshalb wird wegen der Berechnung des Zentriwinkels {\displaystyle \mu } aus dem Umkreis mit seinen {\displaystyle 360^{\circ }} das Vierfache eines Einundzwanzigstels, d. h. der Teilungspunkt {\displaystyle 4'} der Strecke {\displaystyle {\overline {CO}},} zur Konstruktion des Zentriwinkels {\displaystyle \mu } genutzt. Dieser entsteht nach der Konstruktion einer Parallelen zu {\displaystyle {\overline {A_{1}O}}} ab {\displaystyle 4'} bis zur Kurve der Quadratrix, dabei ergibt sich der Punkt {\displaystyle D}. Nun zieht man eine Halbgerade ab dem Winkelscheitel{\displaystyle O} durch {\displaystyle D} bis zum Umkreis.
Somit ergibt sich der Zentriwinkel {\displaystyle \mu } und auf dem Umkreis der zweite Eckpunkt {\displaystyle A_{2}}. Die Länge der Strecke {\displaystyle {\overline {A_{1}A_{2}}}} ist die exakte Seitenlänge {\displaystyle a} des regelmäßigen 21‐Ecks mit vorgegebenem Umkreis.
Bild 1: Regelmäßiges 21‐Eck mit vorgegebenem Umkreis als exakte Konstruktion mit der Quadratrix des Hippias als zusätzlichem Hilfsmittel
Bild 2: Regelmäßiges 21‐Eck mit vorgegebener Seitenlänge (GH), mit der Quadratrix des Hippias und der zentrischen Streckung bzw. der Ähnlichkeit der zwei Dreiecke {\displaystyle AOE} und {\displaystyle A_{1}OA_{2}} zueinander.
Die Konstruktion des 21‐Ecks bei vorgegebener Seitenlänge{\displaystyle a} wie im (Bild 2) dargestellt, ist quasi die Weiterführung der Konstruktion des 21‐Ecks Bei vorgegebenem Umkreis (Bild 1). Sie nutzt ebenfalls als Konstruktionselement die Quadratrix des Hippias als zusätzliches Hilfsmittel. Die vorgegebene Seitenlänge {\displaystyle a} ist, je nach Betrachtungsweise, als zentrische Streckung des Umkreises des 21‐Ecks[5] mit sogenanntem negativen Streckungsfaktor bzw. als geometrische Ähnlichkeit zweier Dreiecke eingearbeitet.
Bei Berücksichtigung, dass die Punkte {\displaystyle A} und {\displaystyle E} im Bild 2 den Punkten {\displaystyle A_{1}} und {\displaystyle A_{2}} im Bild 1 entsprechen, kann die Konstruktionsbeschreibung des 21‐Ecks Bei vorgegebenem Umkreis vollständig übernommen werden.
Es bedarf nun lediglich einer Winkelhalbierenden {\displaystyle (wh)} des Zentriwinkels {\displaystyle \mu ,} darauf eines Kreises mit dem Durchmesser {\displaystyle {\overline {GH}}} gleich der gegebenen Seitenlänge {\displaystyle a} um Punkt {\displaystyle F} und schließlich zweier Parallelen zu {\displaystyle wh,} je eine ab {\displaystyle G} und {\displaystyle H,} bis zu den Winkelschenkeln des Zentriwinkels.
Die sich somit ergebenden Schnittpunkte {\displaystyle A_{1}} und {\displaystyle A_{2}} sind die ersten beiden Eckpunkte und die Strecke {\displaystyle {\overline {OA_{1}}}} der exakte Umkreisradius des 21‐Ecks mit vorgegebener Seitenlänge.
Ein regelmäßiges überschlagenes 21‐Eck ergibt sich, wenn beim Verbinden der einundzwanzig Eckpunkte jedes Mal mindestens einer übersprungen wird und die somit erzeugten Sehnen gleich lang sind. Notiert werden solche regelmäßigen Sterne mit Schläfli-Symbolen{\displaystyle \left\{n/k\right\}}, wobei {\displaystyle n} die Anzahl der Eckpunkte angibt und jeder {\displaystyle k}-te Punkt verbunden wird.
Es gibt nur fünf regelmäßige Einundzwanzigstrahlsterne.
Die „Sterne" mit den Symbolen {21/3} und {21/18} sind regelmäßige Siebenecke, {21/6} und {21/15} sowie {21/9} und {21/12} sind regelmäßige Heptagramme, {21/7} und {21/14} sind gleichseitige Dreiecke.
↑Rieke Deimer: Die Quadratrix. In: Mathematik / Algebraische Geometrie, Ausgewaehlte hoehere Kurven WS2016-17. Universität Mainz, 6. Januar 2017, abgerufen am 8. September 2018.
↑Hans-Wolfgang Henn: Elementare Geometrie und Algebra. Verlag Vieweg+Teubner, 2003, S. 45–48. Seite 46 ff. Quadratrix (Auszug (Google)), abgerufen am 8. September 2018.