Friedhof Am Brocksberg
Der Friedhof Am Brocksberg ist einer von fünf von der Stadt Laatzen unterhaltenen Friedhöfe.[1] Auf der an der Friedhofstraße Ecke Am Brocksberg gelegenen, 8682 m2 umfassenden Grünanlage als Stätte der Sepulkralkultur sind Grabarten mit und ohne Gestaltungsvorschriften zugelassen.[2]
Auf der Friedhofsfläche findet sich unter anderem ein Kriegsgrab für ein Opfer des Ersten Weltkrieges sowie für 47 während des Zweiten Weltkrieges bei einem Luftangriff am 23. September 1943 ums Leben gekommenen Zivilpersonen. Unter diesen Frauen und Männern finden sich sowohl Deutsche,[3] aber auch 18 aus Osteuropa stammende und in den umliegenden Rüstungsbetrieben eingesetzte Zwangsarbeiter, die bei Alliierten Bombenangriffen im September 1944 ums Leben kamen. Diese Zwangsarbeiter kamen aus der Sowjetunion, Polen, Belgien, den Niederlanden und aus der Tschechoslowakei.[4]
Auf dem Friedhof wurden zudem bekannte Persönlichkeiten beigesetzt, darunter
- der Gemeindevorsteher und erste Ehrenbürger Laatzens August Schaper;[5]
- der Oberkreisdirektor des ehemaligen Landkreises Hannover August Steppat.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Friedhof Am Brocksberg / Informationen zu Grabmalen auf der Seite laatzen.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ Petra Schwarz, Silke Habenicht: Friedhöfe auf der Seite laatzen.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 26. Februar 2025
- ↑ Ilka Hanenkamp-Ley, Matthias Brinkmann, Silke Habenicht, Holger Steinmann (Red.): Friedhöfen in Laatzen. in: Friedhöfe in Laatzen. Informationen, Nachlass, Formalitäten, Bestattungsformen, Gebühren. Hrsg.: Stadt Laatzen, der Bürgermeister Jürgen Köhne, Laatzen 2020, v.a.S. 28; PDF-Broschüre
- ↑ Volker Fleig: Deutschland / Laatzen - Friedhof Am Brocksberg auf der Seite vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge [ohne Datum, 2011?], zuletzt abgerufen am 26. Februar 2025
- ↑ Ulrike Puvogel, Martin Stankowski: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein, Buchhandelsausgabe, Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung, 1995, ISBN 978-3-89331-208-5 und ISBN 3-89331-208-0, S. 429; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ a b Astrid Köhler: 'Freie Grabwahl / „Höchste Auszeichnung": Stadt Laatzen gewährt Ehrenbürgern auch Rechte über den Tod hinaus', illustrierter Artikel hinter Bezahlschranke auf der Seite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 25. Januar 2025, zuletzt abgerufen am 26. Februar 2025
52.3138267306759.7913433695459Koordinaten: 52° 18′ 49,78′′ N, 9° 47′ 28,84′′ O