Diskussion:Der unsichtbare Dritte

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Regiefehler?

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren 10 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Die Geschichte mit dem Ohrenzuhalten muß kein Goof sein. In den USA sind Handfeuerwaffen weit verbreitet, so daß auch Achtjährige durchaus reflexartig bei der Sichtung einer Waffe sich die Ohren zuhalten könnten - auch wenn das im Film etwas zu schnell passiert. --Walter Koch 09:55, 24. Jun 2006 (CEST)

Der Junge hält sich tatsächlich viel zu früh die Ohren zu, es ist also auf jeden Fall ein Goof. Allerdigs stört mich die Erwähnung schon länger, habe sie auch schon einmal (vergebens) gelöscht. Ich finde wenn wir mit derlei Lapalien anfangen dann lassen sich für jeden Film unzählige solcher Fehler finden. Wenns nach mir ginge: Raus damit! --Lowell 16:06, 24. Jun 2006 (CEST)
Ich denke auch, dass es kein Regiefehler ist. Der Junge bleibt nämlich nach den Schuss sitzen, während alle anderen um ihn herum aufspringen. Man könnte also meinen, dass er - TV-Krimi-erfahren - angsichts der Waffe ganz einfach die Ohren zu hält und gut ist. Das frühe Ohrenzuhalten alleine könnte noch als Fehler durchgehen, aber in Verbindung mit dem Sitzenbleiben wären das zwei Fehler am Stück - und das scheint mir für Hitchcock etwas viel zu sein. Hitch wäre ohnehin der einzige, der uns verraten könnte, was da nun absicht war oder nicht. Daher liegt jede Aussage zu dem Ohrenzuhalten auf der Ebene von vermutungen, und daher sollte der Absatz lieber raus. --Spargelschuft 19:17, 10. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Sorry, aber hier irren alle Zweifler. Ich habe die Szene soeben Bild für Bild angeschaut: Der kleine Junge schaut definitiv zur Seite und kann die Waffe in der Hand von Eve Kendall aus dieser Position gar nicht klar erkennen. Darüber hinaus verdeckt Eve mit ihrem Körper die freie Sicht auf den Revolver zu dem Zeitpunkt, als der Junge beginnt, sich die Ohren zuzuhalten. D.h. er wusste vorher schon Bescheid. Wenn das kein Regiefehler ist, was dann? Ich bin zwar auch kein Freund übermässiger Kritik, erst recht nicht, wenn es sich um Alfred Hitchcock handelt. Falls man aber der Ansicht ist, dass Filmfehler in Wikipedia hineingehören, dann muss die Löschung des Abschnitts rückgängig gemacht werden.--GraceKelly 18:36, 14. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Du hast natürlich vollkommen recht. Er kann die Waffe in dem Augenblick, da er sich die Ohren zuhält, nicht sehen. Und was heißt das jetzt? In dieser Einstellung - es handelt sich um eine Schlüsselszene und um eine der wichtigsten Einstellungen im ganzen Film - geht es darum, dass Grant und Saint eine Tötung simulieren. Der Zuschauer weiß von nichts, James Mason weiß von nichts, und die Leute im Café natürlich auch nicht. In dem Augenblick da Saint die Waffe zückt herrscht bei allen große Aufregung und alle konzentrieren sich ausschließlich auf die beiden. Intention der Szene ist, dass gar kein zweifel daran besteht, dass Saint soeben grant erschossen hat. Insbesondere muss alles so schnell und überzeugend vor sich gehen, dass der Zuschauer auf den einzig logischen Gedanken, dass Cary Grant in diesem Film ja wohl überhaupt nicht erschossen werden KANN, gar nicht erst kommt. Daher liegt der Focus in der Einstellung einzig und alleine auf den beiden Hauptdarstellern. Und das ist der Fall. Niemand, der diese Szene zum ersten, zweiten oder dritten mal sieht, wird seinen Blick von den beiden wenden. Die Gäste im Hintergrund sind Staffage. Wir wissen nicht, wie oft die Einstellung wiederholt wurde, bis sie saß. Aber der Regisseur wird die Wahl der endgültigen Version ganz sicher auf Basis der Aktion der beiden Hauptdarsteller getroffen haben, und nicht danach, wie ein einzelner Statist sich verhalten hat. Relevant für die Einordnung als "Filmfehler" ist nur folgendes: Lässt sich das Verhalten erklären oder nicht? Bei (klassisches Beispiel) einem Glas, das mal voller, mal leerer und dann wieder voller wird, gibt es keine logische Erklärung. Hier gibt es eine: der Junge sieht die Waffe, hält sich die Ohren zu und bleibt sitzen. Was als möglicher "Fehler" bleibt, ist, dass er wegschaut und die Waffe vielleicht gar nicht richtig sehen konnte. Man sollte einem vielleicht 10-jährigen Jungen nachsehen, dass er in der möglicherweise fünften Wiederholung nicht mehr ganz so konzentriert bei der Sache ist. Aber für den Film ist dieses Detail absolut irrelevant. Würden man alle Filme mit dieser Akribie auf "Fehler" untersuchen, hätte man auf der Welt ganz sicher nichts anderes mehr zu tun. --Spargelschuft 09:23, 15. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Es ist völlig gleichgültig, wer von der Filmcrew einen Fehler begangen hat. Ob nun der Verantwortliche für den Filmschnitt bei Deinem Beispiel mit dem vollen und leeren Glas unkonzentriert war oder ein Statist, weil er nach dem x-ten Take Dinge tut, die er definitiv in dieser Situation nicht tun darf, spielt keine Rolle. Sicher könnte sich der Junge auch einfach so ohne Grund die Ohren zugehalten haben. Das unterscheidet das Glasbeispiel von diesem Fall (oder auch nicht: vielleicht wurde das Glas in der Zwischenzeit von einer anderen Person, die nicht im Bild ist, gefüllt bzw. geleert...). Erklärungen lassen sich immer finden (siehe den Wortwechsel zur "magischen Kugel" im Film "JFK"). Es ist aber nun mal so, dass beim Film genauso wie bei vielen anderen Tätigkeiten Fehler gemacht werden. Das wird sich nie vermeiden lassen und soll das Gesamtkunstwerk auch niemals in Frage stellen. Die Tatsache, dass über diese Szene so intensiv diskutiert wird und auch andere Internetseiten darauf Bezug nehmen, zeigt doch, dass es sich um etwas Besonderes handelt. Die einzige Frage, die nun beantwortet werden muss, ist jene, die ich bereits im vorigen Abschnitt gestellt habe: Möchte man in Wikipedia Filmfehler und andere "Auffälligkeiten", welche die in Deiner Interpretation angewendete strenge Definition eines Filmfehlers offenbar nicht erfüllen, mit aufnehmen oder nicht. Nur, wer entscheidet letztendlich darüber? Aber sicher müssen wir diese Diskussion nicht endlos fortführen, denn für den Film (übrigens mein Lieblingsfilm) ist dieser Aspekt zweifellos von nachrangiger Bedeutung.--GraceKelly 17:57, 15. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Lass es mich so sagen: Es gibt rund 5000 Dinge, die man über diesen Film schreiben könnte, die wichtiger sind, als dieses Ohrenzuhalten. Genauso wie im Artikel über Exile on Main Street jeder denkbare Hinweis darauf, dass Keith Richards bei Let It Loose in Minute 1:34 gepupst hat, fehl am Platz ist. Der o. g. Fehler - mögen da noch so viele Leute wie wollen drüber diskutieren - ist dermaßen nachrangig, dass er schlicht nicht relevant ist. Würde man ihn hier aufnehmen, dann wäre das ein Präzedenzfall, nach dem dann auch wirklich JEDER Pipel-Popel-Filmfehler in jedem Film in WP aufzunehmen wäre. Entscheidend ist, dass das Ohrenzuhalten überhaupt erst dann zu bemerken ist, wenn man das tut, was man in dieser Szenen nun wirklich gar nicht tun sollte, nämlich woanders hin zu schauen als auf die Protagionisten. Er ist schlicht nicht offensichtlich - was meiner Ansicht nach ein hauptkriterium für relevante Filmfehler ist. Gruß. --Spargelschuft 08:23, 16. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Merkwürdig bei dieser Argumentation ist nur die Tatsache, dass im Artikel über Filmfehler genau dieses Beispiel unter dem Kapitel "Berühmte Beispiele für Filmfehler" vermerkt ist. Wenn der Fehler tatsächlich als "berühmt" eingestuft wird, dann gehört zumindest eine kleine Bemerkung hier hinein, wie z.B. im Artikel des englischsprachigen Wikipedia unter dem Abschnitt "Trivia" (dann vermeidet man das Wort "Fehler" und gibt dieses Detail völlig wertfrei wieder). Wenn aber alle Filmfehler Deiner Ansicht nach unter Generalamnestie fallen, weil sie ohnehin irrelevant sind, warum löscht man dann nicht das Beispiel aus dem Artikel über Filmfehler oder am besten gleich den ganzen Artikel?--GraceKelly 10:35, 16. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich den Artikel Filmfehler für gelungen halte. --Spargelschuft 12:47, 16. Okt. 2007 (CEST) Beantworten

