Als Meteor wird das Aufleuchten kleiner Staubteilchen in Form von Metall- oder Gesteinsfragmenten beim Eintritt in der oberen Erdatmosphäre bezeichnet. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit wird soviel Reibungsenergie an den Luftmolekülen erzeugt, dass diese ionisiert werden und die den Meteor umgebende Luft zum Leuchten angeregt wird und helle Leuchtspuren hervorruft, was dann entsprechend beobachtet werden kann.
Kleine Meteore mit Ursprungsobjekten um 1 bzw. unter 10 mm werden als Sternschnuppen bezeichnet, größere Meteore mit Ursprungsobjekten über 10 mm als Feuerkugeln oder Boliden. Während Sternschnuppen eher kurz aufleuchten und in der Regel dabei verglühen, können größere Boliden mit mindestens einem Kilogramm Masse länger sichtbar sein und unter Umständen nicht vollständig verglühen, so dass Reste dessen Ursprungsobjekten als Meteorit auch auf die Erdoberfläche auftreffen und ggf. auch Schäden hervorrufen können.
Bei größeren Meteoren sind manchmal auch Geräusche, wie ein fernes Donnergrollen, vernehmbar. Neben einzelnen Meteoren gibt es größtenteils mit Kometen zusammenhängende Meteorströme, die wie alle Planeten ebenso die Sonne umkreisen und demzufolge jährlich wiederkehrend beobachtet werden können. Meteore treten immer nach Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden auf.
Boliden können je nach Zusammensetzung der Materie aus der sie bestehen unterschiedliche Farben aufweisen.
Boliden können zerplatzen und dadurch können mehrere Teile in der gleichen Flugrichtung beobachtet werden. Kann man eine Art „Donnergrollen" hören deutet dies darauf hin, dass das Objekt relativ tief fliegt und in der Umgebung niedergegangen ist.
„...sehr helles, weisses Licht mit ́Rauschen ́..." (Garmisch – Partenkirchen 1983)
„...weiss glühender Ball..." (Sidi Bouzid/Tunesien, 1981)
„...grüne Kugel mit blau-gelblichem Schweif..." (Rom/Italien, 1980)
„...hell leuchtender Körper, der in viele Teile zerfiel..." (Salzburg/Österreich, 1984)
„...riesiges, blau strahlendes Licht...grösser als ein Auto..." (England, 1998)
„...es war so hell, wie wenn man ein Magnesiumband anzünden würde..." (Bremen, 1995)
Übersicht über aktuell auftretende Sternschnuppen beim Sternschnuppen-Kalender und auf unserer Seite "Was fliegt gerade am Himmel?"