Caesiumozonid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Caesiumozonid
_ O 3 0 _ Cs +
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

P21/c (Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14

Gitterparameter

a = 675,1 pm, b = 626,7 pm, c = 901,5 pm, β = 120,74°

Allgemeines
Name Caesiumozonid
Verhältnisformel CsO3
Kurzbeschreibung

roter Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 12053-67-7
Eigenschaften
Molare Masse 164,9 g·mol −1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,19 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

53 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Caesiumozonid ist eine chemische Verbindung des Caesiums und zählt zu den Ozoniden. Es ist ein roter, leichtzersetzlicher Feststoff.

Gewinnung und Darstellung

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Caesiumozonid lässt sich durch Reaktion von Caesiumhyperoxid mit Ozon und anschließende Extraktion mit flüssigem Ammoniak gewinnen.[2]

CsO 2 + O 3 CsO 3 + O 2 {\displaystyle {\ce {CsO2 + O3 -> CsO3 + O2}}} {\displaystyle {\ce {CsO2 + O3 -> CsO3 + O2}}}

Caesiumozonid ist ein roter Feststoff, der in zwei verschiedenen Modifikationen kristallisiert. Unterhalb von 8 °C ist die monokline Struktur, die derjenigen von Rubidiumozonid entspricht, stabil. Diese besitzt die Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 und die Gitterkonstanten a = 675,1 pm, b = 626,7 pm, c = 901,5 pm und β = 120,74°, sowie vier Formeleinheiten pro Elementarzelle. Bei höheren Temperaturen entspricht die Struktur der kubischen Caesiumchloridstruktur mit dem Gitterparameter a = 436,06 pm. Das Ozonidion ist dabei fehlgeordnet.[2]

Oberhalb von 53 °C zersetzt sich Caesiumozonid unter Sauerstoffabgabe und Bildung des Hyperoxides.[2]

2 CsO 3 53 o C 2 CsO 2 + O 2 {\displaystyle {\ce {2CsO3 ->[53 ,円 ^{o}C] 2CsO2 + O2 ^}}} {\displaystyle {\ce {2CsO3 ->[53 ,円 ^{o}C] 2CsO2 + O2 ^}}}

Wird Caesiumozonid in Wasser gelöst, reagiert es unter Bildung von Caesiumhydroxid und Sauerstoff.[3]

4 CsO 3 + 2 H 2 O 5 O 2 + 4 CsOH {\displaystyle {\ce {4CsO3 + 2H2O -> 5O2 + 4CsOH}}} {\displaystyle {\ce {4CsO3 + 2H2O -> 5O2 + 4CsOH}}}

Einzelnachweise

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  1. a b V. I. Sokol, V. V. Matvee, I. I. Vol'nov: Determination of the density and refractive index of cesium ozonide. In: Russian Chemical Bulletin. Band 15, Nr. 12, 1966, S. 2169–2171, doi:10.1007/BF00867730 . 
  2. a b c d M. Jansen, W. Hesse: Darstellung, Kristallstruktur und Eigenschaften von Cäsiumozonid. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie . Band 560, Nr. 1, Mai 1988, S. 47–54, doi:10.1002/zaac.19885600106 . 
  3. a b A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1285–1286.
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
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