Diskussion:Sachsen (Volk)
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Klicke auf Abschnitt hinzufügen , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Elmar Seebold
Ich persönlich würde den Abschnitt über Elmar Seebolds Theorie streichen, da diese keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit hat. Zudem ignoriert sie, dass die ersten Nordseegermanischen Merkmale erst entstanden als die Angeln und Sachsen in England waren. Das diese im Festland-Sächsischen nicht so intensiv wie im Altfriesischen oder Altenglischen ausgeprägt sind, liegt eigentlich daran, dass die Friesen zu dieser Zeit seefahrerisch tätig waren und nicht mehr die Sachsen oder oder Angelsachsen, zumal Friesland grundsätzlich näher an Britannien ist. Seebolds Theorie ignoriert, dass sich die Merkmale der westgermanischen Sprachen erst nach der Besiedlung Englands zu germanische Völker im wesentlichen herausbildeten und sich darum die Sprachen nicht großartig unterscheiden. Deshalb gelten die Sprachen der Angeln und Sachsen eben nicht als Grundlage der Englischen Sprache, sondern vielmehr als Schwestersprachen dieser. --2001:9E8:D5B6:3C00:E1A1:1EBC:B67F:AF15 00:35, 1. Nov. 2024 (CET) Beantworten
Zeitleiste: Fehlende Belege und grober Unfug
Viele Einträge in der Zeitleiste sind unbelegt, und beim flüchtigen Lesen fallen bereits krasse Fehler bis Fantasiegespinste auf:
7. Jh.: Der angebliche Widerstand gegen "die unter den Pippiniden ausgerufene Christianisierung aller Landesteile" ist unbelegt; von intensiveren Missionsbemühungen kann keine Rede sein, Sachsen ist ohnehin in dieser Zeit allenfalls unter sehr nomineller fränkischer Hoheit und worauf sich eine "Ausrufung" beziehen soll, ist völlig schleierhaft (klingt fast, als könnte es im Umfeld des Altsachsen-Fans Heinrich Himmler herbei fantasiert worden sein).
738: Im munteren Widerspruch zum vorherigen heißt es: "Erster Versuch der festeren Unterwerfung" durch Pippin d.J., d.h. Sachsen unterstand zuvor (und übrigens auch danach) allenfalls einer losen Tributabhängigkeit. Hinzu kommt, dass 738 noch Karl Martell, Pippins Vater, über das Frankenreich herrschte (Karl immerhin führte tatsächlich 738 einen Feldzug nach Sachsen durch).
772-804: "Versuch der Einführung des Christentums in die größtenteils schon abhängigen Gebiete": Erstens waren die Gebiete eben nicht in sonderlicher Abhängigkeit (und schon gar nicht der größte Teil Sachsens bis zur Elbe). Zweitens begann der Krieg mit einem kurzen Beutezug Karls d.Gr. auf ein sächsisches Heiligtum, dessen Zweck keineswegs eine Christianisierung der Sachsen war.
785: Widukinds Unterwerfung und Taufe leitete nicht die Christianisierung ein; Massentaufen fanden vielmehr bereits deutlich vorher statt, seit den späten 770er Jahren.
794: Es gab keine "Entscheidungsschlacht"; offene Feldschlachten sind vielmehr in den Sachsenkriegen extrem selten. Die Reichsannalen (Annales regni Francorum) berichten zum Jahr 794 ausdrücklich, dass sich (nicht näher spezifizierte) Sachsen beim Sintfeld angesichts zweier starker fränkischer Heere kampflos unterworfen hätten.
Revisionen und Belege aus Springer, "Die Sachsen" (immer noch ein Standardwerk) oder aus Ingrid Rembold, "Conquest and Christianization" (2017) sollten für alle Punkte oben ausreichen. --2003:D2:D737:3D00:65A7:429A:6D20:B989 14:01, 17. Jan. 2025 (CET) Beantworten