Corinna May

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Singles[1]
Hör den Kindern einfach zu
  DE 59 29.03.1999 (4 Wo.)
  DE 72 11.03.2002 (2 Wo.)

Corinna May, geboren als Corinna Meyer, (* 6. Oktober 1970 in Bremen) ist eine deutsche Sängerin.

May ist seit ihrer Geburt blind. Ihre musikalische Laufbahn startete sie als Sängerin in einem Gospelchor.[2]

Nach mehreren Talentwettbewerben veröffentlichte Corinna May 1997 ihr erstes Album. Geprägt von den Einflüssen ihrer Jugend, waren überwiegend Jazztracks auf dem Album zu finden. Sie war dabei auch für die Produktion selbst verantwortlich. Zwei Jahre später brachte sie ihr zweites Album „Wie ein Stern" auf den Markt. Dieses Album wurde von Hanno Harders produziert und überwiegend auch geschrieben.

Große Aufmerksamkeit erlangte May 1999 mit ihrer Teilnahme am deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Mit ihrem Lied Hör den Kindern einfach zu erreichte sie zunächst den ersten Platz. Da der Song jedoch vom Komponisten bereits auf einem anderen Album und unter dem Titel Where Have All the Good Times Gone (gesungen von der Gruppe Number Nine) veröffentlicht worden war, wurde sie nachträglich disqualifiziert. Zum Wettbewerb nach Jerusalem wurde stattdessen die zweitplatzierte Gruppe Sürpriz mit dem Titel Reise nach Jerusalem – Kudüs’e seyahat gesandt. Trotzdem schaffte Corinna May den Einstieg auf Platz 59 in den Charts und hielt sich dort vier Wochen lang.

Bei ihrer zweiten Teilnahme ein Jahr später trat sie mit dem Song I Believe in God an und kam auf den zweiten Platz hinter Stefan Raab.

Schließlich gelang es ihr 2002, sich mit dem Lied I Can’t Live Without Music (Charts: Platz 72, insgesamt zwei Wochen) für den Eurovision Song Contest 2002 zu qualifizieren. Trotz guter Wettquoten und Kritiken belegte sie bei dem in der estnischen Hauptstadt Tallinn ausgetragenen Wettbewerb mit 17 Punkten nur den 21. Platz unter 24 Teilnehmern.[3]

Ihre anschließenden Singles Endless Miles und On My Way to Myself waren keine großen Erfolge.

2004 sang May als „beste deutsche Stimme" die Titel „Unsere Farm" und Ob die Sonne je wieder scheint für den Disney-Film Die Kühe sind los. Sie setzte sich dabei gegen Jeanette Biedermann und Yvonne Catterfeld durch.

Nach der Veröffentlichung der Radio-Single Jetzt wie noch nie erhielt sie einen Plattenvertrag bei DA Music; eine weitere Promo-Single, Bleib einfach stehn, wurde veröffentlicht. Dieser Titel konnte sich elf Wochen in den Airplaycharts behaupten und erreichte als höchste Position Platz 6. Die nächsten Singles Was tief im Herzen brennt, Die Welt der Marie, und Wohin ich lieben kann konnten daraufhin jedoch nicht an diesen Airplay-Erfolg anknüpfen.

Im Oktober 2006 erschien das Album Jetzt wie noch nie unter DA Music und gleichzeitig auch die Doppelsingle mit den Balladen Die Welt der Marie und Wenn du willst ..., mit der sie die Selbsthilfeorganisation Pro Retina unterstützte.

Nach Auslaufen ihres Vertrags bei DA Music konzentriert sie sich auf Live-Auftritte im Jazz-Bereich und tritt mit Halb-Playback bei Gewerbe- und Industriefeiern sowie auf privaten Feiern auf. Unter dem Label Ohrenzeuge werden außerdem online mit dem Self-Publisher-Portal Feiyr Titel veröffentlicht.[4] [5]

Von Mai 2012 bis 2014 sang sie in der Bremer Band The Green Jukebox Band feat. Oliver Roemer und Corinna May.

