Bristol 408

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Der Bristol 408 war eine zweitürige Limousine, die der britische Automobilhersteller Bristol Cars Ltd. zwischen 1963 und 1965 herstellte. Er war der Nachfolger des Bristol 407.

Modellgeschichte

Der im September 1963 vorgestellte Bristol 408 basierte weitestgehend auf dem Vorgängermodell. Die Änderungen waren in erster Linie kosmetischer Natur. So erhielt der 408 eine vollständig neue, niedrigere Frontpartie, die nunmehr zwei zurückversetzte Hauptscheinwerfer, eine abgesenkte Motorhaube sowie einen großen, breiten Kühlergrill trug, in den zwei Zusatzscheinwerfer eingelassen waren. An der Heckpartie waren die seit dem Bristol 406 verwendeten Rundleuchten durch längliche, aufrecht stehende Einheiten ersetzt worden, die einem älteren Humber Sceptre entliehen worden waren. Zugleich wurde die Wölbung des Dachs reduziert, sodass der Wagen insgesamt geringfügig niedriger war als der 407. Neu war außerdem eine zweite Zierleiste im Bereich der vorderen Kotflügel.

Die Antriebstechnik blieb unverändert. Bristol verwendete weiterhin einen stark individualisierten, 5,2 Liter großen Achtzylinder von Chrysler. Fahrwerksseitig erhielt der 408 für die Hinterachse Teleskop-Stoßdämpfer von Armstrong, die vom Fahrer über eine Vorrichtung am Armaturenbrett individuell einstellbar waren und das Niveau des Fahrzeugs bei unterschiedlicher Beladung des Kofferraums gleichmäßig halten sollten.

Der Bristol 408 hatte sich gegen einige Fahrzeuge durchzusetzen, die nach ähnlichem Muster konzipiert worden waren. Seine Stärke war eine tadellose Verarbeitung und sehr gute Fahreigenschaften; seine Besonderheit lag in seinem ausgesprochen konservativen Auftritt. Seine Fahrleistungen entsprachen durchaus denen etablierter Sportwagen; ein britischer Test aus dem Jahr 1964 wies darauf hin, dass der Bristol 408 einen Ferrari 250 GT 2+2 bei der Beschleunigung über eine Viertelmeile hinter sich lassen könne.

Bristol Cars veröffentlichte - wie üblich - keine Produktionszahlen für den 408. Die Angaben in der Literatur schwanken stark. L.J.K. Setright, seit Jahrzehnten Markenchronist, geht von etwa 80 Exemplaren aus, eine amerikanische Publikation behauptet dagegen, in zwei Jahren seien 280 Fahrzeuge vom Typ 408 hergestellt worden.

Anders als beim Bristol 406 und 407, gab es vom neuen 408 keine Sonderkarosserien von Zagato der anderen Herstellern mehr. Der Bristol 408 wurde im September 1965 durch den Bristol 409 abgelöst.

Konkurrenten

Literatur

  • L.J.K. Setright: A private car, 2 Bände, UK 1999 (engl.).
  • R.M. Clarke: Bristol Cars: A Brooklands Portfolio: 132 Contemporary Articles Drawn from International Motoring Journals, UK 2001 (engl.).
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