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Die (削除) Gattung (削除ここまで) der '''Wurmfarne''' (''Dryopteris'') (削除) umfasst (削除ここまで)(削除) mindestens (削除ここまで)(削除) 150 (削除ここまで)(削除) Arten an (削除ここまで) [[(削除) Farne (削除ここまで)]](削除) n, (削除ここまで)(削除) welche (削除ここまで) vor allem auf der [[Nordhalbkugel(削除) |nördlichen Hemisphäre (削除ここまで)]] verbreitet(削除) sind (削除ここまで). Es existieren auch viele [[Hybride]]n, die hauptsächlich im viktorianischen Zeitalter Englands gezüchtet wurden, als Farne (削除) für (削除ここまで)(削除) den (削除ここまで)(削除) [[Gartenbau]] (削除ここまで) sehr populär waren.
Die (追記) Pflanzengattung (追記ここまで) der '''Wurmfarne''' (''Dryopteris'') (追記) gehört (追記ここまで) (追記) zur (追記ここまで) (追記) Familie (追記ここまで) (追記) der (追記ここまで) [[(追記) Wurmfarngewächse (追記ここまで)]] (追記) (Dryopteridaceae). (追記ここまで) (追記) Die mindestens 150 Arten sind (追記ここまで) vor allem auf der [[Nordhalbkugel]] verbreitet. Es existieren auch viele [[Hybride]]n, die hauptsächlich im viktorianischen Zeitalter Englands gezüchtet wurden, als Farne (追記) in (追記ここまで) (追記) Parks (追記ここまで) (追記) und Gärten (追記ここまで) sehr populär waren.
Einige Arten werden heute zu den Gattungen ''Ctenitis'' oder ''Thelypteris'' gerechnet. Im Gegenzug wurden Arten der Gattungen ''Aspidium'' und ''Nephrodium'' ''Dryopteris'' zugeordnet. Bei den meisten Arten sind reife Sporen zur sicheren Bestimmung und zur Unterscheidung der reinen Art von den Hybriden unbedingt erforderlich.
== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Die Arten zeichnen sich durch einen sehr dicken, kurzen und mit braunen Schuppen dicht besetzten Wurzelstock aus. Die Blätter sind einfach oder doppelt gefiedert und stehen an einem kurzen, kräftigen Blattstiel und variieren stark in Länge und Breite. Die Blattspreite wird nach unten hin kaum schmaler, was ein Unterscheidungsmerkmal zum [[Frauenfarn]] (''Athyrium'') ist.
Die ''Dryopteris''-Arten wachsen als ausdauernde [[krautige Pflanze]]n an Gewässern, in Gehölzen oder zwischen Felsen im Gebirge. Die meisten Arten verlieren im Winter ihr Laub, außer sie stehen in einer geschützten Lage. Nicht alle Arten sind frosthart.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=The Royal Horticultural Society |Titel=Die große Pflanzenenzyklopädie |Verlag=Dorling Kindersley |Datum=2003}}</ref>
Die [[Sporen]] sind in großen [[Sorus|Sori]] auf der Blattunterseite angeordnet.
