Sony

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Datei:Sony Gebäude.JPG
Sony Building in New York

Sony ist ein japanischer Elektronik-Konzern, der 1946 von Akio Morita und Masaru Ibuka gegründet wurde. Der Name Sony ist eine Kombination aus dem Lateinischen Wort sonus (Klang) und dem englischen Wort sonny (kleiner Junge).

Geschichte

Zunächst nannte sich die Firma "Totsuko", das von Tokyo Tsushin Kogyou (Tokyo Telecommunications Engineering Corporation) hergeleitet wurde und produzierte unter anderem selbst entwickelte Reiskocher. Da diese jedoch nicht sehr funktionssicher waren, verlagerte man bald den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Herstellung von Produkten für den Weltmarkt bzw. für die breite Masse. Mit dem ersten großen Erfolg (siehe Produkte) wurde die Firma in Sony (das Wort wurde einerseits von der "Soni"-Kasette abgeleitet, andererseits sollte man es sich leicht merken können) umbenannt.

Der frühere legendäre Geschäftsführer und Firmenpräsident Akio Morita führte die Firma zur Spitze. Sony machte sich weltweit einen Namen für hoch innovative Geräte im attraktiven Design. Besonderer Schwerpunkt ist die Miniaturisierung der Unterhaltungselektronik.

In den 1990er Jahren brachte Sony jährlich etwa 500 neue Produkte auf den Markt, das heißt täglich fast zwei Neuentwicklungen.

Die zwei Hauptsitze von "Sony" befinden sich in Japan und in den USA.

Produkte

Sony DSC U-50: Digital-Miniaturkamera
Sony DCR-DVD201E HDV-Camcorder mit direkter Aufzeichnung auf eine 8cm DVD
Datei:Sony Vaio.jpg
Sony Vaio Notebook

In den 50er-Jahren erkannte Sony als erste Firma das Potential des gerade neuentwickelten Transistors und erfand das Transistorradio Sony TR-63. Diese Erfindung war der erste bahnbrechende Erfolg für Sony.
Der Walkman, ein kleiner, tragbarer Kassettenspieler, wurde von Sony entwickelt und ab 1979 sehr erfolgreich vermarktet. An dem Begriff 'Walkman' hat Sony bis heute das Markenrecht. In Österreich wurde dieses Sony jedoch im Juni 2002 vom Obersten Gerichtshof entzogen.

1983 brachte Sony in Zusammenarbeit mit Philips die Compact Disc (CD) heraus. Mobile Abspielgeräte werden 'Discman' genannt.

Sony DSC F 828: Digitalkamera mit 8 Megapixel Auflösung, Nachtsicht- und Videofunktion

Sony hat das Videoaufnahmesystem Betamax entwickelt, das sich jedoch nur im professionellen Broadcast-Bereich gegen das konkurrierende VHS-System (JVC) durchsetzen konnte. Seit geraumer Zeit ist Sony der führende Hersteller von sogenannten CCD-Chips zur Aufnahme von Videofilmen und wohl Marktführer bei der Herstellung von Videokameras für professionelle Zwecke. Eine Vielzahl von Videokameramodelen wird für den privaten Unterhaltungsmarkt angeboten. Trinitron-Farbbildröhren sind ebenfalls eine Entwicklung von Sony, verlieren jedoch seit 2000 gegen Plasma- und LCD-Fernseher dramatisch an Bedeutung. Das von Sony stark geförderte SACD-Format konnte sich bislang am Markt nicht durchsetzen.

Minidisc-Player

Als digitaler Nachfolger der Musikkassette (MC) wurde von Sony in den 1990er Jahren die MiniDisc (MD) entwickelt. Eine große Verbreitung fand die MiniDisc vor allem im asiatischen Raum. Hierzulande setzte sie sich jedoch wegen teurer Lizenzgebühren und aufwendiger Kopierschutzmechanismen nicht wie von Sony erwartet durch. Auf Grund der geringen Größe der Geräte und der Robustheit der Medien ist die MD noch heute als mobiler Musikdatenträger recht beliebt. Vor allem die exzellenten Akkulaufzeiten der MD-Geräte haben das Format bis heute am Leben erhalten. Sie reichen bei den Topmodellen bis zu 135 Stunden.

Zusätzlich zur Unterhaltungselektronik machte sich Sony in den letzten Jahren einen Namen im Film- und Musikgeschäft. Für 2 Milliarden Britische Pfund kaufte Sony 1988 die Plattenfirma CBS Records und alle damit verbundenen Rechte.
1989 erwarb Sony das Filmstudio Columbia TriStar Pictures und besitzt damit auch ein erfolgreiches Hollywood-Studio. Im Jahr 2004 kaufte Sony außerdem das legendäre Filmstudio MGM (Metro-Goldwyn-Maier) für 4 Milliarden Dollar.

Sony Clié TG50 PDA in der Docking Station

Sony ist auch der Hersteller der PlayStation-Spielekonsolen, des künstlichen Roboter-Hundes Aibo und des humanoiden Roboters Qrio, der Vaio-PCs und der auf PalmOS basierenden Clié Personal Digital Assistants, wobei diese in Zukunft nicht mehr außerhalb Japans vertrieben werden.

Im Jahre 2001 bildete Sony mit dem schwedischen Telekommunikationskonzern Ericsson ein Gemeinschaftsunternehmen namens Sony Ericsson, zuvor kooperierte man mit Siemens. Dieses Mobilfunkunternehmen gehört Sony und Ericsson zu gleichen Teilen. Der Hauptsitz liegt in London, das Unternehmen hat weltweit ca. 3500 Angestellte.

Aktionäre

(Stand: März 2004)

Weltweite Präsenz

In den Ausstellungsräumen im Tokioter Sony-Building in der Nähe von Ginza kann man die vielfältige Produktpalette von Sony kennenlernen und teilweise auch ausprobieren.

In Deutschland ist Sony mit einem Forschungszentrum in Wangen bei Stuttgart (ehemals Sony-Wega), sowie mit einem Vertriebszentrum in Köln vertreten. Des Weiteren befindet sich die Europazentrale des Konzerns im Sony-Center am Potsdamer Platz in Berlin, hier befindet sich auch der Sony Style Store, in dem ebenfalls eine breite Palette von Produkten ausprobiert werden kann.

Siehe auch

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