Kropff (Adelsgeschlecht)
Kropff ist der Name eines deutschen Adelsgeschlechts.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Die Stammreihe des Geschlechts beginnt mit Valentin Heinrich Kropff, Hauptmann und Amtsverweser in Gröningen im Erzbistum Magdeburg, der am 19. März 1553 vom Erzbischof einen Wappenbrief erhielt. Sein Sohn Valentin erhielt am 8. August 1546 in Landshut einen kaiserlichen Schutzbrief. Am 5. November 1560 wurde der Sohn des vorgenannten, Valentin Kropff, Amtmann und Erbsaß zu Gröningen, in Wien einschließlich Wappenbesserung mit Krone in den Reichsadelsstand erhoben. Die Immatrikulation in die Bayerische Ritterschaft erfolgte am 9. Juni 1817 für Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Kropff (1790–1826), bayerischer Oberleutnant im 13. Linien-Infanterie-Regiment. Die Familie besaß u. a. von 1622 bis 1866 Rittergut Cattenstedt. Am 21. September 1906 wurde ein Familienverband, mit damaligem Sitz in Zeutsch, das seit dem 17. Jahrhundert bei der Familie war, gegründet.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Blasonierung des Stammwappens: In Rot ein silberner Sparren begleitet von drei (2:1) silbernen Ringen. Auf dem rot-silbern bewulsteten Helm mit rot-silbernen Helmdecken drei rote Zeltpfähle mit silbernen Ringen.
- Blasonierung des vermehrten Wappens (1560): Geviert, die Felder 1 und 4: in Silber, ein von drei (2:1) roten Ringen begleiteter roter Sparren (alternativ wie Stammwappen), die Felder 2 und 3: in Silber ein roter Pfahl. Auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken, drei rote Zeltpfähle mit Ringen.
Angehörige
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Christoph Sigismund von Kropff (1629–1693), Oberforstmeister
- Heinrich von Kropff (1738–1819), preußischer Generalmajor
- Carl Philipp von Kropff (1748–1820), Forstmann
- Karl von Kropff (1793–1872), preußischer Generalleutnant
- Paul von Kropff (1832–1898), preußischer Generalleutnant
- Dr. jur. Ernst Heinrich Alfred Benjamin von Kropff (1842–1919), Landrat, Kammerherr und Geheimer Regierungsrat, 1895–1912 Mitglied des Landtags des Herzogtums Sachsen-Altenburg
- Hugo von Kropff (1847–1909), preußischer Generalmajor
- Hans Walter Raimund von Kropff (1879–1914), preußischer Leutnant, Schriftsteller, 1904 Chefredakteur der Tsingtauer Neueste Nachrichten
- Wieprecht von Kropff (1908–1978), Landrat
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Christoph Sigismund von Kropff (1629–1693)
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Paul von Kropff (1832–1898)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Brünner Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Buschak & Irrgang, Brünn 1883, S. 295–299 (Stammreihe); Fortsetzung: 1887, S. 269–270.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil B , Justus Perthes, Gotha 1910, S. 419–423 (Stammreihe); Fortsetzungen: 1918, S. 508–510; 1920, S. 541–543; 1922, S. 511–514; 1925, S. 506–508.
- Ernst Heinrich Kneschke: (Hrsg.): Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 6, Friedrich Voigt, Leipzig 1864, S. 300.
- Adolf Matthias Hildebrandt: J. Siebmacher’s großes und allgemeines Wappenbuch , Bd. 2 (Blühender Adel deutscher Landschaften), 3. Abt.: Der Adel des Königreichs Sachsen, Nürnberg 1857, S. 36 (uni-heidelberg.de) und Tfl. 40 (uni-heidelberg.de).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Österreichisches Staatsarchiv: AT-OeStA/AVA Adel HAA AR 484.28 Kropff, Valentin, Amtmann und Erbsaß zu Groningen im Erzbistum Magdeburg, Adelsstand, Wappenbesserung mit Krone, 1560年11月05日 (Akt (Sammelakt, Grundzl., Konvolut, Dossier, File))
- Kropff. In: Deutsche Biographie (Übersicht).