Diskussion:Eugen von Savoyen
Füge neue Diskussionsthemen unten an:
Klicke auf Abschnitt hinzufügen , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.Begründer der Großmachtstellung Österreichs
In der Einleitung steht der Satz Er gilt als Begründer der Großmachtstellung Österreichs innerhalb des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation. Die Regierungszeit des Heiligen Römischen Reiches durch die Habsburger bagann aber doch schon unter Albrecht II. einige hundert Jahre früher? --DAJ 16:14, 27. Jun 2006 (CEST)
- Eugen hat durch die Vertreibung der Osmanischen Truppen aus Ungarn und Siebenbürgen, die Errichtung der Militärgrenze und die Besiedlung des Gebiets die habsburgischen Erblande gesichert. Das hat sicher dazu beigetragen, dass die Stellung der Habsburger innerhalb der Reichsfürsten gestärkt wurde. Führende Dynastie im HRR waren sie aber schon seit Jahrhunderten, das stimmt natürlich. --OeilletRouge 21:55, 6. Okt. 2008 (CEST) Beantworten
Vater
Was hat es denn mit den Gerüchten auf sich, dass sein wirklicher Vater Louis XIV. war? Oder is das zu weit hergeholt? --GattoVerde 16:44, 5. Aug 2006 (CEST)
Finanzierung?
Es steht:1726 wurde Schloss Hof umgebaut. Für den Prinzen Eugen wurde auch das Hauptwerk Hildebrandts, das Schloss Belvedere, in zwei Etappen (1714ff. und 1721ff.) erbaut. Ungeklärt ist, wie er diese Sammler- und Bautätigkeit finanzieren konnte. In Schloss Hof wird erzählt, dass er über ein Jahreseinkommen von ca. 600.000 Gulden verfügte, während der Bau von Schloss Hof etwa 300.000 kostete. Das ist doch eine gesicherte Finanzierung oder? ;-) --K@rl 22:58, 5. Aug 2006 (CEST)
Verbannung der Mutter
Die Mutter wurde nicht in Verbannung geschickt weil sie an einem Giftanschlag auf den König beteiligt war! Dies ist schlicht weg falsch. Sie soll ihren Mann durch Gift getötet haben. Nachzulesen: Max Braubach, Prinz Eugen von Savoyen, 5 Bände. (Wien 1963-1965);Ernst Trost, Prinz Eugen von Savoyen. (Wien – München 21985) (nicht signierter Beitrag von 62.178.72.60 (Diskussion) 00:38, 18. Jan. 2007 (CET))Beantworten
Neigung
Kann mir jemand diesen Halbsatz erklären: "Aus Neigung unverheiratet geblieben, hinterließ er nur eine Nichte..."? 85.124.8.189 13:01, 17. Mär. 2007 (CET) Beantworten
- Ich bin auch grade über diesen Satz gestolpert, so ein Schwachsinn. Prinz Eugen war einer der bedeutendsten Heerführer Österreichs und bekanntermaßen eben auch schwul, dazu gibt es sogar ein recht bekanntes zeitgenössisches Zitat (ich glaub von Maria Theresia), dass er es lieber mit den Pagen hätte. Da muss man echt nicht so altbacken herumeiern! Kann da mal jemand mit entsprechendem Quellenzugang die Korrektur durchführen? Ich fand es schon im Musikunterricht mühsam wenn sie bei Tschaikowsky mit rotem Gesicht einen Bogen um das Thema gemacht haben und Unterschlagen, welche bedeutenden historischen Persönlichkeiten eben homosexuell waren, was statistisch eh im normalen Schnitt liegt ;-) -- bg, Rfortner 01:55, 4. Apr. 2007 (CEST) Beantworten
