Sulfamethylthiazol
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Strukturformel | |
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Strukturformel von Neodiseptal | |
Allgemeines | |
Freiname | Sulfamethylthiazol |
Andere Namen |
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Summenformel | C10H11N3O2S2 |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
CAS-Nummer
EG-Nummer
208-203-8
ECHA-InfoCard
100.007.459
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Arzneistoffangaben | |
Wirkstoffklasse | |
Eigenschaften | |
Molare Masse | 269,36 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest |
Schmelzpunkt |
238–240 °C[1] |
Löslichkeit |
wenig in Wasser (0,2 g in 100 ml), leicht in Alkalilaugen oder verdünnten Mineralsäuren [1] |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 315‐319‐335 |
P: ? |
Sulfamethylthiazol ist ein antibakterieller Wirkstoff aus der Klasse der Sulfonamide. Es ist das Monomethylderivat von Sulfathiazol.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Sulfamethylthiazol wurde unter der Bezeichnung Ultraseptyl während der Zeit des Nationalsozialismus von den Chinoin-Werken (Budapest) hergestellt, in die Hitlers Leibarzt Theo Morell finanziell involviert war.[4] Auch Hitler selbst bekam von Morell Ultraseptyl verabreicht, obwohl sich gravierende Nebenwirkungen zeigten.[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b Datenblatt bei Druglead.com (abgerufen am 5. Juli 2010).
- ↑ Vorlage:CL Inventory/nicht harmonisiert Für diesen Stoff liegt noch keine harmonisierte Einstufung vor. Wiedergegeben ist eine von einer Selbsteinstufung durch Inverkehrbringer abgeleitete Kennzeichnung von N'1-(4-methylthiazol-2-yl)sulphanilamide Vorlage:Linktext-Check/Apostroph im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 19. Juli 2019.
- ↑ MSDS bei ChemCAS.com (abgerufen am 5. Juli 2010).
- ↑ Notes on an Interview of Prof Dr Dr Ernst-Günther Schenck at Klagenfurt, Austria, May 11-12, 1982 (tape-recorded) (abgerufen am 5. Juli 2010).
- ↑ Hans-Joachim Neumann, Henrik Eberle: War Hitler krank?. Lübbe, 2009, ISBN 3785723865, S. 210–211 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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