Diskussion:Viele-Welten-Interpretation
Everett
Der Name wird unter "Kopenhagener Deutung" einfach eingeführt ("Motivierend war für Everett..."), ohne vorherige Erklärung. Der Abschnitt ist dadurch verwirrend. --F GX 10:48, 11. Okt. 2008 (CEST) Beantworten
Wie viele Welten sind es denn?
Gibt es eigentlich eine Formel über die sich berechnen lässt wieviele Welten (abhängig von irgendwelchen anderen Parametern) bei dieser Theorie entstehen? Also sowas wie pro Masse X und Energie Y entstehen dann Z Welten pro Sekunde? Gibt es vlt. sogar schon eine Abschätzung wie oft sich unser eigenes Universum denn so im Durchschnitt spaltet? Oder ist das automatisch unendlich für jede Spaltung?
Hab ich mich auch schon gefragt und an ein Paper von 2001 erinnert: Seth Lloyd, Phys.Rev.Lett. 88 (2002) 237901, Computational capacity of the universe. Demnach kann das Universum eine Datenmenge von 10^90 Bits speichern und kann seit dem Urknall 10^120 Bitoperationen durchgeführt haben.
Jetzt könnte man hochrechnen, dass, wenn bei jeder Bitoperation eine Aufspaltung in je 2 Universen stattgefunden hätte, es also 2^(10^120) aktuelle Paralleluniversen geben könnte. Das sind grob 10^(3x10^119). Laut Wiki wird die Anzahl der Teilchen im Universum auf 6x10^79 geschätzt. Damit hat unsere Zahl etwa 5x10^39 mal mehr Nullen als es Teilchen in unserem Universum gibt.
...Schon möglich, dass ich in einem dieser Universen hier sitze und mir beim Schreiben ein rosa Kaninchen aus dem rechten Ohr wächst ;-)
Gruss, Michael.
Beobachtung
Ist die Beobachtung nicht selbst schon als ein Objekt zu interpretieren? Ist die Dekohärenz nicht zugleich mit einer Kohärenz eines anderen Systems gekoppelt und ist dieses Aufsplittern nicht ein Absinken auf einen niedrigeren Maßstab, das heißt auf einen, der weniger Volumen benötigt, stärker gekrümmt ist und deswegen eine so hohe Energie besitzt, wie der Raum eines übergeordneten Maßstabes?
134.2.240.28 06:54, 19. Nov. 2006 (CET) Beantworten
Ich habe für die "Many-Minds-Interpretation" keine deutsche Übersetzung gefunden - sollte es als Fachbegriff so stehen bleiben? Eventuell könnte ja noch ein kurzer Artikel werden, wo man die Interpretation erklärt. da didi 15:33, 23. Feb 2004 (CET)
- "Viel-Bewußtseins-Interpretation" ist sicher Unsinn. Habe es daher entfernt. Auch "Viele-Bewußtseins-Interpretation" kann ich unter google nicht finden. Wie dem auch sei, das sollte nicht im Artikeltext selbst diskutiert werden. Keine Übersetzung anzubieten finde ich in diesem Fall nicht weiter tragisch. --Wolfgangbeyer 21:18, 29. Nov 2004 (CET)
Habe mal unter google nachgesehen welche Bezeichnungen im Deutschen dominieren. Ergebnis:
- Viele-Welten-Theorie: 347
- Viele-Welten-Interpretation: 107
- Vielweltentheorie: 105
Alle anderen 5 theoretisch denkbaren Schreibweisen kommen auf je 10-20 Treffer. Sollten wir's in Viele-Welten-Theorie umbenennen? Ich persönlich würde es auch bevorzugen. Die 7 möglichen Redirects sollten wir auf alle Fälle einrichten. Wolfgangbeyer 19:59, 3. Mär 2004 (CET)
- Ich würde es befürworten, möchte aber gerne noch warten ob jemand was dagegen hat -- da didi 14:18, 5. Mär 2004 (CET)
- Viele-Welten-Interpretation ist sachlich korrekter, da es sich um eine Interpretation der Quantenmechanik handelt. Insbesondere werden keine neuen überprüfbare Vorhersagen gemacht (wenn man mal vom Quantenselbstmord absieht, aber auch der ist keine Überprüfung im streng wissenschaftlichen Sinn, da das Ergebnis nur für den Durchführenden selbst überpüfbar ist). --Ce 23:34, 4. Aug 2004 (CEST)
- Ok, ich habe jetzt auch einmal gegoogelt, und zwar zum Test auch mal mit den englischen Begriffen. Hier meine Ergebnisse:
- 7970 für "Many Worlds Interpretation".
