Panzergrenadierbataillon 371

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Panzergrenadierbataillon 371


Internes Verbandsabzeichen
Aufstellung 1. Juli 2007
Staat Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Datei:Logoheer.gif Heer
Truppengattung Panzergrenadiere
Typ Bataillon der Stabilisierungskräfte
Stärke ~940 Soldaten
Unterstellung Panzergrenadierbrigade 37
Standort Marienberg
Ausrüstung SPz Marder

Das Panzergrenadierbataillon 371 „Marienberger Jäger" (PzGrenBtl 371) ist ein Bataillon der Panzergrenadierbrigade 37 „Freistaat Sachsen" und gehört zu den Stabilisierungskräften. Die Einheit ist in der Erzgebirgskaserne in Marienberg im Bundesland Sachsen stationiert.

Auftrag und Gliederung

geplante Aufstellung des Bataillons und Verteilung des Puma im deutschen Heer

Das Panzergrenadierbataillon 371 ist ein Kampftruppenbataillon der Stabilisierungskräfte und leistet einen Fähigkeitsbeitrag für streitkräftegemeinsame Operationen niedriger und mittlerer Intensität. Das Bataillon führt Operationen im komplexen und dynamischen Einsatzumfeld, über längere Dauer im breiten Spektrum friedensstabilisierender Maßnahmen und ist befähigt Operationen verbundener Kräfte im gesamten Intensitätsspektrum zu führen. Es kann bei eskalierenden Lagen zeitlich und örtlich begrenzt gegen einen teilweise militärisch organisierten Gegner und symmetrisch auftretende Kräfte kämpfen. Dazu gliedert sich das Bataillon in:

  • PzGrenBtl 371: Batallionsstab PzGrenBtl 371
  • 1./ PzGrenBtl 371: Stabs- und Versorgungskompanie
  • 2./ PzGrenBtl 371: Panzergrenadierkompanie
  • 3./ PzGrenBtl 371: Panzergrenadierkompanie
  • 4./ PzGrenBtl 371: Panzergrenadierkompanie
  • 5./ PzGrenBtl 371: Einsatz- und Unterstützungskompanie

Hauptwaffensystem

Marder 1A3

Das PzGrenBtl 371 nutzt aktuell den Schützenpanzer (SPz) Marder (44 Stück, davon 14 je Panzergrenadierkompanie und zwei in der Stabs- und Versorgungskompanie). Die Einführung des SPz Puma ist für 2010 geplant.

Wappen

Das Verbandsabzeichen des Panzergrenadierbataillons 371 ist weiß-grün und repräsentiert die Landesfarben des Freistaates Sachsen. Rechts oben ist das Balkenkreuz der Bundeswehr zu sehen und links unten sind Hammer und Schlegel, die den in der Region ehemals ansässigen Silberbergbau symbolisieren. Dieses Verbandsabzeichen wurde am 28. August 1991 für das Panzergrenadierbataillon 371 eingeführt.

Geschichte

Mit anderen Truppenteilen der mit Ablauf des 2. Oktober 1990 aufgelösten NVA wurde mit der Wiederherstellung der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 das MotSchützenregiment 7 in die Bundeswehr überführt. Im Rahmen der im Zwei-Plus-Vier-Vertrag und der Neustrukturierung der Bundeswehr wurde das MotSchützenregiment 7 am 27. März 1991 aufgelöst.

Gleichzeitig wurden Truppenteile der Heimatschutzbrigade 37 in der Gliederung der damals neuen Heeresstruktur in Dienst gestellt. Bestehend aus dem Panzergrenadierbataillon 371, dem mobilmachungsabhängigen Panzergrenadierbataillon 372 mit geringem Stammpersonal im Frieden und vorwiegend mit der Ausbildung von Unteroffizieranwärtern betraut, sowie die selbstständige Panzerjägerkompanie 370. Im Juni 1996 wurden das Panzergrenadierbataillon 372 und die Panzerjägerkompanie 370 aufgelöst. Zugleich wurde im Rahmen eines Umbenennungsappells dem Jägerbataillon 371 am 19. Juni 1996 anlässlich der 475-Jahr-Feier der Patenstadt Marienberg der Ehrenname Marienberger Jäger durch den Bürgermeister und das Fahnenband „Jägerbataillon 371" durch den Bundesminister der Verteidigung, Volker Rühe, verliehen. Damit vollzog sich zugleich eine Umstrukturierung vom Panzergrenadierbataillon 371 in das Jägerbataillon 371. Dieses wurde dann im Jahr 1997 in ein Jägerbataillon der Krisenreaktionskräfte (KRK) umgewandelt. Im Juli 2007 erfolgte die erneute Umbenennung des Bataillons zurück in Panzergrenadierbataillon 371. Bataillonskommandeur ist seit dem 29. April 2010 Oberstleutnant Linne.

Patenschaften

Das Bataillon sowie die einzelnen Kompanien unterhalten Patenschaften zu Städten und Gemeinden der Umgebung. Die einzelnen Patengemeinden sind u.a.:

Einsätze im In- und Ausland

Bildergalerie

Sport

Siehe auch

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