Diskussion:Adolf Eichmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. Juni 2009 um 21:01 Uhr durch MARK (Diskussion | Beiträge) (Leider keine überzeugenden Argumente gegen Zitate ). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren von MARK in Abschnitt Leider keine überzeugenden Argumente gegen Zitate
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Auf dieser Seite werden Abschnitte automatisch archiviert, deren jüngster Beitrag mehr als 30 Tage zurückliegt und die mindestens einen signierten Beitrag enthalten. Um die Diskussionsseite nicht komplett zu leeren, verbleibt mindestens ein Abschnitt.
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Adolf Eichmann" zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

Füge neue Diskussionsthemen unten an:

Klicke auf Abschnitt hinzufügen , um ein neues Diskussionsthema zu beginnen.

Ältere und abgeschlossene Diskussionen finden sich im Archiv .

daten, name, funktion

IV D 4 wird zu IV B 4 im märz, nicht im juli '41. vgl. wojak, s.144 oder aly "endlösung" (ftb, 1999) s.104f.

weitere kleine korrektur: im referat II 112 beim SD war er keineswegs vor allem um auswanderung/vertreibung bemüht
wo wir schon dabei sind: im frühjahr '44 wurde das rsha nochmal umgestaltet: eichmanns referat hieß dann IV A 4
wennschon muß es weiter unten wohl heißen "IM jahr zuvor war eichmann in auschwitz", nicht "EIN jahr zuvor". der besuch im herbst '41, von dem höß erzählt, läßt sich allerdings nicht genau datieren (eichmann erinnert das frühjahr '42), vgl. wojak,186.

wiesenthal wußte '54 irgendwas ungefähres von argentinien?

und sagte damals schon (nicht erst ca. '57) dem mossad dieses weiter? quelle? harel (mossad) sagte übrigens, er kannte wiesenthal zu der zeit nicht. zur relativ unerheblichen rolle wiesenthals für die ergreifung eichmanns s. wojak s.16-43 (bes. 16f.)

zum abschnitt "sassen- interview". dort steht: "Die Motive des Gesprächs – möglicherweise ein Rechtfertigungsbedürfnis oder Geltungsdrang Eichmanns bei anderen SS-Angehörigen – sind unbekannt" Das ist so nicht richtig. die initiative für das "interview" ging von sassen und dem deutsch- argentinier eberhard fritsch aus. letzterer war innhaber des "dürer- verlages" in buenos aires und gab dort das periodikum "der weg" heraus, das sich im laufe seiner geschichte (1947-1957) zum sprachrohr ehemaliger nationalsozialisten entwickelt hat. fritsch und sassen wollten von eichmann die widerlegung der "6-millionen-lüge" hören und fritsch wollte das später - anonym - als buch im dürerverlag publizieren. doch den gefallen tat ihnen eichmann nicht. er setzte in den gesprächen die zahl der ermordeten juden zwar herunter, bestritt die systematische judenvernichtung aber ebensowenig wie das ziel - die völlige vernichtung. Sassen verkaufte nach der entführung eichmanns aus argentinien teile des interviews eigenmächtig an die amerikanische zeitung "life", was für eichmanns verteidiger bei dem prozess in jerusalem, dr. robert servatius, zum problem wurde. die anklage wollte es als beweismittel aufnehmen, was schließlich aber nicht gemacht wurde (da fritsch und sassen als zeugen dafür niemals vor gericht in jerusalem ausgesagt hätten). Siehe dazu: Holger Meding, "Der Weg", Irmtrud Wojak "Eichmanns Memoiren" und Holger Meding "Flucht vor Nürnberg?", Böhlau 1992.
vorab: Ihre stellungnahme geht nicht auf den diskussionsbeitrag ein, dem sie angeschlossen ist. zu Ihrem hauptpunkt: ich würde es gelten lassen, denn gemeint ist wohl eher: die motive eichmanns, auf sassens ansinnen einzugehen, sind unbekannt (die eingeschobenen vermutungen treffen es wohl, so äußert eichmann mehrfach unmut über schuldzuschiebungen durch andere ehem. nazis). ergänzung zu Ihren weiteren ausführungen: 1. das sassen-interview wurde zwar nicht als beweismittel aufgenommen, lag aber avner less bei seinem verhör vor. 2. die verhandlungen mit Time/LIFE begannen offenbar schon vor der entführung (wojak, s.37)
nachtrag: es ist zwar fraglich, ob sassen und fritsch jemals angst hätten haben müssen, "wegen verbrechen gegen das jüdische volk vor gericht" gebracht zu werden, wie es hausner sechszehn anderen zeugen angedroht hatte, die daher ihre aussagen im ausland machten, aber auf alle fälle waren sie wohl mißtrauisch. denn derselbe generalstaatsanwalt hatte in der ersten sitzung ja noch erklärt, "und wenn der verteidigung personen zur verfügung stehen, die bereit sind, als zeugen hierherzukommen, werde ich dem nichts in den weg legen" und später sagt er plötzlich was anderes. "die weigerung, freies geleit zuzusichern, war offenbar regierungsbeschluss, da strafantrag nach dem>gesetz zur bestrafung von nazis und ihrer helfershelfer< nicht obligatorisch ist" (hannah arendt: eichmann in jerusalem, kap. XIV).