[[Datei:Dryopteris (追記) macropholis (追記ここまで) (追記) rhizome (追記ここまで).jpg|(追記) mini (追記ここまで)|(追記) links (追記ここまで)|(追記) Rhizom von (追記ここまで)''[[Dryopteris (追記) macropholis (追記ここまで)]]'']]
Das Rhizom ist dick, kurz und mit braunen breiten Spreuschuppen dicht besetzt.<ref name="Hegi1984" /> Es ist senkrecht oder aufsteigend.<ref name="Hegi1984" /> Die sich entwickelnden Blätter schieben sich im Frühjahr eingerollt nach oben (Bischofsstabstadium). Die Blätter können bis zu 100 cm lang werden.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Gertrud Scherf |Titel=Zauberpflanzen, Hexenkräuter: Mythos und Magie heimischer Kulturpflanzen |Verlag=blv-Verlag |Datum=2014}}</ref> Die Blätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und variieren stark in Länge und Breite. Die Blätter sind ein- bis vierfach gefiedert und stehen in Rosetten. Die Blattspreite wird bei den mitteleuropäischen Arten nach unten hin kaum schmaler, was ein Unterscheidungsmerkmal zum [[Frauenfarn]] (''Athyrium'') ist. Der Blattstiel ist von 5 bis 17 Leitbündeln durchzogen.<ref name="Hegi1984" /> Die [[Sporen]] sind in nierenförmigen [[Sorus|Sori]] auf der Blattunterseite angeordnet.<ref name=":0" /> Sie sind meist bleibend.<ref name="Hegi1984" />
Im Volksglauben wurde der Wurmfarn auch als '''Bandwurmwurzel''', '''Flöhwurz''', '''Hirschzehen''', '''[[Irrwurz]]''' oder '''Johanniskraut''' bezeichnet. Die meisten Namen gehen auf die historische Verwendung oder den Volksglauben (siehe unten) zurück.<ref name=":1" />
* [[Spreuschuppiger Wurmfarn]] (''Dryopteris affinis'' (Lowe) Fraser-Jenk.), auch Goldschuppenfarn genannt, Verbreitungsgebiet: Europa.
[[Datei:Dryopteris macropholis drawing 2.jpg|mini|Illustration von ''[[Dryopteris macropholis]]'']]
* [[Gewöhnlicher Dornfarn]] oder Karthäuserfarn (''Dryopteris carthusiana'' (Vill.) H.P.Fuchs, Syn.: ''D. spinulosa'' (Muell.) Watt), kommt in Europa und Westasien vor.
* [[Geröll-Wurmfarn]] (''Dryopteris oreades'' Fomin), Verbreitungsgebiet: Europa und Kaukasus.
Die Wurmfarne sind hauptsächlich in den gemäßigten Breiten der Nordhemisphere verbreitet.<ref name=":0" /> Die Gattung ist aber insgesamt kosmopolitisch verbreitet.<ref name="POWO" />
* [[Entferntfiedriger Dornfarn]] oder Entferntfiedriger Wurmfarn (''Dryopteris remota'' (A. Braun ex Döll) Druce), Verbreitungsgebiet: Europa und Türkei.
* [[Starrer Wurmfarn]] (''Dryopteris villarii'' (Bellardi) Woynar ex Schinz & Thell.), Verbreitungsgebiet: Gebirge Europas, Westasiens und Nordwestafrikas.
Einige Arten werden von manchen Autoren zu den Gattungen ''[[Ctenitis]]'' oder ''[[Thelypteris]]'' gerechnet. Von einigen Autoren wurden ''[[Dryopteris]]'' Arten der Gattungen ''[[Aspidium]]'' und ''[[Nephrodium]]'' zugeordnet. Bei den meisten Arten sind reife Sporen zur sicheren Bestimmung und zur Unterscheidung der reinen Art von den Hybriden unbedingt erforderlich.
Die Gattung der ''Dryopteris'' umfasst mehr als 150 und wahrscheinlich mehr als 346 Arten weltweit.<ref name="POWO" /> Dazu gehören in Mitteleuropa:
* [[Spreuschuppiger Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris affinis'' {{Person|(Lowe) Fraser-Jenk.}}), auch Goldschuppenfarn genannt, Verbreitungsgebiet: Europa, [[Vorderasien]]. Mit mehreren Unterarten, die von manchen Autoren auch als Arten angesehen werden.<ref name="Euro+Med" />
* [[Gewöhnlicher Dornfarn]]<ref name="Zander2008" /> oder Karthäuserfarn (''Dryopteris carthusiana'' {{Person|(Vill.) H.P.Fuchs}}, Syn.: ''Dryopteris spinulosa'' {{Person|(Muell.) Watt}}): Er kommt in [[Europa]] und [[Westasien]] vor.
* [[Kammfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris cristata'' {{Person|(L.) A.Gray}}): Er ist auf der Nordhalbkugel in Europa, [[Westsibirien]], [[Kanada]] und in den Vereinigten Staaten weitverbreitet.
