Diskussion:Römerlager Kneblinghausen
Langobardensiedlung im Areal des "Römerlager Kneblinghausen?
<RM> Zum Thema Langobarden in Kneblinghausen: 1. Tacitus erwähnt Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. die Zugehörigkeit der Langobarden zum Makomannenbund des Marbod (19 v. Chr. - 19 n. Chr.). Nach dem Sieg des Arminius über Varus verbündeten sich die Langobarden mit den Cheruskern gegen Marbod (17 n. Chr.). 2. Die Geographische Anleitung des Ptolemaios aus der Mitte des 2. Jahrhundert n. Chr. beschreibt "Es bewohnen aber von Germanien das Gebiet längs des Rheinstroms, wenn man von Norden beginnt, die Kleinen Brukterer und die Sugambrer, unterhalb dieser die suebischen Langobarden.". 3. Im Codex Gothanus wird "Patespruna" genannt, wo die Langobarden um 300 n. Chr. unter sächsische Herrschaft geraten seien. Im späten 4. Jahrhundert hätten sie sich unter König Agelmund gegen sie Sachsen erhoben und seien nach "Burgundaib" in der Lausitz marschiert, wo sie zwischen 410 und 430 von Hunnen überfallen wurden. [Patespruna = Paderborn] [Burgundaib = Gebiet, das zuvor von den Burgundern bewohnt wurde].
These: Zur Zeit des Arminius wohnten auf dem Haarstrang, in der Senne, auf der Briloner Hochebene und an den Quellen von Lippe und Ems zugewanderte Langobarden, die damals nicht mit den Cheruskern verbündet waren.
Haben die Römer auf einer langobardischen Siedlung oberhalb Kneblinghausen eine Garnison eingerichtet, aber dann aufgrund der Niederlage gegen Varus nie benutzt? Militärstrategisch hatte der gewählte Platz erhebliche Bedeutung, da er am Haarstrangweg in der Nähe des Weges von Frankfurt (Mainz) oder Bonn über Olpe zur Porta Westfalica lag, den Zugang zur Briloner Hochebene mit ihren Verbindungen ins Weser- und Lahntal bewachte und zudem oberhalb des Hellwegs lag, der von einem Reiter in einer Stunde, von einem Heer in weniger als einem Tag erreicht werden konnte. Obendrein eignete sich der gewählte Platz zur landwirtschaftlichen Eigenversorgung. </RM>-- 80.144.57.178 11:01, 27. Feb. 2011 (CET) Beantworten