Neumühlen-Dietrichsdorf

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Neumühlen-Dietrichsdorf
Stadt Kiel
Koordinaten: Koordinaten fehlen! Hilf mit. Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Fläche: 4,34 km2
Einwohner: 11.914 (31. Dez. 2010)
Bevölkerungsdichte: 2.744 Einwohner/km2
Eingemeindung: 1924
Postleitzahl: 24149
Vorwahl: 0431
Karte
Lage von Neumühlen-Dietrichsdorf in Kiel

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Wasserturm von 1905
Genaue Beschreibung des Bauwerks→
Schwentinebrücken während der Restaurierung im Juni 2009. Am Nordufer der Schwentine (links) liegt Neumühlen-Dietrichsdorf, am Südufer der Stadtteil Wellingdorf
Kompass Klinik, früher Firma Anschütz
Ostuferhafen, Blick vom Hochhaus der FH Kiel

Neumühlen-Dietrichsdorf ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt Kiel auf dem Ostufer der Kieler Förde und hat etwa 12.000 Einwohner. [1] Das Gemeinschaftskraftwerk Kiel-Ost, die Fachhochschule Kiel und der Ostuferhafen (ein Frachthafen der Stadt) liegen auf dem Gebiet dieses Stadtteils.

Geschichte

Bevor Neumühlen-Dietrichsdorf 1924 nach Kiel eingemeindet wurde, war Dietrichsdorf ein landwirtschaftlich geprägter Ort, während die Bewohner Neumühlens von den zahlreichen Mühlen entlang der Schwentine lebten.

Während um 1871 nur etwa 700 Einwohner gezählt wurden, änderte sich dies 1876 mit der Ansiedlung der „Kieler Schiffswerft" von Georg Howaldt, Keimzelle der Howaldtswerke. Direkt vor den Werfttoren wurde für die Werftarbeiter der Ortsteil Neu-Dietrichsdorf angelegt, so dass der Stadtteil um 1900 bereits knapp 3000 Einwohner hatte.

Ansiedlung von Firmen

Neben HDW haben sich zeitweise noch andere Firmen im Stadtteil angesiedelt. 1905 gründete sich dort die Firma Anschütz, deren Gründer den Kreiselkompass erfunden hat. In dem ehemaligen Firmengebäude befindet sich heute die Kompass-Reha-Klinik.

1947 siedelte sich die Firma HELL in dem Stadtteil an, die Kommunikations- und Reproduktionstechnik herstellte. In den ehemaligen Gebäuden ist heute ein Teil der Fachhochschule untergebracht.

Der Rollstuhlhersteller Ortopedia hatte sein Hauptwerk in Dietrichsdorf, bevor die MEYRA Wilhelm Meyer GmbH & CO. KG die Gesellschaft übernahm und die Produktion verlagerte. Die ehemaligen Gebäude gehören dem Ostuferhafen, der diese abreißen möchte.

Nachbar-Stadtteile und Verkehr

Neumühlen-Dietrichsdorf liegt am nordöstlichen Stadtrand von Kiel, so dass nur Wellingdorf im Süden als Nachbarstadtteil angrenzt, der zudem durch die Schwentine abgetrennt ist. Ansonsten grenzen Schönkirchen und Mönkeberg (beide Amt Schrevenborn) an den Stadtteil.

Es führen zwei Brücken über die Schwentine in die Kieler Innenstadt, daneben streift die B 502 (Richtung Schönberg) und eine Straße nach Mönkeberg (alte B 502) den Stadtteil.

Im Rahmen des StadtRegioBahn Kiel-Projektes ist eine S-Bahn-Linie von Neumühlen bis Eckernförde geplant.

Linie Geplanter Linienverlauf
S 5 Eckernförde Hauptbahnhof - Eckernförde Süd – Gettorf Hbf. - Gettorf Süd - Neuwittenbek - Kiel-Klausbrooker Weg – Christian-Albrechts-Universität – Waitzstraße – Holstenplatz – Kiel Hauptbahnhof – Gablenzstraße – Seefischmarkt – Neumühlen

Kultur und Freizeit

In dem Gebiet des Stadtteils gibt es folgende Kultureinrichtungen

  • den Mediendom der FH Kiel
  • das Industriemuseum Howaldtsche Metallgiesserei
  • ein Ofenmuseum (der Kaminbaufirma Fahrenkrug)
  • Computermuseum der FH Kiel, seit 14.06.2011 im Betrieb
  • eine Stadtteilbücherei, für die Landeshauptstadt Kiel betrieben von Ehrenamtlichen eines Fördervereins

Am ersten Sonntag der Kieler Woche findet immer das Stadtteilfest "Dietrichsdorfer Band" statt.

Folgende Einrichtungen stehen für Freizeitgestaltung zur Verfügung

  • Dietrichsdorfer Strand (seit 2007 wieder begehbar)
  • Skatebordanlage auf dem Parkplatz der FH Kiel
  • BMX-Anlage

Schulen

In Neumühlen-Dietrichsdorf gibt es vier allgemeinbildende Schulen

Die Fachhochschule Kiel hat als Hochschule ihren Campus im Stadtteil.

Kirchen

Paul-Gerhardt-Kirche am Ivensring

Am Ivensring wurde am 1. März 1959 die evangelische Paul-Gerhardt-Kirche eingeweiht.

Es gab einmal die katholische Pfarrkirche Christ-König an der Schönkirchener Straße, die 2008 entweiht und im Juni 2009 abgerissen wurde.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Die Bevölkerung in den Kieler Stadtteilen 2014. (PDF) Landeshauptstadt Kiel
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