die netten links zur besprechung von "fever" (da gibt es ohnehin sogar einen eigenen wiki-artikel) und zu der seminararbeit von sperling (verwendet noch 2002 auch für die histor. fakten nahezu ausschließl arendt!!) würde ich löschen. schon eher könnte man den ausschnitt aus uki gonis buch (über die flucht) verlinken: http://www.labournet.de/branchen/auto/dc/ar/eichmann.pdf

ein weiterer neuer, interessanter link: www.ghwk.de/newsletter/newsletter8-bach.pdf
es handelt sich um einen rückblick des stv. anklägers auf den prozess

Geliebte

Möglicherweise hatte Eichmann eine jüdische Geliebte.

Diese kurze Bemerkung könnte man vielleicht irgendwo einschieben. Bereits Hannah Arendt schreibt "Er scheint nämlich in Wien, wo er so außerordentlich erfolgreich die>forcierte Auswanderung< der Juden organisierte, eine jüdische Geliebte gehabt zu haben, eine>alte Flamme< aus Linz." (Eichmann in Jerusalem, Piper, erw. Tb-Ausg. '86, S.104). Woher Arendt diese Information hatte, ist unklar, der Zusammenhang legt eine Erwähnung im Verhör Eichmanns durch Avner Less nahe (ja ich weiß, ließe sich überprüfen, Jochen von Lang hat das Verhör herausgegeben).

Einen Link könnte man dann legen auf "Maria Mösenbacher".

Um diese handelt(e?) es sich bei der Geliebten wahrscheinlich. David Cesarani erwähnt die Vermutung, Mösenbacher sei Eichmanns Geliebte gewesen, dieser habe ihr einen Bauernhof gekauft und dort für sie ein kleines Arbeitslager für Juden errichtet. V.a. der zweite Teil ist höchstwahrscheinlich falsch. Cesarani dürfte das Gerücht von Manus Diamant (Geheimauftrag: Mission Eichmann. Wien 1995) oder Georg Hafner/Esther Schapira (Die Akte Alois Brunner. Frankfurt/M. 2000) übernommen haben. (Bei Cesarani klingt es vom Kontext her allerdings eher so, als hätte Wisliceny diese Geschichte angedeutet).

Gabriele Anderl, die fürs DOEW über diese Lager geschrieben hat, hat jedenfalls herausgefunden, dass die Zentralstelle für jüdische Auswanderung Mösenbacher Grund abkaufte, um dort "Umschulungslager" für Zionisten zu errichten. Anderl erklärt das Liebesverhältnis für unüberprüfbar (erwähnt aber seltsamerweise nur Diamant und Hafner/Schapira als "Gerüchtestreuer", nicht hingegen Arendt) bzw. für das "Resultat mancher Missverständnisse". Sie zitiert jedenfalls diese Einschätzung Florian Kneidingers aus seiner Fachbereichsarbeit im Fach Geschichte im Bundesgymnasium Rohrbach, dem sie sonst für viele wertvolle Hinweise dankt. (Kneidinger hat viele Zeitzeugen in der Nähe des Lagers befragt). Ohne kritische Bemerkung referiert Anderl hingegen ein Interview von Hafner/Schapira, wonach Eichmann sich mit Mösenbacher im ehem. Wirtshaus Wöss in Lambach bei geselligen SS-Abenden eingefunden habe. Was Anderl nicht erklärt, ist, warum Diamant nach dem Krieg offenbar bei Mösenbacher ein Foto Eichmanns gefunden hat (u. dadurch auf dessen Spur gekommen ist). Gehört aber auch nicht zu Anderls Hauptthema.

Für mich ist es somit wahrscheinlich, dass Eichmann eine Geliebte hatte. Dass es sich dabei wohl um Mösenbacher handelte, legen auch folgende Übereinstimmungen nahe. Laut Anderl scheint Mösenbacher im Kaufvertrag als in Linz ansässige Private auf. Nach Arendts Informationen war die Geliebte Eichmanns aus Linz. Obwohl Anderl Arendt nicht erwähnt, weiß auch sie von einer jüdischen Abstammung Mösenbachers (bei ihr laut meist ortsansässigen Zeitzeugen nach Nürnberger Gesetzen Mischling zweiten Grades).