- 4220 für "Many Worlds Theory"
- Ok, ich habe jetzt auch einmal gegoogelt, und zwar zum Test auch mal mit den englischen Begriffen. Hier meine Ergebnisse:
- Viele-Welten-Interpretation ist sachlich korrekter, da es sich um eine Interpretation der Quantenmechanik handelt. Insbesondere werden keine neuen überprüfbare Vorhersagen gemacht (wenn man mal vom Quantenselbstmord absieht, aber auch der ist keine Überprüfung im streng wissenschaftlichen Sinn, da das Ergebnis nur für den Durchführenden selbst überpüfbar ist). --Ce 23:34, 4. Aug 2004 (CEST)
- 390 für "Viele-Welten-Interpretation"
- 584 für "Viele-Welten-Theorie"
- 159 für "Vielweltentheorie"
- Während ich also auch eine Mehrheit für "Viele-Welten-Theorie" bekomme, ist sie im Verhältnis nicht ganz so dominant gegenüber der -Interpretation. Im englischen überwiegt hingegen die Interpretation. --Ce 23:49, 4. Aug 2004 (CEST)
Holomovement
Zu den Erweiterungen von Togo: Mit Leibnitzens Monadologie kenne ich mich zu wenig aus, um sagen zu können, ob sie Ähnlichkeiten mit der Viele-Welten-Interpretation hat (nicht alles, was mehrere Welten beschreibt, ist notwendigerweise mit der Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik gleichzusetzen oder auch nur ähnlich (für eine weitere, von der Viele-Welten-Interpretation völlig unabhängige physikalische Theorie, die ebenfalls viele verschiedene Welten vorhersagt, siehe z.B. unter Paralleluniversum). In der Viele-Welten-Interpretation der Quantenmechanik liegen nicht einfach verschiedene Welten nebeneinander, sondern Welten spalten sich auf. Was David Bohm angeht, so hat der nichts mit der Viele-Welten-Interpretation zu tun, die Bohmsche Interpretation der Quantenmechanik ist mit ihrem Dualismus von "Führungswellen" und Teilchen geradezu diametral entgegengesetzt. Mit Morphischen Feldern hat die Viele-Welten-Interpretation auch nichts zu tun, und auch zur Gaia-Hypothese sehe ich keinen Zusammenhang. Ich werde jetzt erst einmal Bohm, Morphische Felder und Gaia rausnehmen, Leibnitz jedoch erstmal drinlassen, in der Hoffnung, dass jemand, der sich mit Leibnitz besser auskennt, darüber entscheidet. --Ce 23:34, 4. Aug 2004 (CEST)
- Wundert mich nicht es erfordert sehr langes training so etwas auch nur annährend visualisiern zu können. Wenn du möchest kannst du die Formulierung verbessern aber nur weil du es nicht siehst oder verstehst kannst du nicht darauf bestehen das der Rest der Welt auch Ignorant bleibt. Togo 23:42, 4. Aug 2004 (CEST)
- Hier geht es nicht um Visualisierung, sondern darum, dass Bohm und Verwandtschaft nichts mit der Viele-Welten-Interpretation von Everett zu tun haben, und daher in diesen Artikel nicht gehören. Von Bohmscher Mechanik weiß ich jedenfalls genug, um zu wissen, dass sie nicht mit der Viele-Welten-Interpretation zu tun hat. Sie ist eine völlig andere Interpretation der Quantenmechanik.
