Andrei Anatoljewitsch Schumilin
Andrei Schumilin | ||
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Andrei Schumilin (März 1999) | ||
Persönliche Informationen | ||
Name: | Andrei Anatoljewitsch Schumilin | |
Nationalität: | Sowjetunion Sowjetunion Russland Russland | |
Verein: | ZSKA Kaliningrad | |
Geburtsdatum: | 9. März 1970 | |
Geburtsort: | Kaliningrad, Russland | |
Sterbedatum: | 8. Juni 2022 | |
Sterbeort: | Deutschland | |
Größe: | 1,90 m | |
Stil: | Freistil | |
Gewichtsklasse: | Superschwergewicht | |
Medaillen
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Weltmeisterschaften | ||
Bronze | 1993 Toronto | –130 kg |
Bronze | 1998 Teheran | –130 kg |
Silber | 1999 Ankara | –130 kg |
Europameisterschaften | ||
Bronze | 1990 Posen | –130 kg |
Bronze | 1993 Rom | –130 kg |
Gold | 1999 Minsk | –130 kg |
Andrei Anatoljewitsch Schumilin (russisch Андрей Анатольевич Шумилин; * 9. März 1970 in Kaliningrad; † 8. Juni 2022 in Deutschland [1] ) war ein sowjetischer bzw. russischer Ringer und späterer Politiker.[2] Er wurde 1999 Vize-Weltmeister und Europameister im freien Stil im Superschwergewicht.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Andrei Schumilin begann 1980 mit dem Ringen. Er konzentrierte sich dabei auf den freien Stil. Als Erwachsener trat er in die Marine ein und war als Angehöriger der Baltischen Seeflotte in Kaliningrad stationiert. Er gehörte dort dem Armeesportclub ZSKA Kaliningrad an und wurde während seiner Karriere hauptsächlich von Oleg Sugako trainiert. Bei einer Größe von 1,90 Metern rang er immer in der schwersten Gewichtsklasse, die zu seiner Zeit das Superschwergewicht (bis 130 kg Körpergewicht) war.
Er war schon als Junior sehr erfolgreich. 1988 gewann er in Wolfurt/Österreich den Junioren-Weltmeistertitel (Altersgruppe Juniors) in der Gewichtsklasse bis 115 kg. 1989 wurde er in Ulan-Bator Junioren-Weltmeister in der Altersgruppe Espoirs. Im Superschwergewicht verwies er dabei Atanas Geguskow, Bulgarien, Andrew Borodow, Kanada, und Sven Thiele, DDR, auf die Plätze. 1990 wurde er auch noch Junioren-Europameister (Espoirs) im Superschwergewicht vor Ömer Aslantas, Türkei und Georgi Christow, Bulgarien. Im selben Jahr wurde er auch schon bei der Europameisterschaft der Senioren in Poznań eingesetzt. Das war, bei der enormen Leistungsstärke und Leistungsdichte der sowjetischen Ringer in jenen Jahren, ein großer Vertrauensbeweis. Er konnte diesen auch rechtfertigen, wenngleich er nicht den Titel, sondern hinter Andreas Schröder, DDR, und Kiril Barbutow, Bulgarien, „nur" eine Bronzemedaille gewann.
Durch die politischen Umwälzungen in der Sowjetunion geriet auch Andrei Schumilins Ringerlaufbahn etwas ins Stocken. Bereits im August 1993 trat er aber für Russland bei der Weltmeisterschaft in Toronto an und gewann dort hinter Bruce Baumgartner aus den Vereinigten Staaten und Mirabi Walijew, Ukraine, eine WM-Bronzemedaille. Eine Bronzemedaille gewann er auch bei der Europameisterschaft 1994 in Rom hinter Mirabi Walijew und Mahmut Demir aus der Türkei, während er bei der Weltmeisterschaft 1994 in Istanbul, wo Mahmut Demir gewann, nur auf den 11. Platz kam.
1995 wurde Andrei Schumilin bei den internationalen Meisterschaften nicht eingesetzt. 1996 gelang es ihm aber, sich für die russische Olympiamannschaft zu qualifizieren. Bei den Olympischen Spielen in Atlanta gelangen ihm dabei zunächst Siege über Igor Klimow, Kasachstan, und überraschenderweise auch über Bruce Baumgartner, dann verlor er gegen Weltmeister Mahmut Demir, besiegte danach Alexander Kowalewski, Kirgisistan, und musste in seinem letzten Kampf, in dem es um eine olympische Bronzemedaille ging, noch einmal gegen Bruce Baumgartner antreten, gegen den er dieses Mal ganz knapp nach Punkten verlor. Er musste deshalb mit dem 4. Platz zufrieden sein.
1998 gewann Schumilin bei der Weltmeisterschaft in Teheran hinter Alexis Rodríguez Valera aus Kuba und Rasoul Khadem Azghadi aus dem Iran, aber noch vor Kerry McCoy aus den Vereinigten Staaten und Aydin Polatci aus der Türkei eine WM-Bronzemedaille. Zum erfolgreichsten Jahr in Andrei Schumilins Laufbahn wurde dann das Jahr 1999. Er wurde im April dieses Jahres in Minsk mit Siegen über Boschidar Bojadschiew aus Bulgarien, Mirabi Walijew, Jan Tresnak, Tschechien, Sven Thiele, Deutschland, und Aydin Polatci, den er mit 4:3 Punkten besiegte, neuer Europameister. In hervorragender Form war er auch bei der Weltmeisterschaft in Ankara. Er siegte dort über den amtierenden Weltmeister Alexis Rodriguez Valera glatt mit 4:0 Punkten. Danach besiegte er noch Aljaksej Mjadswedseu aus Weißrussland, Miradi Walijew und Abbas Jadidi aus dem Iran. Im Finale unterlag er dem bis dahin auf der internationalen Ringermatte völlig unbekannten Stephen Neal und wurde damit Vize-Weltmeister.
Danach beendete er seine Ringerlaufbahn.
Internationale Erfolge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Erläuterungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- alle Wettbewerbe im freien Stil
- OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft EM = Europameisterschaft
- Superschwergewicht, damals bis 130 kg Körpergewicht
Einzelnachweise und Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Депутат Заксобрания Калининградской области Андрей Шумилин скончался в Германии
- ↑ В Германии умер депутат из Калининграда Андрей Шумилин. Abgerufen am 13. Juni 2022 (russisch).
- Fachzeitschrift Der Ringer
- Website Foeldeak Wrestling Database
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Andrei Anatoljewitsch Schumilin in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Personendaten | |
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NAME | Schumilin, Andrei Anatoljewitsch |
ALTERNATIVNAMEN | Шумилин, Андрей Анатольевич (russisch) |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Ringer |
GEBURTSDATUM | 9. März 1970 |
GEBURTSORT | Kaliningrad |
STERBEDATUM | 8. Juni 2022 |