Berlin-Karlshorst

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Karlshorst ist ein Ortsteil im Berliner Verwaltungsbezirk Lichtenberg. Er entstand im 19. Jahrhundert.

Geschichte

Die Gründung

Die erste urkundliche Erwähnung Karlshorsts erfolgte am 11. September 1825 als Vorwerk Carlshorst. Als eigentliches Gründungsdatum gilt jedoch der 25. Mai 1895, als mit der Kolonie Karlshorst die ersten Wohnhäuser, unter anderem in der heutigen Lehndorffstraße, errichtet wurden. Die nachfolgende Bebauung entlang der früheren Straße nach Cöpenick vollzog sich nach den grundlegenden Vorstellungen von Oscar Gregorovius über mehrere Jahrzehnte je nach der Finanzlage der Grundstückskäufer. Die Schreibweise Karlshorst wurde am 24. Juni 1901 offiziell festgelegt.

Vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis April 1945

Nach der Fertigstellung des S-Bahnhofs 1902 konnte man sowohl Berlin als auch das Naherholungsgebiet um den Müggelsee in Köpenick problemlos und schnell erreichen. So avancierte die Villenkolonie schnell zu einem der beliebtesten Vororte der Hauptstadt und wurde oft als „Dahlem des Ostens" bezeichnet.

Nach Plänen des Architekten Peter Behrens entstand zwischen 1919 und 1921 südwestlich der Eisenbahnstrecke die „Waldsiedlung" mit zweigeschossigen Ein- bis Vierfamilienhäusern sowie Hausgärten und Stallungen für Kleintierhaltung.

Zeit der sowjetischen Besetzung bis 1962

Generalfeldmarschall Keitel unterzeichnet die ratifizierende Kapitulationsurkunde in Karlshorst

In der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 1945 wurde im Offizierskasino der Pionierschule 1 in Karlshorst, das während der Schlacht um Berlin das Hauptquartier der 5. Stoßarmee der Roten Armee war, die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht unterzeichnet. Dasselbe Gebäude diente dann bis 1949 als Hauptquartier der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD). Der Name „Karlshorst" diente während dieser Zeit oft in der Presse als Synonym für die SMAD.

Zwischen 1945 und 1962 war der nördliche Bereich von Karlshorst zu großen Teilen sowjetisches Sperrgebiet, das ab 1949 jedoch von deutschen Bewohnern betreten werden konnte. Ein sogenanntes „Russenmagazin" avancierte in dieser Zeit zu einer Einkaufsmöglichkeit mit moderaten Preisen und ohne Lebensmittelmarken. Die im Sperrgebiet stehenden kirchlichen Anlagen wie die Marienkirche oder die evangelische Kirche Zur frohen Botschaft wurden von den Militärs entwidmet und meist zu Lagerzwecken benutzt.

1963 bis 1994

Zunächst wurde das besetzte Gebiet auf die östlich der Treskowallee gelegenen Straßen und Plätze verkleinert, die Sperrmauer von der Magistrale zurückgezogen. Die Gebäude der früheren Wehrmachtsschule dienten dem Oberkommando der sowjetischen Streitkräfte und der Verwaltung des KGB in der DDR bis zum späteren vollständigen Truppenabzug als Hauptstandort. Im Gebäude der Kapitulation wurde mit Unterstützung der DDR das Museum der bedingungslosen Kapitulation des faschistischen Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 eingerichtet. Daraus entstand ab 1991 das Deutsch-Russische Museum Berlin-Karlshorst, das der Kapitulation und der Entwicklung der deutsch-sowjetischen bzw. deutsch-russischen Beziehungen seit 1945 gewidmet ist.

Die „Paradestrecke" für Staatsgäste der DDR zwischen dem Flughafen Berlin-Schönefeld und der Berliner Innenstadt führte über die Treskowallee, die damals Hermann-Duncker-Straße hieß. Als neuer Standort für die in Karlshorst stationierten Truppen wurde ein größeres Areal südlich der Trabrennbahn mit Kasernen bebaut und mit einer Mauer umgeben. Dazu kamen in den 1970er-Jahren für die Offiziere und deren Familien noch einige Plattenbauten, die nach 1994 abgerissen wurden.

1994 wurden gemäß den Bestimmungen des Zwei-plus-Vier-Vertrages die letzten russischen Soldaten aus Karlshorst abgezogen.