>einrück<Und bevor du mit dir selber einen editwar anzettelst, hab' ich das mal ganz anders geschrieben. Vielleicht ergibt das jetzt mehr Sinn, übersichtlicher ist es allemal, wer's mag. MSGrabia 23:40, 16. Okt. 2007 (CEST) Beantworten

Deine Überarbeitung ist OK. AAABER: Der Satz "Die Rezeption einer weiteren Szene illustriert die Obsession vieler Film- und Hitchcockfans, sogenannte Goofs oder auch Filmfehler aufzuspüren" stellt mir die Nackenhaare auf. Ich bin ausgesprochener Hitchcock-Fan und ich führe keine Listen über Filmfehler. Ich bin auch glühender Neil-Young-fan und führe keine Listen über seine Fehlgriffe auf der Gitarre. "Fans" tun so was nicht. Die schauen gerne Filme und philosophieren höchstens darüber, was uns der Meister damit sagen wollte. Welcher Salvador-Dali-Fan würde monieren, dass Uhren, wenn sie an den Rande des Tisches geraten, sich normalerweise nicht verbiegen und herunterfließen? Und welcher echte "Fan" irgendeines Fußballers listet genüsslich dessen Fehlschüsse, Fehlpässe und Fouls auf? Das tun keine "Fans" sondern Nörgler, Pedanten und Leute, die sonst nicht besseres zu tun haben - und vor allem Leute, die von der Sache keine Ahnung und selbsst einen kleinen Auschnitt des Ganzen als relevant definieren. Schon daher mein Vorbehalt gegen "Filmfehler"-Listen. Alleine ihr Zustandekommen widerspricht dem Neutralitätsgebot. Diese Listen sind natürlich unterhaltsam und lustig und sie haben im WWW sicher ihren Platz. Aber nicht in einer ernstzunehmenden Enzyklopädie. Also bitte: den "Fehler" aufgrund seiner bekanntheit gerne drinlassen, aber die "Fans" müssen hier raus. Dann passt's. --Spargelschuft 08:34, 17. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
„Fans" machen alle möglichen seltsamen Dinge, z. B. Neil Young hören ;). Aber im Ernst: Deine Änderung in 'manche Filmzuschauer' klingt mMn in diesem Zusammenhang zu bemüht und verschleiernd und illustriert schlicht nicht die dahinter stehende Besessenheit einer Gruppe von Leuten (Ursprung ist schließlich fanatic), die der Identifizierung dieser Filmszene als (meinetwegen vermeintlicher) Fehler die Relevanz verleiht, hier erläutert zu werden. Diese Filmfehlerszene kann mMn nur als Beispiel für dieses Phänomen hier einen Platz beanspruchen. Ansonsten: 'mancher' passt auch besser, und die Anführungszeichen bei 'Fehler' sind so wohl entbehrlich. Gruß, MSGrabia 21:00, 17. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Mal zurück zu den Fakten: "Hitch" war kein detailverliebter Bild-Handwerker wie Wolfgang Petersen oder Stanley Kubrick; ihn interessierten menschliche und psychologische Aspekte; keine Filmtechnik. Infolgedessen wimmelt es in seinen Filmen auch von Bildfehlern: Anschlußfehler, unpassende Landschaften, landes-untypische Requisiten und Kulissen etc. Der ohrenzuhaltende Junge ist vor diesem Hintergrund alles andere als eine Überraschung.


Otis Guernsey???

