Großer Zschand
Der große Zschand ist eine Wegführung, welche über 6 km von der Staatsgrenzen zwischen Sächsischer und Böhmischer Schweiz nahe der Thorwalder Wände hinab ins Kirnitzschtal führt. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es keine durchgehende Straße in das Tal, auf der Flößer Baumstämme anders als äußerst kräftezehrend transportieren konnten. Wegen der versumpften Talsohle könnte früher meist nur im Winter mit Schlitten das Floßholz aus den grenznahen Wäldern an die Kirnitzsch herangebracht werden. Ein thematischer Lehrpfad Flößersteig erläutert die Arbeitsweise der sächsischen Flößer. Im Frühjahr wurde mit Hilfe von Stauwasser aus der oberen Schleuse der Kirnitzsch geflößt.
In der Mitte des Weges liegt das Zeughaus (Sächsische Schweiz) von 1870, heute Ausgangspunkt für Wanderungen, Hüttenbeherbergung und Gasthaus und Anlaufpunkt entlang des Malerweges.