Diskussion:Maria Goretti
Ich habe den Absatz über die "Bedeutung", und den Hinweis auf den "Freundeskreis Maria Goretti" und auf Alfred Läpple gelöscht. Evtl. kann man diese Dinge noch einmal einarbeiten, doch nicht in dieser Form. Erstens fehlen Hinweise auf konkrete Zitate (insb. von Läpple sowie auf den Vorwurf der "Beschmutzung des Andenkens der Märtyrerin"). Weiters wird nicht klar, wieso Läpple meint, das Gebet für die Bekehrung ihres Mörders sei etwas Besonderes - alle christlichen Märtyrer seit Anbeginn haben dies getan. Außerdem ist unklar, wie relevant die ausschließliche Erwähnung des "Freundeskreises Maria Goretti" (es gibt wohl eine Reihe von anderen Gruppen, Organisationen, Webseiten, Zeitschriften usw., die mit ihr zu tun haben) auf dieser Seite ist. Ich weise auf die englische WP über Maria Goretti und andere WP-Seiten zum Thema als Vorbilder hin. ~~Sziklai, 8.1.2007, 12:57 MEZ
Falsche Darstellung der katholischen Lehre vermeiden
Jede Glaubensgemeinschaft hat das Recht, dass das eigene Selbstverständnis bzw. die eigene Lehre korrekt dargestellt wird. Dies trifft im folgenden nicht zu, wenn es heißt:
Die Begründung der Kirche für diese Heiligsprechung lautete: "Durch die Kanonisierung Maria Gorettis ehrt die katholische Kirche auch unzählige andere, die in ähnlichen Umständen den Tod der Sünde vorzogen." Nach Auffassung der Kirche begeht also ein Mädchen, ein Kind von elf Jahren, das vergewaltigt wird, eine Sünde.
Die Auffassung, als ob z.B. ein Kind von elf Jahren, das zum Vergewaltigungsopfer wird, eine Sünde beginge, entspricht nicht der Lehre der katholischen Kirche! Wie aber ist das oben angeführte Zitat aus den Kanonisationsakten dann zu interpretieren? Die mögliche Sünde, von der hier die Rede ist, bezieht sich allein auf den Fall, dass es zu einer freiwilligen Zustimmung zu einem Geschlechtsverkehr kommt (was ja bei einer Vergewaltigung auszuschließen ist). Im Fall von Maria Goretti wollte ihr späterer Mörder Alessandro zuerst durchaus einen einvernehmlichen Geschlechtsverkehr erreichen. Diesen verweigerte Maria Goretti standhaft – sie sah dies mit Recht als Sünde an. Sie verweigerte sich auch, als ihr Alessandro drohte und damit eine Nötigung ausübte. Dass Maria Goretti auch in dieser Extremsituation bei ihrem Entschluss blieb, den sexuellen Verkehr mit Alessandro zu verweigern, ist in der katholischen Sichtweise als heldenhafte Tat aus dem Glauben zu werten. Hätte sie diesen Heroismus nicht gehabt, hätte sie in der Extremsituation der sexuellen Nötigung auch nicht gesündigt, wäre aber wohl auch keine Heilige geworden. - Josef Spindelböck 13:23, 5. Aug. 2008 (CEST) Beantworten
Auch die katholische Kirche war mal der Ansicht, dass eine Frau sündig ist, wenn sie ausserhalb der Ehe Geschlechtsverkehr hat, egal ob es einvernehmlich geschah oder nicht bzw man kümmerte sich einfach nicht darum. Wie weit das zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Italien auf dem Land noch zutraf, will ich von hier aus nicht beurteilen. --Rosa1918 16:34, 6. Jul. 2009 (CEST) Beantworten