"Otis Guernsey" ist mir noch nie untergekommen. In der Literatur taucht er nicht auf. Google findet nach filtern aller Dopplungen genau drei Verbindungen zwischen "North by Northwest" bzw. "Der unsichtbare Dritte" und "Otis Guernsey", nämlich 1) Wikipedia, 2) aus Wikipedia kopierte Texte und 3) Ein unzusammenhängender Satz aus einer Rezensentenbewertung vom amazon. Und im Vorspann taucht er auch nicht auf. Also ich streiche jetrzt mal Herrn Guernsey, wer auch immer das ist. --Flatlander3004 20:48, 6. Aug 2006 (CEST)

Sauerbraten

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren 4 Kommentare1 Person ist an der Diskussion beteiligt

In der dt. Synchronfassung bestellt C.Grant im Speisewagen des Zuges von N.Y. nach Chicago einen "Sauerbraten ohne Kartoffeln". Weiß jemand, was er im Original bestellt? --Birkswork 17:14, 10. Okt 2007 (CEST)

Bachforelle. Bitte nicht fragen. Synchros aus den 50ern sind ... na ja ..... --Spargelschuft 19:10, 10. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Also brown trout? Oder soll das ein Scherz sein?? --Birkswork 11:16, 11. Okt 2007 (CEST)
Nein, "brook trout". --Spargelschuft 15:33, 11. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Unglaublich! Wie kommt nur jemand auf die Idee, daraus einen Sauerbraten zu machen. --Birkswork 18:40, 11. Okt 2007 (CEST)
Es geht wohl um das Wortspiel. Wenn ich mich recht erinnere sagt Eve van saint im original über die Bachforelle: "a little bit trouty", was im deutschen ("ein wenig forellig") bescheuert klingen würde. Daraus wurde dann der sauerbraten und "ein bißchen sauer". --Spargelschuft 09:13, 12. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Stimmt prinipiell. Allerdings sagt C.Grant das auf E.M.Saints Frage, wie der Sauerbraten denn sei. --Birkswork 14:53, 12. Okt 2007 (CEST)
Neee. Der Dialog läuft bei der Bestellung. Er fragt, sie, was sie empfehlen könnte. --Spargelschuft 15:19, 12. Okt. 2007 (CEST) Beantworten
Wahrlich wahr. --Birkswork 18:43, 13. Okt 2007 (CEST)


Weiterer Goof?

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

Ich meine mich erinnern zu können, dass bei einer Unterhaltung zwischen Kendall und Thornhill indem Restaurant auch ein Goof vorkommt, den man gannz klar damit erklären kann, dass die Szene mehrmals gedreht wurde: einmal mit der Kamere hinter Kendall und einmal mit der Kamera hninter Thornhill. Im Film wurden die Szene dann so geshcnitten, dass immer der ger gerade spricht, sichtbar ist. Der Goof ist dabei der, dass erkennbar ist, dass Thornhill in einer Kameraposition nie die Hand bewegt sondern sie gleichsam steif hält, aber bei der zweiten Kameraposition ebeno gleichsam steif, aber in einer anderen Position hält. Beim Dreh beider Szenen hielt er also die Hand jeweils in einer Postition; durch das Zusammenschneiden jedoch "springt" die Hand hin und her, nur um nach jedem Wechsel wieder in der vorherigen Postion zu erscheinen. Ist dies noch jemand anderem aufgefallen? 139.6.1.17 12:35, 28. Feb. 2008 (CET)VincentBeantworten

Referenz in Hudson Hawk

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren 1 Kommentar1 Person ist an der Diskussion beteiligt

In Hudson_Hawk_–_Der_Meisterdieb kommt ein George Kaplan als CIA-Agent vor - wohl eine Referenz auf diesen Film? Ich habe in Hudson Hawk Kaplan mal auf diesen Film verlinkt; keine Ahnung, wo hier ein Gegenlink reingehört - am ehesten in die mittlerweile verpönten Trivia-Sektionen...

