Xpdf
Xpdf | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Foo labs |
Erscheinungsjahr | 12. Dezember 1995[1] |
Aktuelle Version | 3.02pl4 (14. Oktober 2009) |
Betriebssystem | diverse Unix-Derivate, MacOS X, Microsoft Windows, Microsoft Windows Mobile Quelle, Palm OS [1] |
Programmiersprache | C++ |
Kategorie | PDF-Betrachter |
Lizenz | GPL |
deutschsprachig | nein |
foolabs.com/xpdf |
Xpdf ist ein freier PDF-Betrachter für Unix-ähnliche Betriebssysteme, der mittlerweile auch für Windows portiert wurde. Unter Unix-Systemen nutzt Xpdf das Toolkit Motif unter dem X-Server. Unter Windows sind standardmäßig nur die Programmteile läuffähig, die keine X-Server-Unterstützung erfordern (wie pdftops und pdftotext).
Neben einem reinen Anzeigeprogramm stellt Xpdf weitere Programme bereit, die es ermöglichen, PDF-Dateien umzuwandeln, PDF-Informationen auszulesen oder im PDF-Dokument eingebettete Bilder zu extrahieren.
Kritik
In letzter Zeit ist Xpdf zunehmend in die Kritik geraten. Einerseits wurde das geschlossene Entwicklungskonzept kritisiert, das verhindert, dass andere Entwickler problemlos Code beitragen können, wie bei vielen anderen Freie-Software-Projekten üblich. Auch stellt Xpdf keine Bibliotheken zur Verfügung, gegen die gelinkt werden kann. Programme, die auf Xpdf zurückgreifen wollen, müssen teilweise Code von Xpdf aufnehmen. Das hat zur Folge, dass Sicherheitslücken im Code von Xpdf nicht nur eine Aktualisierung von Xpdf erfordern, sondern auch aller Programme, die Xpdf enthalten. Umstritten ist ebenfalls der Versuch, Xpdf mit so wenig Abhängigkeiten zu anderen Programmen auszustatten wie möglich. Viele Entwickler monieren, dass das nicht immer vorteilhaft ist.
Als Reaktion auf diese Kritikpunkte wurde das Projekt Poppler gegründet, eine Abspaltung von Xpdf, die nach einem neuen Modell entwickelt wird, in dem die Kritikpunkte beseitigt werden.
Siehe auch
Weblinks
- Xpdf-Website (englisch)
- Poppler, Abspaltung von Xpdf (englisch)
- Kritik an Xpdf (englisch)
- ↑ www.foolabs.com. (abgerufen am 10. Juni 2017).