Im Dezember 2013 startete die Bremerin mit ihrem späteren Ehemann und Kollegen Claus – genannt „mit C" –, dem Leadsänger der Band Mozhart, ein Projekt unter dem Titel OneKiss.

Im Oktober 2015 wurde das Arrangement für die CD Das geheimnisvolle Rathaus im p30-Studio des Sendesaals Bremen fertiggestellt. Es erzählt die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten weiter. Der Beitrag zu dieser Benefiz-CD beinhaltet den Song Santa Claus is coming to town und wurde mit OneKiss produziert und aufgenommen.

Anfang Juni 2019 heiratete die Sängerin ihren langjährigen Lebensgefährten Claus.

Im Juni 2019 trat Corinna May bei der Premiere der ersten internationalen Eurovision Song Contest Convention UNESCON in Hannover auf, wo sie u. a. frühere Lieder aus diesem Wettbewerb sang.[6]

Soziales Engagement

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]

May setzt sich seit Jahren aktiv für die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) und für Inklusion ein. Derzeit liegen ihre Anträge dem Bremer Staatsgerichtshof und dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vor.[7]

Mit ihrem Projekt One Kiss unterstützt sie das Festival Rock den Deich und den damit verbundenen Verein Rock den Deich e. V.[8]

  • 1996: Jazz Art – Soul Songs (Rafael Jung Trio feat. Corinna Meyer)
  • 1999: Wie ein Stern
  • 2001: Hör den Kindern einfach zu (Kompilation)
  • 2002: I Can’t Live Without Music
  • 2006: Jetzt wie noch nie
  • 2010: Meine Besten (Kompilation)
  • 2017: Lieblingsschlager (Kompilation)
  • 1998: Gab es nicht nur uns zwei?
  • 1999: Hör den Kindern einfach zu
  • 1999: Alles was geschieht (Promo)
  • 1999: Flieg mit mir
  • 1999: Frieden Allezeit (Duett mit Claudia Jung)
  • 2000: I Believe in God
  • 2001: Blowing in the Wind
  • 2002: I Can’t Live Without Music
  • 2002: On My Way to Myself
  • 2003: Endless Miles
  • 2005: Jetzt wie noch nie
  • 2006: Bleib einfach steh’n
  • 2006: Was tief im Herzen brennt
  • 2006: Die Welt der Marie / Wenn du willst ...
  • 2007: Wohin ich lieben kann (Promo)
  • 2007: Amazing Grace
  • 2009: Dreamin’ River

Andere Projekte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  • 2000: Dieter Falk produzierte ein bislang unveröffentlichtes Duett mit Reba McEntire.
  • 2004: Disneys Die Kühe sind los, Deutscher Soundtrack (Unsere Farm, Ob die Sonne je wieder scheint)
  • Frei Sein: Clip Music (mit Mino Siciliano, Werbesong für Optrofon)
  • 2014: Gründung des Duett-Live-Projektes One Kiss, mit Claus mit „C" dem Bandleader der Band MozHart.
  • 2014: Produktion des Festival-Songs * Rock den Deich Part I.
  • 2015: Produktion des Festival-Songs * Rock den Deich Part II.
  • 2015: Produktion und Aufnahme Santa Claus is coming to town (Benefiz-Projekt) mit OneKiss
  • 2017: Produktion des Festival-Songs * Rock den Deich (Schaf Edition)
  • 2018: Produktion des Festival-Songs * Rock den Deich Jubiläums Edit

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]
  1. Chartquellen: DE
  2. NDR: Deutschland: Corinna May. Abgerufen am 14. Februar 2023. 
  3. Eurovision Song Contest : Germany 2002 Corinna May I Can't Live Without Music. In: esc-history.com. Abgerufen am 22. Januar 2024. 
  4. Veröffentlichungen von Label: Archivierte Kopie (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive ).
  5. Musik Vertrieb Feiyr: [1].
  6. NDR: Unescon: Künstler begeistern bei ESC-Gala in Hannover. Abgerufen am 20. Dezember 2023. 
  7. Siehe hierzu: https://www.t-online.de/region/bremen/news/id_88391772/keine-halben-sachen-may-kaempft-vor-gericht-und-im-showbizz.html
  8. Kathrin Harm, Kathrin Harm: Rock den Deich: Umsonst und unter freiem Himmel. 17. August 2019, abgerufen am 18. September 2022. 