Gegenlink braucht es nicht, es gibt m.E. in einigen Filmen und Serien (z.B. Remington Steele) solche Anspielungen, wenn es um einen fiktiven Mann geht. Die kann man dort erwähnen, sollte aber hier nicht gegenverlinkt werden. Das gäbe nur einen beliebigen, langweiligen Linkhaufen. Ein Weblink auf Spezialseiten, die solche Anspielungen auflistet (z.B. http://german.imdb.com/title/tt0053125/movieconnections) wäre wohl sinnvoller. --Walter Koch 11:11, 15. Mär. 2008 (CET) Beantworten

Filmtitel

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren 5 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Nachdem sich Thornhill nach seiner Festnahme bei der Auktion im Polizeiauto als der gesuchte "Mörder" aus dem UN-Gebäude geoutet hat, wird er von den etwas dämlichen Polizisten (vermutlich auf Befehl des CIA) zum Flughafen gefahren. Dort wird er vom CIA-Professor am Flugsteig der Northwest Airlines (Schild im Hintergrund) über die wahren Zusammenhänge aufgeklärt und in ein Flugzeug nach Norden - Süd Dakota - gesetzt. Der Film heißt also North By Northwest, weil Thornhill von Chicago aus nach Norden mit der Fluggesellschaft Northwest fliegt. Es handelt sich also eigentlich um Schleichwerbung. Ilsebill 04:24, 10. Sep. 2008 (CEST) Beantworten

Lustige Beobachtung. Kann aber nicht sein. Von Chicago, wo m.W. die Auktion stattfand, nach Rapid City geht es nicht Richtung Norden, sondern recht eindeutig nach Westen. Da es auch von New York City nach Rapid City kaum nordwärts geht, sollte der Film besser "West by Nortwest" heissen :) --Walter Koch 19:55, 10. Sep. 2008 (CEST) Beantworten
Danke für die beiden Links zu den Google-Maps, die sind sehr überzeugend. Hätte ich (ohne Landkarte) nicht gedacht, dass Süd-Dakota gar nicht so weit im Norden liegt. Thornhills Reise ist also tatsächlich eine Reise von Ost nach West. Trotzdem werde ich den Verdacht nicht los, dass bei der Wahl des Filmtitels die Fluggesellschaft Northwest Airlines eine Rolle spielt. Es ist schon seltsam, dass ein Plotpoint des Films sich ausgerechnet vor dem Firmenschild einer real existierenden Fluggesellschaft abspielt, die dann (zufällig??) auch im Filmtitel auftaucht. Ich bin mir auch relativ sicher, dass die Product-Placement-Leute des Jahres 1959 genau solche Schlitzohren waren wie die Schleichwerber heute. Ob mit oder ohne Schleichwerbung, der Film ist natürlich großartig. Ilsebill 16:14, 11. Sep. 2008 (CEST) Beantworten
Der englische Artikel gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten des Titels. Die Spannbreite reicht von einer Zeile aus Hamlet über die kompassartige Richtungsdefinition NNW (die in Wirklichkeit gar nicht existiert, aber als Arbeitstitel verwendet wurde, weil die Verfolgungsjagd in der ursprünglichen Fassung auch nach Alaska führen sollte) bis hin zum spielerisch verwendeten Bezug zur Airline. Offenbar ist den Filmemachern nichts mehr Besseres eingefallen als den Arbeitstitel zu übernehmen. --GraceKelly 22:39, 29. Sep. 2008 (CEST) Beantworten
Hier im Artikel steht's schon richtig. Es gibt da nichts zu deuten. Es gabe eine frühen Arbeitstitel ("the man on lincoln's nose"), einen späteren ("in a north westerly direction") und das was ein MGM-Mitarbeiter daraus machte. Vielleicht hatte irgendeiner der Beteiligten Hamlet im Hinterkopf, aber eine explizite Anspielung war es sicher nicht. -- Spargelschuft 07:55, 30. Sep. 2008 (CEST) Beantworten

UN-Hauptsitz

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Im Abschnitt unter Einzelne relevante Szenen und Sequenzen – Keine Drehgenehmigung für den UN-Hauptsitz steht wörtlich: „Tatsächlich wurden jedoch innerhalb des Gebäudes lediglich von als Touristen getarnten Mitarbeitern Fotos gemacht, auf deren Basis im Studio die Lobby rekonstruiert wurde. Die einzige am Originalort gedrehte Einstellung ist eine Totale, die zeigt, wie Cary Grant das Gebäude betritt. Sie wurde von der gegenüber liegenden Straßenseite aus einem Lastwagen heraus aufgenommen."