Nach 1994

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den Wohnhäusern und der Ausbau der Infrastruktur führten ab 1994 dazu, dass sich Karlshorst wieder zu einem gefragten Wohngebiet entwickelte. Der Erhalt der Trabrennbahn, der Neubau vieler Ein- und Zweifamilienhäuser und zahlreiche neue Siedlungsprojekte sind dabei besonders erwähnenswert.

Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser

HTW-Hauptgebäude an der Treskowallee

Das schnelle Wachstum der Bevölkerung in Karlshorst machte den Bau mehrerer Schulen erforderlich: In der Treskowallee wurde 1914 ein großer Schulkomplex errichtet (Kant-Real-Gymnasium und Lyzeum), in dem ab 1950 die „Hochschule für Ökonomie", die heutige „Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin" (HTW), ihren Sitz hatte. Wenige hundert Meter weiter, am Römerweg, entstand 1935 eine weitere Gemeindeschule mit 4 Klassen für Jungen,diese wurde 1940 Lazarett.Die Jungen fanden im Lyzeum Unterschlupf und hatten einen extra Durchbruch durch die Mauer, um zu den WCs des Gymnasiums zu kommen Ein Großteil der Schüler war später in Sonthofen. In Berlin fand ab 1943 kein geregelter Schulunterricht statt. Seit 1994 ist hier das 6. Gymnasium des Bezirks Lichtenberg untergebracht ist. In der Gundelfinger Straße wurde eine weitere Gemeindeschule eingeweiht.

Im Dritten Reich wurde die Pionierschule I zwischen Rheinsteinstraße und Zwieseler Straße mit etwa 20 Einzelgebäuden gebaut, darunter ein großes Hörsaalgebäude und ein Hochbunker. Nach der Umbenennung in Festungspionierschule diente sie ab 1942 der Ausbildung von Offizieren der Wehrmacht.

Bereits 1910 wurde auf einer großen Fläche am südlichen Rand von Karlshorst an der Grenze zu Oberschöneweide das Königin-Elisabeth-Hospital errichtet. Ab 1950 diente das Krankenhaus ausschließlich der medizinischen Versorgung der sowjetischen Militärangehörigen; nach deren Abzug standen die denkmalgeschützten Häuser lange Jahre leer. Erst seit Beginn der 2000er-Jahre sind einige Häuser saniert und werden von der Albatros-Schule (öffentliche Schule, Sonderpädagogisches Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung) genutzt.

Um 1930 wurde das St.-Antonius-Hospital in der Köpenicker Allee erbaut, in dem sich heute die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) befindet.

2004 wurde im ehemaligen Kulturhaus der Eisenbahner eine Imam-Schule eingerichtet, in der rund 300 Schüler auf das theologische Hochschulstudium vorbereitet werden.[1]

Straßen in Karlshorst

Übersicht der wichtigsten Straßen im Ortsteil Karlshorst; Ziffern im nebenstehenden Text erläutert

Straßennamen

Die ersten Straßen der Kolonie trugen Namen von Mitgliedern der kaiserlichen Familie, daher auch die heute noch gebräuchliche Bezeichnung Prinzenviertel für das südlich der S-Bahn gelegene Wohnviertel. Die später angelegten Straßenzüge benannte man nach Persönlichkeiten aus Karlshorst sowie nach Städten oder Burgen am Rhein (Boppard, Marksburg, Stolzenfels). Die frühere Ohm-Krüger-Straße wurde 1975 in Johannes-Zoschke-Straße umbenannt. Die Rheinsteinstraße hieß von 1976 bis 1992 Fritz-Schmenkel-Straße. Die Warmbader Straße bekam 1976 den Namen Robert-Siewert-Straße nach dem Antifaschisten Robert Siewert und trägt diese Bezeichnung noch heute.

Erwähnenswertes in einigen ausgewählten Straßen

Siehe Hauptartikel Treskowallee (Kreise 1, 14, 15, 17, 18)

