Hilmi Sözer
Hilmi Sözer (* 9. März 1969 in Çubuk, Ankara) ist ein deutsch-türkischer Schauspieler und Komödiant.
Biografie
Sözer wurde in der Nähe von Ankara geboren, wuchs in Tönisberg auf und lebte dort bis zum Abitur 1990. Danach folgte der Beginn des Studiums in Duisburg. Mittlerweile lebt er in Köln. Er spielte unter anderem in Tom Gerhardts Komödien Voll normaaal (1994) und Ballermann 6 (1997), gab Robert Schneiders Monolog Dreck, spielte dann in Bully Herbigs Schuh des Manitu (2000), für den er eine Auszeichnung erhielt, und in Lars Beckers Kriminalfilm Kanak Attack (2000).
Den ersten Kontakt zur Schauspielerei bekam er durch ein Theaterstück zum Thema Rassismus. Das Stück „Ab in den Orient Express" wurde von der Theater-AG des Julius-Stursberg-Gymnasiums in Neukirchen-Vluyn aufgeführt und Hilmi spielte darin eine Hauptrolle. Nach mehreren Auftritten in weiteren Stücken fand er schließlich den Weg zum Film, ohne eine Schauspielschule besucht zu haben.
Bekannt wurde er vor allem durch die Filme zusammen mit Tom Gerhardt und Bully Herbig, er spielte allerdings auch in weniger bekannten Filmen wie z.B. „Auslandstournee" oder „Meine verrückte türkische Hochzeit" mit.
2007 spielte Sözer in der umstrittenen Folge Wem Ehre gebührt der Serie Tatort mit.
2008 war Sözer in Jerichow zu sehen. Das Drama handelt von einem aus Afghanistan in die Prignitz zurückkehrenden Soldaten, der sich auf eine Affäre mit einer verheirateten Frau einlässt. Der Film mit Benno Fürmann und Nina Hoss in weiteren Rollen erhielt eine Einladung in den Wettbewerb der 65. Filmfestspiele von Venedig 2008.[1]
Im Jahr 2009 spielt Sözer im Altonaer Theater in Hamburg in dem Stück Schillers sämtliche Werke...leicht gekürzt mit. 2011 ist er in der zweiten Voll normaaal-Fortsetzung Die Superbullen – Immer Freund und Helfer zu sehen.
Filmografie
- 1994: Voll normaaal (Regie: Ralf Huettner)
- 1997: Ballermann 6 (Regie: Gernot Roll)
- 1998: Die Bademeister – Weiber, saufen, Leben retten (Regie: Martin Walz)
- 1998: Zugvögel... Einmal nach Inari (Regie: Peter Lichtefeld)
- 1999: Bang Boom Bang (Regie: Peter Thorwarth)
- 2000: Auslandstournee (Regie: Ayse Polat)
- 2000: Das Phantom
- 2000: Kanak Attack
- 2000: Die Verwegene (Regie: Martin Walz)
- 2001: Der Schuh des Manitu (Regie: Michael Bully Herbig)
- 2002: Was nicht passt, wird passend gemacht (Regie: Peter Thorwarth)
- 2002: Alles getürkt (Regie: Yasemin Samdereli)
- 2002: Elefantenherz (Regie: Züli Aladag)
- 2003: Pura Vida Ibiza (Regie: Gernot Roll)
- 2004: 7 Zwerge – Männer allein im Wald
- 2004: Süperseks (Regie: Thorsten Wacker)
- 2004: Germanikus (Regie: Hanns Christian Müller)
- 2005: Meine verrückte türkische Hochzeit
- 2005: Playa del Futuro (Regie: Peter Lichtefeld)
- 2005: Zeit der Wünsche
- 2006: Die Rote Zora
- 2006: Alles bleibt anders
- 2007: Vollidiot
- 2008: Jerichow
- 2008: Zerplatzte Lebensträume
- 2008: Die dunkle Seite
- 2009: Ein Mann, ein Fjord!
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 2008: Der Tagesspiegel - Nach Jerichow!
Personendaten | |
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NAME | Sözer, Hilmi |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-türkischer Schauspieler und Comedian |
GEBURTSDATUM | 9. März 1970 |
GEBURTSORT | Çubuk |