„Ernst Baumann (Elektroingenieur)" – Versionsunterschied
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Ernst Baumann (* 4. September 1909 in Murgenthal; † 28. November 1980 in Meilen, ZH) war ein Schweizer Elektroingenieur und Hochschullehrer.[1]
Leben
Ernst Baumann studierte ab 1928 Elektrotechnik an der ETH Zürich und war Assistent bis 1934. Eine Berufstätigkeit folgte bei den Kabelwerken Brugg bis 1940. Im selben Jahr wurde er als ordentlicher Professor für Schwachstromtechnik an die ETH Zürich berufen. 1948 übernahm er die Professur für Technische Physik an der selben Hochschule. Damit verbunden war die Direktion der Abteilung für industrielle Forschung (AfiF). Diese Abteilung hatte die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit industriellen Partnern Entwicklungsprojekte durchzuführen. So leitete Baumann die Entwicklung der ersten Schweizer Quarzuhr für das Observatorium Neuenburg. Die Abteilung AFIF war auch massgebend an der Weiterentwicklung des Eidophorverfahrens zur Projektion auf grosse Bildschirme beteiligt, welches sein Vorgänger Fritz Fischer erfunden hat.[2] Zu seinen Doktoranden zählten Arvind Shah und Alessandro Birolini. Baumann wurde 1979 emeritiert.
Veröffentlichungen
- Der Forscher in unserer Zeit. Polygrafischer Verlag, 1961.
- Festschrift zum 60. Geburtstag von Prof. Dr. h.c. E. Baumann. Stiftung Hasler-Werke. Arbeitsgemeinschaft für Elektrische Nachrichtentechnik (AGEN), Zürich, 1969
- mit Roger Lagadec: Physikalische Grundlagen der Elektrotechnik (Autographie des physikalisch orientierten Teils der Vorlesung Elektronik II im 5.Semester an der Abteilung IIIB der ETH Zürich). Vorlesungstext, AMIV, 1976.
- Aktuelle Arbeitsgebiete des Institutes für Technische Physik und der Abteilung für Industrielle Forschung : Seminarvorträge Sommersemester 1977 / Abt. für Industrielle Forschung am Inst. für Techn. Physik der ETH Zürich.. Abt. für Industrielle Forschung am Inst. für Techn. Physik , 1977, 167 S.
Mitgliedschaften
- Vizepräsident Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds ab 1952[1]
Ehrungen
- Die ETH Lausanne verlieh ihm 1963 die Ehrendoktorwürde
- Das amerikanische IEEE ernannte ihn 1970 zum Fellow.[1]
Einzelhinweise
- ↑ a b c Thomas Fuchs: Baumann, Ernst. Historisches Lexikon der Schweiz.
- ↑ Ernst Baumann: Eidophor – der erste Beamer. Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich, 1961.
Personendaten | |
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NAME | Baumann, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | Elektroingenieur |
GEBURTSDATUM | 4. September 1909 |
GEBURTSORT | Murgenthal |
STERBEDATUM | 28. November 1980 |
STERBEORT | Meilen, Schweiz |