Weitere Straßen (von Norden nach Süden)
  • Gregoroviusweg: Benannt nach dem Baumeister Oscar Gregorovius, der für die Entstehung von Karlshorst Wesentliches geleistet hat.
  • Brascheweg: Benannt nach Jägermeister Brasche, einem Karlshorster Original aus dem 19. Jahrhundert.
  • Römerweg 34–36: Am Wohnhaus von Hans und Hilde Coppi war eine Gedenktafel angebracht.[2]
    Das Gebäude des „8. Gymnasiums Lichtenberg" im Römerweg trägt seit 1992 den Namen „Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium" und steht unter Denkmalschutz.[3]
    Römerweg 36–38: Hier wird mit einer Tafel Robert Siewert geehrt (alle Kreis 3).
  • Zwieseler Straße 4, 10–50: Ehemalige Wehrmachts-Pionierschule aus den Jahren 1936–1938 mit rund 20 Kasernengebäuden, einem Offizierskasino und einem Hochbunker. Das Kasino dient seit 1967 als Museum (siehe oben). Gebäude und Bunker stehen unter Denkmalschutz.[6] [7]
    Von 1994 bis Anfang Januar 2010 standen die geräumten Unterkünfte leer, ein Ausbau und damit eine Nutzung als Wohnsiedlung für die neuen Bundesbediensteten wurde geplant, wegen mangelnder Nachfrage aber nicht realisiert. Schließlich konnte im Januar 2010 zwischen einem niedersächsischen Rentenfonds, der Projektentwicklungsgesellschaft Desakon und der BVV Lichtenberg ein Kaufvertrag abgeschlossen werden. Die Vereinbarung sieht die Umgestaltung des Geländes in einen Wohnpark mit Eigentumswohnungen vor allem für junge Familien vor. Der Eigentümer wird dafür rund 40 Mio. Euro investieren, die ersten Häuser sollen bereits Ende 2010 bezugsfertig sein.[8] Das Museum bleibt erhalten.(Kreis 6)
  • Cäsarstraße: Einige Reihenhäuser, die als erste in Deutschland errichteten Häuser in Plattenbauweise gelten (für Lasten bis zu sieben Megapond), stehen hier. Die Platten wurden auf der Baustelle angefertigt und mit einem Portal-Bockkran weiterverarbeitet[9] (Kreis 4).
  • Hönower Straße Ecke Treskowallee: Dieses Eckhaus war bis ca. 1980 Sitz der chinesischen Botschaft, später der libyschen Botschaft, etwa 15 Jahre stand es leer, 2008 wurde begonnen, es als Büro- und Geschäftshaus herzurichten (Kreis 5).
  • Gundelfinger Straße 37: St. Marienkirche und Gemeindehaus
    Gundelfinger Straße 42–45 und 52–54: Wohnhäuser unter Denkmalschutz[12] [13] (alle Kreis 8).
  • Marksburgstraße 46–52: Doppelhäuser aus den Jahren um 1900.[14]
  • Dönhoffstraße: Straßenname seit 1898 nach August Karl Reichsgraf von Dönhoff-Friedrichstein.
    Dönhoffstraße 3: Historische Apotheke im Fachwerkstil.
    Dönhoffstraße 11: Wohnhaus von Hedwig Courths-Mahler mit Gedenktafel.
    Dönhoffstraße 31: Feuerwache von 1905.[15]
    Dönhoffstraße 38: Ehemaliges Laboratorium des Vereins deutscher Portland-Cement-Fabrikanten. Das 1901 für das „Cement-Labor" errichtete Gebäude (Erweiterungen 1927) diente nach dem Zweiten Weltkrieg erst der Botschaft Algeriens, dann der Mongolei. Unter einem Garten ist ein Luftschutzraum aus dem Zweiten Weltkrieg verborgen. Heute Wohn- und Bürohaus sowie Sitz der Außenstelle des „Archivs der Parteien und Massenorganisationen in der DDR", auch eine Ausstellung über den Verein deutscher Portland-Cement-Fabrikanten ist darin zu sehen (alle Kreis 10).[16] [17]
  • Stolzenfelsstraße 1–9: Mietvillen und -häuser von 1910/1911 bzw. 1929 unter Denkmalschutz[18] (alle Kreis 11).
  • Ehrenfelsstraße 2–4: Der grau verputzte Bau mit einer Grundfläche von etwa 1600 m2 wurde nach dem Zweiten Weltkrieg als deutsche Reparationsleistung für Angehörige der Roten Armee errichtet und diente als Offiziers-Kasino. Nach dem Abzug der russischen Armee wurde es bis etwa 2000 durch das Theater Karlshorst bespielt. Das Bauwerk ist ein Beispiel für einfache Funktionsbauten der Nachkriegszeit und deshalb unter Denkmalschutz gestellt.[19] [20] Die Berliner Wohnungsbaugesellschaft Howoge ("Hohenschönhauser Wohnungs-Gesellschaft") erwarb die Immobilie und ließ es über einen größeren Zeitraum umfassend sanieren. Am 1. September 2009 zog als erster neuer Mieter in das nun „teatr Karlshorst" genannte Gebäude die Musikschule Lichtenberg in mehrere Räume, die damit die Nutzung im gegenüberliegenden ehemaligen Kulturhaus Karlshorst aufgab. Für den großen Zuschauersaal wird dagegen noch ein Nutzer gesucht.
  • Am Carlsgarten: Mit dem Namen des neuen Großsiedlungsprojekts wird sowohl an die Historie (Carlshorst) als auch an die geplante grüne Umgebung (Garten) erinnert. Nachdem der Baubeginn 2009 erfolgte und neue Erschließungsstraßen angelegt wurden, hat die BVV Lichtenberg im März 2010 einen Beschluss zur Namensgebung von drei neuen Verkehrswegen gefasst. Sie werden nach den verdienstvollen Lichtenberger Kommunalpolitikern Frieda Rosenthal, Franz Stimming und Dr. Günter Riesebrodt benannt[21]
  • Ehrlichstraße 12/12a: Standort des früheren Wohnhauses von Oscar Gregorovius mit einer vom Bildhauer Achim Kühn 1998 angefertigten Gedenktafel.
  • Lehndorffstraße 3, 7/8 und 10: Denkmalensemble mit Siedlungshäusern von 1895, Teil der einstigen Kolonie Carlshorst (Prinzenviertel), hierzu gehören außerdem die Liepnitzstraße, Müritzstraße, Stechlinstraße, Üderseestraße u.a.[22]
  • Waldsiedlung Wuhlheide (gelegen um den Hegemeisterweg mit Gleyeweg, Oskarstraße): In den Jahren 1919/1920 ausgeführte erste Etappe einer von Peter Behrens geplanten Siedlung von zweigeschossigen Reihenhäusern, die unter Denkmalschutz steht (Kreis 16).[23] Die zweite Etappe des Ausbaus erfolgte 1937 nicht nach den Originalplänen.
  • Seepark (zwischen Trautenauer Straße, Traberweg, Liepnitzstraße und Rödelstraße): 1913 um einen damals noch existierenden See angelegte Parkanlage, heute Grünanlage mit Bäumen sowie Spiel- und Bolzplatz.