- Du kannst gerne einen Artikel Holomovement schreiben, oder den Artikel Bohm-Interpretation, da kannst Du dann auch diese Sachen reinschreiben. Aber in den Artikel Viele-Welten-Interpretation gehört es nicht, weil die Viele Welten-Interpretation eine andere Interpretation ist als die von Bohm. Sprich: Alles, was bei der Bohm-Interpretation richtig platziert ist, ist definitiv bei der Viele-Welten-Interpretation falsch platziert. --Ce 00:02, 5. Aug 2004 (CEST)
- So definitiv ist das nun auch wieder nicht! Die Bohm-Interpratation und die Viele-Welten-Interpratation haben gemein, dass es sich um realistische Interpratationen handelt. Selbstverständlich ist mit realistisch hier keine Wertung gemeint, sondern die Tatsache, dass die Wellenfunktion als reale Eigenschaft von Einzelsystemen und nicht nur eines Ensembles angesehen wird. Von daher könnte hier durchaus eine Link auf Bohm hingehören.--CWitte 12:23, 17. Mär 2005 (CET)
Kategorie Esoterik
Habe die Kategorie Esotherik wieder entfernt. Die Viele-Welten-Interpretation ist ein rein naturwissenschaftlich-physikalisches Gedankengebäude. Mag sein, dass es manche Esoteriker inspiriert. Es deswegen unter der Kategorie Esoterik einzuordnen wäre genauso unsinnig, wie eine Einordnung der Theologie unter der Kategorie Physik, nur weil einige Physiker sich privat mit Theologie beschäftigen und sie dabei auch unter physikalischen oder kosmologischen Gesichtspunkten betrachten. --Wolfgangbeyer 18:32, 1. Sep 2004 (CEST)
- Sehe ich auch so.
- --Micha99 16:26, 29. Mär 2005 (CEST)
- Dem Laien erscheint es wie Esotherik, bez. ununterscheidbar von dieser. Und warum auch nicht - wegen Esotherik (etwa Religionen) wurden Kriege gefuehrt - die MWI hat dieses Potential auch. Gerade in der Form der QuantenRente schlummert da ein gewaltiges Potential an finanziellen Verschiebungen, die moeglicherweise in gesellschaftlichem Disens "geloest" werden.
- Gluecklicherweise haelt der hohe AbstraktionsGrad der QuantenPhysik diese Aspekte zur Zeit noch von der oeffentlichen Aufmerksamkeit fern. Das wird aber nicht fuer alle Zeit so bleiben. Esotherik oder nicht - wenn es um Geld geht, droht Aerger.
- Huift nix - wir werden die QuantenRente vorantreiben muessen, damit wir noch EinFluss auf eine eventuelle Realisierung haben koennen.
- Assistierender QuantenScharfRichter
- Was wollen uns diese Zeilen sagen? Naclador 11:48, 26. Aug. 2009 (CEST) Beantworten
Einleitung (teilweise) Schmuh
Hallo zusammen. In der Einleitung liest es sich so, als ob der Welle-Teilchen-Dualismus ausschlaggebend für die Viele-Welten-Interpretation sei. Das ist Unsinn. Es geht nicht darum, dass man das Photon zwar durch eine Welle beschreiben muss, es aber nur als Teilchen auf dem Schirm sieht.
Ansporn ist, wie man sich diese verrückte Wellenfunktion vorzustellen hat, welche dafür sorgt, dass auch ein einzelnes Photon mit sich selber interferieren kann und auch sonst lustige Effekte wie den Tunneleffekt produziert. Insbesondere muss man sich die Überlagerung von Zuständen erklären und die Tatsache, dass man bei Messungen dann doch nur Eigenwerte der Messoperatoren erhält und dass die Wellenfunktion nach der Messung in den zugehörigen Eigenraum zu kollabieren scheint.
Es geht also nicht um einen Kollaps von "Welle auf Teilchen"! Ein Photon ist nicht zu einem Zeitpunkt A eine Welle und wird dann zu einem Zeitpunkt B plötzlich wieder zu einem Teilchen! Es geht um den von der Kopenhagener Deutung postulierten instantanen Kollaps der Wellenfunktion der stattfindet, sobald man eine "Messung" durchführt. --Prometeus 11:48, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
Quellen
Mathematisch und physikalisch ist die Viele-Welten-Interpretation einfacher als die Kopenhagener Interpretation. Der Vorgang des Messens oder Beobachtens hat keinen Sonderstatus, und die Interpretation des Quadrats des Amplitudenbetrags der Wellenfunktion als Wahrscheinlichkeit ist eine Folgerung der Theorie, anstatt ein notwendiges Axiom.
