Tetraiodsilan
Strukturformel | |
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Strukturformel von Siliciumtetraiodid | |
Keile zur Verdeutlichung der Geometrie | |
Allgemeines | |
Name | Tetraiodsilan |
Andere Namen |
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Summenformel | SiI4 |
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
236-706-2
ECHA-InfoCard
100.033.355
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 535,70 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest[1] |
Dichte |
4,198 g·cm−3 (25 °C)[1] |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt |
287,4 °C[1] |
Löslichkeit | |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 301‐311‐314‐317‐334‐360 |
P: 201‐261‐280‐301+310‐305+351+338‐310 [1] |
Tetraiodsilan (auch Siliciumtetraiodid) ist das periodierte Derivat von Monosilan. Es ist eine anorganische chemische Verbindung des Siliciums aus der Gruppe der Iodide und Siliciumtetrahalogenide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Tetraiodsilan kann durch Reaktion von Silicium mit Iod oder Iodwasserstoff [4] gewonnen werden.[2]
- {\displaystyle \mathrm {Si+2\ I_{2}\longrightarrow SiI_{4}} }
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Siliciumtetraiodid ist eine sehr feuchtigkeits- und lichtempfindliche farblose Kristallmasse, die zu einer zitronengelben Flüssigkeit schmilzt. Beim Erhitzen erfolgt (besonders im Vakuum) leicht Zersetzung in die Elemente.[2] Die Verbindung färbt sich nach einiger Zeit rötlich durch Abscheidung von Iod. Mit Wasser zersetzt sie sich in Iodwasserstoff und Kieselsäure. Sie besitzt eine kubische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pa3 (Raumgruppen-Nr. 205)Vorlage:Raumgruppe/205 .[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g Datenblatt Silicon tetraiodide, ≥99.9% trace metals basis bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. Januar 2014 (PDF).
- ↑ a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 676.
- ↑ a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 730 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9, S. 909.