Hier noch der link zu Anderls Beitrag, der im übrigen gegen die periodisch wiederkehrende Behauptung, die Nazis hätten die Zionisten (zumindest anfangs) unterstützt, zeigt, wie diese "Unterstützung" in Wirklichkeit aussah.

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren 2 Kommentare2 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Hallo zusammen, ich wollte heute die Wikipedia-internen Verlinkungen eines Abschnittes aktualisieren, aber der Artikel ist gesperrt für mich. Bin wohl noch nicht lange genug bei Wikipedia. Der Vorschlag:


Ausbildung

Otto Adolf Eichmann zog im Jahre 1914 als Kind mit seiner Familie von Solingen, wo sein Vater Karl Adolf als Buchhalter für eine Elektrizitäts- und Straßenbahngesellschaft tätig war, nach Linz (Österreich), in die Bischofstraße Nummer 1. Nachdem er ohne Abschluss von der Realschule abgegangen war, begann er 1921 eine Ausbildung zum Mechaniker an der Höheren Bundeslehranstalt für Elektrotechnik, Maschinenbau und Hochbau in Linz. Er verließ die Bundeslehranstalt im Jahre 1921 wiederum ohne Abschluss und war ab 1923 zunächst Arbeiter in der Untersberger Bergbaugesellschaft seines Vaters, dann 1925 bis 1927 Verkäufer für die Oberösterreichische Elektrobau AG und schließlich bis zum Frühjahr 1933 Vertreter für den Bezirk Oberösterreich bei der Vacuum Oil Company AG, einer Tochterfirma von Standard Oil.

Am 21. März 1935 heiratete er Vera Liebl, mit der er vier Söhne hatte (Klaus 1936 in Berlin, Horst Adolf 1940 in Wien, Dieter Helmut in 1942 in Prag und Ricardo Francisco 1955 in Buenos Aires).


Vielleicht kann ihn mal ein Mod einfügen. Danke --Peppí 17:43, 25. Feb. 2007 (CET) Beantworten

Aber nicht wie hier vorgeschlagen! Denn
formal: die Jahrsszahlen nicht verlinken, auch andere Verlinkungen nicht sinnvoll (Ausbildung, Elektrizität, Straßenbahn...)
inhaltlich marginal: Straße/Hausnummer der elterlichen Wohnung, 1921 nur kurzzeitig in Ausbildung ... --Holgerjan 20:40, 11. Apr. 2009 (CEST) Beantworten

kleine Ergänzung

... nur eine kleine Richtigstellung im ersten Absatz: Oberösterreich ist ein österr. BUNDESLAND und kein Bezirk!


Geburts- und Sterbedaten

Adolf Eichmann starb bereits kurz vor Mitternacht, d.h. noch am 31. Mai.

Quelle: hebräische und englische Wikipedia + diese zwei artikeln:

orf-artikel: http://www.orf.at/081230-33326/index.htm

stern-artikel: http://www.stern.de/politik/historie/:Adolf-Eichmann-Buchhalter-Todes/535526.html?eid=535451

Leider keine überzeugenden Argumente gegen Zitate

Letzter Kommentar: vor 15 Jahren 7 Kommentare4 Personen sind an der Diskussion beteiligt

Deswegen wieder eingestellt. --MARK 23:46, 2. Jun. 2009 (CEST) Beantworten

Unsinnige zitate - bitte wieder entfernen. Bilden keinen mehrwert oder welchen mehrwert siehst du? Gruß--ot 06:10, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
In Wikiquote hätte man ein Heim für die Zitate - vollkommen selektiv und nicht mit dem neutralen Standpunkt vereinbar, so siehts aus.--Braveheart Welcome to Project Mayhem 10:35, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
ja, zitate besser in wikiquote, hier verweis darauf. --Eisbaer44 13:13, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Keinen Mehrwert und völlig selektiv sind Totschlagargumente. Zitate sind immer selektiv und was den Mehrwert angeht, so geben sie Aufschluß über das Wesen des Subjekts und dessen Rezeption, den man sich selbst bilden kann. Gerade das ist ja die Besonderheit von Zitaten. Bin ich denn der Einzige, der das so sieht? Ich denke nicht, ansonsten würden ja die Quellen auch keine Zitate bemühen, geben sie doch einen Einblick auf den Charkter der Person. --MARK 21:31, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Was ist am neutralen Standpunkt unverständlich? Wann ist die maximal zulässige Menge an Zitaten erreicht, welche Zitate sind zulässig? Sollen alle Zitate rein? Wäre Wikiquote damit überflüssig? --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:50, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Alleigänge sind hier wenig hilfreich. --MARK 22:01, 3. Jun. 2009 (CEST) Beantworten
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Adolf_Eichmann&oldid=60749367"