Purplewashing
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Purplewashing (englisch für die Farbe „Purpur" und „Waschen") ist ein Kofferwort, das dem Begriff des Whitewashing (Schönfärberei) nachempfunden ist. Als feministische Kritik werden verschiedene politische und Marketing-Strategien beschrieben, um Personen, Unternehmen und anderen Organisationen oder ganzen Staaten durch bloßen Aufruf zur Gleichstellung der Geschlechter ein genderfreundliches Image zu geben.[1] [2] [3]
In deutschen Medien wird Purplewashing nur im Zusammenhang mit Firmen verwendet, die eine Gleichberechtigung verkünden, diese aber in der Unternehmenskultur nicht leben. Als Beispiel kann der niedrige Anteil an Frauen im Vorstand der DAX-Konzerne herangezogen werden (vergleiche die Liste der Frauen in den Vorständen der DAX-Unternehmen).
Gelegentlich wird die Bezeichnung Purplewashing auch verwendet, um Fremden- oder Islamfeindlichkeit als „Feminismus" zu rechtfertigen.[4] [5]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Robert Franken: Purplewashing: Das Gender-Feigenblatt. In: Zukunftsinstitut.de. Juli 2015, abgerufen am 11. September 2019.
- ↑ Víctor Lenore: Entrevista a Brigitte Vasallo: Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo. In: El Confidencial. 4. März 2016, abgerufen am 11. September 2019 (spanisch). Siehe dazu: Brigitte Vasallo (spanische Autorin, Feministin, Aktivistin).
- ↑ Nora Miralles Crespo: Report no. 30: Gender and Military Culture: Lives, Bodies And Social Control Under War. Centre Delàs d’Estudis per la Pau, Barcelona November 2016 (englisch; PDF: 352 kB, 27 Seiten auf centredelas.org).
- ↑ Brigitte Vasallo: Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión. In: Pikara Magazine. 12. April 2014, abgerufen am 11. September 2019 (spanisch).
- ↑ Barbijaputa: ‚Purple washing‘ o acordarse del feminismo cuando interesa. In: eldiario.es. 29. August 2016, abgerufen am 11. September 2019 (spanisch).