* [[Breitblättriger Dornfarn]]<ref name="Zander2008" /> oder Breiter Wurmfarn (''Dryopteris dilatata'' {{Person|(Hoffm.) A.Gray}}): Er ist in Europa, West- und [[Nordasien]], Nordamerika und in [[Grönland]] weitverbreitet.
* [[Feingliedriger Dornfarn]] (''Dryopteris expansa'' {{Person|(C.Presl) Fraser-Jenk. & Jermy}}, Syn.: ''Dryopteris assimilis'' {{Person|S.Walker}})<ref name="Koltzenburg2024" />: Er ist in Europa, in der [[Türkei]], in [[Russland]], Nordamerika und Grönland weitverbreitet.<ref name="GRIN" />
* [[Echter Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris filix-mas'' {{Person|(L.) Schott}}): Er ist in [[Eurasien]], [[Nordafrika]] und in der Neuen Welt weitverbreitet.
* [[Geröll-Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris oreades'' {{Person|Fomin}}): Verbreitungsgebiet: Europa, Vorderasien und der [[Kaukasusraum]].<ref name="Euro+Med" /> In Mitteleuropa kommt er nur bei [[Olpe]] vor.<ref name="Koltzenburg2024" />
* [[Entferntfiedriger Dornfarn]]<ref name="Zander2008" /> oder Entferntfiedriger Wurmfarn (''Dryopteris remota'' {{Person|(A.Braun ex Döll) Druce}}), Verbreitungsgebiet: Europa, Türkei sowie [[Georgien]].<ref name="Euro+Med" />
* [[Starrer Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris villarii'' {{Person|(Bellardi) Woynar ex Schinz & Thell.}}), Verbreitungsgebiet: Gebirge Europas und [[Westasien]]s.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Dryopteris aemula]]'' (追記) {{Person| (追記ここまで)(Aiton) Kuntze(追記) }} (追記ここまで): (追記) Sie kommt auf den [[ (追記ここまで)Azoren(追記) ]] (追記ここまで), (追記) [[Madeira]], [[Kanaren]], [[ (追記ここまで)Nordspanien(追記) ]] (追記ここまで), (追記) [[ (追記ここまで)Frankreich(追記) ]] (追記ここまで), (追記) [[ (追記ここまで)Britische Inseln(追記) ]] (追記ここまで), Türkei(追記) sowie Georgien vor (追記ここまで).(追記) <ref name="GRIN" /> (追記ここまで)
* ''[[Dryopteris arguta]]'' {{Person|(Kaulf.) Watt}}: Sie kommt in den westlichen US-Bundesstaaten [[Oregon]], [[Washington (Bundesstaat)|Washington]], [[Arizona]], [[Kalifornien]] und in [[Niederkalifornien|Baja California]].<ref name="GRIN" />
* ''[[Dryopteris atrata]]'' {{Person|(Wall.) Ching}}: Sie kommt [[Sri Lanka]], [[Indien]], [[Bhutan]], [[Nepal]], [[Myanmar]], [[Thailand]], [[Vietnam]], [[Taiwan (Insel)|Taiwan]], [[Tibet]] und in weiten Teilen Chinas vor.<ref name="FoC" />
* ''[[Dryopteris clintoniana]]'' (D.C. Eaton) Dowell, Heimat: Kanada und USA.
* ''[[Dryopteris campyloptera]]'' {{Person|(Kunze) Clarkson}}: Sie kommt im östlichen [[Kanada]] und in den östlichen Vereinigten Staaten vor.<ref name="FoNA" />
* ''[[Dryopteris celsa]]'' {{Person|(W.Palmer) Knowlton, W.Palmer & Pollard}}: Sie kommt in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten vor.<ref name="FoNA" />
* ''[[Dryopteris cinnamomea]]'' {{Person|(Cavanilles) C.Christensen}}: Sie kommt von den südlichen US-Bundesstaaten [[Arizona]] sowie [[Texas]] bis Mexiko vor.<ref name="FoNA" />
* ''[[Dryopteris dickinsii]]'' (Hoffm.) A. Gray, Heimat: China, Japan.
