Massandra
Massandra | |
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Масандра | |
Wappen von Massandra |
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98650 смт. Масандра
Massandra (ukrainisch Масандра; russisch Массандра) ist eine Siedlung städtischen Typs unmittelbar angrenzend an Jalta an der subtropischen Südküste der Halbinsel Krim im Schwarzen Meer in der Ukraine. Der Ort Massandra entstand ursprünglich als eine griechische Siedlung. Heute gliedert er sich neben der namensgebenden Siedlung noch in die 4 weiteren SsT Widradne/Відрадне, Woschod/Восход, Nikita/Нікіта und Sowjetske/Совєтське.
Jagdschloss
1783 wurde Massandra von der Tochter des polnischen Adligen Lew Potocki erworben, welche dann in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit der Anlage eines insgesamt 80 Hektar großen Parks und eines Schlosses begann. Später erwarb der Generalgouverneur von Neurussland das Anwesen und nach seinem Tod ging es in den Besitz von Zar Alexander III. über. Dieser ließ im oberen Teil des Anwesens ein dreistöckiges, phantasievoll gestaltetes Jagdschloss - den Massandra Palast - im französischen Stil des 17. Jahrhunderts errichten. In der Sowjetzeit wurde das Schloss als streng bewachte Staatsdatscha des Zentralkomitees der KPdSU verwendet und Josef Stalin verbrachte hier seine Sommerferien. Seit Ende der Sowjetunion ist das Schloss zur Besichtigung freigegeben.
Weinkellerei
Die Weinkellerei Massandra ist ein bekanntes staatlichen Weingut mit rund 2.500 Hektar Rebfläche und seinen schweren, süßlichen (bis 35 % Zuckergehalt) Rot-, Port- und Weißweinen. Das Weingut wurde im Jahre 1894 für den alleinigen Zweck erbaut, die Sommerresidenz Liwadija des damaligen und letzten russischen Zaren Nikolaus II. (1868-1918) mit Wein und Krimsekt zu versorgen.
Verkehr
Massandra wird seit 1961 von der längsten Trolleybus-Linie der Welt bedient. Sie wird von der Gesellschaft Krymskyj trolejbus betrieben und verkehrt zwischen Simferopol, Aluschta und Jalta.