Max Greger

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Max Greger 2008

Max Greger (* 2. April 1926 in München-Giesing) ist deutscher Jazz-Musiker, Saxophonist, Big-Band-Leader und Dirigent.

Biografie

Eigentlich hätte Max das elterliche Metzgereigeschäft übernehmen sollen. 1936 schenkte ihm sein Großvater jedoch ein Akkordeon und legte damit den Grundstein zur musikalischen Entwicklung des damals zehnjährigen Max. Neben dem Besuch einer Aufbauschule absolvierte Max Greger ein Studium der Klarinette und des Saxophons am Münchner Konservatorium.

Als 18-Jähriger wurde Max Greger 1944/45, also schon gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, noch zum Kriegsdienst eingezogen. Doch bereits kurz nach Kriegsende spielte er als einer der ersten Deutschen vor allem in amerikanischen Offizierscasinos und wurde somit, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Hugo Strasser, zu einem Pionier der deutschen Swing- und Jazzszene der Nachkriegszeit. 1948 erfolgte die Gründung seines ersten eigenen Ensembles unter dem Namen Max-Greger-Sextett. Er spielte tagsüber hauptsächlich volkstümliches für den Bayerischen Rundfunk und abends in amerikanischen Clubs, wo ab und zu auch Größen wie Duke Ellington oder Ella Fitzgerald im Publikum saßen. Erste Schallplattenaufnahmen mit eigenen Tanz- und Schlagerkompositionen wie Auf Bergeshöhen, Rock’n’Roll Boogie, Verliebte Trompeten, Max & Sax, Looping Blues, Keiner küßt wie Du, Teenager Cha Cha und Rock Twist folgten alsbald, ebenso wie ausgedehnte Tourneen durch Deutschland und Europa. Als erste westliche Band seit 35 Jahren durfte Max Greger 1959 eine Tournee in die Sowjetunion starten.

Ab 1963 und bis 1977 besaß der Bandleader einen festen Vertrag mit dem ZDF. Greger war in dieser Zeit ständiger Gast bei großen ZDF-Liveshows wie Vergißmeinnicht , Der goldene Schuß , 3 mal 9 , Musik ist Trumpf und Der große Preis . Die Thomas Reich-Komposition Up to Date, aufgeführt von seinem Orchester, wird vom samstäglichen Aktuellen Sportstudio des ZDF als Titelmelodie verwendet. 1970 erlebten die Japaner seinen Auftritt beim Deutschlandtag auf der Weltausstellung in Ōsaka als einziges deutsches Orchester.

1971 war er in Kurt Wilhelms TV-Komödie Olympia-Olympia neben Beppo Brem, Joachim Fuchsberger und Helga Anders zu sehen.

1986 feierte Greger beim ZDF seinen 60. Geburtstag mit einer „Super-Band", zu der sich ihm zu Ehren berühmte Kollegen wie Hazy Osterwald (geb. 1922), Paul Kuhn (geb. 1928), Hugo Strasser (geb. 1922) und James Last (geb. 1929) zusammenfanden. Seit 1992 fungiert er noch als Gastdirigent bei öffentlichen Veranstaltungen und Studioproduktionen der SWR Big Band.

Ein tragischer Unfall ereignete sich im Jahr 1992, bei dem ein Verwandter Gregers getötet wurde. Als beide in einer Garage an einem Auto arbeiteten, rutschte Greger vom Bremspedal und der Automatik-Wagen setzte sich in Bewegung und zerquetschte seinen Schwager. Eine Strafe erhielt Greger für dieses Unglück nicht. „Mit dem tragischen Unfall ist er genug gestraft", befand der Leitende Oberstaatsanwalt und ließ das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung einstellen.

Am 2. April 2006 feierte Max Greger seinen 80. Geburtstag, zum anfänglichen Leidwesen seiner Gattin Johanna nicht zu Hause im Grünwalder Ortsteil Geiselgasteig im Kreise seiner Freunde und Verwandten, sondern im Rahmen einer Geburtstagstournee durch Deutschland. Sie begann am 2. April in der Philharmonie München.

Max Greger hat eine Tochter (Hannerl) und einen Sohn, Max jun. (* 1951), der ebenfalls als Musiker und Arrangeur erfolgreich ist und dessen Sohn wiederum auch Max (* 1982) heißt und in München Rechtswissenschaften studiert sowie die Musik zu seinem großen Hobby gemacht hat.

Aufnahmen

Von 1955 bis 1977 unterhielt Max Greger eine eigene Bigband, mit der er über 3000 verschiedene Titel auf Schallplatte aufnahm. Das Repertoire reicht von Schlagermusik bis zum Jazz.

Auszeichnungen

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Normdaten (Typ fehlt): LCCN: no2005080314
Personendaten
NAME Greger, Max
KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazz-Saxophonist, Bigband-Leader und Dirigent
GEBURTSDATUM 2. April 1926
GEBURTSORT München
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