* ''[[Dryopteris clintoniana]]'' {{Person|(D.C.Eaton) Dowell}}, Heimat: östliches Kanada und östliche USA.<ref name="FoNA" />
* ''[[Dryopteris crassirhizoma]]'' {{Person|Nakai}}: Sie kommt auf den japanischen Inseln [[Hokkaido]], [[Honshu]] sowie [[Shikoku]], in [[Korea]], in der [[Region Primorje]], auf [[Sachalin]] und in den chinesischen Provinzen [[Hebei]], [[Heilongjiang]], [[Jilin]] sowie [[Liaoning]] vor.<ref name="GRIN" /><ref name="FoC" />
* [[Duftender Wurmfarn]] (''Dryopteris fragrans'' (L.) Schott), Heimat: Asien, Nordamerika und Grönland, kommt in Europa nur in Nordfinnland und Nordwestrussland vor.
* ''[[Dryopteris cycadina]]'' {{Person|(Franch. & Sav.) C.Chr.}}: Sie kommt in Japan, Taiwan und in den chinesischen Provinzen [[Fujian]], [[Guangxi]], [[Guizhou]], [[Hubei]], [[Hunan]], [[Jiangxi]], [[Sichuan]], [[Yunnan]] sowie [[Zhejiang]] vor.<ref name="FoC" />
* [[Riesen-Wurmfarn]] (''Dryopteris goldieana'' (Hook. ex Goldie) A. Gray), Heimat: Kanada und USA.
* ''[[Dryopteris dickinsii]]'' {{Person|(Hoffm.) A.Gray}}: Sie kommt in Indien, Japan, nördlichen zentralen [[Taiwan (Insel)|Taiwan]] und in den chinesischen Provinzen [[Anhui]], Fujian, Guangxi, Guizhou, Hubei, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang vor.<ref name="FoC" />
* [[Rotschleierfarn]]<ref name="Zander2008" /> oder Rotschleier-Wurmfarn (''Dryopteris erythrosora'' {{Person|(D.C.Eaton) Kuntze}}): Sie ist in weiten Teilen Chinas, in Taiwan, Korea, Japan und auf den [[Philippinen]] verbreitet.<ref name="GRIN" /> Mit mehreren Unterarten, die von manchen Autoren auch als eigenständige Arten angesehen werden.
* [[Duftender Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris fragrans'' {{Person|(L.) Schott}}): Er ist auf der Nordhalbkugel in Asien, Nordamerika und Grönland weitverbreitet; in Europa kommt er nur in [[Nordfinnland]] und [[Nordwestrussland]] vor.<ref name="Euro+Med" />
* ''[[Dryopteris macropholis]]'' Lorence & W. L. Wagner, Heimat: [[Marquesas]]-Inseln
* ''[[Dryopteris (削除) marginalis (削除ここまで)]]'' ((削除) L (削除ここまで).) (削除) A. (削除ここまで)(削除) Gray, (削除ここまで)(削除) Heimat: (削除ここまで)(削除) Kanada (削除ここまで) und (削除) USA (削除ここまで).
* ''[[Dryopteris (追記) glabra (追記ここまで)]]'' (追記) {{Person| (追記ここまで)((追記) Brack (追記ここまで).) (追記) Kuntze}}: (追記ここまで) (追記) Sie (追記ここまで) (追記) kommt (追記ここまで) (追記) auf [[Hawaii]]<ref name="GRIN" /> (追記ここまで) und (追記) [[Tahiti]] vor (追記ここまで).
* [[Riesen-Wurmfarn]] (''Dryopteris goldieana'' {{Person|(Hook. ex Goldie) A.Gray}}), Heimat: östliches Kanada und östliche und zentrale USA.<ref name="FoNA" /><ref name="GRIN" />
* ''[[Dryopteris odontoloma]]'' C. Chr., Heimat: Himalaja.