- Na ja, wie andere Benutzer schon richtig erkannt haben: das übliche Herumgeeiere. :-) Abgesehen davon blieben Aristokraten im allgemeinen nicht unverheiratet, völlig unabhängig von ihren sexuellen Neigungen. Schließlich verhieß eine Ehe Nachkommen und damit Erben. Bei Eugen gab es zumindest in jüngeren Jahren aber einen handfesten ökonomischen Grund für seine Ehelosigkeit: Er war seit 1688 Laienabt der Abteien Santa Maria di Casanova und San Michele della Chiusa, eine Position, die Ehelosigkeit erforderte. Die Einkünfte aus diesen beiden Abteien war lange Zeit sein einziges regelmäßiges Einkommen.--OeilletRouge 22:14, 6. Okt. 2008 (CEST) Beantworten
- Das Pagen-Zitat stammt aus einem Brief Lieselottes von der Pfalz (Quelle: Hanne Egghardt, Prinz Eugen; dort: nach Max Braubach, P.E. von Savoyen)Gerald Fix 9.6.07 (falsch signierter Beitrag von Gerald Fix (Diskussion | Beiträge) 12:12, 9. Jun. 2007 (CEST))Beantworten
sorry, aber wie heißt denn das Zitat Benedetto I 13:40, 7. Sep. 2007 (CEST) Beantworten
- Das Zitat lautet so:
- "Die marquise de Richlieu kan gar woll allein mitt mansleütte herumb fahren; sie ist, waß man hir honte beüe heist. Man hatt mir gesagt, sie were kupfferig worden, welches woll sein konte, den sie seüfft braff. Ich glaub nicht, daß ihr vetter, printz Eugene, viel nach ihr fragt; er incommodirt sich nicht mitt damen, ein par schonne pagen weren beßer sein sach." Aus: ORLEANS, Elisabeth Charlotte Herzogin von: Briefe aus den Jahren 1676–1722 / HOLLAND, Wilhelm Ludwig (Hrsg.). Bd. 2 : 1707–1715. Hildesheim : Georg Olms Verlag, 1988. – Nachdruck der Ausgabe Stuttgart und Tübingen 1867. – S. 196
- Ein weiteres Zitat aus dem 5. Band:
- "Ich kene ihn gar woll, habe ihn offt geplagt, wie er noch ein kindt; da hatt man gewolt, daß er geistlich werden solte, war wie ein abbé gekleydt. Ich habe ihn doch allezeit versichert, daß er es nicht bleiben würde, wie auch geschehen. Wie er den geistlichen habit quittirte , hießen ihn die jungen leütte nur madame Simone undt madame Cansiene; den man pretentirte, daß er offt bey den jungen leutten die dame agirte. "
- Eine Variante davon schreibt Lieselotte am 9. Juni 1708:
- "Der Prinz Eugen hat zuviel Verstand, umb E. L. nicht admiriert zu haben. Weilen E. L. ja die rechte Ursach wissen wollen, worumb man Prinz Eugène mad. Simone und mad. Lansiene geheißen sowohl als den Prinz de Turenne, so war es, weilen zwei gar gemeine Huren met Verlöff, met Verlöff so geheißen und man prätendierte, daß diese zwei auch darzu gebraucht worden und allezeit à tout venant beau jeu gaben und die Damen agierten; Prinz Eugène mag vielleicht in Teutschland diese Kunst verlernt haben . . ." Aus: Aus den Briefen der Herzogin Elisabeth Charlotte von Oléans an die Kurfürstin Sophie von Hannover / BODEMANN, Eduard (Hrsg.). Bd II: Nr. 660. Hannover, 1891.
- Noch ein Zitat aus einer anderen Quelle:
- "Eugenio ritorno a Vienna sullo scorcio di novembre col margravio di Baden, amandosi (scrive l'abate Eccaro, agente di Savoja) i due cugini con tenerezza piu che fraterna (Lett. del 26. nov 1684)."
- deutsch: "Eugen kehrte gegen Ende November mit dem Markgrafen von Baden nach Wien zurück, wobei die beiden Cousins einander mit mehr als brüderlicher Zärtlichkeit liebten (schreibt Abt Eccaro, ein Agent aus Savoyen, Brief vom 26. November 1684)." Aus: Carutti, Domenico (1886): "Il Cavaliere di Savoia e la gioventù del Principe Eugenio. Parte Seconda. La gioventù del Principe Eugenio". In: Archivio Storico Italiano. Florenz: Casa Editrice Leo S. Olschki (= 4. Serie; XVII), S. 317–366.
