Zandvoort

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Lage von Zandvoort in den Niederlanden]]
Gemeinde Zandvoort
Flagge der Gemeinde Zandvoort
Flagge
Wappen der Gemeinde Zandvoort
Wappen
Staat Niederlande  Niederlande
Provinz Nordholland
Bürgermeister Niek Meijer
Sitz der Gemeinde Zandvoort
Fläche
 – Land
 – Wasser
44,34 km2
32,09 km2
12,25 km2
CBS-Code 0473
Einwohner 17.370 (1. Jan. 2025[1] )
Bevölkerungsdichte 392 Einwohner/km2
Koordinaten 52° 22′ N, 4° 32′ O 52.374.53Koordinaten: 52° 22′ N, 4° 32′ O
Bedeutender Verkehrsweg N200, N201
Vorwahl 023
Postleitzahlen 2041, 2042
Website www.zandvoort.nl
Bungalows am Strand von Zandvoort
Skyline von Zandvoort

Zandvoort (anhören i /? , Aussprache [ˈzɑntfoːrt]) ist eine niederländische Gemeinde in der Provinz Nordholland. Zandvoort lebt vom Tourismus. Vor allem im Sommer sind die ausgedehnten Strände von Badegästen gut besucht.

Geschichte

Zandvoort war schon um 1100 bekannt und hieß damals noch Sandevoerde; der Name setzte sich aus Sand und Voorde (Furt) zusammen. Bis 1722 war das ganze Gebiet unter der Herrschaft der 'Heren van Brederode'. Jahrhundertelang lebte das Dorf vom Fischfang, bis Mitte des 19. Jahrhunderts neue Einnahmequellen aufkamen. In Großbritannien kam das Seebaden als Heil- und Erholungsmethode auf und der Zandvoorter Arzt Dr. Metzger führte dessen Gebrauch in Zandvoort ein. 1828 wurde das erste Badehaus eröffnet. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, unter anderem auch die Kaiserin Sisi von Österreich, kamen hierher zur Erholung.

Auch nachdem in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den Dünen mit dem Kartoffelanbau begonnen wurde, blieb der Tourismus bis heute die Haupteinnahmequelle, besonders, seit Zandvoort 1881 an das Niederländische Schienennetz angebunden wurde und 1899 auch noch eine Straßenbahnverbindung mit Haarlem folgte.

Während der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts gab es in Zandvoort den höchsten Prozentsatz an Mitgliedern des NSB – der ehemaligen Niederländischen Nationalsozialistischen Bewegung. Der Zweite Weltkrieg richtete in Zandvoort viel Schaden an. Am 23. Mai 1942 wurde der Zugang zum Strand verboten und kurze Zeit später wurde fast ganz Zandvoort geräumt. Badehäuser und Boulevards mussten dem Deutschen Atlantikwall Platz machen. Noch immer findet man im ganzen Gebiet viele Bunker.

Nach dem Krieg wurden viele Wohnungen gebaut und der Tourismus nahm stark zu. 1949 wurde der Circuit Park Zandvoort – eine Motorsport-Rennstrecke – angelegt. 1957 wurde der Straßenbahnbetrieb nach Amsterdam (über Haarlem) eingestellt.

Im Jahr 2003 hatten fast die Hälfte aller Arbeitsplätze in Zandvoort eine Verbindung zum Tourismus.

Tourismus

Der Tourismus hat vor allem in der Hauptsaison großen Einfluss auf die Wirtschaft der Gemeinde. Im ganzen Ort findet man gehäuft Hotels, Pensionen und andere Unterkünfte. Viele von ihnen entstanden während des Baubooms in den 50er- und 60er-Jahren. Auch der Sunparks ist ein großer Anziehungspunkt für den Tourismus. Die vielen Hochhäuser, teilweise Plattenbauten, die für den Tourismus aber auch für die Einwohner entstanden, haben den typisch niederländischen Baustil des Ortes weitgehend verdrängt.
Viele niederländische Familien verbringen ihre Wochenenden und Urlaubstage in Strandbungalows, auch "beachhouses" genannt, nur wenige Meter vom Meer entfernt. Diese Häuser sind teilweise über Generationen in Familienbesitz. Die Saison startet zu Ostern und endet im Oktober. Dann werden die Häuser auf LKW verladen und im Bereich der Zandvoort Rennstrecke wintersicher eingelagert, da die Stürme viel zu heftig für die Holzhäuser sind.

Sehenswürdigkeiten

Persönlichkeiten

Commons: Zandvoort  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 28. Februar 2025, abgerufen am 1. März 2025 (niederländisch). 
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