* ''[[Dryopteris (削除) sieboldii (削除ここまで)]]'' (削除) ([[Louis van Houtte (削除ここまで)|(削除) Van Houtte]] (削除ここまで)) Kuntze, Heimat: (削除) Japan (削除ここまで), (削除) Taiwan (削除ここまで).
* ''[[Dryopteris hondoensis]]'' {{Person|Koidz.}}: Sie kommt in Japan, Korea und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Zhejiang vor.<ref name="FoC" />
* ''[[Dryopteris (追記) macropholis (追記ここまで)]]'' (追記) {{Person|Lorence (追記ここまで) (追記) & (追記ここまで) (追記) W.L.Wagner}} (追記ここまで): (追記) Dieser (追記ここまで) (追記) Endemit (追記ここまで) (追記) kommt nur auf den [[Marquesas]] vor (追記ここまで).
* ''[[Dryopteris marginalis]]'' {{Person|(L.) A.Gray}}, Heimat: Grönland, östliches Kanada und USA.<ref name="GRIN" /><ref name="FoNA" />
* ''[[Dryopteris pallida]]'' {{Person|(Bory) Maire & Petitm.}}: Sie kommt in 3 Unterarten von Algerien und den Balearen bis Vorderasien vor.<ref name="POWO" />
* ''[[Dryopteris raddeana]]'' {{Person|(Fomin) Fomin}}: Sie kommt in Aserbaidschan und in Jordanien vor.<ref name="Euro+Med" />
* [[Gebirgs-Wurmfarn]]<ref name="Zander2008" /> (''Dryopteris wallichiana'' {{Person|(Spreng.) Hyl.}}): Er ist in Asien in Pakistan, Nepal, Myanmar, China, Taiwan, Japan, Indonesien, Malaysia, auf den Philippinen und in der Neuen Welt von Mexiko über Zentralamerika und Karibischen Inseln bis Venezuela, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Peru, Argentinien sowie Paraguay weitverbreitet.<ref name="GRIN" /> Es gibt zwei Varietäten.<ref name="FoC" />
Folgende Naturhybriden wurden in Mitteleuropa beobachtet:<ref name="Koltzenburg2024" />
* ''Dryopteris'' ×ばつ''uliginosa'' {{Person|(A.Braun ex Döll) Kuntze ex Druce}} = ''Dryopteris carthusiana'' ×ばつ ''Dryopteris cristata''
== Verwendung ==
== Verwendung ==
{{Belege fehlen}}
Die Arten der Gattung ''Dryopteris'' enthalten in den Wurzelstöcken Phloroglucinverbindungen („Filizin") – medizinisch wirksame Substanzen, die Darmparasiten lähmen. Die Extrakte wurden daher früher zur Behandlung von [[Bandwürmer|Bandwurm]]befall eingesetzt. Daher der Name Wurmfarn. Wegen zahlreicher Vergiftungen, auch mit tödlichem Ausgang, wurde der Wurmfarn inzwischen auf die Negativliste der [[Phytopharmakon|Phytopharmaka]] gesetzt. Nur beim Versagen moderner Bandwurmmittel werden diese Mittel von qualifizierten Heilpraktikern eingesetzt.
Die ''Dryopteris''-Arten enthalten in den unterirdischen Pflanzenteilen [[Phloroglucin]]verbindungen („Filizin") – medizinisch wirksame Substanzen, die [[Darmparasit]]en lähmen. Die [[Extrakt]]e wurden deshalb früher zur Behandlung von [[Bandwürmer|Bandwurmbefall]] eingesetzt, daher der [[Trivialname]] Wurmfarn. Wegen zahlreicher Vergiftungen und Leberschädigungen wurde der Wurmfarn inzwischen auf die Negativliste der [[Phytopharmakon|Phytopharmaka]] gesetzt. Außerdem wurden die Wurzeln bei Sehnerven-Schädigungen eingesetzt.<ref name=":1" />
== (削除) Literatur (削除ここまで) ==
== (追記) Mythologie (追記ここまで) ==
Der Wurmfarn wurde als mystische Pflanze angesehen, da die Pflanzen vorwiegend im Schatten des Waldes zu finden sind und keine Blüten tragen. Über die Blüte des Farnes, welche in der Johannisnacht stattfinde, und den Farnsamen wurden viele Geschichten erzählt. So wurden dem Farnsamen zahlreiche Eigenschaften zugeschrieben, wie beispielsweise dem Schutz vor Zaubern oder vor dem Blitzschlag sowie Glück bei der Schatzsuche, im Spiel oder auf Abenteuern. Außerdem wurde dem Farnsamen nachgesagt, er verleihe dem Träger eine Tarnkappe, sodass dieser unsichtbar werden könne.<ref name=":1" />
* {{BibISBN|3800134616}}
* Bernhard Marbach, Christian Kainz: ''BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten.'' blv, München 2002, ISBN 3-405-16323-4.
Aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften des Farnsamens war das Finden des Samens schwierig. Häufig beinhaltete es einen Pakt mit dem Teufel oder Rituale auf dem Friedhof. Das Sammeln des Samens von der Pflanze solle nur mithilfe eines schwarzen Hemdes, Felles oder dem Tuch des Messkelches gelingen, da der Samen so schwer sei und alle anderen Gegenstände durchschlage.<ref name=":1" />
* [[Walter Erhardt]], Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: ''Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. ''Band 2.'' Arten und Sorten.'' Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
Das Verirren im Wald wurde häufig durch das versehentliche Treten auf die [[Irrwurz]], einen Farn, erklärt. Dadurch verliere man die Orientierung und finde den Weg nicht mehr zurück.<ref name=":1" />
Maarten J. M. Christenhusz, E. von Raab-Straube (2013): ''Polypodiopsida.'': [http://ww2.bgbm.org/EuroPlusMed/PTaxonDetail.asp?NameCache=Dryopteris&PTRefFk=7500000 Datenblatt ''Dryopteris'' In: ''Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.'']
</ref>
<ref name="Zander2008">
[[Walter Erhardt]], Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: ''Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen.'' Band 2. ''Arten und Sorten.'' Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
</ref>
<ref name="FoNA">
James D. Montgomery, Warren H. Wagner Jr.: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=1&taxon_id=110995 ''Dryopteris Adanson.'' - textgleich online wie gedrucktes Werk], In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): ''Flora of North America North of Mexico.'' Volume 2: ''Pteridophytes and Gymnosperms.'' Oxford University Press, New York und Oxford, 1993, ISBN 0-19-508242-7.
</ref>
<ref name="FoC">
Sugong Wu, Xiang Jianying, Shugang Lu, Wang Faguo, Prof. Fuwu Xing, Shiyong Dong, He Hai, Li-Bing Zhang, David S. Barrington, Maarten J. M. Christenhusz: ''Dryopteridaceae.'': [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=110995 ''Dryopteris Adanson.'' - textgleich online wie gedrucktes Werk], In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): ''Flora of China.'' Volume 2-3: ''Lycopodiaceae through Polypodiaceae.'' Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2013, ISBN 978-1-935641-11-7.
</ref>
<ref name="Koltzenburg2024">
Michael Koltzenburg: ''Dryopteridaceae.'' In: ''Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder.'' G. Parolly, J. G. Rohwer (Hrsg.), 98. Aufl., Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2024, ISBN 978-3-494-01943-7. ''Dryopteris.'' S. 140–141.
</ref>
<ref name="Hegi1984">
J. Dostál: ''Aspidiaceae''. In: [[Gustav Hegi]]: ''Illustrierte Flora von Mitteleuropa''. 3. Auflage. Band I, Teil 1. Verlag Paul Parey, Berlin-Hamburg 1984. S. 136–169.
</ref>
<ref name="POWO">
[https://powo.science.kew.org/taxon/urn:lsid:ipni.org:names:326002-2 Datenblatt ''Dryopteris'' bei ''POWO'' = ''Plants of the World Online'' von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: ''Kew Science''.]