1956: Walter Andreas Schwarz; Freddy Quinn | 1957: Margot Hielscher | 1958: Margot Hielscher | 1959: Alice und Ellen Kessler | 1960: Wyn Hoop | 1961: Lale Andersen | 1962: Conny Froboess | 1963: Heidi Brühl | 1964: Nora Nova | 1965: Ulla Wiesner | 1966: Margot Eskens | 1967: Inge Brück | 1968: Wencke Myhre | 1969: Siw Malmkvist | 1970: Katja Ebstein | 1971: Katja Ebstein | 1972: Mary Roos | 1973: Gitte | 1974: Cindy & Bert | 1975: Joy Fleming | 1976: The Les Humphries Singers | 1977: Silver Convention | 1978: Ireen Sheer | 1979: Dschinghis Khan | 1980: Katja Ebstein | 1981: Lena Valaitis | 1982: Nicole  | 1983: Hoffmann & Hoffmann | 1984: Mary Roos | 1985: Wind | 1986: Ingrid Peters | 1987: Wind | 1988: Maxi & Chris Garden | 1989: Nino de Angelo | 1990: Chris Kempers & Daniel Kovac | 1991: Atlantis 2000 | 1992: Wind | 1993: Münchener Freiheit | 1994: Mekado | 1995: Stone & Stone || 1997: Bianca Shomburg | 1998: Guildo Horn | 1999: Sürpriz | 2000: Stefan Raab | 2001: Michelle | 2002: Corinna May | 2003: Lou | 2004: Max Mutzke | 2005: Gracia | 2006: Texas Lightning | 2007: Roger Cicero | 2008: No Angels | 2009: Alex Swings Oscar Sings! | 2010: Lena  | 2011: Lena | 2012: Roman Lob | 2013: Cascada | 2014: Elaiza | 2015: Ann Sophie | 2016: Jamie-Lee | 2017: Levina | 2018: Michael Schulte | 2019: S!sters | (削除) 2020 (削除ここまで)Ben Dolic | 2021: Jendrik | 2022: Malik Harris | 2023: Lord of the Lost | 2024: Isaak

Konnte sich nicht qualifizieren:
1996: Leon

Gewinner: Lettland  Marie N
2. Platz: Malta  Ira Losco • 3. Platz: Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich  Jessica Garlick

Belgien  Sergio & the Ladies • Bosnien und Herzegowina  Maja • Danemark  Malene • Deutschland  Corinna May • Estland  Sahlene • Finnland  Laura • FrankreichFrankreich  Sandrine François • Griechenland  Michalis Rakintzis • Israel  Sarit Hadad • Kroatien  Vesna Pisarović • Litauen 1989  Aivaras • Mazedonien 1995  Karolina • OsterreichÖsterreich  Manuel Ortega • Rumänien  Monica Anghel & Marcel Pavel • RusslandRussland  Prime Minister • SchwedenSchweden  Afro-dite • Schweiz  Francine Jordi • Slowenien  Sestre • SpanienSpanien  Rosa • Turkei  Buket Bengisu & Grup Safir • Zypern 1960  One

Normdaten (Person): GND: 135109426 (lobid, OGND , AKS ) | VIAF: 304836454 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME May, Corinna
ALTERNATIVNAMEN Meyer, Corinna (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsche Sängerin
GEBURTSDATUM 6. Oktober 1970
GEBURTSORT Bremen, Freie Hansestadt Bremen