Über rotem Schildfuß, darin ein wachsendes goldenes Mühlrad, in Silber eine rote heraldische Lilie, beseitet von je einem gestümmelten schwarzen Ast, aus dessen Spitze und Seite goldene Flammen schlagen.
date QS:P571,+1984-00-00T00:00:00Z/7,P580,+1984-00-00T00:00:00Z/9
; SVG 10. Juni 2020
Provenienz
Die Geschichte der Gemeinde Etzelwang (bis 1983 Neidstein) ist geprägt von den wechselnden Adelsfamilien, die in den Hofmarken Herrschaftsrechte ausübten. Die Teilung und Tingierung in Silber und Rot ist vom Wappen der Freudenberger hergeleitet, die vom 14. Jahrhundert bis 1600 auf der Burg und Hofmark Rupprechtstein nachweisbar sind. Die brennenden Äste sind redendes Bild für die Familie von Brand (Prantner), die seit 1466 Burg und Hofmark Neidstein innehatte und deren Grablege sich in der Kirche von Etzelwang befindet. Die Lilie stammt aus dem Wappen der Nürnberger Patrizierfamilie Mühlholz, die sich von 1576 bis 1802 in Besitz der Hofmark Kirchenreinbach befand; auf den Grabplatten in der dortigen Kirche sind die Familienwappen überliefert. Das wachsende Mühlrad im Schildfuß erinnert an die Mühlen am Lehenbach, von denen vor allem die Papiermühle in Lehenhammer von Bedeutung war, weil sie den Papierbedarf des Fürstentums Pfalz-Sulzbach deckte. Die Großgemeinde Neidstein entstand 1978 durch Zusammenlegung der Gemeinden Neidstein, Kirchenreinbach und Schmidtstadt; erst 1983 erfolgte die Umbenennung in Etzelwang.
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