Die Pflanzengattung der Wurmfarne (Dryopteris) gehört zur Familie der Wurmfarngewächse (Dryopteridaceae). Die mindestens 150 Arten sind vor allem auf der Nordhalbkugel verbreitet. Es existieren auch viele Hybriden, die hauptsächlich im viktorianischen Zeitalter Englands gezüchtet wurden, als Farne in Parks und Gärten sehr populär waren.
Die Dryopteris-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen an Gewässern, in Gehölzen oder zwischen Felsen im Gebirge. Die meisten Arten verlieren im Winter ihr Laub, außer sie stehen in einer geschützten Lage. Nicht alle Arten sind frosthart.[1]
Das Rhizom ist dick, kurz und mit braunen breiten Spreuschuppen dicht besetzt.[2] Es ist senkrecht oder aufsteigend.[2] Die sich entwickelnden Blätter schieben sich im Frühjahr eingerollt nach oben (Bischofsstabstadium). Die Blätter können bis zu 100 cm lang werden.[3] Die Blätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert und variieren stark in Länge und Breite. Die Blätter sind ein- bis vierfach gefiedert und stehen in Rosetten. Die Blattspreite wird bei den mitteleuropäischen Arten nach unten hin kaum schmaler, was ein Unterscheidungsmerkmal zum Frauenfarn (Athyrium) ist. Der Blattstiel ist von 5 bis 17 Leitbündeln durchzogen.[2] Die Sporen sind in nierenförmigen Sori auf der Blattunterseite angeordnet.[1] Sie sind meist bleibend.[2]
Im Volksglauben wurde der Wurmfarn auch als Bandwurmwurzel, Flöhwurz, Hirschzehen, Irrwurz oder Johanniskraut bezeichnet. Die meisten Namen gehen auf die historische Verwendung oder den Volksglauben (siehe unten) zurück.[3]
Die Wurmfarne sind hauptsächlich in den gemäßigten Breiten der Nordhemisphere verbreitet.[1] Die Gattung ist aber insgesamt kosmopolitisch verbreitet.[4]
Einige Arten werden von manchen Autoren zu den Gattungen Ctenitis oder Thelypteris gerechnet. Von einigen Autoren wurden Dryopteris Arten der Gattungen Aspidium und Nephrodium zugeordnet. Bei den meisten Arten sind reife Sporen zur sicheren Bestimmung und zur Unterscheidung der reinen Art von den Hybriden unbedingt erforderlich.
Die Gattung der Dryopteris umfasst mehr als 150 und wahrscheinlich mehr als 346 Arten weltweit.[4] Dazu gehören in Mitteleuropa:
Spreuschuppiger Wurmfarn[5] (Dryopteris affinis(Lowe) Fraser-Jenk.), auch Goldschuppenfarn genannt, Verbreitungsgebiet: Europa, Vorderasien. Mit mehreren Unterarten, die von manchen Autoren auch als Arten angesehen werden.[6]
Gewöhnlicher Dornfarn[5] oder Karthäuserfarn (Dryopteris carthusiana(Vill.) H.P.Fuchs, Syn.: Dryopteris spinulosa(Muell.) Watt): Er kommt in Europa und Westasien vor.
Kammfarn[5] (Dryopteris cristata(L.) A.Gray): Er ist auf der Nordhalbkugel in Europa, Westsibirien, Kanada und in den Vereinigten Staaten weitverbreitet.
Feingliedriger Dornfarn (Dryopteris expansa(C.Presl) Fraser-Jenk. & Jermy, Syn.: Dryopteris assimilisS.Walker)[7]: Er ist in Europa, in der Türkei, in Russland, Nordamerika und Grönland weitverbreitet.[8]
Dryopteris dickinsii(Hoffm.) A.Gray: Sie kommt in Indien, Japan, nördlichen zentralen Taiwan und in den chinesischen Provinzen Anhui, Fujian, Guangxi, Guizhou, Hubei, Jiangxi, Sichuan, Yunnan sowie Zhejiang vor.[9]
Rotschleierfarn[5] oder Rotschleier-Wurmfarn (Dryopteris erythrosora(D.C.Eaton) Kuntze): Sie ist in weiten Teilen Chinas, in Taiwan, Korea, Japan und auf den Philippinen verbreitet.[8] Mit mehreren Unterarten, die von manchen Autoren auch als eigenständige Arten angesehen werden.