Sehenswürdigkeiten

Karlshorst im nordwestlichen Bereich mit Blick auf die St. Marienkirche

Vom Beginn des 20. Jahrhunderts an gehörte die 1894 eröffnete Trabrennbahn Karlshorst zu den wichtigsten Attraktionen des Ortes und war ein wesentlicher Faktor bei dessen Aufschwung.

Die evangelische Kirche Zur frohen Botschaft , erbaut 1909–1910, 1956 nach Rückgabe durch die Sowjetarmee neu eingeweiht, birgt die berühmte Amalien-Orgel. Diese wurde 1753–1755 von Johann Peter Migendt für die Prinzessin Anna Amalia von Preußen, die Schwester Friedrichs des Großen, gebaut und ist die älteste erhaltene Orgel Berlins. Sie wird seit September 2009 umfassend restauriert. Die Kirche befindet sich in der Weseler Straße 6.

Die katholische Pfarrkirche St. Marien ist ein denkmalgeschützter Kirchenbau in neoromanischen Formen aus den Jahren 1935–1937. Sie diente nach 1945 vorübergehend als Depot der Sowjetarmee und wird seit 1949 wieder als Gotteshaus genutzt. Sie befindet sich in der Gundelfinger Straße 37.

Das Deutsch-Russische Museum befindet sich am historischen Ort der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945. Das Gebäude diente bis 1945 als Offizierskasino der Pionierschule I der Wehrmacht. Die Dauerausstellung des Museums informiert über den Deutsch-Sowjetischen Krieg 1941–1945. Das Museum befindet sich in der Zwieseler Straße 4.

Siehe auch: Liste der Plastiken in Berlin-Karlshorst

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortsteils

  • Hubert Cancik (* 1937), deutscher Altphilologe und Religionshistoriker
  • Otto Eglau (1917–1988), deutscher Maler und Graphiker
  • Joachim Fest (1926–2006), deutscher Zeithistoriker, Publizist und Autor, geboren in der Hentigstraße 13
  • Johannes Grützke (* 1937), deutscher Maler
  • Ilja Richter (* 1952), deutscher Schauspieler, Synchronsprecher und Fernsehmoderator

