Propionsäurechlorid
Strukturformel | |
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Strukturformel von Propionylchlorid | |
Allgemeines | |
Name | Propionsäurechlorid |
Andere Namen |
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Summenformel | C3H5ClO |
Kurzbeschreibung |
gelbliche Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
201-170-0
ECHA-InfoCard
100.001.064
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 92,53 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
flüssig |
Dichte |
1,06 g·cm−3[1] |
Schmelzpunkt | |
Siedepunkt |
80 °C[1] |
Dampfdruck | |
Löslichkeit |
zersetzt sich in Wasser mit heftiger Reaktion[1] |
Brechungsindex |
1,4040[2] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 225‐302‐331‐314 |
EUH: 014 | |
P: 210‐240‐280‐301+330+331‐305+351+338‐310‐402+404 [1] |
Propionylchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der organischen Carbonsäurehalogenide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Propionylchlorid kann durch Reaktion von Propionsäure mit Phosphortrichlorid oder Thionylchlorid gewonnen werden.[4] [5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Propionylchlorid ist eine leicht flüchtige, gelbliche Flüssigkeit mit unangenehmem Geruch, die sich in Wasser zersetzt. Sie zersetzt sich bei Erhitzung.[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Propionylchlorid wird zur Einfügung der Propionylgruppe und zur Synthese von Propionatestern verwendet.[6]
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Dämpfe von Propionylchlorid können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 12 °C, Zündtemperatur 270 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Propionylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ L. A. Valitova, E. V. Popova, Sh. N. Ibragimov, B. E. Ivanov: Reaction of phosphorus trichloride with carboxylic acids. In: Bulletin of the Academy of Sciences of the USSR Division of Chemical Science. Band 39, Nr. 2, Februar 1990, S. 366–370, doi:10.1007/BF00960670 .
- ↑ Eintrag zu Propionyl chloride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Henry E. Roscoe, Carl Schorlemmer: Kurzes Lehrbuch der Chemie: nach den neuesten Ansichten der Wissenschaft. Vieweg, 1871, S. 188 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ J.T. Gerig: Introductory Organic Chemistry. Elsevier, 1974, ISBN 0-323-14091-2, S. 279 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ullmann’s Encyclopedia of Industrial Chemistry. John Wiley & Sons, 2003, ISBN 3-527-30385-5, S. 272 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).