Frage an den Verfasser dieses Textes: Dass die Lobby, wo sich später der Mord am echten Mr. Townsend ereignete, nachgebaut wurde, steht m.E. außer Zweifel. Es gibt aber zuvor eine weitere Einstellung, in der das Innere des UN-Gebäudes in der Totalen gefilmt wurde. Im Hintergrund sieht man in zwei Szenen Cary Grant bzw. seinen Verfolger vom Eingang in Richtung Desk laufen. Für diese Szene wurde das UN-Gebäude sicherlich nicht nachgebaut. Da die Aufnahmen im Gebäudeinneren stattfanden, kann auch nicht von der gegenüberliegenden Straßenseite aufgenommen worden sein. Also muss es entweder doch eine Drehgenehmigung gegeben haben oder die Aufnahmen wurden im Verborgenen gemacht. Es ist durchaus möglich, dass die echten Schauspieler dabei „gedoubelt" wurden, weil sie im Hintergrund ohnehin kaum zu erkennen sind. --GraceKelly 22:58, 29. Sep. 2008 (CEST) Beantworten

Du hast sicher recht. Das Problem ist, dass es zu Hitchcock diverse z. t. widersprüchliche Quellen gibt. Bei gelegenheit schau ich noch mal in die Bücher. -- Spargelschuft 07:58, 30. Sep. 2008 (CEST) Beantworten

Glaubwürdigkeit der Handlung

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren 4 Kommentare3 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo,

irgendwie verstehe ich nicht, weshalb Thornhill dem Mädchen nach dem Vorfall im Maisfeld noch hilft und sie am Ende sogar heiratet. Sie war doch an dem Mordkomplott gegen ihn eiskalt beteiligt und konnte gar nicht damit rechnen, dass er überleben würde. Das fliegerische Ungeschick der Killer im Doppeldecker ist eine Geschichte für sich.

Die Sache mit der fingierten Verabredung ist ein schwerer logischer Fehler an sich, da doch spätestens jetzt seine Verfolger erkennen müssten, dass Roger nicht der von ihnen gesuchte (und in Wahrheit gar nicht existente) Agent Caplan ist. Denn weshalb sollte dieser sich mit sich selber verabreden wollen?

Eigentlich ist es schon unglaubwürdig, dass die - immerhin professionellen - Spione ihren Irrtum nicht bereits früher bemerkt hätten - z.B. als Roger nach dem ersten Anschlag auf sein Leben mit seiner Mutter und einem Polizeiaufgebot anmarschiert kam. Die wohl echte (und mit den Spionen offenbar verbündete) Frau des UN-Mannes hatte sogar eilends vorgesorgt (man bedenke den - eigentlich unnotwendigen - Austausch des Barschrankes gegen einen Bücherschrank) und gab vor, Roger (den sie auch mit seinem richtigen Namen ansprach) als trinkfreudigen Partygast zu kennen.

Eine Zeitlang könnte man sich zwar mit der Erklärung zufriedengeben, dass die Gangster ihren Irrtum sehr wohl erkannt haben und den durch weitere unglückliche Verstrickungen nun polizeilich gesuchten Thornhill nur daran hindern wollen, ihre Pläne zu gefährden. Aber im weiteren Verlauf bleiben sie dabei, dass er Caplan ist, bis er schließlich (seine verabredete, und für Leonard zu durchsichtige Szene mit Kendall) ja sogar mitspielt.--80.141.240.37 21:34, 26. Jun. 2009 (CEST) Beantworten

