Kita-Iwojima
Kita-Iwojima | |
---|---|
Gewässer | Pazifischer Ozean |
Inselgruppe | Kazan-rettō |
Geographische Lage | 25° 26′ 2′′ N, 141° 17′ 0′′ O 25.433888888889141.28333333333792Koordinaten: 25° 26′ 2′′ N, 141° 17′ 0′′ O |
| |
Länge | 2,1 km |
Breite | 1,9 km |
Fläche | 5,56 km2 |
Höchste Erhebung | Sakaki-ga-mine 792 m |
Einwohner | unbewohnt |
Kita-Iwojima (jap. 北硫黄島, Kita-Iōtō, wörtlich: „Nord-Schwefelinsel") ist eine Vulkaninsel in der Kazan-rettō (Vulkaninseln) der Ogasawara-Inseln südlich der japanischen Hauptinseln. Wie die gesamte Inselgruppe zählt sie administrativ zur Präfektur Tokio.
Die unbewohnte Insel ist der stark erodierte Gipfel eines Schichtvulkans, der 792 m (nach anderen Angaben 804 m) aus dem Meer herausragt. Sie umfasst eine Fläche von 5,56 km2[1] und liegt 70 km nördlich von Iwojima, der Hauptinsel des Archipels.
Die Insel war früher bewohnt. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 betrug die Bevölkerung von Kita-Iwojima 103. Diese Zivilbevölkerung wurde während des Zweiten Weltkriegs ausgesiedelt.[2] An der Ostküste lag der Ort Ishinomura (石野村) und an der Westküste Nishimura (西村).[3] Die bis dahin gemeindefreie Insel wurde 1940 Teil der neu gegründeten Gemeinde Iōtō-mura und wurde mit dieser schließlich 1968 nach Ogasawara-mura eingemeindet, als die Inseln von den Vereinigten Staaten an Japan zurückgegeben wurden.
Am 16. Juni 2007 erfolgte die Umbenennung von Kita-Iōjima nach Kita-Iōtō, bei der die Kun-Lesung von 島 auf die frühere On-Lesung zurückgeändert wurde. Ein nicht mehr gebräuchlicher, von Europäern geprägter Name ist San Alessandro-Insel; er scheint aber beispielsweise noch im Namen einer 1984 neu beschriebenen, auf der Insel endemischen Pflanze auf.[4]
Bei der totalen Sonnenfinsternis vom 22. Juli 2009 war die Insel das Stück Land mit der längsten Totalitätsdauer (6 Minuten und 34 Sekunden).[5]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ 島面積. (PDF; 144 kB) Kokudo Chiriin, 1. Oktober 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2015; abgerufen am 28. Juli 2016 (japanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1 @2 Vorlage:Webachiv/IABot/www.gsi.go.jp
- ↑ NealM. Bowers: The Mariana, Volcano and Bonin Islands, in Otis W. Freeman: Geography of the Pacific, 1951, p. 229
- ↑ Karte der Insel vom Nationalen Landesvermessungsamt. In: Kokudo Chiriin. Abgerufen am 28. Juli 2016 (japanisch).
- ↑ Hidetoshi Kato, Yoshiteru Komaki und Masumi Yamanaka: 1111. Melastoma candidum D.Don var. alessandrense S.Kobayashi, Melastomataceae. In: Curtis's Botanical Magazine. Band 41, Nr. 3, 2024, S. 341–350, doi:10.1111/curt.12586 .
- ↑ NASA: Total Solar Eclipse of 2009 July 22 – Local Circumstances for Japan and Pacific (PDF; 1,4 MB)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Kita-Iwojima im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
- Kita-Iwojima in der Japanese Volcanoes Quaternary database (englisch und japanisch)