Bergisch-Rheinischer Wasserverband
Bergisch-Rheinischer Wasserverband (BRW) | |
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Rechtsform | Körperschaft des öffentlichen Rechts |
Gründung | 3. Oktober 1973 |
Sitz | Haan, Nordrhein-Westfalen |
Zweck | Abwasser entsorgen und reinigen, Gewässer und ihre Ufer ausbauen und Instand halten sowie die Wasserführung ausgleichen[1] |
Geschäftsführer | Engin Alparslan |
Mitarbeiter | 290 |
Website | brw-haan.de |
Der Bergisch-Rheinische Wasserverband (kurz: BRW) ist ein Wasser- und Bodenverband in Nordrhein-Westfalen mit Sitz östlich von Düsseldorf in Haan-Gruiten. In der Rechtsform als Körperschaft des öffentlichen Rechts ist er zuständig für die regionale Wasserwirtschaft in Form der Abwasserreinigung und der Entwicklung der Gewässer im rechtsrheinischen Gebiet von Mettmann.[2] Zur gemeinschaftlichen Interessenvertretung hat sich der Verband der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen angeschlossen.
Aufgaben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Gemäß seiner Satzung hat sich der BRW folgende Aufgaben gegeben:[3]
- Unterhaltung der fließenden Gewässer;
- Ausgleich der Wasserführung in den Gewässern und deren Ausbau;
- Abwasserbeseitigung nach Maßgabe des Landeswassergesetzes;
- Entsorgung der bei der Durchführung der Verbandsaufgaben anfallenden Abfälle;
- Schutz und Pflege des Wasserhaushalts;
Wegen der teilweisen Überlappung des Verbandsgebietes mit dem des Ruhrverbands erfolgt die Abwasserbeseitigung in diesem Teil nicht durch den BRW. Die Gewässerunterhaltung der dortigen Bäche liegt jedoch beim Verband.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Der Bergisch-Rheinische Wasserverband entstand am 3. Oktober 1973 aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Wasserverbände Itterverband und Wasserverband Düsseldorf-Mettmann.[2] Der Itterverband war 1947 aus der Ittergenossenschaft hervorgegangen, die am 23. Januar 1923 gegründet worden war. Der zweite Wasserverband hatte sein Gründungsdatum am 26. Oktober 1957. Zusammen hatten sie 1973 15 Kläranlagen und 55 km Wasserläufe für den neuen Verband eingebracht.[1]
Zahlen und Fakten zum Verband
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- Verbandsgebiet
Das Verbandsgebiet liegt am Übergang vom Bergischen Land zur Niederrheinischen Bucht östlich von Düsseldorf. Der größte Teil befindet sich im Kreisgebiet von Mettmann. Im Norden grenzt es an die Stadt Duisburg und liegt zum Teil auf Gebieten der Städte Solingen und Wuppertal. Im Nordosten befindet sich an der Ruhr ein Überlappungsgebiet von rund 119 km2 mit dem Ruhrverband. Bei einer Einwohnerdichte von 1.140 je Quadratkilometer werden rund 591.000 Einwohner ausgewiesen. Insgesamt werden 950 km Gewässer unterhalten und 22 Kläranlagen betrieben. Hinzu kommen weitere Anlagen zur Regenwasserbehandlung und dem Hochwasserrückhalt.[4]
- Mitglieder
Mitglieder des Verbands sind folgende Gemeinden: Duisburg, Düsseldorf mit vier Teilgebieten, Erkrath, Essen, Haan, Heiligenhaus, Hilden, Langenfeld, Leichlingen, Mettmann, Monheim, Ratingen, Solingen, Velbert, Wuppertal und Wülfrath. Des Weiteren sind Mitglieder: der Landesbetrieb Straßenbau NRW und Eigentümer von gewerblichen bzw. industriellen Unternehmen mit relevantem Nutzen aus der Arbeit des Verbandes.
- Gewässer
Im Gegensatz zu den anderen Wasserverbänden besitzt das Verbandsgebiet kein dominierendes Hauptgewässer, sondern ist gekennzeichnet durch einzelne Bäche, die dem Rhein oder der Ruhr zulaufen. Im Einzelnen sind dies: Dickelsbach, Angerbach, Schwarzbach, Düssel, Itter und Garather Mühlenbach sowie im Überlappungsgebiet Rinderbach, Hesperbach und Deilbach.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten ]- ↑ a b FESTSCHRIFT ZUM 50. JUBILÄUM. (PDF) In: brw-haan.de. Bergisch-Rheinische Wasserverband, abgerufen am 21. März 2025.
- ↑ a b Organisation (BRW). In: brw-haan.de. Bergisch-Rheinische Wasserverband, abgerufen am 19. März 2025.
- ↑ Satzung Stand Januar 2023. (PDF) In: brw-haan.de. Bergisch-Rheinische Wasserverband, abgerufen am 24. März 2025.
- ↑ BRW − Daten und Fakten. In: brw-haan.de. Bergisch-Rheinische Wasserverband, abgerufen am 21. März 2025.