Spiekeroog I

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Spiekeroog I
Technische Daten (Überblick)
Schiffstyp: Fährschiff
Heimathafen: Neuharlingersiel
Flagge: Deutschland
Rufzeichen: DCFX
IMO-Nr.: 8016897
Vermessung: 553 BRZ / 237 NRZ
Länge (ü.a.): 46,75 m
Breite (ü.a.): 10,0 m
Tiefgang: 1,31 m
Geschwindigkeit: 11 kn
Maschinen: 2 Hauptmotoren
Gesamtleistung: 736 kW, 1000 PS
Passagierkapazität: 750 (546 im Winter)
Baujahr: 1981
Bauwerft: Julius Diedrich Schiffswerft, Oldersum

Die Spiekeroog I ist neben der Spiekeroog II eines der beiden der zwischen der Nordseeinsel Spiekeroog und Neuharlingersiel eingesetzten Hauptfährschiffe. Das Schiff, das der Nordseebad Spiekeroog GmbH gehört, wurde 1981 mit der Inbetriebnahme des neuen, ortsnahen Hafens und der Ausserbetriebnahme des Alten Anlegers in Dienst gestellt.

Das Schiff

Das Schiff wurde auf der Julius Diedrich Schiffswerft im ostfriesischen Oldersum gebaut. Die Kiellegung fand am 30. Oktober 1980, der Stapellauf im April und die Fertigstellung im Mai 1981 statt. Angetrieben wird das Schiff durch zwei von den Motoren-Werken Mannheim gebauten Sechszylinder-Viertakt-Dieselmotoren, die jeweils mit einer Leistung von 368 kW auf einen der beiden Festpropeller am Heck des Schiffes wirken. Weiterhin verfügt das Schiff über ein Schottel Pump Jet im Bugbereich. Zugelassen ist das Schiff für die Wattfahrt.

Heimathafen der "Spiekeroog 1" ist Spiekeroog, jedoch ist der Liegeplatz des Schiffes Neuharlingersiel. Neben den Gepäckstücken der Reisenden, die in Containern auf dem Vorschiff transportiert werden, wird auch Postfracht befördert.

Die "Spiekeroog I" hat vier für Passagiere zugängliche Decks, darunter das Unterdeck mit dem Untersalon (markant durch die Bullaugen), das Hauptdeck mit dem Hauptsalon auf der Höhe der Heckladefläche, das Oberdeck mit dem Obersalon und einer großen Anzahl von Sitzplätzen im Freien.

Umbauten

Im Laufe der Jahre gab es einige größere Umbauten am Schiff. Mitte der 1990er Jahre wurde die Außentreppe vom Oberdeck zum Heck entfernt, ebenso die Sitzbänke am Heck. Auch wurde ein zweiter Kran am Heck installiert. Durch diese Maßnahme sollte zusätzlicher Stauraum für Container geschaffen werden. Damit wollte die Reederei das Ende 2009 außer Dienst gestellte Frachtschiff "Tilde" einsparen. Diese Lösung hat sich allerdings als wenig praktikabel herausgestellt, da die Ladung bei Niederschlag oder Seegang nass wird. Heute wird die zusätzliche Stellfläche am Heck für Gepäckcontainer oder auch gelegentlich für Fahrzeuge (Traktoren o.ä.) genutzt.

Im Jahr 2008 hat die Fähre einen zusätzlichen Passagierausgang auf der Steuerbordseite in Höhe des Haupt- und Oberdecks erhalten. Ebenso wurde das Peildeck verlängert und so mehr Sitzplätze geschaffen. Auch wurde auf dem Peildeck ein weiterer Kran für ein dort installiertes Rettungsboot montiert. Im oberen Salon wurden zwei Notausgänge zum Bug eingebaut. Durch das veränderte Gewicht wurde die zulässige Fahrgastzahl von 750 auf nunmehr 744 reduziert.

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