Natriumbis(trimethylsilyl)amid
Strukturformel | |
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Strukturformel von Natrium-bis(trimethylsilyl)amid Trimer | |
Cyclisches Trimer | |
Allgemeines | |
Name | Natriumbis(trimethylsilyl)amid |
Andere Namen |
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Summenformel | [(CH3)3Si]2NNa |
Kurzbeschreibung |
weißer bis hellgelber Feststoff[1] |
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |
EG-Nummer
213-983-8
ECHA-InfoCard
100.012.713
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Eigenschaften | |
Molare Masse | 183,37 g·mol −1 |
Aggregatzustand |
fest[1] |
Schmelzpunkt | |
Löslichkeit | |
Sicherheitshinweise | |
H- und P-Sätze | H: 314 |
P: 280‐305+351+338‐310 [1] |
Natriumbis(trimethylsilyl)amid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Trimethylsilylamide und das Natriumsalz von Hexamethyldisilazan.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Natriumbis(trimethylsilyl)amid kann durch Reaktion einer Lösung von Natriumamid in Benzol mit Hexamethyldisilazan gewonnen werden.[3]
- {\displaystyle \mathrm {[(CH_{3})_{3}Si]_{2}NH+NaNH_{2}\longrightarrow NaN[Si(CH_{3})_{3}]_{2}+NH_{3}} }
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Natriumbis(trimethylsilyl)amid ist ein weißer, hydrolyseempfindlicher, kristalliner Feststoff, der in vielen organischen Lösungsmitteln löslich ist.[3] Er reagiert mit Wasser zu Natriumhydroxid und Hexamethyldisilazan.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Natriumbis(trimethylsilyl)amid wird für die Herstellung von Carbenen, der Aminierung von Sulfonamiden und der Herstellung von Lanthanoid-Komplexen verwendet.[1] Es dient auch als starke Base für Deprotonierungen oder Base-katalysierte Reaktionen, für Enolatbildungen, Base für Wittig-Reaktionen und zusammen mit Alkyllithium als Superbase-Komponente.[2]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b c d e f Datenblatt Sodium bis(trimethylsilyl)amide, 95% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Januar 2014 (PDF).
- ↑ a b Datenblatt Sodium bis(trimethylsilyl)amide, 98% bei Alfa Aesar, abgerufen am 15. Januar 2014 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 712.