So steht es momentan im Artikel. Leider geht aus demselben nicht hervor, warum diese Interpretation mathematisch und physikalisch einfacher sein soll. Über den physikalischen Aspekt kann man streiten: Der eine findet es schwerer, an einen instantanen Kollaps zu glauben, der andere empfindet Unmengen an augenblicklich neu entstehenden Universen als ontologisch fragwürdig.
Absolut nicht nachvollziehen kann ich aber, warum diese Deutung mathematisch einfacher sein soll. Die Mathematik hinter der Physik ist doch bei VWI und Kopenhagen dieselbe: Amplitudenquadrate liefern mir Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Messergebnisse. Auch weiß ich nicht (und eigentlich sollte ich das nach Lektüre des Artikels wissen), warum die Wahrscheinlichkeitsinterpretation automatisch aus der Viele-Welten-Interpretation folgt.
Das muss nicht heißen, dass das alles Quatsch wäre; aber dann muss es im Artikel auch erklärt werden. --Prometeus 16:19, 28. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
- Da es "Zeit" im Multiversum überhaupt nicht gibt, entstehen in diesem Sinne diese vielen Paralellwelten eben NICHT augenblicklich neu, sondern sie sind zusammen mit allen logisch möglichen anderen Welten einfach vorhanden. Dies bedeutet, dass der Beobachtungsvorgang selbst kein "heiliger Initiationsakt" ist, sondern es ist nur eine Handlung (=einfacheres Modell). Zudem wird keine zusammenbrechende Wellenfunktion gefordert (=einfacheres Modell). Zudem mag zwar auf den ersten Blick EINE Welt einfacher sein als VIELE (was im Prinzip auch richtig ist!) - aber eben nicht als "ALLE". ALLE möglichen Welten anzunehem ist sogar eine genau so simple Annahme, wie "GAR KEINE" Welt an zu nehmen (letztere triviale Annahme wird hingegen bereits durch das Lesen dieser Zeilen ausgeschlossen). Wenn ich EINE Welt annehme, muss ich diese im Grunde exakt in ihrem Verlauf beschreiben, bei ZWEI Welten wird es entsprechend komplizierter - bei ALLEN DENKBAREN Welten reicht hingegen die Information völlig aus, dass eben alle denkbaren Welten existieren, weshalb die Vielewelteninterpretation, welche im Grunde in Wirklichkeit eine "Allewelteninterpretation" ist, in der Tat neben der trivialen und verwerfbaren "Keineweltinterpretation" die geringste Menge an Informationen bzw. Besonderheiten verwendet. Deshalb ist sie einfacher und gemäß dem Ökonomieprinzip bzw. "Ockhams razor" zu bevorzugen. MV --193.238.8.83 17:45, 20. Aug. 2009 (CEST) Beantworten
- Danke, das ergibt für mich Sinn. In der Kopenhagener Interpretation muss ich von allen denkbaren Welten eine Welt auszeichnen, also zusätzliche Information aufbringen. Das muss ich bei der Alle-Welten-Interpretation nicht. Sehr schön :) --Prometeus 20:17, 15. Sep. 2009 (CEST) Beantworten
Einsteins "spukhafte Fernwirkung"
AFAIR hat Einstein mit diesem Begriff das Phänomen der Verschränkung gemeint und nicht den Kollaps der Wellenfunktion. Macht auch mehr Sinn, denn eine Messung des Quantenzustandes eines Objektes wird ja gewöhnlich nicht "aus der Ferne" durchgeführt. Naclador 11:43, 26. Aug. 2009 (CEST) Beantworten
- Dein Einwand ist korrekt. Spukhafte Fernwirkung bezieht sich tatsächlich auf Verschränkung und das EPR-Paradoxon --Prometeus 20:18, 15. Sep. 2009 (CEST) Beantworten