Spektrumsfaltung
Der Begriff Folded Spectrum Method (FSM) bzw. Spektrumsfaltung bezeichnet ein mathematisches iteratives Optimierungsverfahren für Eigenwertprobleme. Mit ihm ist es möglich, den Eigenvektor {\displaystyle \Psi } eines großen Eigenwertproblems zur Matrix {\displaystyle H} zu bestimmen, der am nächsten an einem beliebigen Ziel-Eigenwert {\displaystyle \varepsilon } (aus der Mitte des Spektrums) liegt, ohne die gesamte Matrix lösen zu müssen.
Formel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]{\displaystyle \Psi _{i+1}=\Psi _{i}-\alpha (H-\varepsilon \mathbf {1} )^{2}\Psi _{i}} , mit {\displaystyle 0<\alpha ^{,円}<1} und {\displaystyle \mathbf {1} } der Einheitsmatrix.
Bewertung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Im Gegensatz zum Bergsteigeralgorithmus (englisch hill climbing, auch downhill) oder dem CG-Verfahren wird der Gradient {\displaystyle G} hier (FSM) durch zweimaliges Anwenden der Matrix {\displaystyle H} ermittelt: {\displaystyle G\sim H\rightarrow G\sim H^{2}}
Dieses Verfahren eignet sich besonders für große dünnbesetzte Matrizen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- J. K. L. MacDonald: On the Modified Ritz Variation Method. In: Physical Review. 46, 1934, S. 828.
- L. W. Wang, A. Zunger: Electronic Structure Pseudopotential Calculations of Large (.apprx. 1000 Atoms) Si Quantum Dots. In: Journal of Chemical Physics. 98, 1994, S. 2158. doi:10.1021/j100059a032
- L. W. Wang, A. Zunger: Solving Schrodinger's equation around a desired energy: Application to silicon quantum dots. In: Journal of Chemical Physics. 100, 1994, S. 2394.