- --OeilletRouge 21:06, 6. Okt. 2008 (CEST) Beantworten
Ich hatte zwar keine Probleme das "Neigung" zu verstehen, aber als Geschichtsstudentin verstehe ich auch die meisten diskreteren Anspielungen und ich frage mich wirklich, warum dass so ausgedrückt werden muss. Ist doch toll das es so jemand gab, der schwul& erfolgreich war, warum kann man das dann nicht so schreiben? (nicht signierter Beitrag von 130.60.68.45 (Diskussion) 20:11, 11. Okt. 2007 (CEST))Beantworten
- Weil wir es, genau genommen, nicht wissen. Die obigen Zitate lassen zwar nicht viel Deutungsspielraum :-), aber sie behandeln nur seine Jugend. Über sein späteres Leben haben wir fast keine Informationen über sein Privatleben. Die Gräfin Batthyany wurde immerhin von vielen für seine Mätresse gehalten. Außerdem war das Verständnis von Sexualität zu Eugens Zeiten ein anderes: Alles außer ehelicher Verkehr zwecks Fortpflanzung war Sünde. Und den Begriff "Homosexualität" gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert. Davor gab es "Sodomie" - ein Sammelbegriff für jede sündhafte sexuelle Betätigung. --OeilletRouge 21:42, 6. Okt. 2008 (CEST) Beantworten
Bauherr, Kunstmäzen und Sammler
Monaden: Nach Hanne Egghard "P.E." haben sich Leibniz und E. 1714 erstmals getroffen; Leibniz verwendet den Begriff seit 1696. Der mutmaßlich überschätzende Begriff des "Philosophen in Kriegsrüstung" stammt von Rousseau, der damals dringend einen Gönner suchte. Gerald Fix 9.6.07 (falsch signierter Beitrag von Gerald Fix (Diskussion | Beiträge) 12:15, 9. Jun. 2007 (CEST))Beantworten
Zerstörung von Sarajevo
User, die offenbar keinen Kratzer am Bild von Prinz Eugen dulden, reverten den Satz "Seine Zerstörungen gelten unter der Bevölkerung von Sarajevo bis in die Gegenwart als Symbol von Barbarismus und Rücksichtslosigkeit, so dass die serbischen Belagerer der Stadt mit Prinz Eugen verglichen wurden." Meiner Ansicht nach darf sich der Artikel nicht in Heldenverehrung ergehen, sondern muss auch diese Facette seines Lebens beinhalten, die auch insofern bedeutsam ist, als sie bis in die Gegenwart das Gedächtnis der Bewohner von Sarajevo prägt und den Diskurs über die serbische Belagerung beeinflusst hat. 88.117.99.137 17:56, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
- Man könnte als Kompromiss die Darstellung seiner Rezeption in Sarajevo auch in das Kapitel "Ruhm und Nachruhm" aufnehmen. 88.117.99.137 17:59, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
- Ich bin in diesem Fall nur Beobachter, aber üblicherweise macht es solche Diskussionen auf Wikipedia leichter, wenn man eine seriöse Quelle als Beleg für eine (möglicherweise) umstrittene Aussage bringt. -- Rfortner 18:01, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
- Bsp. aus einer gedruckten Quelle: "...die österreichische Geschichte feiert ihn als unerschrockenen Helden und verdienten Ritter. Seine Soldaten, bekannt für militärische Schläue und unvorstellbare Grausamkeiten, ließen hinter sich nur Gräber und Asche zurück. Genau vor drei Jahrhunderten hat Prinz Eugen Sarajevo in Brand gesteckt und zerstört", aus: Mile Stojić, FensterWorte. Ein bosnisches Alphabet, Drava Verlag, 2000. (http://www.drava.at/katalog.php?sis=085fd5ea72c1c746bde98e14aa75baf4&ansicht=einzeln&titel_ID=179)
- Mir ist klar, dass für manche Österreicher diese Grausamkeit des Nationalhelden ein Schock ist. Zu den Hintergründen hier eine sehr gute Analyse des Militärhistorikers Dr. Bernhard R. Kroener von der Universität Freiburg:
- Das konfessionsübergreifende, theologisch begründete Bild vom Türken als dem "Erbfeind der Christenheit" erhielt durch die zweifache Bedrohung Wiens und damit des Heiligen Römischen Reiches eine zusätzliche Verschärfung, die auch der Kriegführung dieser Zeit ihren Stempel aufdrückte. Machtpolitische Interessen im Mantel theologischer Rechtfertigung verwoben sich mit der der frühneuzeitlichen Gesellschaft eigenen Fremdenfeindlichkeit und einem aus Angst geborenen Haß zu einer Ideologie der Vernichtung, in der Gedanken der Verständigung und eines kulturellen Austauschs keinen Platz fanden. Ebenso erwiesen sich aber auch die muslimischen Eliten in ihrer aus einem religiösen Überlegenheitsgefühl gespeisten Selbstisolation unfähig, die Welt der "Ungläubigen" als eine der ihren gleichwertige anzuerkennen. [...] Im Spätjahr 1697, gut ein Jahr bevor der letzte Türkenkrieg des 17. Jahrhunderts im Frieden von Karlowitz seinen Abschluß finden sollte, unternahm Eugen mit einer etwa 6 500 Mann starken Heeresabteilung einen Streifzug nach Bosnien. In diesem Unternehmen, dessen Anlage und Durchführung noch deutlich die Handschrift des unerschrockenen Reiterführers, nicht aber des großen Feldherrn trug, beschloß Eugen das erste Kapitel seiner militärischen Karriere. Der tiefe Vorstoß in die osmanischen Balkanprovinzen diente in Hinblick auf die bevorstehenden Friedensverhandlungen der Demonstration habsburgischer Stärke und damit bereits einem strategisch-politischen Zweck. Über seinen Ablauf sind wir durch einen ausführlichen, von Eugen selbst verfaßten "Journal de la marche" ausgezeichnet informiert. Noch einmal entrollt sich das schauerliche Panorama christlich-osmanischer Kriegführung. Dazu gehörten, von Eugen angeordnet und verantwortet, die Plünderung und Brandschatzung der offenen Stadt Sarajevo sowie die Versklavung zahlreicher türkischer Frauen und Kinder. Auf seinem Rückmarsch ließ das kaiserliche Expeditionskorps alle türkischen Ansiedlungen entlang seiner Route in Flammen aufgehen. Was ein Jahrzehnt zuvor im Rheintal als ein Verbrechen gegen die Normen des Kriegsrechtes angesehen wurde und den Namen des weitaus unbeteiligteren Ezéchiel de Mélac über Jahrhunderte zum Symbol staatlich legitimierten militärischen Banditentums stilisierte, erschien gegenüber dem "Erbfeind der Christenheit" durchaus nicht als Makel. Eugens "Journal" liest sich streckenweise wie die Beschreibung einer Strafexpedition spanischer Conquistadores in der Neuen Welt.
- (http://www.read-all-about-it.org/archive/geschichte/prinz_eugen.html) Vielleicht könnte das jemand Versierter in den Text einbauen. 88.117.99.137 19:28, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
Der von der IP-Nummer verfasste und von mir entfernte Satz lautet (und nur um diesen Satz geht die Aufregung): Seine Zerstörungen gelten unter der Bevölkerung von Sarajevo bis in die Gegenwart als Symbol von Barbarismus und Rücksichtslosigkeit, so dass die serbischen Belagerer der Stadt mit Prinz Eugen verglichen wurden. Ich denke, das bedarf keines weiteren Kommentars und macht klar, worum es der IP-Nummer in Wirklichkeit geht -- Clemen s 22:00, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
- Deswegen meinte ich ja auch, dass er für DIESEN Satz einen Beleg bringen soll, bin aber offensichtlich bewusst oder unbewusst falsch verstanden worden ;-) -- Rfortner 22:15, 12. Jul. 2007 (CEST) Beantworten
Grab
Im Artikel wird leider nicht erwähnt, wo Prinz Eugen begraben wurde. (nicht signierter Beitrag von 88.64.55.218 (Diskussion) 10:03, 23. Jul. 2007 (CEST))Beantworten
- Meines Wissens wurde sein Herz bei seinen Vorfahren in Turin beigesetzt. Und soweit ich sah seine Nichte keinen Grund für ein würdiges Begräbnis Benedetto I 13:43, 7. Sep. 2007 (CEST) Beantworten
- Sein Herz wurde in Turin beigesetzt! Seine restlichen sterblichen Überreste liegen bis heute in der Kreutzkapelle des Wiener Stephansdoms!
- Mfg (nicht signierter Beitrag von 83.187.162.13 (Diskussion) 10:52, 19. Sep. 2007 (CEST))Beantworten
Marsch
Finde den Artikel reichhaltig. Fehlt jetzt nur noch ein Hinweis auf den Prinz-Eugen-Marsch und ein entsprechender Audio-Link. <kreuz des südens> (nicht signierter Beitrag von 84.168.237.214 (Diskussion) 10:47, 21. Jul. 2008 (CEST))Beantworten