Mit Karlshorst verbundene Persönlichkeiten

  • Max Beer (1864–1943), österreichischer Publizist und Historiker, lebte in der Gundelfinger Straße 47; nach ihm ist eine Straße im Bezirk Mitte benannt
  • Hans Bellmer (1902–1975), deutscher Fotograf, Grafiker, Zeichner und Maler, lebte in der Ehrenfelsstraße 8a
  • Hedwig Courths-Mahler (1867–1950), deutsche Schriftstellerin, lebte 1905–1914 in der Dönhoffstraße 11
  • Oscar Gregorovius (1845–1913), deutscher Baumeister; Anfang des 20. Jahrhunderts in Karlshorst tätig, lebte in der Auguste-Victoria-Straße 3 / Wildensteiner Straße 13
  • Johanna Hofer (1896–1988), deutsche Schauspielerin, lebte in der Ehrlichstraße 31
  • Georg Knorr (1859–1911), deutscher Ingenieur und Unternehmer, lebte in der Stechlinstraße 2
  • Bernhard Lichtenberg (1875–1943), katholischer Priester; 1905–1910 Seelsorger in Friedrichsfelde/Karlshorst
  • Joachim Lipschitz (1918–1961), SPD-Politiker, 1955–1961 West-Berliner Senator für Inneres, lebte 1944–1948 in der Stühlinger Straße 15
  • Rudolf Mandrella (1902–1943), deutscher Jurist und Gegner des Naziregimes, lebte in der Königswinterstraße 24
  • Maria Matray (1907–1993), deutsche Schauspielerin, Choreografin und Autorin, lebte in der Ehrlichstraße 31
  • Erich Ollenhauer (1901–1963), deutscher Politiker und Vorsitzender der SPD, lebte in der Trautenauer Straße 6
  • Colin Ross (1885–1945), österreichischer Journalist und Reiseschriftsteller, lebte in der Gundelfinger Straße 31
  • Sergei Schilkin (1915–2007), Unternehmer, lebte in der Güntherstraße 9
  • August Stramm (1874–1915), deutscher Dichter und Dramatiker des Expressionismus, lebte in der Lehndorffstraße 16
  • Ernst Torgler (1893–1963), deutscher Politiker und Mitangeklagter im Reichstagsbrandprozess, lebte in der Liepnitzstraße 46
  • Max Wertheimer (1880–1943), deutscher Psychologe, lebte in der Ehrlichstraße 31

Literatur

  • Hella Fischer, Bernd Fischer, Michael Laschke, Joachim Hoffmann, Norbert Stein, Walter Fauck, Ursula Braun, Manfred Beulich: 110 Jahre KARLSHORST: Streiflichter der Geschichte eines Berliner Ortsteils. Kulturring in Berlin e.V., Berlin 2005, ISBN 978-3-9805340-9-3. 
  • Hildburg Keil: Karlshorst erzählt: Ein Lesebuch der Erinnerungen. Bezirksamt Lichtenberg von Berlin, Berlin 1999. 
  • Jürgen Bergmann: 100 Jahre Karlshorst. Geschichte einer Villen- und Landhaussiedlung. be.bra, Berlin 1995. 
  • Fritz Maak: Kurze Geschichte von Berlin Friedrichsfelde und Karlshorst. Klinkhardt, Leipzig 1917. 

Einzelnachweise

  1. Iman-Ausbildung. Islam auf Deutsch, FAZ vom 9. März 2009
  2. Gedenktafel Coppi bei Luise-Berlin
  3. Hans-Coppi-Oberschule Römerweg
  4. Friedhofskapelle Robert-Siewert-Straße
  5. Grabmal Gregorovius
  6. Ehemalige Pionierschule Zwieseler Straße
  7. Hochbunker Zwieseler Straße
  8. Wohnen in der KGB-Zentrale in: Berliner Woche, Ausgabe Lichtenberg vom 20. Januar 2010; S. 3
  9. Berlin. Architekturführer DDR, Berlin 1976, Seite 131
  10. St.-Antonius-Hospital Köpenicker Allee
  11. Flugzeughallen Köpenicker Allee
  12. Ensemble Gundelfinger Str.
  13. Gemeindeschule Gundelfinger Straße
  14. Häuser Marksburgstraße 46–52
  15. Freiwillige Feuerwehr Dönhoffstraße
  16. Portland-Cement-Haus Dönhoffstraße
  17. Geschichte des Portland-Cement-Hauses
  18. Häuser Stolzenfelsstraße
  19. Ehemaliges Haus der Offiziere Ehrenfelsstraße
  20. Ehemaliges Haus der Offiziere (Geschichte)
  21. Namen mit Vergangenheit. Straßen im Wohnpark Carlsgarten nach Kommunalpolitikern benannt. In: Berliner Woche, Ausgabe Lichtenberg vom 17. März 2010; S. 4
  22. Ensemble Lehndorffstraße
  23. Waldsiedlung Lichtenberg/Wuhlheide


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