Gebirgs-Wurmfarn[5] (Dryopteris wallichiana(Spreng.) Hyl.): Er ist in Asien in Pakistan, Nepal, Myanmar, China, Taiwan, Japan, Indonesien, Malaysia, auf den Philippinen und in der Neuen Welt von Mexiko über Zentralamerika und Karibischen Inseln bis Venezuela, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Bolivien, Peru, Argentinien sowie Paraguay weitverbreitet.[8] Es gibt zwei Varietäten.[9]
Folgende Naturhybriden wurden in Mitteleuropa beobachtet:[7]
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Die Dryopteris-Arten enthalten in den unterirdischen Pflanzenteilen Phloroglucinverbindungen („Filizin") – medizinisch wirksame Substanzen, die Darmparasiten lähmen. Die Extrakte wurden deshalb früher zur Behandlung von Bandwurmbefall eingesetzt, daher der Trivialname Wurmfarn. Wegen zahlreicher Vergiftungen und Leberschädigungen wurde der Wurmfarn inzwischen auf die Negativliste der Phytopharmaka gesetzt. Außerdem wurden die Wurzeln bei Sehnerven-Schädigungen eingesetzt.[3]
Der Wurmfarn wurde als mystische Pflanze angesehen, da die Pflanzen vorwiegend im Schatten des Waldes zu finden sind und keine Blüten tragen. Über die Blüte des Farnes, welche in der Johannisnacht stattfinde, und den Farnsamen wurden viele Geschichten erzählt. So wurden dem Farnsamen zahlreiche Eigenschaften zugeschrieben, wie beispielsweise dem Schutz vor Zaubern oder vor dem Blitzschlag sowie Glück bei der Schatzsuche, im Spiel oder auf Abenteuern. Außerdem wurde dem Farnsamen nachgesagt, er verleihe dem Träger eine Tarnkappe, sodass dieser unsichtbar werden könne.[3]
Aufgrund der zahlreichen positiven Eigenschaften des Farnsamens war das Finden des Samens schwierig. Häufig beinhaltete es einen Pakt mit dem Teufel oder Rituale auf dem Friedhof. Das Sammeln des Samens von der Pflanze solle nur mithilfe eines schwarzen Hemdes, Felles oder dem Tuch des Messkelches gelingen, da der Samen so schwer sei und alle anderen Gegenstände durchschlage.[3]
Das Verirren im Wald wurde häufig durch das versehentliche Treten auf die Irrwurz, einen Farn, erklärt. Dadurch verliere man die Orientierung und finde den Weg nicht mehr zurück.[3]
↑ abcThe Royal Horticultural Society: Die große Pflanzenenzyklopädie. Dorling Kindersley, 2003.
↑ abcd
J. Dostál: Aspidiaceae. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 3. Auflage. Band I, Teil 1. Verlag Paul Parey, Berlin-Hamburg 1984. S. 136–169.
↑ abcdefghijkWalter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
↑ abc
Michael Koltzenburg: Dryopteridaceae. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. G. Parolly, J. G. Rohwer (Hrsg.), 98. Aufl., Quelle & Meyer Verlag, Wiebelsheim 2024, ISBN 978-3-494-01943-7. Dryopteris. S. 140–141.
↑ abcdefghijkDryopteris im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 20. Dezember 2019.
↑ abcdefgh
Sugong Wu, Xiang Jianying, Shugang Lu, Wang Faguo, Prof. Fuwu Xing, Shiyong Dong, He Hai, Li-Bing Zhang, David S. Barrington, Maarten J. M. Christenhusz: Dryopteridaceae.: Dryopteris Adanson. - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 2-3: Lycopodiaceae through Polypodiaceae. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 2013, ISBN 978-1-935641-11-7.
Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
Bernhard Marbach, Christian Kainz: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten. blv, München 2002, ISBN 3-405-16323-4.
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