Ah, Du bist das, was Hitchcock im Truffautbuch als "Wahrscheinlichkeitsfanaktiker" bezeichnet :) Die Herausforderung für den Geschichtenerzähler H. war es wohl, mit Tempo (oder was man in der 50er-Jahre dafür hielt) den Zuschauer in Atem zu halten, damit er sich solche Fragen eben nicht stellt. Ohne diesen Ansatz ist das ganze Erzählergewerbe gefährdet: Wer fährt schon mit einem atomgetriebenen Auto zurück in die 50er Jahre? Wieso nimmt ein Zauberer erst am Ende der Geschichte das Adlertaxi, obwohl das doch auch am Anfang funktioniert hätte? Oder wie wahrscheinlich ist es, daß ein Dreijähriger bewusst sein Wachstum einstellen kann? Eben. That's Entertaintment. Für so etwas Profanes wie Plausibilität gibt es die Wikipedia :) --Walter Koch 22:19, 26. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Vielleicht bin ich ja auch nur zu doof. Ich habe all das wirklich nie verstanden und wundere mich, nirgends im Internet andere mit demselben Problem zu finden. Gerade bei Hitchcockfilmen stolpere ich immer wieder über solche Sachen, u.a. in "Frenzy". Hat jemand z.B. jemand verstanden, weshalb Rusk seinen unschuldigen Freund der Polizei ausliefert und dann weitermordet?
Das von Dir angesprochene Thema Zeitreisen in SciFi-Filmen ist etwas anderes, interessiert mich aber auch sehr. Persönlich glaube ich, dass Zeitreisen nicht nur unwahrscheinlich, sondern völlig unmöglich sind (Paradoxe, Schmetterlingseffekt, Energieerhaltungssatz usw.). Dem könnte man aber entgegenhalten, dass hier eine Art Märchen vorliegt, wo von vorneherein andere Maßstäbe angelegt werden müssen (fiktionale Konvention). Meistens liegt ja auch eine bewusste Entscheidung der Autoren vor. Bei Sachen wie Krimis, die in unserem realen Universum spielen, sollte man sich hingegen stimmigere Handlungen ausdenken. Vor allem stört es mich, wenn augenfällige Inkonsistenzen vermeidbar gewesen wären, somit offenbar nur auf die Nachlässigkeit oder Gleichgültigkeit der Macher zurückgehen.
Das mit dem Blechtrommler ist wieder eine andere Sache. Das ist eine symbolschwangere Satire und will gar nicht an den naturwissenschaftlichen Möglichkeiten gemessen werden. Überhaupt war das Buch mit all seinen Unappetitlichkeiten zur Verfilmung kaum geeignet. Das viele Lob gilt wohl mehr der politischen Botschaft denn der künstlerisch-ästhetischen Qualität. Auch von "Entertainment" habe ich da nicht viel gemerkt.--80.141.188.199 17:31, 27. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Das hat nix mit "doof" zu tun. Es geht um die Bereitschaft, Löcher in Geschichten der Unterhaltung wegen hinzunehmen. Die Grenze ist wohl bei jedem unterschiedlich. Es hat auch damit zu tun, wie sehr man auf Logikbrüche achtet. Triebtäter wie in "Frenzy" sind für Autoren offenbar auch deswegen so beliebt, weil man ihnen jede Unlogik zuschieben kann. --Walter Koch 17:48, 28. Jun. 2009 (CEST) Beantworten


Die Szene am Mount Rushmore

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Ich denke, dass dies im Artikel falsch beschrieben ist. Im Bonusmaterial der Hitchcock DVD moderiert Eve Kandall ein wunderbares "Making Of" von "North by northwest". Der inzwischen versorbene Ernest Lehman berichtet darin, dass die Parkverwaltung von Anfang an keine Drehgenehmigung erteilt hat, weil ihnen der Gedanke, dass auf einem National Monument, und hier ganz besonders auf den Nasen, Augen und Lippen der vier großen Präsidenten der USA Menschen herumturnen suspekt war. Sämtliche Szenen des Showdowns am Mount Rushmore seien, so Ernest Lehman, auf riesigen Modellen im Studio gedreht worden. Abgesehen davon hätte Hitchcock dass auch kaum anders realisieren können. Wie hätte er mit samt einer Filmcrew dort wohl auch hinaufkommen sollen? Es stimmt also meines Erachtens nicht, dass die Parkverwaltung hinterher die Erlaubnis zurückgezogen hätte.--Sukuru 01:50, 18. Jul. 2009 (CEST) Beantworten

Sychronisierung

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Hinsichtlich der Synchronisierung lässt sich anmerken, dass sie in mancherlei Hinsicht nachlässig war. Insbesondere scheint den Sprechern die richtige Aussprache des Ti-Ehtsch unbekannt gewesen zu sein. So wird der Nachname des Helden hartnäckig als Tornhill ausgesprochen. Dafür wurden die Witze gut umgesetzt. Der Polizist, der im Original auf den hierzulande nicht ungewöhnlich klingenden Vornamen "Emil" hört, wird in der Synchronfassung zu "Orpheus". :-)))--80.141.199.16 17:46, 5. Mär. 2010 (CET) Beantworten

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